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Ständige Einkürzung des TXL - Lösungsmöglichkeiten?
geschrieben von Jay 
Zur TXL-Kürzung berichtete auch in einem eigenen Beitrag die heutige Abendschau (ohne großen zusätzlichen Erkenntnisgewinn; nur die Befristung der Maßnahme wurde betont):
[www.rbb-online.de]
(wohl nur 7 Tage abzurufen)
Ich frage jetzt mal wirklich unwissend: Weshalb ist es so wichtig, dass eine Buslinie (TXL)vom Alexanderplatz zum Flughafen Tegel fährt, obwohl dort mehrere S-, und U-Bahnlinie fahren? Was ist so schlimm wenn der TXL erst ab Hauptbahnhof fährt wenn mit der Stadtbahn von Alexanderplatz bis Hauptbahnhof eine gute Verbindung besteht?
Das frage ich mich (leider) auch. Leider deswegen, da es wirklich sehr seltsam ist, dass das viele oder doch nur einige nicht nachvollziehen können. Die Funktion der Flughafen-Bus-Linien ist doch in erster Linie die, diesen an das restliche (vorzugsweise Schnellbahn-)Netz anzubinden.
Der TXL (Buslinie) zwischen HBF und Alex ist doch nur ein reines Komfort-Angebot, da entlang der Strecke viele Hotel liegen.
Ich würde mir persönlich zur Anbindung vom Flughafen Tegel eine Line U Jakob-Kaiser-Platz ohne Halt nach Flughafen Tegel wünschen. Alles andere sind Probleme von Stadtlinien, die man so vom Tegel-Zubringer eleminieren könnte.
Wenn ich von Tegel fliegen muss nutze ich normalerweise den RE1 nach Zoo, von dort die U-Bahn über Bismarkstr nach Jakon-Kaiser Platz und für das letzte Stück den Bus. Ab Zoo den X9 zu nehmen ist unkalkulierbar.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Ab Zoo den X9 zu nehmen ist unkalkulierbar.

Echt? Ich fand den bisher eigentlich relativ stabil. Es gab mal Phasen in der HVZ, wo ich dann doch mal 10 Minuten drauf hatte, aber die sind ja fix wieder reingefahren, dank Pausenregelung.
Zitat
Nahverkehrsplan
Der TXL (Buslinie) zwischen HBF und Alex ist doch nur ein reines Komfort-Angebot, da entlang der Strecke viele Hotel liegen.

Das ist natürlich ein furchtbares Vergehen, Angebote des ÖPNV nach Komfort-Gesichtspunkten zu planen. Der Pöbel, der sich kein Taxi leisten kann oder möchte, soll gefälligst froh sein, dass überhaupt was fährt.

Als nächstes sollten wir unmittelbar nach Abschluss der U9-Sanierung zwischen Walter-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz den Busverkehr auf der Schloßstraße vollständig einstellen. Davon dürfte auch die Pünktlichkeit des verbleibenden M85 zwischen Steglitz und Lichterfelde Süd profitieren. Der Nordabschnitt zwischen Steglitz und Hbf und der M48 werden ebenfalls eingestellt (Parallelverkehr zu S1, U2 und Regionalverkehr [Potsdamer Platz - Hbf]) und durch Ringlinien ersetzt, die den Straßenzug Rheinstraße/ Hauptstraße/ Potsdamer Straße jeweils an die nächste S1-Station anbinden. Vielmehr Aufgaben als Zubringer zur nächsten Schnellbahn muss so ein Bus ja nicht haben.

Und die M10 verkehrt ja auch parallel zur Ringbahn > ersatzlos stilllegen!

