Re: Öffi-Flatrate 26.06.2015 23:09 |
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 09:34 |
Weil ich es ablehne 40 oder 60€ zahlen zu müssen wenn ich zu 90% meine Wege im Bezirk mit dem Fahrrad bestreite.Zitat
Warum hat hier keiner auf die Vorstellung der Machbarkeitsstudie der Berliner Piraten zum fahrscheinlosen Nahverkehr hingewiesen?
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 11:31 |
Zitat
Grenko
Weil ich es ablehne 40 oder 60€ zahlen zu müssen wenn ich zu 90% meine Wege im Bezirk mit dem Fahrrad bestreite.Zitat
Warum hat hier keiner auf die Vorstellung der Machbarkeitsstudie der Berliner Piraten zum fahrscheinlosen Nahverkehr hingewiesen?
Die Piraten sind für mich nach wie vor eine Amateur-Partei die nichts ernsthaftes vorzubringen haben. Da waren die Grünen in ihren Anfangstagen fitter.
Beim Telefoninterview gestern auf Radio Eins wurde vom Piraten schön erzählt, dass man durch die Mehreinnahmen die Rad- und Fußwege toll ausbauen kann, damit die Nicht-ÖPNV-Benutzer einen Sinn in ihrer Zwangsabgabe sehen. Völlig vergessen hat er aber, dass mehr Fahrgäste auch mehr Fahrzeuge, mehr Beschäftigte und, und, und... kosten.
Ich bleib dabei. Der Gedanke ist nicht schlecht, aber wohl für Berlin nicht umsetzbar. Wie ich gehört habe haben andere Städte solche Versuche wohl wieder abgeschafft.
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 12:01 |
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 13:10 |
Zitat
Lopi2000
[...] Die genannten Mehrausgaben werden im Papier zwar genannt, aber mit dem Verweis, dass dies ohnehin die politische Zielstellung ist und in einem Gesamtverkehrskonzept eine begleitende Maßnahme wäre. Davon, dass Mehreinnahmen aus der ÖPNV-Abgabe diese Mehrausgaben finanziert werden sollen, ist im Papier nicht die Rede. [...]
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 14:31 |
Zitat
DonChaos
Na toll! Und was bringt das dann? Wenn ich den größten Kostenpunkt, den das Konzept verursacht (nämlich den Mehrverkehr), aus dem Finanzierungsmodell der Studie ausklammere, dann ist die ganze Kostendeckungsstudie ad absurdum geführt, oder nicht?! Man hat quasi eine Perpetuum-mobile-Finanzierung erfunden, die nur deshalb so aussieht, als ob sie funktioniert, weil ständig mehr Geld von außen zugeführt wird. Entschuldigung, aber für wie doof halten die den Leser?
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 15:23 |
Gerade in Berlin hat der öffentliche Nahverkehr noch gewaltige Reserven. Selbst im Berufsverkehr sind doch Überfüllungen von Bahnen noch die Ausnahme, und dass trotz 5-Min-Takten bei den U-Bahnen und teilweise 10-Min-Takten bei der Straßenbahn.Zitat
T6Jagdpilot
Mit dem Aufwand, der damit verbunden sein wird, wenn alles die Öffis stürmt," weil man es ja eh bezahlen muss",
wird es auf lange Zeit keinen Ausbau von von Rad und Fußwegen geben- die Investitionen für Fahreuge, Beschäftigte, Infrastruktur-
und deren zukünftiger Unterhaltung werden gewaltig sein-grad für eine Millionenstadt wie Berlin, deren Öffis jetzt schon im Berufsverkehr bersten.
Ich glaube, dass die zusätzlichen Einnahmen aus einer ÖPNV-Abgabe gar kein großes Gewicht haben. Ich rechne eher damit, dass durch Einsparungen bei der MIV-Infrastruktur sowie durch makroökonomische Effekte (Haushalte haben weniger Ausgaben für den MIV und damit dann mehr Geld zur Verfügung, dass sie in der lokalen Wirtschaft konsumieren können, was wiederum zu höheren Steuereinnahmen für das Land Berlin führen sollte).Zitat
T6Jagdpilot
Die Kosten die da auf das Land Berlin zukommen, werden niemals durch die Einnahmen aus der ÖPNV-Zwangsabgabe gedeckt werden können,
denn man muss von der zukünfigen Summe x der ÖPNV-GEZ erstmal die bisherige Höhe der Fahrgeldeinahmen abziehen.
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 21:23 |
Re: Öffi-Flatrate 27.06.2015 22:05 |
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 00:55 |
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 10:14 |
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 10:50 |
Zitat
SaroEngels
Hm, woher sollen eigentlich Kosten entstehen die über den Kosten für die (Abo-)Monatskarten liegen? Durch geringere Zuschüsse?
