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SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen
geschrieben von Marienfelde 
Die Fraktionen von SPD und CDU wollen sich im Rahmen der Fortschreibung des StEP Verkehr für die Prüfung von U-Bahnerweiterungen einsetzen:

[www.parlament-berlin.de]
Zitat
Antrag der Fraktion der SPD und CDU
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:

Der Senat wird aufgefordert, bei der Fortschreibung des StEP Verkehr die politisch diskutier-ten Erweiterungen des U-Bahn Streckennetzes in Berlin hinsichtlich ihrer verkehrlichen Nut-zung zu prüfen, z. B.

U8 Märkisches Viertel
U7 BER und Heerstraße Nord
U1 Ostkreuz
U3 Mexikoplatz
U6 Tegel U2 Pankow und Falkenhagener Feld

Dazu sind die aktuellen Kosten und verkehrlichen Auswirkungen zu ermitteln und die zeitli-chen Perspektiven einer Realisierung darzustellen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass andere prioritäre Projekte beim Ausbau der Schieneninfrastruktur nicht gefährdet werden.

Berlin, 14. Juni 2016

Da werden ja die ganz ollen Kamellen wieder hochgeholt. Aber ausgerechnet Lankwitz fehlt. Naja, das übliche Geplänkel. Komischerweise ist der Fachausschuss für Mobilität der SPD unter den aktuellen Bedingungen gegen den weiteren U-Bahnausbau und für einen deutlichen Ausbau der Straßenbahn.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Es ist Wahlkampf hurra!

"Seht her, wir haben uns Gedanken gemacht" :-x
Bis auf den Unsinn der U1 nach Ostkreuz, sind alle anderen Linienergänzungen immer noch wichtige und aktuelle Bauvorhaben, die auf Realisierung warten!
Bis auf den Unsinn der M-Bahn zum Kemperplatz ist die Magnetschnellbahn zwischen Berlin und Hamburg immer noch ein wichtiges und aktuelles Bauvorhaben, das auf Realisierung wartet.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Und was für eine Erweiterung ist U6 Tegel????! Die endet doch sowieso schon in Tegel die U6 oder versteh ich da was falsch?
Zitat
S-Bahnberlin28
Und was für eine Erweiterung ist U6 Tegel????! Die endet doch sowieso schon in Tegel die U6 oder versteh ich da was falsch?

Man meint wohl das Flughafengelände, dass irgendwann mal bebaut wird...

Aber in der Tat fehlt die U9 nach Lankwitz, eine wichtige Verbindung im Südwesten der Stadt. Meiner Meinung nach sollte diese Verbindung, falls irgendwann wieder U-Bahnverlängerungen realisiert werden, zuerst gebaut werden, noch vor der U8 oder U7 oder U3.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Zitat
S-Bahnberlin28
Und was für eine Erweiterung ist U6 Tegel????! Die endet doch sowieso schon in Tegel die U6 oder versteh ich da was falsch?

Man meint wohl das Flughafengelände, dass irgendwann mal bebaut wird...

Ok daran hab ich auch schon gedacht....würde aber diese U-Bahn nicht eher von der U7 Jungfernheide zum Flughafengelände abzweigen ? Oder meinen die dann diese Verlängerung weiter zum U-Bahnhof Kurtschumacher Platz?

Denke aber auch das eine Verlängerung der U9 nach Lankwitz erstmal die sinnvollste wäre.
Zitat
Florian Schulz
Bis auf den Unsinn der M-Bahn zum Kemperplatz ist die Magnetschnellbahn zwischen Berlin und Hamburg immer noch ein wichtiges und aktuelles Bauvorhaben, das auf Realisierung wartet.

Äußerst geistreicher Beitrag :-(
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Florian Schulz
Bis auf den Unsinn der M-Bahn zum Kemperplatz ist die Magnetschnellbahn zwischen Berlin und Hamburg immer noch ein wichtiges und aktuelles Bauvorhaben, das auf Realisierung wartet.

Äußerst geistreicher Beitrag :-(

Das Hinwerfen unbegründeter Aussagen ist ähnlich geistreich, werter Pedalritter.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Florian Schulz
Bis auf den Unsinn der M-Bahn zum Kemperplatz ist die Magnetschnellbahn zwischen Berlin und Hamburg immer noch ein wichtiges und aktuelles Bauvorhaben, das auf Realisierung wartet.

Äußerst geistreicher Beitrag :-(

Das Hinwerfen unbegründeter Aussagen ist ähnlich geistreich, werter Pedalritter.