Wenn wir das Netz endlich entsprechend umgestalten, dürften wir uns in nicht allzuferner Zukunft endlich zumindest beim Modal-Split-Anteil des ÖPNV dem deutschen Durchschnitt annähern.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2016 07:30 von def.
Zitat
Nahverkehrsplan
Das frage ich mich (leider) auch. Leider deswegen, da es wirklich sehr seltsam ist, dass das viele oder doch nur einige nicht nachvollziehen können. Die Funktion der Flughafen-Bus-Linien ist doch in erster Linie die, diesen an das restliche (vorzugsweise Schnellbahn-)Netz anzubinden.
Der TXL (Buslinie) zwischen HBF und Alex ist doch nur ein reines Komfort-Angebot, da entlang der Strecke viele Hotel liegen.

Verzeihung, aber diese Frage hat sich einem Busfahrer bitte nur privat zu stellen. Die Linie wird so vom Besteller bezahlt und die BVG hat sie zu fahren. Und damit hat sich der Lack.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Verzeihung, aber diese Frage hat sich einem Busfahrer bitte nur privat zu stellen. Die Linie wird so vom Besteller bezahlt und die BVG hat sie zu fahren. Und damit hat sich der Lack.

Deine Anmaßungen gehen langsam zu weit!

Zum Thema, ich verstehe ebenfalls nicht, warum der TXL unbedingt bis zum Alexanderplatz über Hauptbahnhof verkehren muß, obwohl der gewählte Linienverlauf suboptimal ist. In meinen Augen hat der Besteller seine Hausaufgaben nicht gemacht!
Er hat dafür zu sorgen das so ein gewünschtes Angebot auch gefahren werden kann.
Mir geht dieses Geheule gegen den Strich. Der TXL ist nicht die erste vom Stau und/ oder hohem Fahrgastandrang betroffene Linie. Es ist einzig Sache der BVG für mehr Fahrzeit und Reserven zu sorgen. Für zugeparkte Busspuren sind bei der BVG Busspurbetreuer zuständig. Was machen die eigentlich den ganzen Tag? Aber eine Linie verkürzen und dann von "Komfort-Angebot" auf dem eingestellten Abschnitt reden, ist sicherlich nicht zielführend und sägt am eigenen Stuhl.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ronny_Sommer
In meinen Augen hat der Besteller seine Hausaufgaben nicht gemacht!
Er hat dafür zu sorgen das so ein gewünschtes Angebot auch gefahren werden kann.

Ein Schelm wer böses dabei denkt ;-)

Der Senat baut der BVG neue Strecken und sagt so oft müßt ihr da fahren,
regelt aber die Ampelschaltungen nicht.
Folge: BVG muß mehr Fahrzeuge einsetzen was entsprechend kostet,
Senat hat wieder ein Argument die Fahrpreise zu erhöhen.

S-Bahn kriegt auch nichts auf die Reihe = Wasser auf die Mühlen für die alljährliche Tariferhöhung.

Immer wieder ernüchternd in Adlershof oder von Schöneweide kommend über die Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. mit der Straßenbahn zu fahren, das sind für mich die abschreckendsten Beispiele schlechter Ampelschaltungen.

Mal etwas offtopic: Von diesem Senat ist nichts mehr zu erwarten, wenn man sich nicht einmal in der Causa Rigaer Str. einig ist.
Zitat
B-V 3313
Mir geht dieses Geheule gegen den Strich. Der TXL ist nicht die erste vom Stau und/ oder hohem Fahrgastandrang betroffene Linie. Es ist einzig Sache der BVG für mehr Fahrzeit und Reserven zu sorgen. Für zugeparkte Busspuren sind bei der BVG Busspurbetreuer zuständig.

Die Busspurbetreuer können nichts machen ohne Ordnungsämter und Polizei.

Und solange in dieser Stadt Parken auf Busspuren und sonstwo in zweiter Reihe ein Kavaliersdelikt ist, das praktisch überhaupt nicht geahndet wird, wird sich daran nichts ändern.

Das ist Sache der Politik, konkret des Innensenators.
Zitat
Global Fisch
Die Busspurbetreuer können nichts machen ohne Ordnungsämter und Polizei.

