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Ständige Einkürzung des TXL - Lösungsmöglichkeiten?
geschrieben von Jay 
Im Thema "aktuelle Fotoaufnahmen" ist die Diskussion schlecht aufgehoben, daher entkoppel ich sie hier mal.

Zitat
IsarSteve
Zitat
fairsein
Praktisch wurde Möglichkeit 3 auch schon letzte Woche ohne Bekanntgabe am Donnerstag und am Freitag so umgesetzt. Es warteten immer wieder Leute an der Charité Richtung Alex. Und so leer waren die Busse auch nicht...
Zitat
DasVerkehrswesen
Zitat
485er-Liebhaber
Möglichkeit 3 wird dauerhaft ab nächsten Montag umgesetzt.

Laut dieser BVG-Verkehrsmeldung bereits seit heute 8:20 Uhr.

Alles schön und gut, aber es muss eine Trennung zwischen Flughafen und Innerstädtischer Verkehr geben. Nicht jeder TXL Fahrgast will zum Flughafen. Auf jeden Fall muss es bald 'ne 105er geben, aber die ÖPNV Bedürfnisse der Moabiter waren nie eine Priorität für die BVG gewesen.

@Steve: Richtig, eine Lösung muss es geben. Z.B. einen neuen Flughafen eröffnen. ;) Spaß beiseite: Den TXL zum Hbf zurückzuziehen geht am Bedarf vorbei. Bereits am Alex sammeln sich die Rollkoffer aus den Hotels der Umgebung, um die Direktverbindung zu nutzen.

Die Lösung kann da eigentlich nur aus einem Mix verschiedener Maßnahmen bestehen:
"Lokalbus" für den Großteil der Aufgaben, die nichts mit dem Flughafen zu tun haben und einen "echten" TXL, der primär die Flughafenerschließung durchführt. Hier stellt sich dann auch die Frage der Linienführung. Muss der TXL z.B. wirklich unbedingt durch die stauanfällige Invalidenstraße gepresst werden? Braucht es vielleicht eine Aufteilung der Tegel-Anbindung in eine Linie zum Hbf und eine zum Alex (und die dritte für die Lokalbedienung)?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Im Thema "aktuelle Fotoaufnahmen" ist die Diskussion schlecht aufgehoben, daher entkoppel ich sie hier mal.
Klar.. ich habe nur wegen des Bildes dort gepostet.

Zitat
Jay
@Steve: Richtig, eine Lösung muss es geben. Z.B. einen neuen Flughafen eröffnen. ;) Spaß beiseite: Den TXL zum Hbf zurückzuziehen geht am Bedarf vorbei. Bereits am Alex sammeln sich die Rollkoffer aus den Hotels der Umgebung, um die Direktverbindung zu nutzen.

Die Lösung kann da eigentlich nur aus einem Mix verschiedener Maßnahmen bestehen:
"Lokalbus" für den Großteil der Aufgaben, die nichts mit dem Flughafen zu tun haben und einen "echten" TXL, der primär die Flughafenerschließung durchführt. Hier stellt sich dann auch die Frage der Linienführung. Muss der TXL z.B. wirklich unbedingt durch die stauanfällige Invalidenstraße gepresst werden? Braucht es vielleicht eine Aufteilung der Tegel-Anbindung in eine Linie zum Hbf und eine zum Alex (und die dritte für die Lokalbedienung)?

Kurzfristig vielleicht eine 105er Beusselstraße > Alexanderplatz und TXL1 und TXL2 vom Hauptbahnhof und Alexanderplatz. Ich finde Lopi's Idee für (TXL1) Hauptbahnhof > Heidestraße > Ellen-Epstein-Straße > Beusselstraße interessant. Eine Linienführung für (TXL2) Alex > Flughafen wird nicht so einfach zu finden.