Ich weiß zwar nicht was du mit Pedalritter meinst aber die Notwendigkeit der U-Bahn Erweiterung als unbegründete Aussage zu verunglimpfen ist reinste Fahrgastverarschung!
Die aufgezählten Verlängerungen wurden den Fahrgästen schon vor über 30 Jahren versprochen. Geändert hat sich bis heute nichts, außer daß das Bus-Chaos immer mehr zunimmt. Mit ein bißchen Stassenbahn kommt man da nicht weiter!
Die M-Bahn zum Kemperplatz, welche ich noch erlebt und auch benutzt habe, war ein nettes Spielzeug. Mit der unsinnigen Transrapidstrecke Hamburg-Berlin hatte sie bis auf die Antriebstechnik nichts gemeinsam, fuhr die M-Bahn doch auf Rollen.
Als Ersatz für die Kleinprofil U-Bahn war sie ein interessantes Konzept aber man hat sich damals anders entschieden.
Zitat
Jay
Zitat
Antrag der Fraktion der SPD und CDU
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:

Der Senat wird aufgefordert, bei der Fortschreibung des StEP Verkehr die politisch diskutier-ten Erweiterungen des U-Bahn Streckennetzes in Berlin hinsichtlich ihrer verkehrlichen Nut-zung zu prüfen, z. B.

U8 Märkisches Viertel
U7 BER und Heerstraße Nord
U1 Ostkreuz
U3 Mexikoplatz
U6 Tegel U2 Pankow und Falkenhagener Feld

Dazu sind die aktuellen Kosten und verkehrlichen Auswirkungen zu ermitteln und die zeitli-chen Perspektiven einer Realisierung darzustellen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass andere prioritäre Projekte beim Ausbau der Schieneninfrastruktur nicht gefährdet werden.

Berlin, 14. Juni 2016

Da werden ja die ganz ollen Kamellen wieder hochgeholt. Aber ausgerechnet Lankwitz fehlt. Naja, das übliche Geplänkel. Komischerweise ist der Fachausschuss für Mobilität der SPD unter den aktuellen Bedingungen gegen den weiteren U-Bahnausbau und für einen deutlichen Ausbau der Straßenbahn.

Man kann es vielleicht auch so lesen: Es werden die U-Bahnprojekte geprüft, die am sichersten scheitern werden. Anders kann ich - mit Verlaub - diese Blütenlese nicht interpretieren. In der Sache selbst hier nur in Kürze: Künftige Bebauung Flughafen Tegel: Allenfalls Nachfrage für Straßenbahn zu erwarten. Falkenhagener Feld: Komplett unrealistisch - niemand wird wirklich ein weiteres Massenverkehrsmittel mit U-Bahnkapazität von Berlin nach Spandau finanzieren wollen und können. U3 Süd: Ganz nett, die Verbindung zum Mexikoplatz, auch von der Netzwirkung her. Aber bestenfalls nice to have, von der Nachfrage her knapp würdig für Gelenkbusse. U8 Nord: Parallelverkehr zu den Bussen kaum bis gar nicht vermeidbar - finanziert und bestellt niemand, selbst bei einem Kosten-Nutzen-Wert >1.0 . Heerstraße Nord: Verkehre teilen sich Richtung Spandau und Theodor - Heuss - Platz auf, z.T. weitläufige Bebauung. Keine Chance für ein Bündelungssystem à la U-Bahn. Und so überfüllt sind die Busse da draußen auch wieder nicht. Gut straßenbahnwürdig, Heerstraße Nord - U-Bahn never ever. Ganz abgesehen davon, dass der Berliner Senat weit und breit für derlei dritt - bis viertrangige U-Bahnprojekte keinerlei Planungskapazitäten hätte.

Wesentlich wichtiger ist es, in der Berliner Innenstadt das Straßenbahnnetz auszubauen. Dies ist nicht nur wegen der wachsenden Stadt geboten, sondern auch wegen der immer strenger werdenden Anforderungen, CO2 zu reduzieren. Berlin wird es sich nicht leisten können, hoch belastete Korridore auf ewig weiter mit Bussen betreiben zu können. Und eine Umverteilung des Straßenraums steht in nächster Zeit ohnehin an.
Zitat

Die aufgezählten Verlängerungen wurden den Fahrgästen schon vor über 30 Jahren versprochen. Geändert hat sich bis heute nichts
Wäre die Wiedervereinigung nicht dazwischengekommen würde es die ein oder andere Verlängerung vielleicht auch schon längst geben. Dein Vorwurf ist somit haltlos.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat

Die aufgezählten Verlängerungen wurden den Fahrgästen schon vor über 30 Jahren versprochen. Geändert hat sich bis heute nichts
Wäre die Wiedervereinigung nicht dazwischengekommen würde es die ein oder andere Verlängerung vielleicht auch schon längst geben. Dein Vorwurf ist somit haltlos.

