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Der ÖPNV in der Presse (3) - Thema beendet (Hinweis am Ende beachten)
geschrieben von micha774 
Warum muß ständig einer die S-Bahn neu erfinden? Vorort- und Regionalzüge sind getrennt, abgesehen von den rückständigen Randlagen, die sich mit den Lücken, die Fern- und Güterverkehr lassen, zufriedengeben.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
BVG hält am Konzept für U-Bahnhof Birkenstraße fest:
Es sei erschreckend, wie die BVG mit ihren Sanierungsmaßnahmen den Charakter ganzer U-Bahnlinien zerstöre, kritisierte etwa Florian Schmitz, Architekturhistoriker von der Freien Universität.

[www.morgenpost.de]

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2016 10:56 von IsarSteve.
Zitat
DasVerkehrswesen
Aus der Pressemitteilung Großes Geschäft!:

Zitat

Erstmals in der Nachkriegsgeschichte waren im vergangenen Jahr mehr als eine Milliarde Menschen mit der BVG unterwegs.

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erwähnt bereits für die Jahre 1992 und 1993 mehr als eine Milliarde jährliche BVG-Nutzer. Zumindest hatten die drei Verkehrsmittel U-Bahn, Straßenbahn und Bus mehr als eine Milliarde Personen befördert. Wird heute nach einem anderen Verfahren gerechnet oder sollte die Pressemeldung nur etwas spektakulärer klingen?
Jahr    U-Bahn  Tram    Bus     gesamt
1992    472     158     485     1.115 Mio.
1993    466     166     455     1.087 Mio.
2015    535     187     419     1.141 Mio.

Edit: Zahlen 2015 ergänzt und: die BVG gibt ihre Unternehmensbeförderungsfälle (UBF, die Anzahl der Fahrtenketten, bei denen Fahrgäste ein oder mehrere Verkehrsmittel dieses Verkehrsunternehmens nutzten) für 2015 mit 1.010 Mio. an, während die Summe der Betriebszweigbeförderungsfälle (BBF) mit 1.141 Mio. laut Tabelle darüber liegt. Wahrscheinlich lagen die UBF-Werte für 1992 und 1993 unter der 1.000-Mio.-Schwelle. Dann stimmt die Pressemeldung.

In meinen aus vielen Quellen zusammengestellten "BVG-Zahlen" habe ich für 1993 die Angabe 1.020 Millionen Fahrgäste gefunden, für 1992 habe ich keine Zahl anzubieten. Ich denke, derlei Presseinformationen sind ja immer auch Werbung, und die darin enthaltenen Angaben daher nicht immer ganz wörtlich zu nehmen.

Einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde
"Fahrgäste können über neue S-Bahn-Züge mitentscheiden.

Die S-Bahn hat letztes Jahr 417 Millionen Fahrgäste befördert. S-Bahnchef Buchner über Pünktlichkeit, neue Züge und Handy-Empfang."

aus Berliner Morgenpost

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Ach, guck mal an:

Zitat
Peter Buchner in der Morgenpost
"Zudem gab es 2015 einen Vergleich der Deutschen Bahn mit der Firma Bombardier zu zahlreichen technischen Mängeln, unter anderem bei der Baureihe 481. Der uns zustehende Teil des Geldes ist bei uns angekommen. Das hat im Saldo dazu geführt, dass die S-Bahn Berlin GmbH im vergangenen Jahr ein Ergebnis von 67 Millionen Euro erzielt hat, das ist ein Plus von 13 Millionen Euro gegenüber 2014. Was für uns eine vernünftige Größenordnung ist. Wir werden jedoch für die gesamte Laufzeit des aktuellen Verkehrsvertrages (von 2002 bis 2017 – d. Red.) am Ende bestenfalls eine schwarze Null schreiben."

Danke für den Link.
Zitat
Wollankstraße
"Fahrgäste können über neue S-Bahn-Züge mitentscheiden.

