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Straßenbahn in Berlin 2030 plus (Konzept aus der Berliner SPD)
geschrieben von Marienfelde 
Hallo allerseits,

auf der Seite der Berliner SPD ist nunmehr ein Positionspapier "Straßenbahn in Berlin 2030 plus" des Fachausschusses XI (Mobilität) der Berliner SPD zu finden:

[www.spd.berlin]

Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Marienfelde

Neuer Link vom 29.02.16 mit Korrektur eines Fehlers auf Seite 18:
[www.spd.berlin]




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.02.2016 21:14 von Marienfelde.
Hallo Marienfelde,

danke für den Link! Ich habe das Dokument vorhin mal durchgelesen. Ein m.E. sehr gut gemachtes Papier - es muss sich nur mal jemand finden, der sagt, ja, das machen wir jetzt.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Marienfelde
[...] auf der Seite der Berliner SPD ist nunmehr ein Positionspapier "Straßenbahn in Berlin 2030 plus" des Fachausschusses XI (Mobilität) der Berliner SPD zu finden:

[www.spd.berlin]
Die lesen hier alle mit!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat Seite 18:

"Die kontinuierliche, jährliche Finanzausstattung stellt sicher,
dass Umsetzungs-Verzögerungen durch mangelnde Unterlegung im Haushalt auf der einen Seite oder
die Nicht-Inanspruchnahme kurzfristig verfügbarer Mittel durch mangelnde Planreife auf der anderen Seite eintreten."

Das steht dort wirklich so drin!!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2016 22:14 von Ostkreuzi.
@Ostkreuzi

Ist das ein Geschwafel in diesem Pampflet....

Ja jetzt sowas ins Netz stellen, sind ja bald Wahlen in Berlin.
Danach wird wieder weitergemacht nach dem Motto "Was geht mich mein Geschwafel von gestern an"

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Ostkreuzi
Zitat Seite 18:

"Die kontinuierliche, jährliche Finanzausstattung stellt sicher,
dass Umsetzungs-Verzögerungen durch mangelnde Unterlegung im Haushalt auf der einen Seite oder
die Nicht-Inanspruchnahme kurzfristig verfügbarer Mittel durch mangelnde Planreife auf der anderen Seite eintreten."

Das steht dort wirklich so drin!!!


Jaja, je länger der Satz, umso schwerer fällt die Erinnerung, was am Satzanfang steht. Ich habe das einmal weitergegeben. Ansonsten finde ich das Positionspapier sehr geglückt - und sehr ambitioniert.

Allseits eine gute Nacht
Marienfelde
Was so eine Wahl am 18.9.16 ausmacht...
Hat das die SPD vom Igeb abgeschrieben? Ist ja über weite Teile deckungsgleich... Jetzt muss die SPD aber auch mal liefern! Der Inhalt des Papiers geht in die richtige Richtung.
Zitat
Marienfelde
Ansonsten finde ich das Positionspapier sehr geglückt - und sehr ambitioniert.

Ja, das wäre toll, wenn die SPD mal endlich an die Regierung käme! Dann würde sich bestimmt viel zugunsten der Straßenbahn ändern.

Sorry für den Sarkasmus; das Konzept ist ja wirklich nicht schlecht, das "Aber" kann man sich wohl denken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2016 00:09 von Global Fisch.
Und jetzt Wählen wir alle die SPD.
...
Jahre Später (ca. 2070) immer noch das selbe Straßenbahnnetz.

Aber Egal, Hauptsache, die SPD wurde gewählt!!!!

GLG.................Tramy1
Die SPD wurde doch gewählt, stellt sogar den Bürgermeester. Es liegt doch nicht nur am Koalitionspartner. Der Filz ist im Senat, egal welche Partei wir wählen. Mit den Grünen oder Linken kriegen wir nur noch Ideologie und Wohlfühlzonen. Aber ich weiß schon, dass das Sarkassmus war. Und jetzt wieder Lückenschluss. ;-)
Dieser ganze Pessimismus hier!

Zitat
micha774
Was so eine Wahl am 18.9.16 ausmacht...

Zitat
Wollankstraße
Ja jetzt sowas ins Netz stellen, sind ja bald Wahlen in Berlin.