Es ist nicht nur die Wiedervereinigung dazwischengekommen, sondern auch die Integration der S-Bahn im früheren West-Berlin. Damit war z.B. die U-Bahn ins Falkenhagener Feld "gestorben", wenngleich allerdings der damalige West-Berliner Senat dem Ausbau des Kleinprofil-U-Bahnnetzes ohnehin kritisch bis ablehnend gegenüberstand.

Per saldo war bzw. ist diese Entwicklung für die Fahrgäste in jedem Fall von Vorteil. Durch die Integration der S-Bahn vergrößerte sich das damalige, zum BVG-Tarif nutzbare Schnellbahnnetz in West-Berlin in kaum mehr als einem Jahr (1984/1985) um 71 Kilometer. Dadurch wurden auch Stadtteile an das Schienennetz angebunden, die selbst bei maximalem U-Bahnbau nie einen Schnellbahnanschluss bekommen hätten (Aufzählung erspare ich mir - die Liste wäre auch recht lang ;-) ).
Für den Ausbau der U-Bahn kommen meines Erachtens nur folgende Strecken auf eine mittelfristige Agenda:
1. Steglitz-Lankwitz (U9)
2. Uhlandstraße-Adenauerplatz (U1)
3. Rudow-BER (U7)

Dagegen sind relativ kurzfristig bei der TRAM folgende Strecken unabwendbar:

1. Hauptbahnhof-Turmstraße (schon in der Realisierung)
2. Rosenthal-Märkisches Viertel
3. Warschauer Str.-Hermannplatz-Urbanstraße-Blücherstraße-Hallesches Tor-HBF.
Es ist Wahlkampf, was oben schon ein anderer Forist geschrieben hat.
Nach der Wahl wird es wieder heißen "Wir haben kein Geld"

Denke, dieser Antrag ist nur eine Nebelkerze.....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
...somit sind hier Gedankenspiele auch völlig überflüssig. Am besten diesen Thread ignorieren....
Auf Lok-Report Donnerstag eine interessante Pressemeldung des Deutschen Bahnkunden-Verbands vom 16.06.16:

Auszüge daraus:

"Wozu zum jetzigen Zeitpunkt ein solcher Antrag? Warum feiert ausgerechnet jetzt mit diesem Antrag die 200 km-Ausbauplanung aus den 1950er Jahren fröhliche Urständ? Hat es nicht im Oktober eine Umfrage unter SPD-Mitgliedern mit einem überwältigenden Ergebnis zum Ausbau der Straßenbahn gegeben? Hat nicht gerade erst der SPD-Fachausschuss Mobilität ein Positionspapier "Straßenbahn in Berlin 2030 plus" verabschiedet und Berlins Verkehrssenator Andreas Geisel (SPD!) in einem Zeitungsinterview Mitte Februar 2016 deutlich gemacht "Mehr U-Bahn-Linien gibt's erstmal nicht."

"Da helfen in den kommenden 50 Jahren irgendwelche sündhaft teuren U-Bahn-Planungen kaum etwas. Die oberste Prämisse in der Berliner Verkehrspolitik muss der schnelle Ausbau des Straßenbahn-, S- und Regionalverkehrsnetzes sein, verbunden mit der Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs."

"Wird dieser Antrag angenommen, wären damit auf Jahre Ressourcen in der personell dünn besetzten Verkehrsverwaltung gebunden. Berlin würde sich selbst lähmen und der notwendige Ausbau der Nahverkehrs, der jetzt auf den Weg gebracht werden muss, zum Erliegen kommen."

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2016 23:58 von Wollankstraße.
Wenn überhaupt, dann sehe ich eine U2-Verlängerung nach Pankow-Kirche und eventuell dann auch die U9-Verlängerung dorthin noch für langfristig umsetzbar. Vielleicht (weils relativ preiswert zu haben ist) auch noch die U3 bis zum Magdeburger Platz.
Alle anderen aufgeführten Wünsche sind wohl auch nur das: Wünsche. Auch wenn es um die U8 ins MV grad wieder bisschen lauter wird... aber ist ja auch Wahlkampfzeit.

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Zitat
frolueb
Wenn überhaupt, dann sehe ich eine U2-Verlängerung nach Pankow-Kirche und eventuell dann auch die U9-Verlängerung dorthin noch für langfristig umsetzbar. Vielleicht (weils relativ preiswert zu haben ist) auch noch die U3 bis zum Magdeburger Platz.

Wie andere Foristen auch halte ich eigentlich die in der Auflistung von SPD und CDU gar nicht vorhandene U9-Süd für am wichtigsten - und die U2-Nord, wenn zugleich die 50 über die Wollankstraße geführt wird, damit die Umsteigemöglichkeit 50 - U2 nicht verloren geht.
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