Die S-Bahn hat letztes Jahr 417 Millionen Fahrgäste befördert. S-Bahnchef Buchner über Pünktlichkeit, neue Züge und Handy-Empfang."

aus Berliner Morgenpost

schaust du dort, [www.bahninfo-forum.de], da gibt es einen eigenen Thread dafür

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Jumbo

Gab es denn damals auch schon Sparpreise im Fernverkehr in einem solchem Umfang wie heute?¹

¹(Ernsthafte Frage, seinerzeit hatte mich hauptsächlich nur im Berliner Raum bewegt und daher keinen Fernverkehr gebraucht)

Mitte der 90er gab es meines Wissens als Auslastungssteuerung nur das Guten-Abend-Ticket als Sonderangebot sowie für den Regionalverkehr das Schönes-Wochenend-Ticket. Die Sparpreise im Fernverkehr wurden erst im Rahmen von "Plan und Spar" 2002 eingeführt, wobei zeitgleich die Bahncard 50 abgeschafft wurde (um sie später wieder einzuführen).

Viele Grüße
Vornesitzer
Es gab damals auch schon Sonderangebote, allerdings zu hohen Pauschalpreisen, die sich nur bei langen Fahrten lohnten. Damals noch mit so Geschichten dass zwischen Hin und Rückfahrt ein Nacht von Samstag zu Sonntag liegen muss. Mir fällt nur der genaue Name nicht mehr ein. Glaube ICE-Sparpreis und ICE Supersparpreis.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Braucht man das?
[www.tagesspiegel.de]

Die BVG läßt unsichtbares Leben in der U-Bahn erforschen.
Zitat
micha774
Braucht man das?
[www.tagesspiegel.de]

Die BVG läßt unsichtbares Leben in der U-Bahn erforschen.

Kommt sicherlich drauf an, wer "man" und was "brauchen" ist. Für den durchschnittlichen Fahrgast hat es sicher keine unmittelbaren Auswirkungen. Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ist es sicherlich ein spannendes Forschungsprojekt - insbesondere für ein Institut, dass sich der "Krankheitsüberwachung und –prävention" verschrieben hat.

Die Überschrift "BVG lässt... erforschen" ist etwas irreführend, da das "Lassen" eher im Sinne von Tolerieren als im Sinne von Beauftragen und Bezahlen gemeint ist.
Was bei der Elektromobilität falsch läuft:
[www.jungewelt.de]

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Vornesitzer
Gab es denn damals auch schon Sparpreise im Fernverkehr in einem solchem Umfang wie heute?¹

Ja, da entstand über die Jahre ein ziemlicher Wildwuchs.

Zitat
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 18.07.2001, Alexander Bestle
Bahnreisenden, die nicht nur von City zu City, aber doch einige Kilometer zurücklegen wollen, wartet die Bahn mit einer verschwenderischen Anzahl an Sondertarifen auf: Sparpreis, ICE-Sparpreis, Super-Sparpreis und ICE-Super-Sparpreis. Bedingung für den Sparpreis (2. Klasse: 249 DM, 1. Klasse: 374 DM) und den ICE-Sparpreis (2. Klasse: 299 DM, 1. Klasse: 449 DM) ist, dass zwischen Hin- und Rückfahrt ein Wochenende liegt oder einer der Reisetage ein Samstag oder Sonntag ist. Bis zu vier mitreisende Erwachsene zahlen nur die Hälfte des Sparpreises, Kinder (bis zu sieben mit einem Erwachsenen) sogar nur ein Viertel.

Sparpreis - normal oder super?

Der „normale“ Sparpreis lohnt sich ab einer Fahrtstrecke hin und zurück ab etwa 432 Kilometern. Noch etwas günstiger sind die Super-Versionen der Sparpreise : normal „Super“ kostet 199 Mark, 1. Klasse: 299 Mark, „ICE-Super“ 249 und 374 Mark. Auch hier liegt aber eine Terminbeschränkung vor: Zwischen Hin- und Rückreise muss ein Wochenende liegen oder einer der Reisetage muss ein Samstag sein. Die Reduktionen für weitere Mitfahrer bis zu fünf Personen sind ähnlich denen der Normal-Version. Die Super-Tickets lohnen sich schon ab etwa 341 Kilometer.

Ganzer Artikel mit weiteren Angeboten: FAZ: Preiswert auf Deutschlands Schienen unterwegs

Zitat

Mitte der 90er gab es meines Wissens als Auslastungssteuerung nur das Guten-Abend-Ticket als Sonderangebot sowie für den Regionalverkehr das Schönes-Wochenend-Ticket.

