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SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen
geschrieben von Marienfelde 
Zitat
Ronny_Sommer

@ Global Fisch

Sicherlich nicht aber eine direkte Strassenbahn und eine entsprechende Strassenanbindung sollte für die Elisabeth Aue drin sein.

Also M1-Verlägerung?

Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Global Fisch
Jenseits aller drastischen Formulierungen ("ausreichend behindern"): wir haben nun mal begrenzte Ressourcen, hier was den Platz angeht, namentlich in der Innenstadt, aber bei weitem nicht nur. Und da muss man sich fragen: was ist am effektivsten? Welche Transportleistung bewältigt man mit wieviel Platzverbrauch? Dass es eine Lösung gäbe, an der sich niemand (Autofahrer, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer, Fußgänger...) an irgendeiner Stelle "ausreichend behindert" fühlen würde, ist ein völliges Luftschloss! Genau das wäre keine "realistische Denke"!

Das habe ich nicht gefordert und auch niemand anders, nur ist es wenig Zielführend z.B. in der Leipziger Strasse noch die Strassenbahn reinzuzwängen, nur weil ein übereifriger Politiker dort vor Jahren ein paar Schienen einlegen liess.
Oder erinnere dich an die Planung der Strassenbahn durch den Görlitzer Park und weiter, nur weil es schön gerade auf dem Stadtplan aussieht.

Dass man konkrete Projekte für Mist halten darf, ist allerdings völlig unabhängig von Frage nach der Prioritätensetzung.

Und ja: eine Straßenbahn im Korridor Mitte-Schöneberg und weiter halte ich für sehr sinnvoll; über Details kann man gerne diskutieren.

Zitat

Ebenfalls bin ich dagegen, daß begrünte Mittelstreifen zusammengeschoben werden, nur damit man dort Schienen verlegen kann.

Mal ganz unabhängig von neuen Straßenbahnen: den Nutzwert begrünter Mittelstreifen halte ich für recht gering, sie haben in der Regel keinerlei Aufenthaltsqualität. Sowas wie am Tauentzien finde ich völlig verkorkst, egal ob da nun Tram oder keine.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 14:27 von Global Fisch.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ronny_Sommer
Inwiefern schafft eine Strassenbahn M41 und M48 Abhilfe in Spandau?

Genauso wenig wie eine verlängerte U7 oder U2 das tägliche Chaos auf den Linien 136 und 236 lindern werden!

Wie ist oder war das eigentlich gedacht mit dem Umsteigebahnhof Rathaus Spandau zwischen zwei U-Bahn-Linien?

Sollte die Ruhlebener U-Bahn-Strecke entlang der Ruhlebener Straße laufen und dann von Süden her in die Station Rathaus Spandau geführt werden? Und von dort aus weiter nördlich entlang des Altstadtrings?


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 15:58 von L.Willms.
Zitat
Global Fisch
Mal ganz unabhängig von neuen Straßenbahnen: den Nutzwert begrünter Mittelstreifen halte ich für recht gering, sie haben in der Regel keinerlei Aufenthaltsqualität.

Man kann aber Bäume drauf pflanzen, die dann den ganzen Straßenzug angehmer machen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Global Fisch
Mal ganz unabhängig von neuen Straßenbahnen: den Nutzwert begrünter Mittelstreifen halte ich für recht gering, sie haben in der Regel keinerlei Aufenthaltsqualität.

Man kann aber Bäume drauf pflanzen, die dann den ganzen Straßenzug angehmer machen.

Stümmt. Passiert aber relativ selten (gut, Bornholmer/Wisbyer etc.).
Könnten ja Autos dagegen fahren.
Solange die Investitions- und die Betriebsmittel für Schienenbahnen sowie die Planungskapazitäten in Berlin nicht erheblich aufgestockt werden, sind alle diese Überlegungen über irgendwelche neuen U-Bahnstrecken praktisch reine Sandkastenspiele. Nach meinen Informationen wurden diese U-Bahnprojekte auch weniger ins Spiel gebracht, um Tunnel zu bauen, sondern um Straßenbahn-Projekte zu verhindern. Also rein destruktive Energien, wenn man so will. Und denkt bitte daran, dass der Senat noch vor wenigen Wochen Straßenbahnstrecken nach Spandau und zum Flughafen Tegel eine Absage erteilt hat, weil dies wirtschaftlich nicht darstellbar sei. So kann sich jede/r denken, was herauskommen wird, sollten U-Bahnstrecken nach Heerstraße Nord/Falkenhagener Feld/Flughafen Tegel wirklich untersucht werden - zumal die U-Bahn hier in allen drei Fällen gegenüber der Straßenbahn noch nicht einmal eine bessere Erschließungsfunktion hätte. Bezeichnend ist nicht zuletzt, dass sich diese U-Bahn-Ideen zu einem beträchtlichen Teil auf Gegenden beziehen, wo kein nennenswertes Bevölkerungswachstum stattfindet oder zu erwarten ist.

