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Der ÖPNV in der Presse (3) - Thema beendet (Hinweis am Ende beachten)
geschrieben von micha774 
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Wollankstraße
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der weiße bim
Gestern erklärte (mal wieder) "Der Tagesspiegel" seinen Lesern die Gefährlichkeit der Straßenbahn [www.tagesspiegel.de] und mahnt zur Vorsicht.

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Straßenbahnen sind vielen unheimlich: Leise sind sie, beschleunigen gut und bremsen schlecht, können keinen Zentimeter ausweichen und tauchen oft in Meldungen über schwere Unfälle auf.

Das wieder einmal übliche Blablabla im Tagesspiegel, erinnert an die "autogerechte Stadt" und an die damals piefige westberliner Verkehrspolitik der 60/70er Jahre.
Nebenbei, ich komme aus Berlin (West).

Vor einiger Zeit habe ich in diesem Forum auf die jetzt im Tagespiegel thematisierte Studie zur Reduzierung von Straßenbahnunfällen hingewiesen: [www.bahninfo-forum.de]

Ich halte den Artikel insgesamt für sachlich. Außerdem freue ich mich natürlich, im Tagesspiegel auch etwas über denkbare Handlungsmöglichkeiten für mehr Sicherheit zu lesen (z.B. Tram in Seitenlage, veränderte Ampelschaltungen, automatische Notbremsung der Tram).

Noch einen schönen Abend wünscht Euch
Marienfelde
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micha774
Da habe ich die Bestätigung kein alter Hase zu sein :-) Danke.

Kein Ding, hab' ick doch gern' jemacht! ;-))
Somit hab' ick mir natürlich zum "alten Hasen" jemacht, aber für jeden Nahverkehrsinteressierten sollte dies doch eine Pflichtlektüre sein! ;-))
Habt Mitleid mit dem armen Wessi, der doch Nachhilfeuntericht zum Thema Straßenbahn benötigt. Von denen, die noch ne Straßenbahn mit eigenen Augen gesehen haben, dürfte kaum noch jemand leben. ;-)
Zug nach Breslau war etwas "Unkoordiniert".
[www.tagesspiegel.de]
Unsere lieben Fußballfans haben sich mal wieder von ihrer guten Seite gezeigt:

[www.berliner-kurier.de]

Kein Wunder, dass Garnituren fehlen und Ersatzzüge gefahren werden müssen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Der Guradian zu einer neuen Art Bus:

[www.theguardian.com]

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Da ist man froh, keine Karten zu haben:

[www.tagesspiegel.de]

Selbst ohne Bauarbeiten gibt es auf der S3 keine Zusatzzüge mhr, auch keine zusätzlichen Straßenbahnen.
Wozu da noch den VBB-Anteil, wenn man sich doch ein Taxi zum Tierpark nehmen muß, um wegzukommen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2016 10:55 von Nordender.
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Nordender
Da ist man froh, keine Karten zu haben:

[www.tagesspiegel.de]

Selbst ohne Bauarbeiten gibt es auf der S3 keine Zusatzzüge mhr, auch keine zusätzlichen Straßenbahnen.
Wozu da noch den VBB-Anteil, wenn man sich doch ein Taxi zum Tierpark nehmen muß, um wegzukommen?

Es wird zusätzliche Verstärkerzüge bei der Straßenbahn geben. Diese sind sogar bestellt!

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es trotzdem. Da die Straßenbahn nicht zum S Bahnhof Schöneweide fahren kann (Bauarbeiten der DB an den Brücken), fahren die Züge von Köpenick kommend ab Wilhelminenhofstr./Edisonstr. die Trasse der M17 weiter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2016 11:03 von tramfahrer.
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Nordender
Da ist man froh, keine Karten zu haben:

[www.tagesspiegel.de]

wie schon von mir viel zu oft kommuniziert, den Verkehrsbetrieben, am meisten der DB Regio auch mit seiner S-Bahn, sind die Fahrgäste egal, Hauptsache, man kann die Millionen vom Senat an die Mutter weiterreichen. Und DB Netz behindert dann noch über das Mass hinaus den Betrieb der BVG, es gab ja schon Klagen und Einstweilige Verfügungen gegen DB Netze

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



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tramfahrer
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es trotzdem. Da die Straßenbahn nicht zum S Bahnhof Schöneweide fahren kann (Bauarbeiten der DB an den Brücken), fahren die Züge von Köpenick kommend ab Wilhelminenhofstr./Edisonstr. die Trasse der M17 weiter.