Es wird aber teuer, aber wenn Berlin Touristen Stadt ist, muss es sein.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2016 11:52 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
Kurzfristig vielleicht eine 105er Beusselstraße > Alexanderplatz und TXL1 und TXL2 vom Hauptbahnhof und Alexanderplatz. Ich finde Lopi's Idee für (TXL1) Hauptbahnhof > Heidestraße > Ellen-Epstein-Straße > Beusselstraße interessant. Eine Linienführung für (TXL2) Alex > Flughafen wird nicht so einfach zu finden.

Es wird aber teuer, aber wenn Berlin Touristen Stadt ist, muss es sein.

Wobei hier die Frage im Raum steht, wo denn jetzt die Stauschwerpunkte auf der Linie sind (oder was das eigentliche Problem ist). Natürlich können wir ihn aus Moabit herausnehmen, vielleicht wäre das zur Entzerrung sinnvoll, aber ich nehme die Straßen hier idR nicht als dermaßen verstopft wahr (wenn wir jetzt mal von der aktuellen Umleitung Beusselstraße absehen): Stauschwerpunkte sind meiner Wahrnehmung nach eher die Zufahrt zum Flughafen, die Invalidenstraße rund um Hauptbahnhof und Unter den Linden.

Ich denke, das größte Problem ist der unrealistische Fahrplan im Hinblick auf die Haltezeiten (und auch in der HVZ auch in Hinblick auf die Reisezeiten) - wenn sie jetzt mit der gleichen Menge Busse(?) nur noch eine 2/3 (oder ist das schon 1/2?) Strecke fahren, überrascht es wenig, dass er jetzt deutlich zuverlässiger läuft und es weniger zu Pulk-Bildungen und allen damit verbundenen Problemen kommt. Das wäre theoretisch auch auf der gesamten Linie möglich, wobei hier die Frage erlaubt sein muss, ob das sinnvoll ist.

Wo soll die Linie denn jetzt eigentlich enden? Dauerhaft den Robert-Koch-Platz zuparken?
Wenn man ehrlich ist, leidet der Busverkehr am Flughafen Tegel natürlich vor allem an der nicht zeitgemäßen Architektur und Verkehrsanbindung des Flughafens selbst, bei gleichzeitiger ausbordender Überlastung.

Da müssen Buslinien die Aufgabe eines schienengebundenen Nahverkehrs übernehmen, bei einem Platzangebot, welches vollkommen unverhältnismäßig ist im Vergleich zum MIV. Es gibt weder Busspuren, noch zusätzliche Stellflächen. Dabei ist es die Endstation dreier hochfrequentierter Linien mit enormen Fahrgastpotenzial. Zugleich wird das bisschen Haltestellenbucht auch noch von Taxen, Reisebussen und Bringdiensten versperrt, oft sogar, wenn Aufsichtspersonal daneben steht. Kurz: der pure tägliche Wahnsinn!

Aber allein aus diesem Grund wird es keine zusätzliche TXL-Linie geben können. Das Chaos wäre noch größer. Leider - aber auch verständlich durch die baldige Schließung des Flughafens - wird die BVG in absehbarer Zeit keine flughafentauglichen Busse mit Gepäckablagen kaufen. Was die Koffer in den Gelenkbussen für einen Platz verschwenden, ist eigentlich untragbar.

Bliebe die Entkopplung der Linie mit dem lokalen Bedarf in Moabit. Letzteren sehe ich aber nur als wenig zeitkritisch an. Außer vielleicht am U-Bahnhof Turmstraße kommt es kaum zu Verzögerungen durch dort ein- und aussteigende Fahrgäste. Und der Großteil der Verzögerung geht auf o.g. Problematik zurück.