Noch absurder wird das Ganze, wenn man einbezieht, dass der Berliner Senat kurzfristig vor ganz anderen, viel dringlicheren und höchst kostenintensiven Aufgaben steht, nämlich der Sanierung der Schulen und der Sicherstellung/Schaffung einer funktionsfähigen Verwaltung. Solange aber nicht einmal diese "Basics" gesichert sind, brauchen wir nicht über die U7 zu den Egelpfuhlwiesen nachzudenken. Und was der Volksentscheid Fahrrad noch an Kosten und Umverteilungen des Straßenlandes mit sich bringen wird, bleibt ebenfalls abzuwarten.

Im Grunde kann man sich durch diesen Prüfauftrag für U-Bahnstrecken "jwd" als interessierter Bürger nur veralbert vorkommen.
Sehe ich auch so, wie Bovist66.
Zuerst sollte die vorhandene Infrastruktur "aufgemöbelt" werden, die Fahrzeugflotten vergrößert werden für höhere Zuverlässigkeit und Taktverdichtungen.
Als bauliche Maßnahme fällt mir spontan die Nutzung einer dritten Bahnsteigkante am S-Bf. Westend ein, was ja schon mal vorgeschlagen wurde. Es wäre zu überlegen, wie man so mit kleineren Baumaßnahmen die Qualität im Bestandsnetz erhöhen kann.
Auch Erweiterung der Busspuren und konsequente Überwachung gegen Falschparker dort fällt mir da ein.
Wenn das erreicht ist, könnten neue Strecken in Angriff genommen werden.
Aber das ist eben abhängig von den Finanzen und dem politischen Willen.
Planen und untersuchen sollte man aber eventuelle Streckenerweiterungen trotzdem. Für mich ist der Antrag von CDU und SPD eine Nebelkerze für den kommenden Wahlkampf.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Von allen, die hier behaupten, eine Straßenbahn vom Alex via Potsdamer Platz nach Steglitz sei sinnvoller als eine U10, würde ich nun gerne mal ein detailliertes Konzept haben, wo genau die Straßenbahn verkehren soll (also ob auf Fahrspuren, ob Parkplätze entfallen, ob Radwege oder Gehwege geopfert werden). Nur wenn man sich im Detail mit dem Verkehrsraum auseinandersetzt, kann man auch vernünftig darüber diskutieren. Und wenn ein sinnvolles Konzept vorliegt, dann lasse auch ich mich gerne überzeugen, dass hier doch keine U-Bahn benötigt wird. Nur kann man aus meiner Sicht die aktuellen Busse schlecht 1:1 auf die Straßenbahn umstellen, da Busspren aktuell nur temporär gelten, während die Schienen dauerhaft verlegt sind. Entweder müsste die Straßenbahn demnach über die ganze Strecke sich im Verkehr durchquälen oder unzählige temporäre Parkplätze würden verschwinden. Ist beides nicht gewünscht, dann müssten andere Verkehrsteilnehmer (Radfahrer oder Fußgänger) Raum abgeben.

Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 20:00 von DaniOnline.
@DaniOnline

Die U10 wurde zu Zeiten geplant, als die S-Bahn in West-Berlin keine Rolle in den Planungen spielte.
Das hat sich 1984 mit der Übernahme der S-Bahn von der DR durch die BVG geändert. Die Wannseebahn (S 1) verlaüft etwa 200 bis 300 Meter parallel zur damals geplante U10.
Die Busse und die vorgeschlagene Straßenbahn erfüllen eher die Feinerschließung. Wenn man schnell vom Potsdamer Platz nach Schöneberg, Friedenau oder Steglitz kommen will, wird man eher die S1 nutzen.
Ich denke, die U10 ist tot, durch die wieder reaktivierte S1 in 1985 überflüssig. Taktverdichtungen auf der S1 und viel würde erreicht werden.
Die Straßenbahn würde die Beförderungskapazität erhöhen. Daß Fahrspuren oder Parkplätze wegfallen kann man differenziert sehen. In der Schloßstraße wurde eine Fahrspur für die Radfahrer geopfert. Der Durchgangsverkehr des MIV in der Relation Steglitz-Schöneberg gehört meiner Meinung auf die Westtangente.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
@DaniOnline

