Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Job als Busfahrer
geschrieben von TheoC 
Hm, zeigt für mich eher, dass der Betriebsfrieden schief hängt, und sich die MA nicht wirklich mit der BVG identifizieren können. Wenn das so wäre, würden sie auch in ihrer Freizeit mal eine Fahrplanauskunft oder Tarifauskunft geben.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Re: Job als Busfahrer
13.05.2016 19:33
Zitat
Lopi2000
Dies ist aber derzeit nicht der Idee kompatibel, den Dienst an Ablösepunkten im gesamten Stadtgebiet statt wie früher auf Betriebshöfen anzutreten. Eine pragmatische Lösung könnte sein, im Bereich von Ablösepunkten Umkleideräume einzurichten. Die ehemaligen Zugabfertigerhäuschen auf den Bahnsteigen könnten da ein guter Ansatz sein.

Wann und wo sollen denn "früher" alle Ablösepunkte auf oder an den Betriebshöfen gelegen haben?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Job als Busfahrer
13.05.2016 20:00
Zitat
B-V 3313
Wann und wo sollen denn "früher" alle Ablösepunkte auf oder an den Betriebshöfen gelegen haben?

Es geht ja nicht zwingend um die Ablösepunkte, sondern um die Frage, ab wann man bezahlt wird und seine Dienstkleidung zu tragen hat. Das muss nicht zwingend ein Ablösepunkt sein. Aber da können BVG-Mitarbeiter sicher mehr zu sagen als ich als Fahrgast.
Jay
Re: Job als Busfahrer
13.05.2016 22:24
Zitat
Lehrter Bahnhof
Hm, zeigt für mich eher, dass der Betriebsfrieden schief hängt, und sich die MA nicht wirklich mit der BVG identifizieren können. Wenn das so wäre, würden sie auch in ihrer Freizeit mal eine Fahrplanauskunft oder Tarifauskunft geben.

Es gibt Mitarbeiter, die das durchaus gern getan haben. Wenn man aber ohne erkennbaren Grund Angepöbelt, Angespuckt oder gar tätlich angegriffen wird, nur weil man Dienstkleidung trägt, dann ändert sich auch beim fahrgastfreundlichsten Mitarbeiter die Grundhaltung. Und solche Vorkommnisse betreffen sowohl Mitarbeiter im Diest, als auch solche, die "nur" in Dienstkleidung unterwegs sind.

Mal ein kleines völlig harmloses Beispiel aus meinem letzten Dienst:
Ich war mit meiner Bahn völlig planmäßig unterwegs und hielt an einer stark frequentierten Haltestelle an. Türstellung auf "alle offen". Zwei Herren standen bereits bei der Einfahrt im Haltestellenbereich. Nach Abschluss des Fahrgastwechsels schloss ich die Türen und wollte abfahren, als die beiden Herren dann plötzlich am Türöffner wiederfanden und Einlass in die Bahn begehrten. Ich hatte bereits wieder auf "Freigabe" geschaltet, da erhielt ich noch einen "freundlichen Gruß" mit dem mittleren Finger. Jener Herr blieb dann allerdings da und nur der Andere stieg ein. Klar, dass ich mich dann trotzdem kurz geärgert hab so freundlich gewesen zu sein und die Türen noch mal freizugeben.

Problem ist natürlich auch, dass ich in Dienstkleidung von anderen Fahrgästen als Ansprechpartner wahrgenommen werden, auch wenn ich in Verkehrsmitteln eines anderen Unternehmens unterwegs bin und somit keinerlei Verfügungsgewalt (Hausrecht) habe. Hinzu kommt, dass die Betriebe nicht wirklich hinter ihren Mitarbeitern stehen, wenn diese versuchen Hausrecht und Beförderungsbedingungen durchzusetzen. Wenn irgendwas passiert, ist der Mitarbeiter der Angemeierte, der sich dann ggf. auch noch vor Gericht verantworten muss und während der "Klärung des Sachverhalts" aus dem Fahrdienst genommen wird - ergo Gehaltseinbußen (fehlende Zulagen) zu erleiden hat.

Also ja, ich kann jeden Mitarbeiter verstehen, der lieber in zivil unterwegs ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Job als Busfahrer
13.05.2016 23:48
Zitat
Jay
Mal ein kleines völlig harmloses Beispiel aus meinem letzten Dienst:
Ich war mit meiner Bahn völlig planmäßig unterwegs und hielt an einer stark frequentierten Haltestelle an. Türstellung auf "alle offen". Zwei Herren standen bereits bei der Einfahrt im Haltestellenbereich. Nach Abschluss des Fahrgastwechsels schloss ich die Türen und wollte abfahren, als die beiden Herren dann plötzlich am Türöffner wiederfanden und Einlass in die Bahn begehrten. Ich hatte bereits wieder auf "Freigabe" geschaltet, da erhielt ich noch einen "freundlichen Gruß" mit dem mittleren Finger. Jener Herr blieb dann allerdings da und nur der Andere stieg ein. Klar, dass ich mich dann trotzdem kurz geärgert hab so freundlich gewesen zu sein und die Türen noch mal freizugeben.

Problem ist natürlich auch, dass ich in Dienstkleidung von anderen Fahrgästen als Ansprechpartner wahrgenommen werden, auch wenn ich in Verkehrsmitteln eines anderen Unternehmens unterwegs bin und somit keinerlei Verfügungsgewalt (Hausrecht) habe. Hinzu kommt, dass die Betriebe nicht wirklich hinter ihren Mitarbeitern stehen, wenn diese versuchen Hausrecht und Beförderungsbedingungen durchzusetzen. Wenn irgendwas passiert, ist der Mitarbeiter der Angemeierte, der sich dann ggf. auch noch vor Gericht verantworten muss und während der "Klärung des Sachverhalts" aus dem Fahrdienst genommen wird - ergo Gehaltseinbußen (fehlende Zulagen) zu erleiden hat.

Also ja, ich kann jeden Mitarbeiter verstehen, der lieber in zivil unterwegs ist.

Ein sehr wertvoller Einblick!
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen