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Stand in Sachen Sanierung von U-Bahnhöfen
geschrieben von Bahnmeier 
warum muss man eigentlichdafür auch den ganzen U3-Abschnitt sperren? Der Einbau könnte doch auch bei laufendem Betrieb erfolgen?
Zitat

"Bahnmeier" 5.8.2016 am 11.32 Uhr:

Aber hast Du eine Ahnung, in welcher Reihenfolge die Bahnhöfe unter den einzelnen Bezirken aufgelistet [sind]? Ist es die Reihenfolge, in der sie Aufzüge erhalten sollen? Jedenfalls sind sie weder alphabetisch noch nach Investitionsvolumen geordnet.

Die in den Listen aufgeführten Bahnhofsnamen haben keine Sortierung (weder alphabetisch, noch in der Reihenfolge von U-Bahnlinien, noch nach Investitionsvolumen). Vermutlich wurden von den Mitarbeitern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage die entsprechenden Ordner durchsucht und die Investitionsvolumina in der Reihenfolge der Abheftung herausgesucht. Die Antwort auf die sechste Frage der "Schriftlichen Anfrage" macht auch deutlich, dass es keine genaue zeitliche Reihenfolge gibt, sondern lediglich eine Festlegung auf eine grobe Priorisierung ("Block I" in den Jahren 2017/2018, "Block II" in den Jahren 2019/2020). Der letzte Absatz deutet an, dass die genaue Reihenfolge von der BVG entschieden wird (aber nicht notwendigerweise veröffentlicht werden muss).

Zitat

Frage 6: Wer bestimmt über die zeitliche Reihenfolge der Realisierung der Barrierefreiheit innerhalb der beiden Blöcke der Prioritätenliste für 2017-2020 (Block I und II)? Stehen die Zeiträume zur Herstellung der Barrierefreiheit für einzelne U-Bahnhöfe aus Block I (2017-2018) bereits fest? Wenn ja, bitte angeben.

Antwort zu 6.: Die Zuordnung zu den Blöcken I und II der Prioritätenliste 2017-2020 für den Einbau von Aufzügen in U-Bahnhöfen erfolgte streng nach dem Votum der bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt angesiedelten AG "Bauen und Verkehr - barrierefrei" gemeinsamen mit der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, den Behindertenverbänden, dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung (LfB) und der BVG. Die Prioritätenliste 2017-2020 wurde im Juni 2013 beschlossen.

Über die zeitliche Reihenfolge der Realisierung entscheidet die BVG in Abhängigkeit von planerischen und baulichen Kriterien. Synergieeffekte im Zusammenhang mit parallelen Bauvorhaben werden ausgenutzt.

Die aktuelle Liste mit den beiden "Blöcken" findet man auf der Webseite der Senatsverwaltung mit den Protokollen der Arbeitsgruppe "Bauen und Verkehr - barrierefrei": <http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/download/Prioritaetenliste_ubahn_2017-2020.pdf>.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Bahnmeier
warum muss man eigentlichdafür auch den ganzen U3-Abschnitt sperren? Der Einbau könnte doch auch bei laufendem Betrieb erfolgen?

Arbeiten an oberirdischen Bahnanlagen in Wohngebieten können nur wochentags in Normalarbeitszeit stattfinden. Für Abbruch und Neuaufbau von Bahnsteigfundamenten, Bahnsteigplatten, Bahnsteigdächern und Aufzugskonstruktionen einschließlich der Materialtransporte sind Arbeitszüge, Gerüste, Kräne und andere Baumaschinen erforderlich. Keine Chance, das innerhalb des schmalen Einschnittes unterzubringen, so dass gleichzeitig Zugverkehr stattfinden könnte.
Allerdings ist im Endabschnitt der U3 während der Semesterferien die Zahl der Betroffenen nicht so groß, so dass ein Ersatzverkehr für vergleichsweise wenige Fahrgäste Erschwernisse mit sich bringt.

so long

Mario
Hallo,
Tut mir Leid falls das für euch keine Neuigkeit mehr ist, für mich ist es das jedenfalls: Im Bahnhof Gneisenaustraße wurden die Hintergleiswände offenkundig mit Metallleisten stabilisiert, um ein erneutes Hinabfallen der Fliesen zu verhindern.