Die U10 wurde zu Zeiten geplant, als die S-Bahn in West-Berlin keine Rolle in den Planungen spielte.
Das hat sich 1984 mit der Übernahme der S-Bahn von der DR durch die BVG geändert. Die Wannseebahn (S 1) verlaüft etwa 200 bis 300 Meter parallel zur damals geplante U10.
Die Busse und die vorgeschlagene Straßenbahn erfüllen eher die Feinerschließung. Wenn man schnell vom Potsdamer Platz nach Schöneberg, Friedenau oder Steglitz kommen will, wird man eher die S1 nutzen.
Ich denke, die U10 ist tot, durch die wieder reaktivierte S1 in 1985 überflüssig. Taktverdichtungen auf der S1 und viel würde erreicht werden.
Die Straßenbahn würde die Beförderungskapazität erhöhen. Daß Fahrspuren oder Parkplätze wegfallen kann man differenziert sehen. In der Schloßstraße wurde eine Fahrspur für die Radfahrer geopfert. Der Durchgangsverkehr des MIV in der Relation Steglitz-Schöneberg gehört meiner Meinung auf die Westtangente.

Dem wär vielleicht noch hinzuzufügen, dass das Asphaltmonster Molkenmarkt-Spittelmarkt-Leipziger Str ohnehin in den nächsten Jahren umgebaut wird und bishin zum Potsdamer Platz keine nennenswerten Parkplätze existieren.
Dahinter gibt es neben der Fahrspur und der Temporären Busspur auf der Potsdamer Str eine zusätzliche Parkspur und im weiteren Verlauf gibt es ausreichend Platz in der Straßenmitte
Zitat
L.Willms

Wie ist oder war das eigentlich gedacht mit dem Umsteigebahnhof Rathaus Spandau zwischen zwei U-Bahn-Linien?

...als Umsteige zwischen der U2(U1) und U7
[berliner-u-bahn.info]
[berliner-u-bahn.info]

Zitat
L.Willms

Sollte die Ruhlebener U-Bahn-Strecke entlang der Ruhlebener Straße laufen und dann von Süden her in die Station Rathaus Spandau geführt werden? Und von dort aus weiter nördlich entlang des Altstadtrings?

liegt nahe...vorallem durch die geplante U2(U1)-Station "Tiefwerderweg" bzw. "Schulenburgstr."...wie und wo die U1(U2) nach Norden einschwenkt lässt sich nur vermuten...eventuell unter der Kreuzung Kloster-Str./Ruhlebener-Str. oder weiter südlich...Im Süden reichen die Gleise bis zur "Altonaer Strasse"...

nach Norden lässt die geplante U2(U1)-Station "Askaniering" bzw. "Flankenschanze" vermuten, daß in Hohe "Münsingerstr." vom Altstadtring abgezweigt werden sollte.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 21:03 von angus_67.
Zitat
Wollankstraße
@DaniOnline

Die U10 wurde zu Zeiten geplant, als die S-Bahn in West-Berlin keine Rolle in den Planungen spielte.
Das hat sich 1984 mit der Übernahme der S-Bahn von der DR durch die BVG geändert. Die Wannseebahn (S 1) verlaüft etwa 200 bis 300 Meter parallel zur damals geplante U10.
Die Busse und die vorgeschlagene Straßenbahn erfüllen eher die Feinerschließung. Wenn man schnell vom Potsdamer Platz nach Schöneberg, Friedenau oder Steglitz kommen will, wird man eher die S1 nutzen.
Ich denke, die U10 ist tot, durch die wieder reaktivierte S1 in 1985 überflüssig. Taktverdichtungen auf der S1 und viel würde erreicht werden.
Die Straßenbahn würde die Beförderungskapazität erhöhen. Daß Fahrspuren oder Parkplätze wegfallen kann man differenziert sehen. In der Schloßstraße wurde eine Fahrspur für die Radfahrer geopfert. Der Durchgangsverkehr des MIV in der Relation Steglitz-Schöneberg gehört meiner Meinung auf die Westtangente.

Wenn man sich die Fahrgastströme ansieht, dann gibt es durchaus eine große Nachfrage der M48/M85-Fahrgäste, die südlich von Steglitz starten und mit dem Bus weiter bis Bülowstraße, Potsdamer Platz oder gar Alexanderplatz (ggf. mit einmal umsteigen zum M48) fahren. Wer in Steglitz zur S1 umsteigen muss, der muss dort erst minutenlange Wege zurück legen und dann noch zusätzlich bis zu 10 Minuten auf die S1 warten. Vor allem in der kalten Jahreszeit eine unattraktive Lösung. Hinzu kommt, dass die S-Bahn auf viele Jahre hinaus nicht genug Kapazitäten hat, was das Umsteigen nicht gerade attraktiver macht.