Wenn schon Entkopplung, dann wäre eigentlich eine aufschlagpflichtige, reine Flughafen-Expresslinie TXL folgerichtig. Das hieße aber auch, bauliche Maßnahmen wie Busspuren und -beschleunigung umzusetzen. Das ist mit der Berliner Taxilobby wohl nicht zu machen. Schade, denn so ist der ÖPNV-Fahrgast von und zum Flughafen Tegel automatisch ein Passagier zweiter Klasse.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2016 13:42 von hvhasel.
Die Staupunkte dürftest du ganz gut getroffen haben. Bis auf die Invalidenstraße sind sie aber leider auch Stellen, wo der Bus lang muss.

105 S Beusselstr - Alex auf der heutigen Linienführung (mit Bedienung der Unterwegshalte) wäre mehr oder weniger gesetzt, wobei da schon das Thema Betriebs- und Bedienzeiten interessant wird. Eventuell auch zunächst eingekürzt auf (U Turmstr-) Hbf - Alex

Linie "Hbf" oder X5 (auch wenn der schon in Potsdam vergeben ist) dann Flughafen - Hbf, als Gegen-Teilline zum 105.

TXL bleibt für die Gesamtlinie aber mit deutlich reduzierter Haltestellenanzahl.
Die Linienführung ist allerdings echt schwer, denn wenn immer ein Staupunkt auftritt, bietet die Umfahrung auch einen Staupunkt. Eine "Nordroute" über Ellen-Epstein-Str, Fennstr, Chaussestr, Torstr zum Alex wäre ähnlich stauanfällig. Oranienburger Str und insbesondere Hackescher Markt sind nachmittags auch dicht. Und eigentlich sollen ja die Hotels Unter den Linden angeschlossen werden.

Ich versuche es mal vom Alex aus:
Alex - Spandauer Str/Marienkirche - UdL/Friedrichstr - (S+U Brandenburger Tor) - "Lüneburger Str" (Alt-Moabit, irgendwo zwischen Spree und Stadtbahn), ggf. auch erst Alt-Moabit/Rathenower Str - S Beusselstr - TXL.
Ziel: Zwischen Alt-Moabit und Brandenburger Tor möglichst flexibel ohne Zwischenhalt dem Verkehrsgeschehen entsprechend geführt. Ich denke der Weg südlich Hbf hatte sich bewährt. Zweimal über die Spree (über die Kronprinzenbrücke) dürfte ähnlich gut gehen. Der Halt am Hbf fehlt absichtlich - dafür ist ja die andere Linie gedacht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
IsarSteve
Ich finde Lopi's Idee für (TXL1) Hauptbahnhof > Heidestraße > Ellen-Epstein-Straße > Beusselstraße interessant. Eine Linienführung für (TXL2) Alex > Flughafen wird nicht so einfach zu finden.

Also ich bin diese Straße mal um 9 Uhr ri. Alex durchgefahren und zum Erstaunen - eigentlich nicht - gab es Stau vor der Perleberger Straße.
Die ganze Kreuzung ist dort einfach v-e-r-plant. Die Ellen-Epstein-Straße müsste schon direkt auf die Lehrter Straße führen. Aber so hat man nun 2 Kreuzungen direkt (25m) nebeneinander. Ist man auf der Ellen-Epstein-Straße, da hat man sogar vor der Perleberger Straße noch die Quitzowstraße, wo man den Kreuzungsbereich freihalten muss. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Straßen der Stadt viel zu viel Individualverkehr in der HVZ aufnehmen muss, was weit über der Kapazität liegt.
Bestes Beispiel die Kreuzung Gatower Straße/Heerstraße (Spandau). Die Heerstraße hat je nach Lastrichtung ne Grüne Welle, außerdem hat die Heerstraße noch eigene Linksabbieger-Phasen und daher hat die Gatower Straße, wenn sich kein 134er einwählt, dann eben mal nur 10 Sekunden Grün. Das kuriose ist: Trotzdem staut sich es auf der Heerstraße in beiden Richtungen vor der Gatower Straße und aufgrund der kurzen Grünphase der Gatower Straße staut es sich dort auch. Ebenso auf der Wilhelmstraße, die ja sogar nur einen Fahrstreifen hat. An solchen Kreuzungen (Gatower/Heer) müsste man mal über einen Tunnel nachdenken. Anders kann man den Verkehr dort einfach nicht staufrei vorbeiführen.
Warum nicht den 123er bis Unter den Linden/Friedrichstr. auf dem Weg des heutigen TXL (über Charité) verlängern und den Takt auf dem Abschnitt Beusselstr. - Unter den Linden/Friedrichstr. erhöhen?