Das SWT war nicht wirklich auslastungssteuernd, sondern sorgte in seinen ersten Versionen (5 Leute, Sa+So, 15/35 DM, alle Züge des Nahverkehrs) für teilweise katastrophale Zustände auf Linien wie Halle/Saale - Kassel, Zügen Richtung Nord- und Ostsee, den Alpen, rund um den Bodensee und natürlich auch auf dem damaligen Dauerthema: NRW-RE1

Eine feine Sache war wiederum das ICE-Sonntagmorgen-Ticket, das (folgende Angaben ohne Gewähr!) am Sonntag von 5 bis 14 Uhr in allen ICE-Zügen (und auch wirklich nur in ICEs) gültig war. Definitiv ein echtes Early Bird Special - der Preis war äußerst niedrig angesetzt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2016 01:38 von Nicolas Jost.
Hat nur halb mit Berlin zu tun, spricht mir aber aus dem Herzen, weil der Kommentar ganz gut auf den Punkt bringt, was mich an diesem dämlichen "Musik"-Video aus der Frankfurter S-Bahn so genervt hat; und an den Berliner Musikern ebenfalls (um noch den Bogen zu schlagen):

[www.taz.de]

Ausschnitte:

Denn die Fahrgäste in der S-Bahn sind vielleicht müde. Sie haben den ganzen Tag gearbeitet, während die Mädchen vor dem Spiegel fröhliche Gesichter einstudierten, die am Ende doch nur wirken wie von einem Begeisterungsgenerator ausgeworfen, der wegen eines Kurzschlusses aus dem Fundus der Clownsschule aussortiert wurde.

Oft wollen die Leute auch einfach nur in Ruhe aus dem Fenster starren oder Zeitung lesen. Und da kommen diese beiden Schreihühner in den Wagen und lärmen ohne jede Rücksicht los.

[...]

Die beiden Damen brauchen kein Geld. Sie wollen nur spielen. Und posen. Und nerven. Sie leben nur von Luft und Likes. Ihr Nektar ist ihre geil authentische Selbstbesoffenheit, ihr Manna die Bewunderung einer gleichgeschalteten Masse besinnungsloser Netzklatschaffen, die die Kommentarspalten zum Video mit postanalphabetischem Kack vollspammen: Das ist alles so super, so wahnsinnig super, supi geradezu, supersüß, lolwhat.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2016 07:12 von def.
Neuigkeiten zur M1 in Pankow:
[www.berliner-woche.de]

2. und 3. Bauabschnitt der Friedrich-Engels-Straße erhalten wohl ein zweites Gleis.
Zitat
TomB
2. und 3. Bauabschnitt der Friedrich-Engels-Straße erhalten wohl ein zweites Gleis.

Meine Rede seit Jahren. In beide Richtungen befahrene Straßenbahnstrecken brauchen zwei Gleise. Wegen BOStrab, der Sörungsstatistik durch Weichen und Signalanlagen, Weitergabe von Verspätungen an Züge der Gegenrichtung, höhere Reisegeschwindigkeit, Betriebssicherheit u.s.w.
Schon der Gründer der BVG, Ernst Reuter hatte den zweigleisigen Ausbau der restlichen eingleisigen Straßenbahnstrecken gefordert, was infolge der wirtschaftlichen und politischen Krisen zunächst nicht umsetzbar war. Die BVB war in dieser Frage zuletzt in den 1980ern sehr bemüht, den Betriebsablauf zu erleichtern: Köpenick (Grünauer Str. und Fürstenwalder Damm), Schöneweide (Edisonstr., Wilhelminenhofstr.), Hohenschönhausen Suermondtstr., Pankow Pasewalker Str.
Nach 25 Jahren wäre es an der Zeit das Programm endlich fortzusetzen und zum Abschluss zu bringen. Auch in Mahlsdorf, Adlershof und Heinersdorf.

so long

Mario
Hallo Mario!

Wie bewertest Du aber die in dem Artikel dargestellte Haltung der BVG im konkreten Fall?
Zitat
Berliner Woche
Mit einem zweiten Gleis wäre eine Taktverdichtung möglich. Bislang weigerte sich die BVG hartnäckig.

Zitat

Weil die BVG den zweigleisigen Ausbau blockierte, wurde das Planfeststellungsverfahren vor einigen Monaten gestartet. Der Bezirk wollte endlich vorankommen.