Sowohl M48 als auch M85 werden nicht umsonst in der größtmöglichen Busvariante gefahren, dennoch kommt es vor allem im Berufsverkehr regelmäßig zu Überfüllungen. Es gibt also auch zwischen S1 und U9 auch einen weiteren starken Verkehrsstrom entlang der Trasse Steglitz - Schöneberg - Potsdamer Platz, der entsprechend berücksichtigt werden muss. Die Fahrpläne der Busse sind im Berufsverkehr oft Makulatur, die entsprechende Bus-Infrastruktur reicht auf Dauer nicht aus. Also bleibt aus meiner Sicht langfristig nur eine U10 oder eine Straßenbahn (sofern es hier sinnvolle Konzepte gibt, die alle Verkehrsträger vernünftig berücksichtigen) als Lösung.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 21:01 von DaniOnline.
Zitat
angus_67
Zitat
L.Willms

Wie ist oder war das eigentlich gedacht mit dem Umsteigebahnhof Rathaus Spandau zwischen zwei U-Bahn-Linien?

...als Umsteige zwischen der U2(U1) und U7
[berliner-u-bahn.info]
[berliner-u-bahn.info]

Zitat
L.Willms

Sollte die Ruhlebener U-Bahn-Strecke entlang der Ruhlebener Straße laufen und dann von Süden her in die Station Rathaus Spandau geführt werden? Und von dort aus weiter nördlich entlang des Altstadtrings?
liegt nahe...vorallem durch die geplante U2(U1)-Station "Tiefwerderweg" bzw. "Schulenburgstr."...wie und wo die U1(U2) nach Norden einschwenkt lässt sich nur vermuten...eventuell unter der Kreuzung Kloster-Str./Ruhlebener-Str. oder weiter südlich...

nach Norden lässt die geplante U2(U1)-Station "Askaniering" bzw. "Flankenschanze" vermuten, daß in Hohe "Münsingerstr." vom Altstadtring abgezweigt werden sollte.
Im Süden reichen die Gleise bis zur "Altonaer Strasse"...

Vielleicht hilft das
1995-Plan Geographisch
1995-Plan Gleisplan
weiter :)
Zitat
DaniOnline
Hinzu kommt, dass die S-Bahn auf viele Jahre hinaus nicht genug Kapazitäten hat, was das Umsteigen nicht gerade attraktiver macht.

Diesen Zustand würde ich mit Taktverdichtungen (wie ich geschrieben hatte mit zusätzlichen Fahrzeugen und Personal) beseitigen.

So einen Parallelverkehr braucht man nicht wirklich. Die Behebung der Mißstände bei der S-Bahn wäre wesentlich schneller zu verwirklichen, als der Bau einer neuen U-Bahn. Man sieht doch, wie lange so etwas hier dauert. Und anstatt Millionen / Milliarden (?) für so ein unsinniges Projekt zu verbrennen, sollte das Geld eher in sinnvolle Maßnahmen fließen.
U-Bahn-Bauten, nur weil sie auf dem Netzplan schön aussehen brauchen wir nicht.

Ich verstehe nicht, daß einige Leute es nicht begriffen haben, daß die U10 tot ist.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Zitat
DaniOnline
Hinzu kommt, dass die S-Bahn auf viele Jahre hinaus nicht genug Kapazitäten hat, was das Umsteigen nicht gerade attraktiver macht.

Diesen Zustand würde ich mit Taktverdichtungen (wie ich geschrieben hatte mit zusätzlichen Fahrzeugen und Personal) beseitigen.

So einen Parallelverkehr braucht man nicht wirklich. Die Behebung der Mißstände bei der S-Bahn wäre wesentlich schneller zu verwirklichen, als der Bau einer neuen U-Bahn. Man sieht doch, wie lange so etwas hier dauert. Und anstatt Millionen / Milliarden (?) für so ein unsinniges Projekt zu verbrennen, sollte das Geld eher in sinnvolle Maßnahmen fließen.
U-Bahn-Bauten, nur weil sie auf dem Netzplan schön aussehen brauchen wir nicht.

Ich verstehe nicht, daß einige Leute es nicht begriffen haben, daß die U10 tot ist.

Bitte beachten, dass ich die überfüllte S1 nur als das berühmte i-Tüpfelchen sehe. Leider ist auf den Rest meines Beitrages nicht eingegangen worden.

Wie ich bereits geschrieben habe, gibt es entlang der Trasse M48/M85 einen nicht zu verachtenden Verkehrsstrom, der durch die Busse dauerhaft nicht vernünftig bewältigt werden kann. Solange es hier im Berufsverkehr regelmäßig zu Überfüllungen und Verspätungen kommt, sehe ich hier Handlungsbedarf.

