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Frau vor einfahrende U-Bahn geschubst
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Meine 2 cents dazu:
1. Kann man in der Ueberschrift dieses verharmlosende "Schubsen" nicht durch "Stossen" ersetzen?
2. Wenn das eigentlich nur in Eisenbahnerkreisen bekannte Gefahrenzeichen "Kreisbewegung von Arm/Lampe" nicht als Nothalt interpretiert werden darf, da sich jemand einen "Scherz" erlauben koennte, wuerde ich im Falle eines Ungluecks auch den zur Rechenschaft ziehen, der das Ignorieren dieses Signals anordnet. Wie soll man sonst einen Triebwagenfuehrer auf eine drohende Gefahr hinweisen? Lieber 10x zu oft gebremst als 1x ueberfahren. Das schwere Eisenbahnunglueck von z.B. Eschede haette vermieden werden koennen, wenn jemand den Mut gehabt haette, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.
3. In unuebersichtlichen Situationen werde ich in Zukunft (wenn moeglich) weiter entfernt von den Gleisen, in der Naehe der Zugspitze und vermutlich mit dem Ruecken zu einer Wand warten.
Henner
@tramfahrer
Wenn die Berliner Zugfahrer tatsächlich "von oben" angeordnet bekommen das dass Signal Sh1 bzw Sh3 (Bezeichnungen aus HH, keine Ahnung wie ihr in B das genau bezeichnet) zu ignorieren ist dann sollte man da ganz schnell mal das Personal tauschen. Hier mal ein Auszug aus der Signalordnung der Hochbahn:

Das Signal Sh 1 ist möglichst hörbar und sichtbar zu geben; es ist auch dann
unbedingt zu befolgen, wenn es nur hörbar oder nur sichtbar wahrgenommen
wird.

Außerdem heißt es,
Fahrteinschränkende Anordnungen sind von jeder Person zu befolgen.

Ich halte doch tausendmal lieber unnötig an (was mir gefühlt jeden Monat passiert) , als ein einziges mal ein Leben zu gefährden, muss ja nicht jedes mal mit Vollbremsung sein aber zügiges runter bremsen ist ja wohl drin. Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal los werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2016 05:51 von STZFa.
Zitat
STZFa
Ich halte doch tausendmal lieber unnötig an (was mir gefühlt jeden Monat passiert) , als ein einziges mal ein Leben zu gefährden, muss ja nicht jedes mal mit Vollbremsung sein aber zügiges runter bremsen ist ja wohl drin. Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal los werden.

Warum keine Vollbremsung?


Ihr solltet nicht Straßenbahn und U-Bahn durcheiander würfeln. Der User tramfahrer spricht von der Oberfläche, nicht vom U-Bahnbetrieb.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
tramfahrer
Zitat
Bd2001
Zitat
Lehrter Bahnhof
Also ich würde in jedem Fall den Notsignalschalter wählen. Würde nicht darauf vertrauen, dass der Fahrer diese Bewegungen versteht...

Wer dieses Signal als Fahrer nicht versteht hat dringend eine Nachschulung nötig!

Notsignalschalter ist aber sicherer, weil damit auch die Signale auf Halt gestellt werden und der Zug notfall zwangsgebremst wird.
Dieses Zeichen wird aber laut BOStrab nur im Rangierbetrieb verwendet. In der Fahrschule wurden wir ausdrücklich darauf hingewiesen nicht bei jeder noch so ähnlich Handbewegung von Passanten in die Eisen zu gehen, da man davon ausgehen muss, dass der allgemeine Bürger gar nicht weiss was sein Rumgefuchtel auslösen kann. Und schließlich sitzen im Zug genug Fahrgäste die bei einer Gefahrenbremsung auch zu Schaden kommen können.

Komische Ausbilderansicht.
In der letzten U-Stunde wurden uns die kreisenden Bewegungen ( Nachts möglichst mit Lampe o.ä.)
nochmal deutlich als Halt bzw Nothaltsignal erläutert, egal ob rangieren oder Strecke.
Allerdings würde ich meine Bremsung davon (wirkungs)abhängig machen ,ob mich derjenige dabei anblickt oder in der Gegend herumguckt.
Schließlich sollte derjenige, der an der Strecke einem Zug entgegenläuft oder vorn an einem Bahnsteig steht,
bei Notsignalgebung im geschilderten Fall auch auf seine Eigensicherung achten,wie bei jeder Rettungsmaßnahme.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Komische Ausbilderansicht.

Sie ist nicht nur komisch sondern grob fahrlässig. Das Kreissignal ist die direkteste Methode um auf Gefahren aufmerksam zu machen, weil das Signal a) von der Tragweite dem Hilferuf entspricht, b) von jedem anwendbar ist und c) auch ohne technische Hilfsmittel verstanden wird. Es nicht mehr ernst zu nehmen, weil irgendjemand das Signal missbrauchen könnte, verdreht die Sicherheitsphilosophie komplett. "Im Zweifel für die Sicherheit" wird ersetzt durch "im Zweifel ist dem zu misstrauen".


Zitat
tramfahrer
Und schließlich sitzen im Zug genug Fahrgäste die bei einer Gefahrenbremsung auch zu Schaden kommen können.

