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Bauarbeiten 2016
geschrieben von Ostkreuzi 
Zitat
TobiBER
Was wird eigentlich schon wieder an der Alex-Tram demnächst gemacht?

Bei der kurvigen Alex-I-Strecke sind jährlich Arbeiten erforderlich. Nachts ist wegen des 24-Stunden-Verkehrs und der kaum noch erhältlichen Ausnahmegenehmigungen nichts mehr zu machen. Also fasst man die nötigen Instandhaltungsarbeiten in den Ferien zusammen. Da es zwei Alextrassen und zur Not noch die Alte/Neue Schönhauser Straße gibt, ist das kein Problem, wenn nur die Stammlinien im Ferientakt verkehren.
Da fast nur noch Multigelenkfahrzeuge des Typs Flexity in der Langversion unterwegs sind, steigt der Gleisverschleiss gegenüber Kurzgelenkwagen mit Drehgestellen oder GT6 mit Gelenkpunktsteuerung stark an. Das haben die BVG-Techniker bei der Führungentscheidung zur Beschaffung der neuen Fahrzeuggeneration auch vorgerechnet und es wurde billigend in Kauf genommen. Auch ohne großen Zuwachs an Neubaustrecken wird der Instandhaltungsaufwand für das Straßenbahnnetz künftig ansteigen. Dafür sind nun die meisten Altlasten aus BVB-Zeiten saniert, so dass die Mittel für Grunderneuerungen gestreckt werden können.

so long

Mario
Re: Bauarbeiten 2016
24.06.2016 04:06
Wie kann ein Betrieb im heutigen Kapitalismus solche "Mehrkosten" einplanen??? Da wird Teuer "DDR" Saniert, damit alles behoben wird und Schaft sich dann Fahrzeuge an, die mehr Kosten verursachen. Aber egal, die "Steuerzahler" zahlen ja Fleißig.

GLG.................Tramy1
INW
Re: Bauarbeiten 2016
24.06.2016 11:41
Zitat
Tramy1
Wie kann ein Betrieb im heutigen Kapitalismus solche "Mehrkosten" einplanen??? Da wird Teuer "DDR" Saniert, damit alles behoben wird und Schaft sich dann Fahrzeuge an, die mehr Kosten verursachen. Aber egal, die "Steuerzahler" zahlen ja Fleißig.

Das fällt in die Kategorie "Meckern um des Meckerns Willen"...

Es gibt eben die Kurzgelenktechnologie der Hansa-Wagen oder KT4 nicht mit der gleichzeitig geforderten Niederflurigkeit.
Wenn man 100% Niederflurigkeit will, muß man das nehmen, was die Fahrzeugindustrie zu diesem Kompromiß entwickelt hat oder weiterentwickeln kann/will.

Alternativ wäre ein Totalumbau in ein Hochflursystem wie Stuttgart oder Hannover, dann hat man das Problem nicht, vernünftige Drehgestelle unter die Fahrzeuge zu bauen -- oder man gibt sich mit 65% Niederflurigkeit zufrieden, dann könnte man die Pesa- oder Skoda-Fahrzeuge nehmen. Soweit ich weiß, haben die auch Drehgestelle.

Vor dem Zeitpunkt, als König Olaf I. die Stadtbahn für Hamburg als NoGo erklärt hat, waren u.a. die Pesa-Fahrzeuge bei den Technikern der Hochbahn im Beobachtungsfokus.

Gruß Ingo
Ist denn der Verschleiß durch die Flexity Berlin, die ja immerhin auch dank technischer Maßnahmen deutlich weicher in die Kurven fahren als z.B. die Potsdamer Combinos und Variobahnen, wirklich so viel größer als nur mit den GT6N und den Tatra-Zügen?

