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Gestaltung der S-Bahn-Neubaufahrzeuge vorgestellt - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von DonChaos 
Zitat
Incentro
Schön finde ich die breiten Wagenübergänge - ich weiß nicht, warum man das in Hamburg nicht hinbekommt:
s. Bild

Moment mal...
Die Berliner Fahrzeuge sind Neubauten, bei denen die Statik des Fahrzeugs um die breiten Übergänge herum geplant werden kann.
Die die nun nach bald 20-jährigem Einsatz die Durchgänge erhaltenden Hamburger Fahrzeuge sind statisch ohne Durchgänge geplant und gebaut worden -- was glaubt Ihr wohl, warum es so ewig gedauert hat, den Prototypen 4012 wieder zugelassen zu bekommen? Mittlerweile ist ja auch der erste Zug des Serienumbaus (4004) wieder im Fahrgastverkehr anzutreffen.

Gruß Ingo
Zitat
Wollankstraße
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Blaschnak
Nebenbei: es gibt reichlich Wege, bei denen die Kombi Rad+S-Bahn Sinn macht. Auch frage ich dich: was mache ich bei einem Platten, wie mir neulich passiert? Muss ich dann 10km schieben?
Wie oft passiert Dir das denn im Jahr. Meine Lösung, das Rad anschließen und außerhalb des Berufsverkehrs nach Hause bringen.

Die beste Gegenmaßnahme ist, Decken zu beschaffen, die nahezu pannensicher sind -- wie zB die Marathon SmartGuard von Schwalbe (kostet zwar 30 €, spart aber locker 200 € Zeitkosten für ständige Flickarbeiten). Seit ich die Dinger vor über 10 Jahren erstmals an meinem Fahrrad -- damals habe ich meine Zeitungen noch überwiegend mit dem Fahrrad ausgetragen -- installiert habe, habe ich keinen Platten durch mechanische Einwirkungen durch die Decke erlitten. Es gab nur ein paar Ventilplatzer -- billige Schläuche aus Ostasien vertragen sich eben nicht mit SmartGuard-Decken und 4 bar Druck von der Tankstelle...

Gruß Ingo
Hallo Ingo,

danke! Mir kam ebenfalls vor einigen Tagen in den Sinn, dass nur die Redesign-"474 Plus" gemeint sein konnten. Ich hatte aber den betreffenden Beitrag nicht mehr finden können.

Wenn man nachträglich Übergänge in Fahrzeuge einbaut, bei denen dies konstruktiv nie vorgesehen war, liegt ja auf der Hand, dass man mit Einschränkungen leben muss. Wer schon einmal eine Pappschachtel an beiden Enden geöffnet hat, weiß, worin das Grundproblem besteht ...

Um so breite Übergänge realisieren zu können, wie man sie in modernen Fahrzeugen findet, muss man die Wagenkästen ganz anders und sehr viel aufwendiger konstruieren - massive Säulen, die auch entsprechend mit dem Rahmen verbunden sein müssen.

Von daher ist es gut, dass so ein Umbau beim 474 überhaupt machbar ist. Bei der Wechselstrom-Baureihe 420 machten insbesondere elektrische Komponenten, die mittig an den Stirnwänden der Mittelwagen angebaut waren, den nachträglichen Einbau von Übergängen bei vertretbarem Aufwand unmöglich.

Viele Grüße
Manuel


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INW
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Incentro
Schön finde ich die breiten Wagenübergänge - ich weiß nicht, warum man das in Hamburg nicht hinbekommt:
s. Bild

Moment mal...
Die Berliner Fahrzeuge sind Neubauten, bei denen die Statik des Fahrzeugs um die breiten Übergänge herum geplant werden kann.
Die die nun nach bald 20-jährigem Einsatz die Durchgänge erhaltenden Hamburger Fahrzeuge sind statisch ohne Durchgänge geplant und gebaut worden [...]
Zitat
manuelberlin
Um so breite Übergänge realisieren zu können, wie man sie in modernen Fahrzeugen findet, muss man die Wagenkästen ganz anders und sehr viel aufwendiger konstruieren - massive Säulen, die auch entsprechend mit dem Rahmen verbunden sein müssen.

Als Gegenbeispiel könnte man den Großprofil-U-Bahn F84 der BVG erwähnen, der sich wie alle Aluwagenkästen eigentlich nicht durch höchste Stabilität auszeichnet. Dennoch wurde 1993 in die Einheit 2770/2771 ein Muster des für den neu konstruierten Zugtyp H vorgesehenen Wagenübergangs eingebaut, mit der originalen Breite. Da er sich bis heute (nach rund 2 Millionen Kilometern) in diesem Zug befindet, kann man wohl von einer funktionierenden Statik ausgehen.

so long

Mario
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INW
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Incentro
Schön finde ich die breiten Wagenübergänge - ich weiß nicht, warum man das in Hamburg nicht hinbekommt:
s. Bild

Moment mal...
Die Berliner Fahrzeuge sind Neubauten, bei denen die Statik des Fahrzeugs um die breiten Übergänge herum geplant werden kann.
Die die nun nach bald 20-jährigem Einsatz die Durchgänge erhaltenden Hamburger Fahrzeuge sind statisch ohne Durchgänge geplant und gebaut worden -- was glaubt Ihr wohl, warum es so ewig gedauert hat, den Prototypen 4012 wieder zugelassen zu bekommen? Mittlerweile ist ja auch der erste Zug des Serienumbaus (4004) wieder im Fahrgastverkehr anzutreffen.

Moment mal...
Du redest vom 474er-Umbau. Das Foto zeigt aber die Baureihe 490, ein absolutes Neubaufahrzeug.

Der Grund für den schmaleren Übergang liegt darin, dass man in Hamburg seit jeher und bis Heute Wert auf Sitzplätze legt. Und wenn beidseits des Übergangs 2+2-Bestuhlung ist, würde man mit einem bis unten hin breiten Übergang nur 2 Dreckecken schaffen. Also macht man ihn lieber oben Breit (Gute Sicht durchs Fahrzeug) und unten so breit wie eben nötig.
Zitat
southernelectric
Der Grund für den schmaleren Übergang liegt darin, dass man in Hamburg seit jeher und bis Heute Wert auf Sitzplätze legt. Und wenn beidseits des Übergangs 2+2-Bestuhlung ist, würde man mit einem bis unten hin breiten Übergang nur 2 Dreckecken schaffen. Also macht man ihn lieber oben Breit (Gute Sicht durchs Fahrzeug) und unten so breit wie eben nötig.

"Dreck" und "Ecken" sind doch sowieso überall. Durchgucken ist zwar ganz nett, aber in einem Massentransportmittel ist meiner Meinung nach die nutzbare Fläche viel wichtiger. Beispielsweise in unseren Flexity-Straßenbahnen wird auch diese Fläche des Wagenübergang, auch wenn von beiden Seiten mit Sitzen umrahmt, sehr wohl zum bequemen Stehen verwendet. Und wer da steht, steht nicht im Weg.
Berliner Zeitung berichtet über "Konkurrenzdesign" - also zumindest von vorn gefällt es mir besser.

[www.berliner-zeitung.de]

Mit besten Grüßen

phönix



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2016 14:58 von phönix.
Zitat
phönix
Berliner Zeitung berichtet über "Konkurrenzdesign" - also zumindest von vorn gefällt es mir besser.

[www.berliner-zeitung.de]

M.E. hat der uneingeschränkt recht: sein Design ist um Welten besser und die Kritik an zu wenig Sitzplätzen sollte noch viel lauter erhoben werden!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Bin derselben Meinung.
Das das aber nur die Zweiwagenzüge betrifft, die in deutlich geringerer Zahl erscheinen, wird aber nicht erwähnt.
Der gute Mann berücksicht vielleicht nicht, dass seit den Tagen, an denen er den S-Bahn-Zug entwickelt hat, inzwischen Barierefreiheit gefragt ist und daher genügend Platz für Rollstühle vorhanden sein muss. Die Forderung nach Fahrradabstellplatz und größeren Transportgütern, Gepäck, ist ebenfalls zu erfüllen. Und wenn ich so an die täglich sehr vollen Züge heute denke, dann scheint mir, fehlt es nicht an Sitzplätzen, sondern an genügend Stehplatz für all die Beförderungsfälle. Also, ob der Herr noch auf der Höhe der Zeit ist, wage ich zu bezweifeln. Was die abgerundete Kante an der Front betrifft, so könnte ja Stadler noch mal mit sich ins Gericht gehen.
Zitat
phönix
Berliner Zeitung berichtet über "Konkurrenzdesign" - also zumindest von vorn gefällt es mir besser.

[www.berliner-zeitung.de]
Zuerst dachte ich: Da will sich einer wichtig nehmen. Aber nach dem Lesen des Artikels muss ich sagen: Sehr gelungen und lesenswert.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Heidekraut
Der gute Mann berücksicht vielleicht nicht, dass seit den Tagen, an denen er den S-Bahn-Zug entwickelt hat, inzwischen Barierefreiheit gefragt ist und daher genügend Platz für Rollstühle vorhanden sein muss. Die Forderung nach Fahrradabstellplatz und größeren Transportgütern, Gepäck, ist ebenfalls zu erfüllen. Und wenn ich so an die täglich sehr vollen Züge heute denke, dann scheint mir, fehlt es nicht an Sitzplätzen, sondern an genügend Stehplatz für all die Beförderungsfälle. Also, ob der Herr noch auf der Höhe der Zeit ist, wage ich zu bezweifeln. Was die abgerundete Kante an der Front betrifft, so könnte ja Stadler noch mal mit sich ins Gericht gehen.
Man sollte einen guten Kompromiss eingehen. Wichtig ist wirklich einen Raum für Rollstuhlfahrer zu gewährleisten.
Fahrradmitnahme... ja, aber es ist nicht nötig für sieben, acht Fahrräder Platz zu gewährleisten.
Kann dem Herren nur zustimmen, weniger Sitzplätze sind echt ein Manko, gerade bei längeren Fahrten. Den Alternativ-Vorschlag zum Aussen-Design finde ich auch gefälliger, obwohl ich die Farben lieber traditionell gestalten würde.