Da von Schöneweide aus dann auch keine S-Bahnen stadteinwärts fahren, ist das doch eigentlich sogar ganz sinnvoll.
Der BÜ Gorkistraße in Tegel in der Berliner Presse:

[www.morgenpost.de]

Zitat

Die Kopplung der Lichtsignalanlage mit der Sicherungstechnik am Bahnübergang führt indes dazu, dass auch die Deutsche Bahn mit im Spiel ist. <...> Die Bahn teilte auf Nachfrage mit, dass die Bahnübergangslage in Tegel "in der dortigen Ausführung einmalig in Berlin" ist. Die Technologie der Bauart "Büstra" stamme aus den frühen 90er-Jahren, ...
Und heute wird von "Tram-Schiebern" berichtet :)
[www.morgenpost.de]
Zitat

Fahrgäste der Tramlinie M1 haben am Montagabend bei dem Gewitter über Berlin eine 30 Tonnen schwere Straßenbahn rund 30 Meter geschoben - und damit dafür gesorgt, dass die Bahn aus eigener Kraft weiterfahren konnte.
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Tradibahner
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Nordender
Da ist man froh, keine Karten zu haben:

[www.tagesspiegel.de]

wie schon von mir viel zu oft kommuniziert, den Verkehrsbetrieben, am meisten der DB Regio auch mit seiner S-Bahn, sind die Fahrgäste egal, Hauptsache, man kann die Millionen vom Senat an die Mutter weiterreichen. Und DB Netz behindert dann noch über das Mass hinaus den Betrieb der BVG, es gab ja schon Klagen und Einstweilige Verfügungen gegen DB Netze
Die DB soll also für Silbermond etc. Bauarbeiten verschieben? Ist Dir klar, dass bei Bauarbeiten die Presse immer irgendetwas findet um den schwarzen Peter hervorzuholen. Wir können ja die Strecken gerne wieder wie in den 60er und 70er Jahren verotten lassen.
Zitat
GraphXBerlin
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Tradibahner
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Nordender
Da ist man froh, keine Karten zu haben:

[www.tagesspiegel.de]

wie schon von mir viel zu oft kommuniziert, den Verkehrsbetrieben, am meisten der DB Regio auch mit seiner S-Bahn, sind die Fahrgäste egal, Hauptsache, man kann die Millionen vom Senat an die Mutter weiterreichen. Und DB Netz behindert dann noch über das Mass hinaus den Betrieb der BVG, es gab ja schon Klagen und Einstweilige Verfügungen gegen DB Netze
Die DB soll also für Silbermond etc. Bauarbeiten verschieben? Ist Dir klar, dass bei Bauarbeiten die Presse immer irgendetwas findet um den schwarzen Peter hervorzuholen. Wir können ja die Strecken gerne wieder wie in den 60er und 70er Jahren verotten lassen.

dir ist aber hoffentlich auch klar, das solche Konzerte auch eine lange Vorlaufzeit haben? Das Konzert wegen angeblich nicht verschiebarer Bauarbeiten ausfallen zu lassen ist aber auch keine Alternative, wäre aber mal eine Idee, wenn klar ist, das das Konzert länger geplant war, als die Bauarbeiten bei der Bahn, und der Bahn die Kosten in Rechnung zu stellen. Wenn dann noch ÖPNV-Benutzung mit drin ist, dann ist die Bahn dazu verpflichtet, das bestellte Angebot zu fahren, und die Fahrgäste/Konzertbesucher nicht zu verprellen. Eine weitere Idee wäre, das Konzertveranstalter dann eben Berlin boykottieren, dann finden eben keine Konzerte mehr in Berlin statt, Ergebnis, wirtschaftlicher- und Imageschaden für die Hauptstadt und auch der Bahn, denn nur so lernt die Stadt, der Senat und Berlin.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



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GraphXBerlin
Die DB soll also für Silbermond etc. Bauarbeiten verschieben? Ist Dir klar, dass bei Bauarbeiten die Presse immer irgendetwas findet um den schwarzen Peter hervorzuholen. Wir können ja die Strecken gerne wieder wie in den 60er und 70er Jahren verotten lassen.

1. (und hier wiederhole ich Holger, um seine Aussage zu betonen) entscheiden auch Silbermond nicht spontan beim Mittagessen, dass sie diesen Abend in der Wuhlheide auftreten,

2. würde es sich auch ohne Silbermond in einem fahrgastfreundlichen Betrieb ganz und gar verbieten, auf der S3 und im Raum Schöneweide zeitgleich zu bauen, da die beiden Strecken für gar nicht so wenige Fahrgäste (von und nach Oberschöneweide, Köpenick) Ausweichrouten wären. Aber lass mich raten: DB Netz wusste natürlich nicht, dass DB Netz auch baut. Man kann sich ja nun wahrlich nicht um alles kümmern.

3. nehme ich der Bahn einfach nicht mehr ab, dass sie überhaupt noch prüft, wie man Einschränkungen für Fahrgäste geringhalten kann. Ein Indiz dafür ist übrigens 2. Ein anderes die ständigen und wiederholten monatelangen starken Einschränkungen auf den immer gleichen Strecken, Berlin - Potsdam oder dem Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel zum Beispiel.