Dafür hält der TXL dann nur noch Alex, Spandauer Str., (Unter den Linden/Friedrichstr.,) S+U Brandenburger Tor, Hauptbahnhof, (U Turmstr.,) S Beusselstr., Tegel.
Das wären nur noch 6 bzw. 8 von derzeit 13 Halten des TXL, ein Kurzstreckenverkehr wäre ausgeschlossen. Gleichzeitig gäbe es in Moabit mit einem wenigstens im 10-Minuten-Takt verkehrenden 123er ein attraktiveres Angebot. Falls der 245er zwischen U Turmstr. und Hbf. nicht ausreichend ist, könnte statt einer unmittelbaren Verdichtung des 123ers ab U Beusselstr. und Verlängerung bis Unter den Linden/Friedrichstr. eine zweite Linie fahren: zwischen Beusselstr. und Udl/Friedrich, aber in Moabit "direkt", also südlich des Kleinen Tiergartens über Alt-Moabit und Invalidenstr. zum Hbf..

Genug der Spielereien


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Zitat
Nahverkehrsplan
An solchen Kreuzungen (Gatower/Heer) müsste man mal über einen Tunnel nachdenken.

Da würden Esso und Edeka sich aber beschweren. ;)
Zitat
Nahverkehrsplan

Also ich bin diese Straße mal um 9 Uhr ri. Alex durchgefahren und zum Erstaunen - eigentlich nicht - gab es Stau vor der Perleberger Straße.
Die ganze Kreuzung ist dort einfach v-e-r-plant. Die Ellen-Epstein-Straße müsste schon direkt auf die Lehrter Straße führen. Aber so hat man nun 2 Kreuzungen direkt (25m) nebeneinander. Ist man auf der Ellen-Epstein-Straße, da hat man sogar vor der Perleberger Straße noch die Quitzowstraße, wo man den Kreuzungsbereich freihalten muss. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Straßen der Stadt viel zu viel Individualverkehr in der HVZ aufnehmen muss, was weit über der Kapazität liegt.

Ja, Nachmittags genauso. Es ist zum Taxi Schleichweg zum Flughafen geworden. Momentan haben wir Fanmeile Zeit. Das macht auch viel aus, hat aber nichts mit der TXL Überlastung zu tun.

IsarSteve
Zitat
Stichbahn
Warum nicht den 123er bis Unter den Linden/Friedrichstr. auf dem Weg des heutigen TXL (über Charité) verlängern und den Takt auf dem Abschnitt Beusselstr. - Unter den Linden/Friedrichstr. erhöhen?

Um Himmels willen, bloß nicht!

Der 123 war lange genug Verstärker des 245 über die Invalidenstraße bis zum Nordbahnhof. Die Linie ist auch so schon viel zu lang, die Folge sind völlig unzuverlässige Abfahrtzeiten in der Siemensstadt und Charlottenburg-Nord.
Zitat
hvhasel
Wenn man ehrlich ist, leidet der Busverkehr am Flughafen Tegel natürlich vor allem an der nicht zeitgemäßen Architektur und Verkehrsanbindung des Flughafens selbst, bei gleichzeitiger ausbordender Überlastung.

