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Straßenbahn in Berlin 2030 plus (Konzept aus der Berliner SPD)
geschrieben von Marienfelde 
An welchem Straßenbahnprojekt wird denn aktuell schon aktiv gebaut?
@ThomasBerlin, das hast Du wirklich sehr schön formuliert. Wahrscheinlich fragst Du dich auch, warum man nicht mehr parrallel machen kann, z.B. Planung, Planfeststellung. Während der Knoten innerhalb 5 Jahren in Schw entflochten wird, könnte man schon mal einen Betriebshof planfeststellen, auch könnten Teilstrecken schon gebaut werden. Die Strecke wird eh nicht in einem Jahr Bauzeit hingelegt, also wären es doch vernünftig die Leerzeit der nächsten 5 Jahre zu nutzen. Wenigstens Planfeststellung. Allerdings frage ich mich im Falle Wista II, wer diese Tram wirklich dringend braucht? Wäre sie schon da, könnte das eine gewisse Entlastung des Schweine-Knotens während der Bauzeit sein, aber so? Generell gehe ich Dir recht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2016 19:21 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Wahrscheinlich fragst Du dich auch, warum man nicht mehr parrallel machen kann, z.B. Planung, Planfeststellung.

Na ja, die Frage hab ich mir vor 'ner Weile selbst beantwortet, als ich mitbekam, dass es über Jahre in der ganzen Senats-Verkehrsverwaltung nur eine einzige Stelle für die Planung gab. Mit Sicherheit wird der Großteil der Planungsleistungen für solche Projekte heutzutage ausgeschrieben - aber stadt-seitig nur 1 verantwortlicher Beschäftigter?
Soll ja in dem Dezernat, das für die Sanierung der unzähligen maroden Brücken Berlins zuständig zeichnet, ja ähnlich ausgesehen haben, weshalb es auch dort nicht voran ging.Und zur vielgescholtenen Verkehrslenkung schweigen wir mal.

Mittlerweile sind es - was die ÖPNV-Planung angeht - wohl immerhin 3 Stellen.
Zitat
Ostkreuzi
An welchem Straßenbahnprojekt wird denn aktuell schon aktiv gebaut?

In München an der "Tram nach Steinhausen" - seit Freitag. ;-)
Aber mal ehrlich, da sind die Zustände ganz ähnlich, wenn man den Streit um die dort seit etlichen Jahren geplanten Westtangente oder die Strecke durch den Englischen Garten verfolgt.

In Berlin momentan - soweit ich weiß - an keinem.
Man könnte aus dem Konzeptpapier noch die U12 rausnehmen. Interessant, dass C. Tschepe aus der IGEB da mitgeschrieben hat. Wusste nicht, dass er in der SPD ist.

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Nicht-dynamische Signatur
Eine Strecke ist völlig neu und wurde noch nicht thematisiert. Von der Elisabethaue (Linie 51 würde wohl Sinn machen) über Grabbeallee - S Wollankstraße - S Wedding - Fennstraße - Heidestraße zum Hauptbahnhof. Durch die Weiterführung der M10 wird Platz frei in der Wendeschleife...
Zitat
Ostkreuzi
Eine Strecke ist völlig neu und wurde noch nicht thematisiert. Von der Elisabethaue (Linie 51 würde wohl Sinn machen) über Grabbeallee - S Wollankstraße - S Wedding - Fennstraße - Heidestraße zum Hauptbahnhof. Durch die Weiterführung der M10 wird Platz frei in der Wendeschleife...

Nein, die Linie 50 würde die Strecke durch die Wollankstraße bedienen und "neu" ist diese Idee nun ganz und gar nicht...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Lehrter Bahnhof
Man könnte aus dem Konzeptpapier noch die U12 rausnehmen. Interessant, dass C. Tschepe aus der IGEB da mitgeschrieben hat. Wusste nicht, dass er in der SPD ist.

Eine Mitgliedschaft in der SPD ist nicht unbedingt Voraussetzung für die Mitarbeit in so einer Arbeitsgruppe. In solchen Dingen ist die SPD relativ offen.
Zitat
Ostkreuzi
Eine Strecke ist völlig neu und wurde noch nicht thematisiert. Von der Elisabethaue (Linie 51 würde wohl Sinn machen) über Grabbeallee - S Wollankstraße - S Wedding - Fennstraße - Heidestraße zum Hauptbahnhof. Durch die Weiterführung der M10 wird Platz frei in der Wendeschleife...