Mit dem Unterschied, dass das Verletzungsrisiko für die umfallenden Fahrgäste deutlich geringer ist, als für die Person vor dem Zug. Das erinnert an das Trolley-Dilemma und der moralischen Frage, ob man für die Unversehrtheit einer Gruppe die Schädigung eines Einzelnen in Kauf nehmen kann. Und darauf hat die (Eisenbahn-)Sicherungstechnik eigentlich eine klare Antwort: Gefahr abwenden und es mit allen Mitteln erst nicht zu diesem Dilemma kommen lassen. Daher plädiere auch ich dazu, dass jeder der am Bahnverkehr teilnimmt das Kreissignal beherrschen sollte und man es die selbe Bedeutung beimisst wie dem allgemeinen Hilferuf.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
@B-V 3313

Ich denke, da eine Strab. eine stärkere Bremse hat als eine U-Bahn, kann man als Trambahnfahrer auch etwas sachter in die Bremse gehen.
Wenn man schon Konsequenzen ziehen will, dann doch am ehesten bei dem, was mutmaßlich zumindest zu der Tat beitrug:
Dem offensichtlichen Mangel an Obdachlosenunterkünften!
Entschuldigt nicht die Tat, ist aber ein objektiv vorhandes Problem und vergleichsweise konkurrenzlos billig.
Nicht zuletzt für den Berliner Nahverkehr, in dem die Obdachlosen eher suboptimal aufgehoben sind.

Der Ansatz, durch Automatisierung Personal in die Arbeitslosigkeit freizusetzen, schafft nur noch mehr verzweifelte Existenzen.
Die Behauptung, das die derzeitige Anzahl an Fahrern dann an anderer Stelle gleichwertig bezahlt eingesetzt würden, ist naiv!
Es wird doch stets mit Einsparungen argumentiert - die so zweifelhaft sind, dass der Luxus, überflüssiges Personal weiter zu beschäftigen, ausgeschlossen sein dürfte.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Wenn man schon Konsequenzen ziehen will, dann doch am ehesten bei dem, was mutmaßlich zumindest zu der Tat beitrug:
Dem offensichtlichen Mangel an Obdachlosenunterkünften!

Der Ansatz, durch Automatisierung Personal in die Arbeitslosigkeit freizusetzen, schafft nur noch mehr verzweifelte Existenzen.

Ich sehe aber sehr oft Leute die lieber arbeitslos bleiben als zu arbeiten weil der Staat sie ganz gut auffängt.
Und nicht jeder Arbeitslose wird automatisch zum Obdachlosen!
Die Unterkünfte werden aber gerade alle für Flüchtlinge gebraucht, und die Tempelhoffans wollen im ehemaligen Flughafen keine Flüchtlinge haben, sodass woanders auch nichts frei werden kann.

Hängt also alles mit allem zusammen.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2016 19:32 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Die Unterkünfte werden aber gerade alle für Flüchtlinge gebraucht [...]

Welche Obdachlosenunterkünfte werden denn bitteschön in Flüchtlingswohnheime umgewandelt? Mir war so, als ob bereits darum gebeten wurde, derlei Unterhaltung unter Gleichgesinnten auf Facebook fortzuführen und erst dann zurückzukommen, wenns wieder um Verkehrspolitik oder wenigstens irgendwelche Bussichtungen geht.
Was soll die Unterstellung? Ich habe auf dubito geantwortet, und wertfrei auf die komplizierten Zusammenhänge hingewiesen.

Hier die Quelle: [www.tagesspiegel.de]
[www.tagesspiegel.de]

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.01.2016 00:25 von Lehrter Bahnhof.
Bitte bleibt doch beim Thema (welches eigentlich beendet sein kann) und fangt nicht bei Obdachlosen an und geht über Flüchtlinge. Dies wäre hier nur politischer Sprengstoff.
./.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2016 07:49 von krickstadt.
Das ist doch albern. Sinnvoll wäre es, verstärkt auf den Notsignalschalter hinzuweisen.

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Nicht-dynamische Signatur
Eine Louise-Levin-Straße ist mir auch noch nicht im U-Bahnnetz aufgefallen...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Lehrter Bahnhof
Das ist doch albern. Sinnvoll wäre es, verstärkt auf den Notsignalschalter hinzuweisen.
Denke ich auch. Er ist zwar vorhanden und viele haben ihn schon gesehen, aber keinem wäre bewußt ihn zu nutzen bzw. wann. Hierfür wäre mal ein wiederholender Spot vor der Abendschau sinnvoll, sofern sich Idioten nicht angestachelt fühlen ihn dann zu mißbrauchen. Von mir aus darf auch gerne Mr. Kazim Akboga ("Is mir egal") den Spot machen.
Zitat
Untergrundratte
Eine Louise-Levin-Straße ist mir auch noch nicht im U-Bahnnetz aufgefallen...
Aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit wurde hier der Name der Zwillingsschwester von Louis Lewin verwendet. Das sollte doch offensichtlich sein.




Danke übrigens, mich auf diesen bedeutenden und bemerkenswerten Mann aufmerksam gemacht zu haben! Ich kannte den bisher nicht. Man beachte das Zitat aus dem Nachruf in dem de.Wikipedia-Artikel über ihn.


immer noch keine richtige sig
Heute wurde das Urteil in dem Verfahren um diese fürchterliche Tat verkündet.

Kurz und emotionslos:
Das Tatbestandsmerkmal der Heimtücke wurde bejaht, somit ist die Tat als Mord zum Nachteil der jungen Schwedin zu werten.
Da der wahnkranke Mann schuldunfähig war und weiterhin von erheblichen Fremdgefährdung ausgegangen werden muss, wurde die dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet.

Die Eltern traten als Nebenkläger im Prozess auf und hatten sich ebenfalls für eine Unterbringung des Täters ausgesprochen. Sie wollen nun rechtliche Schritte gegen die Institutionen in Hamburg einleiten.


Mehr dazu beim Tagesspiegel, der Berliner Zeitung und natürlich der Zeitung des Jahres 2016 (leider kein Witz).
"Mord zum Nachteil". Was es alles gibt.
das "zum Nachteil" bezieht sich auf das Delikt des/der Geschädigten, bei Mord, nun ja, trifft es auch zu, ist halt das Extrem.

Dennis
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