Und das Grund-Übel ist die durch den ersten gesamtberliner Senat und seiner Nachfolger (gleich welcher Partei) verpasste Chance, noch in den 1990er Jahren mit dem Bau der U-Bahnlinie vom Alexanderplatz über Hauptbahnhof - Moabit bis zum Terminal TXL mit dem damals ermittelten Nutzen-Kosten-Faktor zwischen 1,84 bis 3,49(!) sofort zu beginnen, weil von Taktierern im Deutschen Bundestag die Fördermittel über den Hauptstadtvertrag zunächst nur bis zum neuen Lehrter Bahnhof verbindlich zugesagt wurden, obwohl sie dem Land Berlin für die Gesamtstrecke zugestanden hätten.

so long

Mario
So weit ich mich erinnere, hat man "noch in den 1990er Jahren mit dem Bau begonnen", nämlich 1996. 20 Jahre später ist dennoch nicht einmal die von den "Taktierern im Deutschen Bundestag" zugelassene Strecke vom Alexanderplatz bis zum Hauptbahnhof fertig.
Warum fährt man denn überhaupt noch zum Robert-Koch-Platz, wenn die Invalidenstr. zugestaut ist?
Kann man nicht direkt am Hbf wenden?(M41/M85 Endhaltestelle)

An den Haltestellen auf der Strecke gibt es immer noch keine Aushänge, obwohl mehrere Betriebsaufsichten am Robert-Koch-Platz heute standen.
Wenigstens am Hbf ist die Daisy-Anzeige neuerdings auch teilweise auf Englisch.
TXL bis zum Hbf einkürzen, Verstärkerfahhrten bis zur Turmstrasse, dafür Direktverbindung TXL-Alex (Streckenführung und 1-2 Zwischenstopss kann sich jeder selbst dazudenken)....

.....wobei die Streckenfüherung das kleine Übel ist. Das Hauptproblem sind die Busse selber. In Bussen, die auf Handgepäck ausgelegt sind, kann man schlecht 40 Koffer zu 20kg transportieren, wenn die Auslastung 100% beträgt. Und man verliert beidem Türwechselvorgang an den Hotspots mind. 1-2 Minuten - bei einem ganzen Umlauf kommen da mal schnell 10-20 Minuten zusammen.

Lösung: radikaler Ausbau von mind. 50% aller Sitze, Einbau von mind. 3-4 grossflächiger Gepäckablagen. Damit hätten sich auch die täglichen Wutausbrüche der Busfahrer im Großen und Ganzen erledigt.

Leider geht die BVG gerade wieder mal den falschen Weg und setzt öfters mal die neuen Scania-Busse ein, die sich gerade hinten aufgrund der 2-2-Bestuhlung als Flaschenkopf entpuppen und den Fahrgastwechsel verlangsamen. Vorteil jedoch: Die Türen sind weniger empfindlich und es gibt ne vernüftige Belüftung in den Bussen.
Auch heute warteten wieder viele Leute an der Charité in Mitte vergebens auf dem TXL...

Gruß fairsein



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2016 20:51 von fairsein.
Zitat
TobiBER
Lösung: radikaler Ausbau von mind. 50% aller Sitze, Einbau von mind. 3-4 grossflächiger Gepäckablagen. Damit hätten sich auch die täglichen Wutausbrüche der Busfahrer im Großen und Ganzen erledigt.

Und auch 4-türige Busse ? [www.tramreport.de]