Für den ruhenden Verkehr sind nur die OÄ zuständig. Und da reicht ein Anruf des BVGers, und der PKW wird umgesetzt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch
Die Busspurbetreuer können nichts machen ohne Ordnungsämter und Polizei.

Für den ruhenden Verkehr sind nur die OÄ zuständig. Und da reicht ein Anruf des BVGers, und der PKW wird umgesetzt.

So simpel? Das klingt doch sehr nach Märchenbuch.

Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Busspur in der Hauptstraße nur deshalb ständig zugeparkt ist, weil dioe BVGler ihre Handys nicht bedienen können.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch
Die Busspurbetreuer können nichts machen ohne Ordnungsämter und Polizei.

Für den ruhenden Verkehr sind nur die OÄ zuständig. Und da reicht ein Anruf des BVGers, und der PKW wird umgesetzt.

1-2 Stunden später, je nachdem wann sich ein Abschlepper einfindet. War vor 2 Wochen(?) hier erst Thema im Forum.
Zitat
Global Fisch
Und solange in dieser Stadt Parken auf Busspuren und sonstwo in zweiter Reihe ein Kavaliersdelikt ist, das praktisch überhaupt nicht geahndet wird, wird sich daran nichts ändern.

Da wäre es doch nett, als Bußgeld beim ersten Mal fünf Prozent des Schätzwertes des Autos zu kassieren, beim zweiten Mal zehn Prozent, ab dem dritten Mal 20 Prozent. Das wäre nicht nur positiv für die Landeskasse, sondern dürfte auch recht schnell zu Erfolgen führen.
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch
Die Busspurbetreuer können nichts machen ohne Ordnungsämter und Polizei.

Für den ruhenden Verkehr sind nur die OÄ zuständig. Und da reicht ein Anruf des BVGers, und der PKW wird umgesetzt.

1-2 Stunden später, je nachdem wann sich ein Abschlepper einfindet. War vor 2 Wochen(?) hier erst Thema im Forum.

Wobei 1 Abschlepper nicht reicht, 20 Autos von der Schöneberger Hauptstraße zu entfernen.
Zitat
Global Fisch
So simpel? Das klingt doch sehr nach Märchenbuch.

So simpel.

Zitat
Global Fisch
Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Busspur in der Hauptstraße nur deshalb ständig zugeparkt ist, weil dioe BVGler ihre Handys nicht bedienen können.

Hast du schon einmal bei irgendwelchen Umleitungen BVGer (nicht BVGler) in hellgelben Westen mit der Aufschrift "Info" (oder so ähnlich) gesehen, die versuchen, den Fahrgästen Infos zu geben? Das sind dann die "Busspurbetreuer".

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nahverkehrsplan
Das frage ich mich (leider) auch. Leider deswegen, da es wirklich sehr seltsam ist, dass das viele oder doch nur einige nicht nachvollziehen können. Die Funktion der Flughafen-Bus-Linien ist doch in erster Linie die, diesen an das restliche (vorzugsweise Schnellbahn-)Netz anzubinden.
Der TXL (Buslinie) zwischen HBF und Alex ist doch nur ein reines Komfort-Angebot, da entlang der Strecke viele Hotel liegen.

Es ist zwar nicht schlimm, ein Komfortangebot zu schaffen, allerdings muss man schon betonen, dass es etwas ungleich verteilt ist.
Ansonsten scheint man Leuten ja auch Umsteigen mit Gepäck durchaus zuzutrauen, da es den Komfort für andere Hotellagen nicht gibt und es auch keine Bus-Direktverbindungen zum Hauptbahnhof gibt.