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Zitat
BVG Pressemitteilung
Berlin, 24. Juni 2016

Weiter geht’s am U-Bahnhof Rudow

Als einer der Endbahnhöfe der längsten Berliner U-Bahnlinie, der U7, ist der U-Bahnhof Rudow ein wichtiger Umsteigeknoten zum Busverkehr. Hier fahren die BVG-Linien X7, 162, 171, 172, 260, 271, 371, 372, 373, 744 und N7. Auch für die Busanbindung zum Flughafen Schönefeld sowie zum künftigen Hauptstadtflughafen BER ist der Bahnhof von zentraler Bedeutung. Um den Umstieg zwischen U-Bahn und Bus künftig noch komfortabler zu gestalten, hat die BVG im Sommer 2015 mit einer umfangreichen Grundinstandsetzung und Modernisierung des U-Bahnhofs begonnen. Diese geht nun in eine zweite Phase.

Wichtiger Bestandteil der Arbeiten ist der Bau zweier neuer Zugänge mit Fahrtreppen zu beiden Seiten der Verteilerhalle. Wurde zunächst nur auf der südlichen Seite der Neuköllner Straße gebaut, nimmt die BVG inzwischen auch die Nordseite in Höhe des Edeka-Supermarkts in Angriff. Hierfür wurden die Bushaltestelle für die ankommenden Linien 260 und 371 in den Bereich der Neuköllner Straße vor der Groß-Ziethener-Chaussee verlegt.

Zwischen Ende September und Ende November 2016 erneuert die BVG auf dem Bahnhof Rudow zudem die Verkleidung der Hintergleiswände. Da dies nicht bei laufendem U-Bahnbetrieb möglich ist, fahren in dieser Phase barrierefreie Ersatzbusse auf dem südlichen Ende der U7. Damit es für die Busse und den Individualverkehr dann genügend Fahrspuren im Baustellenbereich auf der Neuköllner Straße gibt, wird ab kommenden Dienstag, den 28. Juni 2016, die dortige Mittelinsel zurückgebaut .

Über die genauen Einschränkungen für die Fahrgäste und die weiteren Arbeiten im Umfeld des U-Bahnhofs Rudow wird die BVG rechtzeitig informieren.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
INW
Es gibt eben die Kurzgelenktechnologie der Hansa-Wagen oder KT4 nicht mit der gleichzeitig geforderten Niederflurigkeit.
Wenn man 100% Niederflurigkeit will, muß man das nehmen, was die Fahrzeugindustrie zu diesem Kompromiß entwickelt hat oder weiterentwickeln kann/will.

Die Budapester Verkehrsbetriebe griffen zum Combino-Plus von Siemens, der in Punkto Gleisschonung sogar normale Hochflur-Drehgestellfahrzeuge unterbietet. Schau dir bitte mal den Vortrag "Das Avenio-Fahrzeugkonzept im fünfjährigen Betriebseinsatz bei den Budapester Verkehrsbetrieben" von Hr. Richter genau an: [www.schienenfahrzeugtagung.at]

so long

Mario
Re: Bauarbeiten 2016
24.06.2016 16:32
Zitat
Philipp Borchert
Ist denn der Verschleiß durch die Flexity Berlin, die ja immerhin auch dank technischer Maßnahmen deutlich weicher in die Kurven fahren als z.B. die Potsdamer Combinos und Variobahnen, wirklich so viel größer als nur mit den GT6N und den Tatra-Zügen?

Der Flexity Berlin ist ein herausragendes, hoch entwickeltes Multigelenkfahrzeug. Kein Vergleich zur ersten Combino-Generation. Mit den kurzen Sänften werden zahlreiche Probleme umgangen.
Ich persönlich habe den Eindruck bzw. die Vermutung, dass der Flexity um einiges verschleißärmer fährt als der GT6N. Ja, die Achslasten sind größer, aber der Fahrkomfort ist auch wesentlich höher, was sich ja immer auch auf der "anderen Seite" bemerkbar macht (Actio=Reactio). Und der Flexity würde nie auf die Idee kommen, beim Bogenein- oder -auslauf eine merkwürdige Z-Stellung einzunehmen, die Radsätze und Gleis schädigt.
Re: Bauarbeiten 2016
25.06.2016 10:28
Bauarbeiten KW - FF/O
Bericht hier: [www.moz.de]
Auszug:
In Storkow werde ein elektronisches Stellwerk errichtet, ... Wendisch Rietz werde nur noch ein Haltepunkt sein. Zudem würden die Eisenbahnüberführungen hinter Wendisch Rietz in Richtung Beeskow erneuert. Infolge der Bauarbeiten kündigt die Bahn durchgehende Streckensperrungen von Königs-Wusterhausen bis Frankfurt (Oder) vom 31. Juli bis 3. August sowie vom 23. bis 24. August an. Vom 8. August bis 12. September wird die Strecke Friedersdorf-Beeskow durchgehend gesperrt, heißt es.