IsarSteve
Die beste Lösung wäre die alte Umleitungslinienführung mit dem Halt am Washingtonplatz wieder einzuführen. Die Fahrtstrecke über Invaldenpark und Charite ist ja sowieso nicht die eigentliche TXL-Route, der Halt am Hbf(Nord) entfiel ja eigentlich wegen der Sperrung des Friedrich-List-Ufers. Warum man also mit der Aufnahme des Strassenbahnverkehrs am Hbf die Linienführung auf einmal dauerhaft geändert hat nur um den Bus wieder an den Hbf (Nord) heranzuführen obwohl der Grund der Umleitung ja noch weiter besteht ist mir sowieso unverständlich.
Gleiches gilt auch für den M85 den man komplett aus dem Regierungviertel genommen hat nur um ihn zur Nordseite des Hbf zu kriegen obwohl das Friedrich-List-Ufer nach wie vor gesperrt ist und dies ja auch hier der Grund war für die Verlegung der Starthaltestelle zum Washingtonplatz.
Und das Argument der BVG das dann wegen Veranstaltungen auf der Str des 17.Juni nicht mehr häufig durch den Tiergartentunnel umgeleitet werden muss ist ja seit der Fanmeile auch wiederlegt, da es ja trotz der neuen Linienführung zu Umleitungen beiVeranstaltungen kommt. Dann ist halt nicht die gesperrte Ebertstr der Grund sondern eben die Lennestr. Man sollte also wieder zu den alten Standardlinienführungen zurückkommen und eben akzeptieren das baubedingt halt momentan nicht alle Linien die Nordseite des Hbf erreichen können, dann sind auch die Probleme durch den Stau in der Invalidenstr kein Thema mehr.
Zitat
Regio Team
Die beste Lösung wäre die alte Umleitungslinienführung mit dem Halt am Washingtonplatz wieder einzuführen. Die Fahrtstrecke über Invaldenpark und Charite ist ja sowieso nicht die eigentliche TXL-Route, der Halt am Hbf(Nord) entfiel ja eigentlich wegen der Sperrung des Friedrich-List-Ufers. Warum man also mit der Aufnahme des Strassenbahnverkehrs am Hbf die Linienführung auf einmal dauerhaft geändert hat nur um den Bus wieder an den Hbf (Nord) heranzuführen obwohl der Grund der Umleitung ja noch weiter besteht ist mir sowieso unverständlich.

Allerdings hat die jetzige Linienführung den Vorteil, dass die Charité mal direkt mit einer richtigen Buslinie erschlossen ist. Und nicht mit dieser Parodie eines innerstädtischen ÖPNV aka Buslinie 147. Insofern wäre die Aufspaltung in 105 und TXL auch hier von Vorteil: der 105er könnte weiterhin die Klinik anfahren, der TXLer den schnellen Weg übers Kapelle-Ufer nehmen.

So halb off-topic:

Die Situation um den Hbf ist doch einfach vollständig verkorkst und ein Sinnbild dafür, was seit der Wende in Berlin so schiefgelaufen ist. Es beginnt damit, dass Planung und Bau von anderthalb Kilometern Straßenbahn-Doppelgleis plus Blockumfahrung weit über 20 Jahre gedauert haben. Und anstatt die Trasse noch einen Meter breiter zu bauen, damit sie von Bussen mitbenutzt werden kann, stehen diese im Stau. Dann die schlicht nicht vorgesehenen Endhaltestellen für Busse - und die dumm-dreiste Ausrede, dass es die heutige Situation gäbe, weil sich die Bahnanbindungen verzögern würden (klar - M41, M85 und 123 werden sicher bald durch Straßen- oder U-Bahnen ersetzt). Darüber hinaus die viel zu engen und kurzen Haltestellenbereiche, wo irgendwelche Helden auch nach Bäume hinstellen mussten (und wenn ich mich nicht irre, sogar einen der unvermeidlichen Stromkästen). Und direkt nebenan die große Betonfläche ("Europaplatz"), die auf Grund ihres fantastischen Aussehens auf gar keinen Fall als Busbahnhof benutzt werden darf.

Wie kann man eigentlich einen neuen Bahnhof ins Zentrum einer Millionenstadt bauen, ohne auch nur ansatzweise über dessen Erschließung mit Buslinien nachzudenken? Der Gedanke, dass eine Haltestelle an diesem Bahnhof vielleicht einen anderen, etwas höheren Standard als Gosen, Eiche haben sollte, liegt doch gar nicht so fern?!