Die 3 dafür nötigen Neubaustrecken sind in dem Konzept erwähnt - die beidseitige Anbindung der Elisabethaue, Wollankstraße und Heidestraße.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
TMBerlin
Zitat
def
Dieser ganze Pessimismus hier!

... aber zugleich ist es doch schön, dass es auch in der Politik wieder Visionen gibt, wie man das Netz künftig entwickelt. Die in den letzten 15 Jahren gebauten Strecken waren ja im Grunde in erster Linie stark verzögerte Umsetzungen von 90er-Jahre-Planungen.

Ich bin deshalb vorsichtig optimistisch.

(...)

Es dürfte mittlerweile völlig unstrittig sein, welche Ausbauten angegangen werden müssten. Seit eben 25 Jahren tauchen die Verlängerungen ins Märkische Viertel, zum Zwickauer Damm, zum Potsdamer Platz, zum Hermannplatz, zur Turmstraße auf. Ich habe Broschüren von 1991 die diese Vorhaben konkretisieren. Und verweise mal auch auf diesen [signalarchiv.de] - Artikel. Jedesmal wird Ihre positive Wirkung betont. Verständlich, dass da viele jetzt sagen: nicht nur immer reden, auch mal machen!

Um die Finanzen der Stadt ist es inzwischen etwas besser bestellt, zumindest erkennt man, dass es nicht beim Status Quo bleiben kann und Investitionen auch in den Ausbau der Infrastruktur getätigt werden müssen. Und unter Herrn Geisel scheint sich nun auch ein bisschen was zu tun. Doch auch hier ein "aber": mit welchen Zeithorizonten?

Ich denke, ziemlich sicher kommt als nächstes die Turmstr.-Verlängerung - angestrebt 2018/19 und (nach wievielen Jahren?) die Ostkreuz-Anbindung (ebenfalls 2019). Jedes Projekt bedarf inzwischen eines immer größeren Planungsaufwands und eines Dialogs mit allen "Betroffenen" - hab ich sogar Verständnis für. Es ist wichtig und richtig (klingt nach Bürgermeister Müller), alle ins Boot zu holen. Aber es sind gerade mal 2 konkrete Vorhaben. Und angesichts dieser Termine bleiben nach deren Fertigstellung also gerade noch 10 Jahre, um alles von der SPD hier anvisierte zumindest in Teilen fertigzustellen oder anzugehen? Da bin ich halt genauso skeptisch, wie die meisten anderen hier.

Ich verstehe auch völlig, dass es bei vielen der größeren Projekte auch entsprechend größere Hindernisse gab und gibt. Das z.B. die Verlängerung zum Potsdamer Platz jetzt erst nach Beendigung der U-Bahn-Baustellen Unter den Linden kommen soll, das kann ich nachvollziehen. Aber warum sind in der Zwischenzeit nicht einige "kleinere" Stücke in Angriff genommen worden?

Die Verlängerung Rosenthal <> Wittenau? Ach, da war ja was mit der niveaugleichen Schienenkreuzung.
Die Verlängerung ins Allende-Viertel? Fast schon konkret, aber da fallen zu viele Parkplätze weg.
Die Verbindung Mahlsdorf <> Hellersdorf? Führt durch Einfamilienhausgebiet, zu viel Gegenwind. Ausserdem erst sinnig bei zweigleisigem Ausbau der "Rest-Strecke" nach Köpenick.
Die Verlängerung Warschauer Str. <> Hermannplatz? Keine Einspareffekte. Hätte zwar wunderbar zur Umgestaltung des Görlitzer Parks genutzt werden können (angesichts dortiger Probleme), aber von "Ziemlich-weit-oben" auf der Prioritätenliste nach "Ziemlich-weit-unten" gerutscht.
Die Verlängerung Johannisthal <>Zwickauer Damm? Sogar schon baulich auf 'ner Brücke berücksichtigt, aber irgendwie ja doch nicht so wichtig.


Alles keine Riesen-Schritte, weit entfernt von 100 neuen Gesamt-Kilometern und eben seit 25 Jahren "in angedachter Planung".