Anmerkung von mir:
Damit entfällt auch die besondere Signaliierung in Wendisch Rietz in der Ausfahrt Richtung Beeskow.

Bäderbahn
Re: Bauarbeiten 2016
27.06.2016 09:52
Da ich gestern an der alten Försterei war, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Baufortschritt der Straßenbahnhaltestelle dokumentiert.

Beide Haltestellen werden am östlichen Ende verlängert.

Bild 1 zeigt die Haltestelle Richtung Schöneweide mit entgegengesetztem Blick zur Bahnhofstr.
Hier scheint man noch nicht so weit zu sein wie auf der gegenüberliegenden Seite
(Bild 2) wo man schon mehr erahnen kann und auch sieht, das die Höhe der Kante abgesenkt wurde. Nur die Laterne finde ich suboptimal platziert.

Bin gespannt ob beide Seiten noch Fahrbahnmarkierungen bekommen.
Die Fußgängerampel ist am anderen Ende an der Ecke zur Rudolf-Rühl-Allee.

Daisy-Anzeiger scheinen nicht geplant zu sein.


Die Bimmelstraßenbahnen fahren wieder über die Bornholmer - Böse Brücke - gen Klinkum.
Und deshalb ist die Brücke jetzt Böse ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.06.2016 16:59 von VT 646.
Zitat
micha774
Nur die Laterne finde ich suboptimal platziert.

Stimmt, die müßte sich nach Schildaer Berliner Standard eigentlich direkt vor der Türe einer haltenden Straßenbahn befinden.
Ist doch egal ob die Förstereibesucher vorher über das vorher vorhandene Geländer kletterten
( nach dem Spiel meist unbeholfener) oder gegen die Laterne wanken..

T6JP
Re: Bauarbeiten 2016
27.06.2016 18:50
Die Haltestelle war doch schon immer so lang wie die Ausplattung. Demnach wurde die Haltestelle am östlichen Ende nicht verlängert sondern vielmehr eingekürzt. Das erklärt dann auch die Position der Laterne. Diese befand sich vorher auf der Haltestelle. Nun wurde die neue Zuwegung einfach um die vorhandene Laterne drumherum angelegt.
Re: Bauarbeiten 2016
27.06.2016 21:46
...zumal das Station eh auf der anderen Seite ist. :)
Re: Bauarbeiten 2016
03.07.2016 17:50
Die Buschallee gleich immer noch einer Riesenbaustelle, obwohl die Bahnen in nur 2 Wochen bereits wieder fahren sollen.
Mal sehen, ob jetzt ein deutlicher Fortschritt zu beobachten sein wird.
Re: Bauarbeiten 2016
04.07.2016 12:08
Zitat
Ostkreuzi
Die Buschallee gleich immer noch einer Riesenbaustelle, obwohl die Bahnen in nur 2 Wochen bereits wieder fahren sollen.
Mal sehen, ob jetzt ein deutlicher Fortschritt zu beobachten sein wird.

Dafür wurde in der letzten Woche teils sogar bis in die Nacht hinein geschweißt.
Am meisten zutun gibt es noch im Abschnitt Stad. Buschallee/Suermondtstr. und Buschallee. Dort ist zum Beispiel das südliche Gleis noch nicht erneuert.
Prinzipiell gefällt mir ziemlich gut, was dort gebaut wird, ein absolutes Ärgernis sind aus städtebaulicher Sicht allerdings die Fahrleitungsmasten (seitlich auf der Tramtrasse).
Und ja ich kenne die betrieblichen Vorzüge dieser Lösung.
Zitat
Bimmelbahn
Am meisten zutun gibt es noch im Abschnitt Stad. Buschallee/Suermondtstr. und Buschallee. Dort ist zum Beispiel das südliche Gleis noch nicht erneuert.
Prinzipiell gefällt mir ziemlich gut, was dort gebaut wird, ein absolutes Ärgernis sind aus städtebaulicher Sicht allerdings die Fahrleitungsmasten (seitlich auf der Tramtrasse).