Lg Rekowagen
Guten Morgen,
Offenbar hat die Denkmalschutzbehörde unsere Diskussion, die vor einiger Zeit ablief, verfolgt und unter Anderem den Bahnhof Schloßstraße unter Denkmalschutz gestellt. Nur was ich mich frage, ist das nicht schon zu spät? Die Arbeiten zur Sanierung sind schließlich schon in vollem Gange, kann die Denkmalschutzbehörde dort überhaupt noch Einfluß nehmen?
Tagesspiegel
LG Rekowagen
Zitat
Rekowagen
Guten Morgen,
Offenbar hat die Denkmalschutzbehörde unsere Diskussion, die vor einiger Zeit ablief, verfolgt und unter Anderem den Bahnhof Schloßstraße unter Denkmalschutz gestellt. Nur was ich mich frage, ist das nicht schon zu spät? Die Arbeiten zur Sanierung sind schließlich schon in vollem Gange, kann die Denkmalschutzbehörde dort überhaupt noch Einfluß nehmen?
Tagesspiegel
LG Rekowagen

Da gefällt mir doch ein Leser-Kommentar und hier besonders der letzte Satz:

Sehn se, dit is Berlin
Der U-Bhf. Schlossstr. ist der hässlichste Bahnhof, den ich kenne.
Der Bierpinsel ist in der Gesamtbetrachtung vor allem unterhalb der Brücke eine stadtarchitektonische Todsünde. Ein bevorzugter Ort für Menschen, die ihren Urin nicht mehr halten können.
Wer schützt uns vor Denkmalschützern?


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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2017 09:55 von Ronny_Sommer.
Es will mir gar nicht in den Kopf, dass es überhaupt eine Denkmalschutzbehörde geben kann. Was schützenswert ist und was nicht halte ich für dermaßen subjektiv, dass es eigentlich nur für jedes Objekt einzeln, das zur Debatte steht, eine Volksbefragung als ausschlaggebendes Instrument infrage kommen kann. Unabhängig davon, wie sehr solche Bauwerke wie die Joachim-Tiburtius-Brücke sowohl ästhetisch als auch funktional eingeschätzt werden - als DENKmal dieses Baustils müssen auch solche Objekte infrage kommen. Theoretisch müsste auch dem hässlichsten Gebäude die Option auf Denkmalschutz zuteil werden, selbst wenn es mehrheitlich als abrisswürdig empfunden wird.

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Guten Morgen,
Im letzten Jahr wurde ja die Tunneldecke des Bahnhofes Karl-Marx-Straße ausgiebig saniert. Nur hat der Bahnhof seit der Sanierung einen gravierenden Wasserschaden: Von der Decke fällt großräumig der Putz ab und da einzelne Lampen nicht mehr funktionieren gehe ich davon aus, daß auch diese Wasser abbekommen haben. Weiß jemand, was da passiert ist? Für mich sieht es ja so aus, als wäre da wohl bald eine längerfristige Vollsperrung notwendig...
LG Rekowagen
Zitat
Rekowagen
Guten Morgen,
Im letzten Jahr wurde ja die Tunneldecke des Bahnhofes Karl-Marx-Straße ausgiebig saniert. Nur hat der Bahnhof seit der Sanierung einen gravierenden Wasserschaden: Von der Decke fällt großräumig der Putz ab und da einzelne Lampen nicht mehr funktionieren gehe ich davon aus, daß auch diese Wasser abbekommen haben. Weiß jemand, was da passiert ist? Für mich sieht es ja so aus, als wäre da wohl bald eine längerfristige Vollsperrung notwendig...
LG Rekowagen

In der Tat sieht es mit dem Bahnhof Karl-Marx-Str. nicht gut aus. Die Wassereinbrüche könnten aber von der Straßenbaustelle herrühren. Der Tunnel liegt dort größtenteils frei. Nachdem der Tunnel von oben abgedichtet ist, könnten die Wassereinbrüche aufhören. Das wäre zumindestens so zu hoffen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Rekowagen
Guten Morgen,
Im letzten Jahr wurde ja die Tunneldecke des Bahnhofes Karl-Marx-Straße ausgiebig saniert. Nur hat der Bahnhof seit der Sanierung einen gravierenden Wasserschaden: Von der Decke fällt großräumig der Putz ab und da einzelne Lampen nicht mehr funktionieren gehe ich davon aus, daß auch diese Wasser abbekommen haben. Weiß jemand, was da passiert ist? Für mich sieht es ja so aus, als wäre da wohl bald eine längerfristige Vollsperrung notwendig...
LG Rekowagen

Die einzelnen nicht mehr funktionierenden Lampen können auch so defekt sein. Ein Wasserschaden ist es nicht unbedingt.
Zitat
Henning
Die einzelnen nicht mehr funktionierenden Lampen können auch so defekt sein. Ein Wasserschaden ist es nicht unbedingt.

Oh! Dann sollte das mal wer prüfen...
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Rekowagen
Guten Morgen,
Im letzten Jahr wurde ja die Tunneldecke des Bahnhofes Karl-Marx-Straße ausgiebig saniert. Nur hat der Bahnhof seit der Sanierung einen gravierenden Wasserschaden: Von der Decke fällt großräumig der Putz ab und da einzelne Lampen nicht mehr funktionieren gehe ich davon aus, daß auch diese Wasser abbekommen haben. Weiß jemand, was da passiert ist? Für mich sieht es ja so aus, als wäre da wohl bald eine längerfristige Vollsperrung notwendig...
LG Rekowagen

In der Tat sieht es mit dem Bahnhof Karl-Marx-Str. nicht gut aus. Die Wassereinbrüche könnten aber von der Straßenbaustelle herrühren. Der Tunnel liegt dort größtenteils frei. Nachdem der Tunnel von oben abgedichtet ist, könnten die Wassereinbrüche aufhören. Das wäre zumindestens so zu hoffen.