Das Problem ist aus meiner Sicht, dass einfach der direkte Kontakt zwischen DB Netz und Zahlvieh fehlt. Welchen Grund hätte denn DB Netz, die Belange des Zahlviehs in irgendeiner Weise zu berücksichtigen? Ich befürchte weiterhin, dass diese arrogante Haltung irgendwann aufs System Bahn in Gänze zurückfällt - wenn nämlich in der Politik die Frage auftaucht, wieso man so viele S-Bahnen finanzieren muss, obwohl selbst Großveranstaltungen, in deren Umfeld großflächig der S-Bahnverkehr eingestellt wurde, ganz gut über die Bühne gehen.

(Oder, noch allgemeiner und auf Bundesebene gedacht: wieso gibt man eigentlich so viel Geld für ein Verkehrssystem aus, das kein Problem damit hat, ständig ein Großstadt wie Leipzig tagelang von ihm abzukoppeln? Und dann stört es die meisten noch nicht einmal. Rechtfertigt sowas eigentlich den Milliardenaufwand, den wir mit dem System Bahn haben, oder kann man das nicht eher in Bildung investieren?)

Ist die Leitungsebene der Bahn eigentlich wirklich so doof, dass sie nicht merken, wie sie an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen? Oder ist es ihnen einfach egal, weil man ab einer bestimmten Ebene sowieso nicht mehr zurückfallen kann, die schlimmste Strafe weniger (nicht keine!) Boni sind und man im Zweifelsfall halt sowieso ohne weiteres zu irgendeinem anderen Unternehmen (Safthersteller, Bank, Medienkonzern - völlig egal) wechselt?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2016 08:33 von def.
Der Bund erwartet von der DB doch nur eines: Dividende! Sonderzüge, die bezahlt, aber nicht eingefordert werden, erhöhen den Gewinn.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Soll die Bahn jetzt jedes Mal schauen ob sie bauen darf, nur weil eine kleine regionale Band irgendwo ein Konzert gibt? Was ist schon schlimm nach "Silbermond" den Bus zu nehmen?
So voll wie Berlin in den Monaten Mai bis Oktober mit Veranstaltungen ist, dürften Bahn und BVG überhaupt nicht machen an ihren Anlagen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2016 12:46 von Ronny_Sommer.
Zitat
Ronny_Sommer
So die Bahn jetzt jedes Mal schauen ob sie bauen darf, nur weil eine kleine regionale Band irgendwo ein Konzert gibt? Was ist scho schlimm nach "Silbermond" den Bus zu nehmen?
So voll wie Berlin in den Monaten Mai bis Oktober mit Veranstaltungen ist, dürften Bahn und BVG überhaupt nicht machen an ihren Anlagen.

Das ist also deine Vorstellung vom qualitativen Nahverkehr. Die Nutzung des Busses vorzuschlagen, wenn 14 000 Besucher zum Konzert einer deutschlandweit regionalen Band anreisen. Die Forderung nach Abstimmung ist selbstverständlich legitim, denn auch kulturelle Veranstaltungen generieren ein Verkehrsbedürfnis welches bedient werden muss. Zumal die Silbermond-Tickets gleichzeitig als ABC-Fahrschein galten.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian Schulz
Das ist also deine Vorstellung vom qualitativen Nahverkehr. Die Nutzung des Busses vorzuschlagen, wenn 14 000 Besucher zum Konzert einer deutschlandweit regionalen Band anreisen. Die Forderung nach Abstimmung ist selbstverständlich legitim, denn auch kulturelle Veranstaltungen generieren ein Verkehrsbedürfnis welches bedient werden muss. Zumal die Silbermond-Tickets gleichzeitig als ABC-Fahrschein galten.

Man muß aber auch berücksichtigen, daß DB Netze schauen muß, ob erforderliche Spezialmaschinen wie beispielsweise einer der Schnellumbauzüge für Bauarbeiten planmäßig zur Verfügung stehen. Von den SUZ gibt es nun mal nicht mehrere Exemplare, die das Jahr über herumstehen und auf Abruf wenige Wochen vorher mal so eben bereitgestellt werden können.
Auch spezielle Bautrupps, die bestimmte Weiterbildungen benötigen, sitzen nicht irgendwo herum.
Wie mir vor einigen Jahren mal ein DB Netzler sagte, haben manche Bauarbeiten Vorläufe von 3...4 Jahren, besonders wenn spezielle Maschinen oder Bauteile erfoderlich sind.
Seit es vor einiger Zeit einen Großbrand in einem Weichenwerk gegeben hat, sind die Lieferzeiten für spezielle Weichen mit Kurvenlagen immer noch sehr hoch, weshalb es an einigen Stellen im Netz zu langwierigen Langsamfahrstellen kommt, weil Teile eben nicht irgendwo in einem Hochregallager herumliegen.

Gruß Ingo
Es wurde weiter oben schon geschrieben:

Ein Betrieb, der auch nur 5 Sekunden über die Bedürfnisse seiner Kunden nachdenken würde, würde auch ganz ohne Konzert niemals zeitgleich die Strecken nach Köpenick, Schöneweide und Treptow sperren.
Dieses Thema wurde beendet.