Das südliche Gleis zwischen Hansastraße und Orankeweg bleibt so wie es ist, natürlich mit gründlicher Instandhaltung, neuer Stopfung und Kleineisen. Hintergrund ist die amtliche Auflage zum Erhalt der Platanenallee. Die auf der nördlichen Seite befindliche Baumreihe wurde schon 1984 zugunsten des zweigleisigen Ausbaues der Strecke gefällt.
Der Neubau des "Neuen Berliner Straßenbahngleises" unter den Bäumen würde die Standsicherheit der Bäume gefährden.
Neue Fahrleitungsmasten sind nun mal notwendig für die sichere Stromversorgung und minimalen Wartungskosten über die bis zu 20jährige Lebensdauer. Alle 60m ein einziger Mast, weniger ist kaum möglich. Das Ärgernis ist hier also minimiert.
Endlich sind nun auch alle Haltestellen barrierefrei erreichbar, die Auflagen der Behindertenverbände wurden voll umgesetzt.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2016 17:48 von der weiße bim.
Zitat
Ostkreuzi
Die Buschallee gleich immer noch einer Riesenbaustelle, obwohl die Bahnen in nur 2 Wochen bereits wieder fahren sollen.
Mal sehen, ob jetzt ein deutlicher Fortschritt zu beobachten sein wird.

Hat zufällig jemand Bilder von dieser Baustelle oder könnte bei Gelegenheit welche machen und hier einstellen? Das wäre sehr nett... :-)

Leider komme ich nie in die Gegend dort.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
Zitat
Bimmelbahn
Prinzipiell gefällt mir ziemlich gut, was [im Abschnitt Stad. Buschallee/Suermondtstr. und Buschallee] gebaut wird, ein absolutes Ärgernis sind aus städtebaulicher Sicht allerdings die Fahrleitungsmasten (seitlich auf der Tramtrasse).

Das südliche Gleis zwischen Hansastraße und Orankeweg bleibt so wie es ist, natürlich mit gründlicher Instandhaltung, neuer Stopfung und Kleineisen. Hintergrund ist die amtliche Auflage zum Erhalt der Platanenallee. [...] Der Neubau des "Neuen Berliner Straßenbahngleises" unter den Bäumen würde die Standsicherheit der Bäume gefährden. Also muss man warten, bis sie auf natürlichem Wege verschwinden.

Ach ja, Umweltschutz trifft technischen Sachzwang, und der Umweltschutz verliert. Nein, man muss nicht warten bis sich die Umwelt im idealen Fall selbst zerstört hat, damit man seine Bahnanlagen nach Lehrbuch bauen kann. Sondern die BVG als Bauherr hat die Pflicht, für den Erhalt ökologischer und städtebaulicher Eigenheiten zu sorgen! So ist die Auflage der Behörde zu verstehen. Warten bis die Vegetation von allein eingeht, widerspricht der Verantwortung sorgsam mit der Umwelt umzugehen, damit auch kommende Generationen noch was von ihr haben.

Dazu gehört auch, wie Bimmelbahn betonte, die städtebauliche Wirkung. Ich kenne die neue Situation vor Ort nicht, aber offenbar kamen die Planer der BVG nicht auf die Idee, die Oberleitungen stadtbildverträglich wieder an den Hauswänden aufzuhängen wie vor der Baumaßnahme. Sondern man bediente sich dem Dogma der maximal effizienten Ausnutzung von Fahrleitungen durch die Wahl großer Spannweiten. Örtliche Sonderlösungen stehen der Effizienz entgegen. Da ist Stadtbildverträglichkeit und intakte Vegetation nur eine Last. Sorry, aber mich regen die rein ökonomisch geprägten Entscheidungen im Hause der BVG echt auf!

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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