Und es wird ja eher noch schlimmer: die Bebauung entlang der Heide- und Lehrter Straße wird sicher früher oder später Taktverdichtungen auf den Linien 123 und 142 unausweichlich machen - zumal ja auch der S-Bahnhof Perleberger Brücke weiterhin nicht vorgesehen ist (wieso sind eigentlich Stadtentwicklung und Verkehrsplanung seit mittlerweile gut 15 Jahren in einer Senatsverwaltung untergebracht, wenn das eine weiterhin nichts mit dem anderen zu tun hat?).

Aber wie man am Hbf den "großen Wurf" machen könnte - das wäre eigentlich schon wieder ein anderes Thread-Thema.
Zitat
def
Der Gedanke, dass eine Haltestelle an diesem Bahnhof vielleicht einen anderen, etwas höheren Standard als Gosen, Eiche haben sollte, liegt doch gar nicht so fern?!

Warst du schon mal in Gosen? Die Endhaltestelle entspricht höchstem Standard für das dortige Aufkommen. Eine durchdachte, gut gestaltete, zentral gelegene und damit auch repräsentative ÖPNV-Anlage. Sowas kannst du doch nicht für Berlin erwarten...

Zugegeben, ich halte die Straßenbahnhaltestellen am Hauptbahnhof für sehr gelungen, sie sind auch von der Lage her absolut akzeptabel - erst Recht, wenn sie in einigen Jahren zu echten Durchgangshaltestellen werden.

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Philipp Borchert
Zugegeben, ich halte die Straßenbahnhaltestellen am Hauptbahnhof für sehr gelungen, sie sind auch von der Lage her absolut akzeptabel - erst Recht, wenn sie in einigen Jahren zu echten Durchgangshaltestellen werden.

Man hat sich ja auch genug Zeit genommen, sie zu planen und zu bauen. :)

Mir ist noch eine Verspätungsursache eingefallen, die alle Flughafenlinien betrifft: der Fahrkartenverkauf beim Fahrer, verbunden mit dem Egoismus so manchen Gastes - wenn man nämlich ausnahmsweise mal ein Sekündchen an andere denkt und die Grundregeln der Mathematik beherrscht, kommt man eigentlich von alleine drauf, dass 8 Leute, die jeweils 15 Sekunden für ein Beratungsgespräch brauchen, die Abfahrt für alle um zwei Minuten verzögern - dass es also eine besch...eidene Idee ist, ausgerechnet den Fahrer ausführlichst nach dem Weg zu fragen. (Übrigens gibt es am Flughafen Tegel kostenloses WLAN für 60 min/Tag - Googeln sollte für einen Großteil der Angekommenen eigentlich möglich sein. Natürlich nur, wenn man Smartphones auch für andere Dinge nutzt als Selfies, die man dann sofort bei Instagram postet.)

Meine Lösungsvorschläge gehen deshalb z.T. in andere Richtungen als die bisherigen:

1. Am Flughafen Tegel sollten massiv Fahrkartenautomaten aufgestellt werden. Dazu noch genug Leute in VBB- oder BVG-Westen, die Informationen erteilen und beim Fahrkartenkauf helfen. Zugleich kein Verkauf mehr beim Fahrer.

2. Automaten an allen wichtigen Unterwegshaltestellen, und zwar direkt an der Haltestelle, nicht 200 m entfernt auf irgendwelchen U-Bahnsteigen. Eventuell zeitweise auch mit Leuten in VBB- oder BVG-Weste.

3. Dem schon genannten Vorschlag, geeignetere Busse einzusetzen, schließe ich mich an: insgesamt weniger Sitzplätze, Sitze, unter denen man Gepäck verstauen kann (durch senkrechte Stützen unter der Sitzfläche, nicht diese diagonalen, die derzeit diesen Platz oft ohne Not unbrauchbar machen), und vielleicht sogar ein paar Gepäckablagen. Sowas gibt's tatsächlich auch in einigen Citaros, selbstverständlich nicht in Berlin (m.E. eher im Regionalbussen, ich meine sowas mal in der Lausitz gesehen zu haben).