Mein "Szenario" zur WISTA II-Strecke: eigentlich eines der unkompliziertesten Vorhaben, ausreichend breiter Mittelstreifen etc.. Gerade zurückgestellt, weil ja erstmal der "Knoten" am Bahnhof Schöneweide aufgelöst werden muss. Kommt also erst in Gang, wenn die dortige Endstelle umgestaltet wird - so in 5 Jahren. Wenn es dann losgehen kann, wird man feststellen, dass man sich ja noch auf die Lage eines neuen Betriebshofes dort einigen muss. Der ist teuer und muss sorgfältig geplant werden. Braucht mindestens 4 weitere Jahre. Rechnen wir also 2025 mit Fertigstellung.

Ja stimmt: klingt pessimistisch! Und diejenigen, die hier dem Verkehrsmittel Straßenbahn aus verschiedensten Gründen skeptisch gegenüberstehen, rollen wahrscheinlich ohnehin nur genervt mit den Augen ;-).
Aber angesichts der seit 2 1/2 Jahrzehnten immer und immer und immer wiederkehrenden gleichen großen Entwürfe bleib ich skeptisch und etwas resigniert. Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen! Sprechen wir uns dazu 2025!

Schönes Wochenende an alle!
Thomas


Die Straßenbahn wird von einer nicht geringen Zahl von Menschen nicht gemocht - mehr noch, bei einem Teil der Berliner/innen ist sie sogar regelrecht verhaßt. Sie benötigt einfach Platz, den jedenfalls teilweise andere Gruppen von Verkehrsteilnehmern abgeben müssen.

Gleich die erste Streckenverlängerung (Rosenthal - Wittenau) ist alles andere als unstrittig. Die stärkste Partei im Bezirk Reinickendorf (die CDU) ist nämlich dagegen, und wegen der selbstverständlich auftretenden Konflikte hinsichtlich der Straßenraumaufteilung auf dem Wilhelmsruher Damm würde ich auf eine Zustimmung der Reinickendorfer SPD für diese Tramneubaustrecke nicht wetten.
Die Reinickendorfer CDU will die U-Bahn ins Märkische Viertel, die Straßenbahn kommt nicht vor:
[www.cdu-reinickendorf.de]

Zur Neubaustrecke zum Zwickauer Damm und zur Wiederaufnahme des Trambetriebs zum Potsdamer Platz schreibe ich nichts. Im Rahmen des Planungsprozesses wird es aber mit Sicherheit auch zu Konflikten kommen.

Hinsichtlich der Wiederaufnahme des Trambetriebs zum Hermannplatz wird der "direkte Weg" (Oberbaumbrücke - Falckensteinstraße - Görlitzer Park - Pannierstraße - Sonnenallee) favorisiert. Im letzten Herbst bin ich diesen Weg mehrmals abgelaufen. Bereits in der Warschauer Straße geht es los: Ein besonderer Bahnkörper der Straßenbahn führt zu weniger Fahrspuren für den übrigen Verkehr. In Kreuzberg herrscht ein sehr hoher Parkraumdruck, und ein besonderer Bahnkörper scheidet ganz oder doch überwiegend aus. Dann kommt das "Problem Görlitzer Park". Ich halte gerade diese Strecke für sehr zentral - aber auch und gerade sie wird Gegner/innen haben.

Wohl auch im Zusammenhang mit der im Moment einzigen auf der Tagesordnung stehenden "Westberliner Neubaustrecke" zum U-Bhf. Turmstraße (über Rathenower Straße) gab es gerade eine "BZ-Umfrage", mit der zumindest eine Mehrheit gegen jede "neue" Tramstrecke in den ehemaligen Westsektoren aufgezeigt werden sollte: [www.bz-berlin.de]
Hier konnten die "Tramfreunde" die Mehrheit inzwischen erfreulicherweise "drehen" - aber 43% Straßenbahngegner/innen in so einer (natürlich nicht repräsentativen) "Umfrage" sind eine nicht zu unterschätzende Minderheit.

Jede "neue" Tramstrecke wird auch Gegner/innen haben - jede einzelne Strecke wird daher "politisch erkämpft" werden müssen. Eine hohe Beweglichkeit der Trambefürworter ist natürlich Voraussetzung für die Durchsetzung "neuer" Strecken. Das (wegen seines Flächenbedarfs tendenziell "stadtunverträgliche") Auto hat immer noch einen gar nicht zu vernachlässigenden Stellenwert in einem Teil der Bevölkerung.