Selbst wenn es erstmal nur Wahlkampfgetöse sein sollte - ist es nicht positiv, wenn selbst die SPD inzwischen meint, mit Visionen für einen starken Ausbau des Straßenbahnnetzes Stimmen gewinnen zu können?

Zitat
Global Fisch
Ja, das wäre toll, wenn die SPD mal endlich an die Regierung käme! Dann würde sich bestimmt viel zugunsten der Straßenbahn ändern.

Letztlich sind Parteien nichts Abstraktes, sondern Organisationen, hinter denen Menschen stehen - die einerseits auch ab und an ihre Ansichten und Prioritäten ändern, und andererseits durch andere abgelöst werden. Und ich habe durchaus das Gefühl, dass Fehlentscheidungen der Wowereit-Jahre seit Müller korrigiert werden - sei es im ÖPNV durch beständig steigende Leistungen oder in der Personalpolitik der Verwaltung, wo nun wieder mehr Stellen geschaffen und jahrelang befristete Stellen entfristet werden.

All das muss natürlich nicht zwangsläufig heißen, dass in den nächsten 15 Jahren auch unter SPD-Beteiligung nur eine einzige Strecke realisiert wird - aber zugleich ist es doch schön, dass es auch in der Politik wieder Visionen gibt, wie man das Netz künftig entwickelt. Die in den letzten 15 Jahren gebauten Strecken waren ja im Grunde in erster Linie stark verzögerte Umsetzungen von 90er-Jahre-Planungen.

Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch.
Zitat
Tramy1
Und jetzt Wählen wir alle die SPD.

Ja, die hatten wir ja schon lange nicht mehr.
Ich fände es ja mal spannend, wenn die Leute nicht immer nur im Wechsel SPD und CDU wählen würden. Da gibt es meterlange Wahlscheine und die Leute wählen immer nur eine dieser beiden Parteien, was für ein Sackstand!
Und ich fände es toll, wenn hier nicht immer nur alles theoretisch beschrieben, untersucht, abgewogen würde, sondern endlich mal 10 km pro Jahr auch neu gebaut würden.
Zitat
hansaplatz
Hat das die SPD vom Igeb abgeschrieben? Ist ja über weite Teile deckungsgleich... Jetzt muss die SPD aber auch mal liefern! Der Inhalt des Papiers geht in die richtige Richtung.

Zuerst lese ich bei solchen Papieren meistens das Impressum - oder in diesem Fall: Die in der "Redaktion AG Tram/ Fachausschuss Mobilität" aufgeschriebenen Namen.

Eine Person war Mitautor des Buches "Straßenbahn für ganz Berlin", eine weitere Person ist der aktuelle Vorsitzende des Berliner Fahrgastverbands IGEB - die inhaltliche Nähe des SPD-Fachausschusskonzepts zu Vorstellungen der IGEB ist alles andere als zufällig.

Ich glaube, den Personen, die das Positionspapier erstellt haben, kann man guten Gewissens abnehmen, daß sie inhaltlich dahinterstehen.

Selbstverständlich geht es auch um die Berliner Wahlen am 18. September 2016. In Vorbereitung des Wahlprogramms der Berliner SPD wurden die Genossinnen und Genossen im Rahmen der Mitgliederbefragung im letzten Jahr auch gefragt, ob sie eine Erweiterung des Tramnetzes befürworten. Bei einer Abstimmungsbeteiligung von etwa 45% wurde diese Frage von etwa 59,5% der Abstimmenden mit Ja und von etwa 27% mit Nein beantwortet (Enthaltungen 13,5%).

In der Berliner SPD gibt es demnach eine Mehrheit für "Mehr Straßenbahn" - die allerdings nicht übergroß ist. Ich halte das vorgelegte Konzept für sehr "offensiv". Ob es ganz oder jedenfalls doch in größeren Teilen realisiert wird, hängt von vielen Bedingungen ab.

Zunächst muß das Papier in der Partei positiv aufgenommen werden und in der Programmatik ihren Niederschlag finden.

Flankierend wären positive Reaktionen von "Verbündeten" (BUND, VCD, ver.di, Grüne, Linke usw.) sicher nicht verkehrt:
Es gilt, gesellschaftliche Mehrheiten für "Mehr Straßenbahn" sichtbar zu machen.