4. Der Vorneeinstieg sollte außerdem auf dem TXL abgeschafft werden (also er sollte prinzipiell abgeschafft werden, hier aber besonders), denn Automaten an den Haltestellen nützen nichts, wenn dann doch alle an der ersten Tür warten. Gerade auf dem TXL wäre die Abschaffung nichts weiter als eine "Legalisierung" der gängigen Praxis. Infolgedessen gehören wieder Entwerter an alle Türen.

5a. Alternativen zum TXL in die Fahrgastinformation stärker in die Fahrgastinformation einbetten: interessanterweise empfiehlt die BVG auf ihren Tafeln am Flughafen Tegel, zum Alexanderplatz die Kombination 128/U8 über Osloer Straße zu nutzen. Und in der Tat: planmäßig ist das schneller, und damit vielleicht für ein paar Fahrgäste interessanter, die nicht ihren gesamten Hausstand mit auf ihren Berlin-Trip genommen haben. Das Prinzip sollte konsequent weiterverfolgt werden: auf dem Schnellbahnplan den 128er wieder bis zur Osloer Straße einzeichnen. Auf die Zielanzeigen der Busse und die Linienreiter 128 U Osloer Straße > U8 Alexanderplatz schreiben. Aus den U-Bahn-Ansagen am Alexanderplatz den Hinweis zum Flughafen Tegel rausnehmen.

5b. Von der Ringbahn zum Flughafen stärker auf X9/109 setzen, die nicht nur öfter fahren, sondern auch eher noch Kapazitäten haben als der TXL. Hier wäre es sinnvoll, wenn elektronische Medien im Regelfall eher den Weg über Jungfernheide anzeigten. Das funktioniert natürlich nur, wenn die S-Bahn nur noch an der Jungfernheide auf die Busanbindung zum Flughafen verweist und den Hinweis an der Beusselstraße aus der Ansage nimmt. Das Problem heute ist nämlich, dass viele aus dem Bereich Prenzlauer Berg kommende Fluggäste sich an der Beusselstraße in den sowieso schon überfüllten TXL zu zwängen versuchen, während eine S-Bahn-Station weiter im 5-min-Takt Busse abfahren, die z.T. noch Sitzplätze frei haben - und das werden sie auch bei einer Fahrplanauskunft über Jungfernheide tun, wenn die Ansage sie weiterhin darauf hinweist.

Das sind alles relativ kleine Maßnahmen, mit denen m.E. viel für die Pünktlichkeit getan werden könnte. Gerade die Punkte 5a und 5b dürften quasi fast keine Kosten verursachen, wenn sie im Rahmen eines Fahrplanwechsels umgesetzt werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2016 07:35 von def.
Jedes Mal, wenn ich in TXL ankomme, wundere ich mich über die BVG-Mitarbeiter, die um die Fahrkartenautomaten rumstehen und den Touris erklären, wie man aus dem Automaten einen Fahrschein bekommt. Ein Block mit Fahrscheinen und ein Galoppwechsler würde das Verfahren unheimlich beschleunigen. Es gibt noch 2 weitere Optionen, wie sie im Rest der Republik früher, zum Teil auch noch heute praktiziert werden:
Es gibt an der Haltestelle einen Sperrenbereich. Die Fahrgäste werden beim Zugang bereits kontrolliert , ggf. verkauft ein Mitarbeiter einen Fahrschein (VOM BLOCK!).
wenn der Bus kommt: alle Türen auf und alles rein. (Schnellste Methode, kein Fahrgast hat die Chance den Fahrer aufzuhalten)
Oder
An jeder Einstiegstür des Busses stehen auf beiden Seiten Fahrkartenverkäufer.
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