Im Zusammenhang mit der Tramstrecke zum Hermannplatz wird im Dialog mit den Anwohner/innen ein schlüssiges und funktionierendes Parkraumkonzept für die Gegend um den früheren Görlitzer Bahnhof umgesetzt, und im Görlitzer Park wird die Strecke vernünftig eingebunden - wenn das gelingt, wird es Mehrheiten für diese Strecke geben können.

Noch einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2016 20:27 von Marienfelde.
Das ist aber nur in der Westberliner Provinz so. Nenne mir eine Bundesdeutsche Stadt, die sich nicht über eine neuev Tram freuen würde. Auch deshalb werden wir nie hauptstädtischen ÖPNV kriegen. Und es wird nichts unternommen, um Finanzierungskonzepte aufzulegen. Denn da gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, wenn man nur will. Andere Städte machen es vor und nicht nur die ganz reichen.
Zitat
Heidekraut
Das ist aber nur in der Westberliner Provinz so. Nenne mir eine Bundesdeutsche Stadt, die sich nicht über eine neuev Tram freuen würde.

Und wie passen die abgelehnten Volksabstimmungen in Essen, Aachen und Bielefeld in deine Welt? Gab es die in Wahrheit nicht oder hast du sie bei deinem "Märchen" nur vergessen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Heidekraut
Das ist aber nur in der Westberliner Provinz so. Nenne mir eine Bundesdeutsche Stadt, die sich nicht über eine neue Tram freuen würde. Auch deshalb werden wir nie hauptstädtischen ÖPNV kriegen. Und es wird nichts unternommen, um Finanzierungskonzepte aufzulegen. Denn da gäbe es zahlreiche Möglichkeiten, wenn man nur will. Andere Städte machen es vor und nicht nur die ganz reichen.

Aachen? Lübeck? Münster? Osnabrück? Regensburg? Wiesbaden? In allen sechs "Beispielstädten" würde ich mich sehr gern irren. Selbstverständlich freuen mich die Anstrengungen unserer "Leidensgenossen" in Regensburg für den Erhalt einer historischen Straßenbahn - und einer "Stadtbahn Regensburg".

Wegen der Frage der Finanzierung wird im Konzept auf Seite 10 ein "SPASS-Programm" (Tschuldigung, ein
"Sonder-Programm zum Ausbau der Straßenbahn" angeregt.

So, und jetzt geht's zu den historischen Fahrten auf der U6.
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2016 13:48 von Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
Bereits in der Warschauer Straße geht es los: Ein besonderer Bahnkörper der Straßenbahn führt zu weniger Fahrspuren für den übrigen Verkehr. In Kreuzberg herrscht ein sehr hoher Parkraumdruck, und ein besonderer Bahnkörper scheidet ganz oder doch überwiegend aus.

Ein Blick nach Norden zeigt, wie entspannt das alles sein kann: Die südliche Warschauer Str. ist ebenso breit wie die nördliche - dieselbe Aufteilung wäre also möglich.
Der Parkraumdruck hat im Südkiez drastisch abgenommen seit der Parkraumbewirtschaftung. Die Anwohner bekommen endlich Parkplätze, alle anderen beeinträchtigen die Wohnlage kaum noch mit Parkplatzsuchverkehr und kommen stattdessen noch überwiegender als zuvor *Trommelwirbel* mit den Öffentlichen.
Das geht natürlich im Schienenersatzverkehrparadies Westberlin nur bei Rückkehr einer Metropole würdiger Verkehrsmittel.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2016 13:51 von dubito ergo sum.
Zitat
Marienfelde

Jede "neue" Tramstrecke wird auch Gegner/innen haben - jede einzelne Strecke wird daher "politisch erkämpft" werden müssen. Eine hohe Beweglichkeit der Trambefürworter ist natürlich Voraussetzung für die Durchsetzung "neuer" Strecken. Das (wegen seines Flächenbeadrfs tendenziell "stadtunverträgliche" Auto) hat immer noch einen gar nicht zu vernachlässigenden Stellenwert in einem Teil der Bevölkerung.