Klar Barrierefreiheit und Platz für Rollstühle sollten sein, aber den Transport von Fahrrädern halte ich auch für ein sekundäres Problem. Der Zug soll in erster Linie Personen befördern, auch Rollis und Kinderwagen. Die Fahrrad-Fraktion sollte sich mal zurücknehmen. Die S-Bahn soll eher Personen und nicht Lasten befördern. Wer sich für so sportlich und Öko hält, sollte von A nach B komplett mit dem Rad fahren....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Immer noch "HÄSSLICH" die Teile. :-)

GLG.................Tramy1
Wunderschöner Entwurf (Ironie). BR 485 im gelben, ähm Gelbert BVG-Design!!!

[www.stiftung-industrie-alltagskultur.de]

Mal ne Frage an die sogenannten Fachleute bzw. Fachforisten hier, wer von Euch steuert/e jemals im realen Leben ein Triebfahrzeug der Berliner S-Bahn??? Also einfach mal locker durch die Hose atmen, und abwarten was "echte" Eisenbahner zum (späteren) realen Fahrzeug (Vorserie) anmerken!!! ;)

So liebe Hardcorepseudofachleuteseheshieralsprivatforummeinereinzigstenmitteilungsmöglichkeitiinmeinemtrostlosenlebenan, und nun wieda mal fest uffe Kacke hau´n hier...Hater-Kommentare unbedingt erwünscht. Ick freu´mir jetze schon druff. :)

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Auffallend ist, dass in seine, Entwurf wieder hinter dem Führerstand erstmal eine Sitzreihe kommt, und nicht gleich eine Fahrgasttür. Bei der 485 dagegen ist es wie im Siemens -Entwurf. Was ist denn jetzt besser?

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Wollankstraße
Der Zug soll in erster Linie Personen befördern, auch Rollis und Kinderwagen. Die Fahrrad-Fraktion sollte sich mal zurücknehmen. Die S-Bahn soll eher Personen und nicht Lasten befördern. Wer sich für so sportlich und Öko hält, sollte von A nach B komplett mit dem Rad fahren....

Der Blödsinn wird auch bei der x-ten Wiederholung nicht wahrer.

- Den Vollhonks, die sich heute auch in komplett überfüllte S-Bahnen mit dem Rad reinquetschen, ist es völlig egal, ob in den Wagen 0, 8 oder 256 Stellplätze für Fahrräder drin sind. Die werden sich weiterhin reindrängeln, solange die S-Bahn ihre Regeln nur auf Papier und Schildchen schreibt, ohne die Einhaltung zu kontrollieren.

- Weitaus häufiger kommt es vor, dass das Rad in einem halbleeren Wagen keinen regulären Stellplatz findet, weil das Mehrzweckabteil eine magische Anziehungskraft auf Leute ohne Gepäck hat. Da ich das den Leuten, angesichts der Beinfreiheit in den 4er-Sitzgruppen nicht verübeln kann, wäre die Lösung nicht weniger Sitzplätze in Reihe anzubieten, sondern mehr...
Zitat
Henning
Bei dieser neuen S-Bahnbaureihe wird es keinen Türschließwarnsignal mehr geben, da sich die Türen nach einigen Sekunden automatisch schließen, sobald sie nicht blockiert sind. Daher wird das Türschließsignal bei der Berliner S-Bahn langsam Geschichte sein. Siehe [de.wikipedia.org]

Das glaube ich SO nicht, weil man ja gerade erst fast alle Ringbahnhöfe für ZAT-FM ausgerüstet hat und die akustische Warnung vor dem Türenschließen eisenbahnrechtlich vorgeschrieben ist, auch wenn zeitgesteuert geschlossen wird. Es kommt wohl eher ein "kombiniertes" Abfertigungsverfahren.

Überhaupt halte ich den von Dir zitierten Wiki-Artikel in seiner jetzigen Form für zu wage, daraus irgendwelche Schlüsse auf technische Details zu ziehen - der erste Zug soll ja auch frühestens in drei Jahren kommen...

Viele Grüße
Arnd
Dieses Thema wurde beendet.