Hallo, ja, das ist auch meine Vermutung. Ich hoffe auch mal, daß der Wassereinbruch nach Beendigung der Baustelle wieder aufhört. Ich kenne mich ja nun mit solchen Dingen auch nicht zu hundert Prozent aus, aber ist der Bahnhof nicht schon irreparabel beschädigt? Selbst wenn nun kein weiteres Wasser mehr nachsickert, wird die Decke doch davon auch nicht mehr besser, oder?
LG Rekowagen
Die Tunneldecke ist doch auf dieser Höhe auf der westlichen Hälfte der Karl-Marx-Straße noch gar nicht saniert worden? Erst vor zwei oder drei Tagen wurde der Verkehr auf die östliche Hälfte umgelegt um auf der anderen Seite die Baufreiheit für die Tunnelsanierung und den Straßenneubau schaffen zu können.

Abgesehen davon muß der Schaden schon einen gewissen Umfang haben, da hier regelmäßig Wasser auf dem Bahnsteig steht und sich mittlerweile sogar fingerlange Stalaktiten gebildet haben.
Zitat
sansculotte
Abgesehen davon muß der Schaden schon einen gewissen Umfang haben, da hier regelmäßig Wasser auf dem Bahnsteig steht und sich mittlerweile sogar fingerlange Stalaktiten gebildet haben.

Keine Sorge, das Problem zieht im allgemeinen keine statisch relevanten Bauwerksschäden nach sich. Ansonsten dürfte man in Berlin keine unterirdischen Bauten schaffen und die Häuser nicht unterkellern, denn absolut wasserdicht sind größere unterirdische Bauwerke nie.
Zur Erinnerung: Im vergangenen Februar regnete es im U-Bahnhof Spittelmarkt im Bahnsteigbereich derart stark durch die Tunneldecke, dass die Züge Richtung Pankow ohne Halt durchfahren mussten. Was war passiert? Die Mitarbeiter der beauftragten Baufirma hatten die Tunneldichtung freigelegt und erneuert. Darauf wurde eine Schicht kantiges Schreddermaterial mit schweren Fahrzeugen verteilt, was die neue Dichtung erheblich perforierte. Das durfte die Firma dann auf ihre Kosten gleich nochmal machen. Inzwischen ist dort die Straße wiederhergestellt, die Bahnsteigdecke renoviert und von den Wasserschäden nichts mehr zu sehen.

so long

Mario
Die U7-Stationen von Siemensdamm bis Rathaus Spandau wurden nun endlich unter Denkmalschutz gestellt.
[www.tagesspiegel.de]

Am Dienstag gibt es einen Pressetermin dazu: [www.berlin.de] , der schon üppig von den Medien verteilt wurde.
Falls von Interesse:
Im U-Bahnhof Bismarckstraße prangen Richtung Westend nun die ersten grünen Fliesen an der Wand. Es handelt sich um einen recht hellen Grünton. Ist für das Sicherheitsempfinden sicher sehr zuträglich.
Gestern wurde zumindest auf dem unteren Bahnsteig im U-Schlossstraße der Sicht-und Staubschutz am Gitterzaun entfernt. So ist wieder ein Blick auf die nicht genutzten Gleiströge möglich. Ich konnte allerdings nicht aufregend neues entdecken, wahrscheinlich wurde bis jetzt nur gesandstrahlt, betonsaniert und entkernt. Hinweise auf das neue Erscheinungsbild gibt es keine. Ach ja, aber im Gleistrog scheint schon eine der neuen Rolltreppen vormontiert zu liegen.
Vor einiger Zeit sollte am Bahnhof Grenzallee mit der Sanierung begonnen werden.
Wie weit ist der Stand der Arbeiten?
Zitat
Ostkreuzi
Vor einiger Zeit sollte am Bahnhof Grenzallee mit der Sanierung begonnen werden.
Wie weit ist der Stand der Arbeiten?

Guten Abend,
Vor Ewigkeiten wurden sämtliche Fliesen von den Wänden abgeschlagen. Seit dem hat sich allerdings nichts mehr getan; der Bahnhof steht immernoch mit nackten Wänden da, ohne, daß dort irgendwie gearbeitet wird. Sollte dort echt schon gebaut werden? Dann scheint ja gehörig was schiefgegangen zu sein...
Liebe Grüße,
Rekowagen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2017 23:19 von Rekowagen.
Das wird wohl ebenso lange dauern wie Jakob-Kaiser-Platz oder Bismarckstr. An letzterem wird noch gebaut, und Jakob-Kaiser-Platz hat Jahre (!) auf neue Wandverkleidungen etc. warten dürfen.

Dennis
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