Zitat

„Nach der Entscheidung der BVG, jetzt doch ein zweites Gleis zu verlegen, müssen wir das Planfeststellungsverfahren stoppen“, sagt Kirchner. „Wir werden natürlich nicht an den alten Planungen festhalten, wenn die BVG endlich auf eine unserer langjährigen Forderungen eingeht.“
Zitat
schallundrausch
Wie bewertest Du aber die in dem Artikel dargestellte Haltung der BVG im konkreten Fall?

Ich weiss, da hängen Stellen dran. Weniger Weichen und Fahrsignalanlagen, das gefällt vielen nicht.
Der Bau zweiter Gleise bedarf der Planfeststellung und vom Senat bewilligter Investitionsmittel, eventuell förderfähig. In den 1990er Jahren wäre das deutlich einfacher realisierbar gewesen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
[zweigleisiger Ausbau eingleisiger Straßenbahnstrecken]
Adlershof

Wobei ich mich frage, warum man eigentlich an dem kurzen, eingleisigen Stück in der Dörpfeldstraße so vehement festhält. So oft, wie an der Straße in den letzten Jahren gebaut wurde, hätte dieser Engpaß längst beseitigt sein können.
Zitat
der weiße bim
Zitat
schallundrausch
Wie bewertest Du aber die in dem Artikel dargestellte Haltung der BVG im konkreten Fall?

Ich weiss, da hängen Stellen dran. Weniger Weichen und Fahrsignalanlagen, das gefällt vielen nicht.
Der Bau zweiter Gleise bedarf der Planfeststellung und vom Senat bewilligter Investitionsmittel, eventuell förderfähig. In den 1990er Jahren wäre das deutlich einfacher realisierbar gewesen.

Vielleicht sind einige Gedanken dazu erlaubt:

1. Geht man auch "nur" von Neubaustrecken zum "Entwicklungsgebiet Elisabethaue" und Wista II sowie von der Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs in der Turmstraße und zunächst bis zum Kulturforum aus, dann relativieren sich die "Stellenabbaubefürchtungen" der "Gleisbauer" sicherlich.

2. Nach meiner Kenntnis hängt die Förderfähigkeit von einem Bau der jeweiligen Strecke auf einem besonderen Bahnkörper ab. Der Bau eines zweiten Gleises auf einem besonderen Bahnkörper wäre z.B. in der Dörpfeldstraße in Adlershof voraussichtlich nicht möglich.

In solchen begründeten Ausnahmefällen sollte eine Förderfähigkeit auch ohne Anlage eines besonderen Bahnkörpers ermöglicht werden. Gerade den Ausschluß der Förderfähigkeit von straßenbündigen Neubaustrecken halte ich für geeignet, die in vielen deutschen Städten verkehrspolitisch gebotene Rückkehr der Straßenbahn in hochverdichtete Innenstadtquartiere zu erschweren.

3. Die geplante Erschließung des neuen Wohngebiets "Elisabethaue" mit der Straßenbahn und ein zweigleisiger Ausbau in der Friedrich-Engels-Straße sind natürlich zu begrüßen.

Dennoch mißfällt mir, in diesem Zusammenhang auf den zweigleisigen Ausbau zum Nordend zu verzichten. Im Störungsfall bleibt die "Rückfallebene Nordend" eingleisig, im Verspätungsfall wird die Weitergabe der Verspätungen in die Gegenrichtung auch weiterhin begünstigt.

Bei aller freudigen Erregung über den Artikel in der "Berliner Woche" bleibt dieser Wermutstropfen.

Allseits einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde
Zitat
Marienfelde
2. Nach meiner Kenntnis hängt die Förderfähigkeit von einem Bau der jeweiligen Strecke auf einem besonderen Bahnkörper ab. Der Bau eines zweiten Gleises auf einem besonderen Bahnkörper wäre z.B. in der Dörpfeldstraße in Adlershof voraussichtlich nicht möglich.

Was soll's - die paar Meter mehr Gleis wird man ja wohl noch ohne Fördermöglichkeiten allein gebaut bekommen. Immerhin spart man sich langfristig den Unterhalt von zwei Weichen. Und beim Bau der Neubaustrecke auf der Bernauer Straße war das ja auch kein Argument. Und: Schlimm genug, dass sich die BVG eine Luxussanierung der Schmöckwitz-Strecke erpresst hat. Vielleicht schafft man ja auch irgendwas mal allein.

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Dieses Thema wurde beendet.