Da der Zauber mit dem BER vermutlich doch vorbei sein wird, kann man auch jetzt schon das Angebot im inneren Bereich anfangen umzugestalten, vor allem, wenn es viel Zusatzaufwand bedeutet, es beizubehalten.
Zitat
def
Das ist natürlich ein furchtbares Vergehen, Angebote des ÖPNV nach Komfort-Gesichtspunkten zu planen. Der Pöbel, der sich kein Taxi leisten kann oder möchte, soll gefälligst froh sein, dass überhaupt was fährt.

Als nächstes sollten wir unmittelbar nach Abschluss der U9-Sanierung zwischen Walter-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz den Busverkehr auf der Schloßstraße vollständig einstellen. Davon dürfte auch die Pünktlichkeit des verbleibenden M85 zwischen Steglitz und Lichterfelde Süd profitieren. Der Nordabschnitt zwischen Steglitz und Hbf und der M48 werden ebenfalls eingestellt (Parallelverkehr zu S1, U2 und Regionalverkehr [Potsdamer Platz - Hbf]) und durch Ringlinien ersetzt, die den Straßenzug Rheinstraße/ Hauptstraße/ Potsdamer Straße jeweils an die nächste S1-Station anbinden. Vielmehr Aufgaben als Zubringer zur nächsten Schnellbahn muss so ein Bus ja nicht haben.

Und die M10 verkehrt ja auch parallel zur Ringbahn > ersatzlos stilllegen!

Wenn wir das Netz endlich entsprechend umgestalten, dürften wir uns in nicht allzuferner Zukunft endlich zumindest beim Modal-Split-Anteil des ÖPNV dem deutschen Durchschnitt annähern.

Du stellt es etwas überspitzt da, aber insgesamt denke ich, dass man Bus- und Schnellbahnnetz besser koordinieren könnte, als es jetzt der Fall ist. Wenn man den Fahrgästen 100 Meter mehr Fußweg zumutet, und die freiwerdenden Ressourcen nutzt, um Schnellbahnlinien zu verstärken und Zubringerbuslinien einzurichten, die häufiger fahren als das die "Quer-durch-Stadt"-Busse, kann man damit sicher auch den Modal-Split-Anteil des ÖV erhöhen.

Schließlich spart man dann ja doppelt: Einmal durch die Betriebskilometer, die jetzt im TXL-Beispiel zwischen Hauptbahnhof und Alex frei werden, ohne dass es für irgendjemanden erhebliche Einschnitte bedeutet, zweitens durch die immensen Fahrtzeitpuffer, die man im Kernbereich der Stadt braucht, aber für kurze Zubringer vermutlich nicht in dem Maße erforderlich wären.
Zitat
Arec
... Zubringerbuslinien einzurichten, die häufiger fahren als das die "Quer-durch-Stadt"-Busse, kann man damit sicher auch den Modal-Split-Anteil des ÖV erhöhen.

Schließlich spart man dann ja doppelt: Einmal durch die Betriebskilometer, die jetzt im TXL-Beispiel zwischen Hauptbahnhof und Alex frei werden, ohne dass es für irgendjemanden erhebliche Einschnitte bedeutet, zweitens durch die immensen Fahrtzeitpuffer, die man im Kernbereich der Stadt braucht, aber für kurze Zubringer vermutlich nicht in dem Maße erforderlich wären.

Mit der Einführung des Metrolinienkonzeptes wurden einige solcher Zubringerbuslinien in Bereichen geschaffen, die durch die Bündelung der Verkehrsleistungen auf den Metrolinien sonst abgehängt worden wären. Die meisten dieser Linien wurden inzwischen mangels Nachfrage wieder eingestellt.

Eine gute Auslastung der Buslinien bekommt man eher durch ihre Verknüpfung hin, die es ermöglicht mehr Direktverbindungen als im Schnellbahnnetz möglich anzubieten und diese somit auch entlastet. Angesichts der derzeitigen Überlastung in einigen Stadtbereichen sollte man zwar einige Details hinterfragen und nachjustieren, aber nicht das Gesamtsystem in Frage stellen.
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