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 11:08 |
Zitat
MarkusH.
Die ganze Studie agiert mit angenommenen Zahlen und scheint mir im Ergebnis so angelegt, wie der Auftraggeber es haben wollte.
Zitat
MarkusH.
Allein die "Klimaziele" per ÖPNV erreichen zu wollen ist nichts weiter als Öko-Populismus und wer von Zuständen wie derer zwischen den Kriegen oder gar vor dem Ersten träumt, läuft in meinen Augen nicht ganz rund!
Ich befürworte dagegen eine solche Abgabe. Sie ist sehr sinnvoll und soll ja gerade auch nicht nur Privathaushalte betreffen. Sie würde zu einer volkswirtschaftlich sinnvollen Bündelung der Ressourcen auf zum Transport größerer Menschenmengen in dicht besiedelten Regionen besser geeignete Verkehrsmittel führen. Eine Entlastung sollte dann über das Zurückführen der Investitionen in Straßenbau und -erhaltung erfolgen.Zitat
MarkusH.
Eine ÖPNV-Zwangsabgabe lehe ich kategorisch ab. Die Privathaushalte sind schon genug Belastet durch Abgaben und Steuern!
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 12:11 |
Zitat
Lopi2000
Ich befürworte dagegen eine solche Abgabe. Sie ist sehr sinnvoll und soll ja gerade auch nicht nur Privathaushalte betreffen. Sie würde zu einer volkswirtschaftlich sinnvollen Bündelung der Ressourcen auf zum Transport größerer Menschenmengen in dicht besiedelten Regionen besser geeignete Verkehrsmittel führen. Eine Entlastung sollte dann über das Zurückführen der Investitionen in Straßenbau und -erhaltung erfolgen.
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 14:18 |
Re: Öffi-Flatrate 28.06.2015 16:22 |
Zitat
MarkusH.
Zitat
Lopi2000
Ich befürworte dagegen eine solche Abgabe. Sie ist sehr sinnvoll und soll ja gerade auch nicht nur Privathaushalte betreffen. Sie würde zu einer volkswirtschaftlich sinnvollen Bündelung der Ressourcen auf zum Transport größerer Menschenmengen in dicht besiedelten Regionen besser geeignete Verkehrsmittel führen. Eine Entlastung sollte dann über das Zurückführen der Investitionen in Straßenbau und -erhaltung erfolgen.
Wer soll denn noch dafür zahlen, wenn nicht nur die Privathaushalte? Soll etwa jeder Arbeitgeber für jeden Mitarbeiter eine Zwangsabgabe zahlen? So kann man die Arbeistlosenzahlen auch wieder nach oben bekommen ...
Re: Öffi-Flatrate 01.07.2015 12:46 |
Dies ist aber wohl doch die absolute Ausnahme. Üblicherweise zahlen die Arbitnehmer für die Fahrten zur Arbeit, können das aber dann bei der Steuer geltend machen.Zitat
Lopi2000
Das klingt zumindest im Konzept durch, ja. Mein Arbeitgeber würde dadurch sparen, weil er nicht mehr meine ganze Monatskarte zahlen müsste.
Re: Öffi-Flatrate 01.07.2015 13:17 |
Re: Öffi-Flatrate 01.07.2015 13:36 |
Zitat
Nahverkehsrfreund
Am Ende eine klassisch sozialistische Idee. Wenn man bedenkt, welche Diskussionen die Studitickets stets auslösen, inssbesondere, weil die erträge den Unternehmen nicht ausreichend erscheinen, wird es mit der großen Lösung nichts. Im Zweifel rechnet man mit einer ahl pro einwohner, dann ergibt sich etwa 40% Zahler, also schon eine deutliche Erhöhung, dann ergibts ich eine Verdpopplung des Verkehrs, und schon ist die Zahl locker verdreifacht. Da sind wir nicht mehr bei 30 - 60, sondern bei 90 - 180 Euro pro Monat, Ende ungewiss. Anzunehmen, dass die Steuerkassen stärker geschröpft werden können, ist zudem völlig unrealistisch.
Zitat
Nahverkehsrfreund
Problematisch bei allen diesen Überlegungen ist doch:
- Dass keiner wirklich abschätzen kann, wieviel mehr Verkehr es geben würde.
Zitat
Nahverkehsrfreund
- Dass bei einer Lösung für Berlin die Einpendler nicht berücksichtigt werden
Zitat
Nahverkehsrfreund
- Dass bei einer sozialisierten Abgabe besonders Familien belastet werden, es sei denn, man legt die Kosten für die Kinder auch noch um
Zitat
Nahverkehsrfreund
- Dass eine Regelung von Berlin und Umland (VBB) nicht erreichbar sein wird.
Re: Öffi-Flatrate 01.07.2015 23:56 |