Marienfelde

Da bin ich ja ganz bei Dir, ich schätze es ganz genauso ein. Nur: ich sehe seit der "Wende" das immergleiche Spiel. Man lässt sich eben seit 25 Jahren auf viele der immer wieder aufgezeigten Projekte nicht ein, weil man den bestimmt erheblichen Gegendruck fürchtet, weil es die Bedenkenträger und Contra-Argumente gibt, deren ernsthaften und teilweise bestimmt auch berechtigten Gehalt ich nicht mal anzweifeln möchte.

Und jetzt kommt wieder ein Papier, ein Programm, ein Entwurf... wieder werden die Notwendigkeiten festgestellt und wieder groß betont, dass man das jetzt nun wirklich mal angehen müsste.

Passiert dann aber außer der Ankündigung mal was? Das ist die für mich entscheidende Frage. Nicht die des zu erwartenden Widerstands.
Auf Kompromisse wird man sich einlassen müssen, auf beiden Seiten. Man wird wirklich Stück für Stück die einzelne Vorteile aufzeigen und Überzeugungsarbeit leisten müssen. Aber konkret sollte man endlich mal werden! Allein darum ging es mir.

Gruß!
Thomas
Wann wird die nächste Strecke endlich gebaut??? Wir brauchen keine Schnarchnasen-Papiervollschreiber, sondern Macher!!!
Zitat
hansaplatz
Hat das die SPD vom Igeb abgeschrieben? Ist ja über weite Teile deckungsgleich... Jetzt muss die SPD aber auch mal liefern! Der Inhalt des Papiers geht in die richtige Richtung.

Das Papier greift natürlich Ideen der IGEB und anderer Verbände auf - in so einem parteiinternen Fachausschuss wirken üblicherweise Mitglieder, die gleichzeitig in entsprechenden Vereinen oder Unternehmen (hier: BVG, Bombardier, Stadler...) tätig sind, zusammen.

Insgesamt muss man das Ding aber auch vor dem Hintergrund sehen, dass nach jetzigem Umfrage-Stand durch den Einzug der AfD zu Lasten der CDU nur eine Koalition Rot-Rot-Grün einigermaßen stabil wird regieren können. Da macht sich ein Konsens in der Verkehrspolitik zwischen diesen drei potentiellen Partnern nicht gerade nachteilig bemerkbar.

Jetzt müssen die dargestellten Projekte "nur noch" umgesetzt, also BVG und SenStadt ab dem Haushaltsjahr 2017 mit entsprechenden Planungs- und Baumitteln ausgestattet, werden. Da kommt es aber auch darauf an, wer nächstes Jahr an die Stellen von Schäuble und Dobrindt treten wird...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Insgesamt muss man das Ding aber auch vor dem Hintergrund sehen, dass nach jetzigem Umfrage-Stand durch den Einzug der AfD zu Lasten der CDU nur eine Koalition Rot-Rot-Grün einigermaßen stabil wird regieren können. Da macht sich ein Konsens in der Verkehrspolitik zwischen diesen drei potentiellen Partnern nicht gerade nachteilig bemerkbar.
Zumal das Programm der Linken mittlerweile auch einen stärkeren Ausbau der Tram fordert. In den 10 Jahren von rot-rot hat man in die Richtung von den Linken leider herzlich wenig gehört. Gar nichts im Prinzip, wenn man es genauer nimmt.
Zitat
Ostkreuzi
Wann wird die nächste Strecke endlich gebaut??? Wir brauchen keine Schnarchnasen-Papiervollschreiber, sondern Macher!!!

Sag' das aber bitte auch den Leuten, die rund um Ostkreuz, Boxhagener und Sonntagstraße wohnen und nichts besseres zu tun haben, als Pläne von BVG und SenStadt für die 21 durch immer neue (sich gegenseitig ausschließende) "Alternativvorschläge" oder sinnfreie Einwände zu blockieren... :-(

Zum Bauen braucht man nämlich außer Geld auch Baurecht.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
hansaplatz
Zumal das Programm der Linken mittlerweile auch einen stärkeren Ausbau der Tram fordert. In den 10 Jahren von rot-rot hat man in die Richtung von den Linken leider herzlich wenig gehört. Gar nichts im Prinzip, wenn man es genauer nimmt.

Das stimmt nicht!

Gerade bei der geplanten Strecke nach Allende II (Müggelschlößchenweg) hat sich die Linke stark gemacht - das die Parkplätze erhalten bleiben und die Strecke eben nicht gebaut wird.
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