Wenn die S1 so attraktiv wäre , dann würden sich die vielen Fahrgäste ja wohl kaum freiwillig in den langsameren vollen verspätungsanfälligen Bus setzen.
Da gebe ich DaniOnline Recht. Die Busstrecke von Potsdamer Str. bis runter zum Rathaus Steglitz ist ein hoch frequentierter Korridor. Die S-Bahn ist leider nur ein schlechter Ersatz da sie parallel zur Schloßstr, Rheinstr und Hauptstr. immer irgendwie unangenehm entfernt ist und zu lange Bahnhofsabstände hat.. Desweiteren sind alle drei Straßen so ziemlich mit Handel durchzogen, dass hier die Feinerschließung mit kurzen Halteabständen relevanter ist als die S-Bahn nebenan. Die wird tatsächlich eher von Fahrgästen genutzt die von diesen drei Hauptstraßen eine längere Strecke fahren.
Alleine vom Rathaus Steglitz ist es attraktiver mit dem Bus zum Innsbrucker Platz zu fahren als mit der S-Bahn wo man noch am S-Schöneberg umsteigen muß um eine Station mit der Ringbahn zu fahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 22:20 von GraphXBerlin.
@DaniOnline

Wie schon gesagt, die Busse erfüllen auch überwiegend die Feinerschließung.

Handlungsbedarf an den Bus-Strecken sehe ich auch. Ich würde die Straßenbahnlösung vorziehen, mit den langen Flexitys wär dort viel getan. Wenn man eine U10 baut, wäre die Feinerschließung futsch, gerade auf der Potsdamer Straße, der Rheinstraße und der Schloßstraße.

Man sollte zwischen Schöneberg und Steglitz den Durchgangsverkehr auf die Westtangente lenken. Dazwischen würde ich nur Anliegerverkehr (Anwohner, Besucher und Kunden der Geschäfte) zulassen.

Für die Bewältigung langer Strecken reicht die S-Bahn, wenn auch mit dichterem Takt.

Wie gesagt, die U10 ist tot und die Vorratsbauten sind meines Wissens nicht mal für die Straßenbahn nutzbar, wurde soweit ich weiß hier schon diskutiert. Von der U 10 würde eigentlich nur die Baulobby profitieren.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Okay, wenn die Straßenbahn das ideale Verkehrsmittel auf der Trasse M48/M85 ist: Wie sollte der Verkehrsraum aus Eurer Sicht neu verteilt werden?

Aktuell gibt es in der Regel ein bis zwei Fahrspuren, dazu temporäre Bus- bzw. temporäre Parkplatzspuren. Hinzu kommt, dass teilweise noch Radverkehrsanlagen zukünftig berücksichtigt werden müssen, hier gibt es auf dem Korridor auch Abschnitte ohne jegliche Fahrradspur oder Radweg. Ich bin gespannt, wie vor allem auf dem Abschnitt Potsdamer Platz - Walther-Schreiber-Platz der Verkehrsraum neu verteilt werden soll und wo vor allem in der Schloßstraße Platz für die Straßenbahn ist.
Zitat
BabelFisch

Vielleicht hilft das
1995-Plan Geographisch
1995-Plan Gleisplan
weiter :)

...hui...danke! sehr interessant

VG Angus
Eine Fahrspur für die Straßenbahn, eine für Radfahrer und den einzuschränkenden MIV und gut ist es. Oder noch Aufhebung der Parkplätze auf der Trasse, da wär auch noch Platz da.

Wie gesagt, kein Durchgangsverkehr auf dieser Relation.

Man könnnte den MIV noch soweit einschränken, daß nur Anwohner und Lieferanten der Geschäfte diese Straßen sowie mobilitätseingeschränkte Menschen mit dem PKW diese Straßen noch kostenfrei nutzen können.

Die anderen würde ich zur Kasse bitten. Und schon wär der Durchgangsverkehr weg und es würden nur Leute, die in den Geschäften sperrige Sachen kaufen noch zusätzlich in diese Straßen einfahren. Wer gut zu Fuß ist und nur zum Beispiel einen USB-Stick kaufen können gerne mal einige Meter laufen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Hier eine Machbarkeitsstudie aus dem Hause Regional- und Stadtplanung der "TU Berlin":

Ich bin mir nicht sicher, aber es könnten einige Fragen von Dir beantwortet werden, Dani, auch wenn die Studie bereits von 2009 ist.


[depositonce.tu-berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2016 22:55 von RobertM.
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