Es ist wirklich schlimm mit der Pöbelei hier. Natürlich kann das Türfreigeben in einigen Fällen durch einen möglichen zweiten Halt leicht verlängert werden, da geht es dann vielleicht um 10 Sekunden, die man dadurch verliert, dass man während des Fahrgastwechsels nicht sofort vorrücken kann.

Auf der anderen Seite wird der Fahrgastwechsel an der vorderen Position aber auch wieder beschleunigt, weil unbestreitbar weniger Fahrgäste ein- und aussteigen wollen. Dadurch wird auch wieder Zeit eingespart, vermutlich auch etwa 10 Sekunden.

Auch die Argumente des sozialen Drucks, dass man zur Beschleunigung an der hinteren Position mit einsteigen muss, wirken nicht mehr, wenn wirklich alle Züge an der vorderen Position zusätzlich halten, unabhängig vom Bedarf.

Ich habe eher das Gefühl, dass hier einige, wenige ihre persönlichen Vorlieben gerne im Gesamtsystem umgesetzt sähen und zu Kompromissen keine Bereitschaft zeigen, weil es psychologisch natürlich ein Problem ist, den vorne stehenden, erreichbaren Zug abfahren zu lassen, um seinen Prinzipien treu zu bleiben und konsequent nur den Ausstieg an der vorderen Position zu nutzen. Darum will man lieber, dass allen gleich die Möglichkeit genommen wird, obwohl hier doch klar diskutiert wurde, dass die Nachteile sich im Rahmen halten, und wenn man Zeitersparnisse und Zeitverluste gegeneinander rechnet, handelt es sich in ungünstigen Fällen vielleicht um 10 Sekunden. Und das bei vielleicht vier Haltestellen an einer Linie.

Die Idee mit dem ersten hinteren Halt der Züge zum Ausstieg und dem vorziehen bei Freiwerden der vorderen Haltestelle zum Einstieg finde ich nicht schlecht. Das sollte so an der Landsberger / Petersburger mal getestet werden.

Oder man erprobt das Ganze mit einer mehr oder weniger aufwendigen digitalen Steuerung. Das könnte man als Erprobung zur gezielten Lenkung der Fahrgäste auf dem Bahnsteig mittels Daisy-Anzeiger und Leuchtstreifen an der Bahnsteigkante werben. Ich habe mal schnell eine Grafik dazu erstellt, wie ich es meine. Beachtet sind dabei auch die möglichst kurzen Umsteigewege von/zur M10. Die Grafik ist selbstverständlich sehr einfach gehalten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Gleisanlagen etc.

Für die Straßenbahnfahrer müsste eine Dienstvorschrift erstellt werden, damit dort angehalten wird, wo und wie signalisiert wird, wo der Halteplatz ist. Das könnte mittels der Leuchtstreifen an der Bahnsteigkante erfolgen, oder mittels LED-Bildschirmen (alt: die H-Tafel). Dort wo das "H" aufleuchtet, wird angehalten.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Zitat
Untergrundratte
Für die Straßenbahnfahrer müsste eine Dienstvorschrift erstellt werden, damit dort angehalten wird, wo und wie signalisiert wird, wo der Halteplatz ist.

Bei der U-Bahn gibt es diese wohl auch und wird dennoch ignoriert bei den Halteplätzen für Kurzzüge.

Zitat
micha774

Zitat
Untergrundratte
Für die Straßenbahnfahrer müsste eine Dienstvorschrift erstellt werden, damit dort angehalten wird, wo und wie signalisiert wird, wo der Halteplatz ist.

Bei der U-Bahn gibt es diese wohl auch und wird dennoch ignoriert bei den Halteplätzen für Kurzzüge.

Die U-Bahn hat aber keine Rückspiegel so wie die Straßenbahn!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Der themenfremde Seitenstrang zu Doppelhaltestellen ließe sich nur mit extrem hohem Aufwand von etwa 2-3 Stunden Arbeit sauber abtrennen. Das kann und will ich nicht leisten. Ich finde es auch verdammt traurig, dass es mal wieder nicht geklappt hat aus der Userschaft heraus ganz simpel einen neuen Thread zu eröffnen, wenn nach 3-4 Beiträgen noch immer Diskussionsbedarf besteht oder wenigstens mal die Überschrift anzupassen. Inzwischen beschäftigt sich über die Hälfte der Beiträge dieses Threads damit!

Ich werde den Seitenstrang vorerst stehen lassen und darauf hoffen, dass das Beenden oder Auslagern nun funktioniert und entsprechende Einwände anderer User künftig nicht mehr ignoriert werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2015 21:30 von Forummaster Berlin.