Auch mögliche Gegner (ADAC, CDU usw.) sollten mit solchen Überlegungen konfrontiert werden. Es will mir nicht in den Kopf, weshalb eine gewisse Gegnerschaft der Berliner CDU zu Straßenbahnerweiterungen anscheinend "gottgegeben" ist. Seit 1990 wurde unter sehr schwierigen Haushaltsbedingungen sehr viel für den Bestand der (Ost-) Berliner Straßenbahn getan - und auch die Berliner CDU hat das mitgetragen.

Die CDU in Treptow-Köpenick hat sich für "ihre" Linie 61 nach Rahnsdorf eingesetzt, wie auch alle anderen Parteien im Bezirk.

Unter den teilweise katastrophalen Haushaltsbedingungen der letzten Jahrzehnte Tramerweiterungen durchzusetzen, war schwierig und überwiegend unmöglich. Das fehlendes Geld auch als "Argument" von Leuten genutzt wird, die ohnehin gegen die Tram sind, ist selbstverständlich.

Jetzt sind die Voraussetzungen für so ein Konzept günstiger: Die Haushaltssituation ist nicht mehr so schlecht, und Denkblockaden in "Westberlin" sind erkennbar aufgebrochen (nur ein Beispiel: Der aktuelle Spandauer Bürgermeister will die Tram in "seinem" Bezirk).

Kurz: Auch ich bin vorsichtig optimistisch. Ich denke, die Leute, die für "Mehr Straßenbahn" sind, sollten sich überall klar und deutlich zu Wort melden.

Noch ein schönes Wochenende wünscht Euch
Marienfelde
Zitat
def
Dieser ganze Pessimismus hier!

... aber zugleich ist es doch schön, dass es auch in der Politik wieder Visionen gibt, wie man das Netz künftig entwickelt. Die in den letzten 15 Jahren gebauten Strecken waren ja im Grunde in erster Linie stark verzögerte Umsetzungen von 90er-Jahre-Planungen.

Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch.

Ja und genau daher kommt im Grunde auch der Pessimismus. Es scheint einerseits angesichts der prognostizierten Stadtentwicklung wirklich ein zaghaftes Umdenken einzusetzen, von daher hast Du schon Recht, dass man das im Allgemeinen auch begrüßen sollte.
Aber - und das ist eben der vorsichtig machende Aspekt - diese Ideen, Ansätze, Planungen werden seit mittlerweile 25 Jahren immer und immer wieder vorgeholt, durchgekaut und dann angesichts kleinerer und größerer Hindernisse links liegen gelassen.

Es dürfte mittlerweile völlig unstrittig sein, welche Ausbauten angegangen werden müssten. Seit eben 25 Jahren tauchen die Verlängerungen ins Märkische Viertel, zum Zwickauer Damm, zum Potsdamer Platz, zum Hermannplatz, zur Turmstraße auf. Ich habe Broschüren von 1991 die diese Vorhaben konkretisieren. Und verweise mal auch auf diesen [signalarchiv.de] - Artikel. Jedesmal wird Ihre positive Wirkung betont. Verständlich, dass da viele jetzt sagen: nicht nur immer reden, auch mal machen!

Um die Finanzen der Stadt ist es inzwischen etwas besser bestellt, zumindest erkennt man, dass es nicht beim Status Quo bleiben kann und Investitionen auch in den Ausbau der Infrastruktur getätigt werden müssen. Und unter Herrn Geisel scheint sich nun auch ein bisschen was zu tun. Doch auch hier ein "aber": mit welchen Zeithorizonten?

Ich denke, ziemlich sicher kommt als nächstes die Turmstr.-Verlängerung - angestrebt 2018/19 und (nach wievielen Jahren?) die Ostkreuz-Anbindung (ebenfalls 2019). Jedes Projekt bedarf inzwischen eines immer größeren Planungsaufwands und eines Dialogs mit allen "Betroffenen" - hab ich sogar Verständnis für. Es ist wichtig und richtig (klingt nach Bürgermeister Müller), alle ins Boot zu holen. Aber es sind gerade mal 2 konkrete Vorhaben. Und angesichts dieser Termine bleiben nach deren Fertigstellung also gerade noch 10 Jahre, um alles von der SPD hier anvisierte zumindest in Teilen fertigzustellen oder anzugehen? Da bin ich halt genauso skeptisch, wie die meisten anderen hier.

Ich verstehe auch völlig, dass es bei vielen der größeren Projekte auch entsprechend größere Hindernisse gab und gibt. Das z.B. die Verlängerung zum Potsdamer Platz jetzt erst nach Beendigung der U-Bahn-Baustellen Unter den Linden kommen soll, das kann ich nachvollziehen. Aber warum sind in der Zwischenzeit nicht einige "kleinere" Stücke in Angriff genommen worden?

Die Verlängerung Rosenthal <> Wittenau? Ach, da war ja was mit der niveaugleichen Schienenkreuzung.
Die Verlängerung ins Allende-Viertel? Fast schon konkret, aber da fallen zu viele Parkplätze weg.
Die Verbindung Mahlsdorf <> Hellersdorf? Führt durch Einfamilienhausgebiet, zu viel Gegenwind. Ausserdem erst sinnig bei zweigleisigem Ausbau der "Rest-Strecke" nach Köpenick.
Die Verlängerung Warschauer Str. <> Hermannplatz? Keine Einspareffekte. Hätte zwar wunderbar zur Umgestaltung des Görlitzer Parks genutzt werden können (angesichts dortiger Probleme), aber von "Ziemlich-weit-oben" auf der Prioritätenliste nach "Ziemlich-weit-unten" gerutscht.
Die Verlängerung Johannisthal <>Zwickauer Damm? Sogar schon baulich auf 'ner Brücke berücksichtigt, aber irgendwie ja doch nicht so wichtig.

Alles keine Riesen-Schritte, weit entfernt von 100 neuen Gesamt-Kilometern und eben seit 25 Jahren "in angedachter Planung".

Mein "Szenario" zur WISTA II-Strecke: eigentlich eines der unkompliziertesten Vorhaben, ausreichend breiter Mittelstreifen etc.. Gerade zurückgestellt, weil ja erstmal der "Knoten" am Bahnhof Schöneweide aufgelöst werden muss. Kommt also erst in Gang, wenn die dortige Endstelle umgestaltet wird - so in 5 Jahren. Wenn es dann losgehen kann, wird man feststellen, dass man sich ja noch auf die Lage eines neuen Betriebshofes dort einigen muss. Der ist teuer und muss sorgfältig geplant werden. Braucht mindestens 4 weitere Jahre. Rechnen wir also 2025 mit Fertigstellung.

Ja stimmt: klingt pessimistisch! Und diejenigen, die hier dem Verkehrsmittel Straßenbahn aus verschiedensten Gründen skeptisch gegenüberstehen, rollen wahrscheinlich ohnehin nur genervt mit den Augen ;-).
Aber angesichts der seit 2 1/2 Jahrzehnten immer und immer und immer wiederkehrenden gleichen großen Entwürfe bleib ich skeptisch und etwas resigniert. Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen! Sprechen wir uns dazu 2025!

Schönes Wochenende an alle!
Thomas
Spandau könnte doch gleich mal anfangen mit dem Neubau (Zoo - Westend - Ruhleben - Spandau). Die Straße ist breit genug. Bis die Strecke fertig ist, ist auch schon die Turmstraße erreicht und man würde nur noch die Verbindung von dort zum Knie bauen müssen. Als Betriebshof kann man gleich was neues bauen, oder vorübergehend den in der Königin-Elisabeth-Straße dafür umbauen.
Zitat
Ostkreuzi
Als Betriebshof kann man gleich was neues bauen, oder vorübergehend den in der Königin-Elisabeth-Straße dafür umbauen.
Ich wette, Stadler und Kaisers haben langfristige Mietverträge, die eine solche pragmatische Lösung ausschließlich.
Und auf dem Spandauer Damm hat man zu meiner Enttäuschung gerade Höhe DRK neue Bäume gepflanzt.

Es grüßt - der Fuchs ;-)
Zitat
Wollankstraße
@Ostkreuzi

Ist das ein Geschwafel in diesem Pampflet....

Ja jetzt sowas ins Netz stellen, sind ja bald Wahlen in Berlin.
Danach wird wieder weitergemacht nach dem Motto "Was geht mich mein Geschwafel von gestern an"

Es wäre doch schon ein Fortschritt wenn die SPD nun glaubt damit Wahlen zu gewinnen.

*******
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