Zitat
dubito ergo sum
Und zwischen den Bahnhöfen bleibt der Empfang unterirdisch?

Das eine hat ja mit dem anderen wenig zu tun. Das Telefonica-Netz ist in der U-Bahn inzwischen gut ausgebaut, Telekom und Vodafone zögern leider wie schon beim Netzaufbau auch beim Netzausbau nachzuziehen. WLAN zwischen den Stationen ist aus technischen Gründen und aufgrund des faktischen Netzmonopols von Telefonica eher unrealistisch.

Zitat
Lopi2000
Telekom und Vodafone zögern leider wie schon beim Netzaufbau auch beim Netzausbau nachzuziehen.

Diese Aussage ist inhaltlich einfach falsch. Die Telekom hat schon Netzaufbau im U-Bahn-Netz betrieben, da war an Telefonica noch gar nicht zu denken.

Zitat
Wutzkman

Zitat
Lopi2000
Telekom und Vodafone zögern leider wie schon beim Netzaufbau auch beim Netzausbau nachzuziehen.

Diese Aussage ist inhaltlich einfach falsch. Die Telekom hat schon Netzaufbau im U-Bahn-Netz betrieben, da war an Telefonica noch gar nicht zu denken.

Nicht, wenn man sie auf das gesamte heute zu Telefonica gehörende Netz bezieht. E-Plus war der Vorreiter, beim Aufbau wie beim Ausbau auf nutzbares mobiles Internet.

Worum ging es in diesem Thema noch mal?
Zum Thema: Der Hotspot im Bahnhof Gleisdreieck war gestern online. Und auch Wittenbergplatz wurde mir ein BVG-Hotspot angezeigt. Nollendorfplatz allerdings nicht.

Und zu dieser Grundsatzdiskussion: Da muss man einfach mit der Zeit gehen. Gegenargumentieren kann man ansonsten gegen jeden Blödsinn. Genau so kann man auch argumentieren, dass Mobiltelefone keinen Sinn machen, weil es überall Telefonzellen gibt (...gab... Merkt ihr was?). Oder warum hat die BVG Fahrplaninformationen online, wenn es den VBB gibt? Warum werden jeden Monat tausende von BVG Heftchen gedruckt, wenn es am Kiosk Zeitungen gibt?

Wenn ihr euch mal in anderen Städten umschauen würden, erkennt ihr, wie rückständig Berlin nahverkehrsmäßig in so vielerlei Hinsicht ist. Tellerrand und so.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2016 12:17 von Trittbrettfahrer.

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Lopi2000

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Philipp Borchert
Das Ganze ist in verschiedener Hinsicht fragwürdig. Jedes Mal frage ich mich, warum es notwendig ist, an jedem gottverdammten Fleck online gehen zu können. Aber man arbeitet ja auch daran, dass alle ins Netz müssen, indem man z.B. immer weniger Informationen auf anderen Wegen anbietet (z.B. Fahrpläne). Es hat ja auch Vorteile, dass jeder mit dem Handy beschäftigt ist, z.B. im gesunkenen Vandalismus. Andererseits bräuchte man ohne diesen ganzen Käse vermutlich auch nicht die aktuelle "Festhalten"-Kampagne...

Vielleicht sollte man diesen Gedanken zum Anlass nehmen, beim Einloggen in den Hotspots darauf hinzuweisen oder dies sogar in die Nutzungsbedingungen aufnehmen.

Was wollt Ihr denn?
Die Leute halten sich doch fest... an ihrem Smartphone ;-)

Gruß Ingo

Zitat
Trittbrettfahrer
Wenn ihr euch mal in anderen Städten umschauen würden, erkennt ihr, wie rückständig Berlin nahverkehrsmäßig in so vielerlei Hinsicht ist. Tellerrand und so.

Meinst Du damit beispielsweise, daß Eure S-Bahn-Kutscher an vielen Stationen noch aufstehen müssen, während die Hamburger sich gemütlich zurücklehnen und Fernsehen gucken können?

Gruß Ingo

Da kann ich Trittbrettfahrer nur zustimmen.

Ich hatte im Mai die Gelegenheit das öffentliche WLAN in New York zu testen.
Kurz darauf hat ja Berlin nach 8 Jahren Diskussion und Auftragsvergabeverfahren die ersten HotSpots auf peinlichste Art und Weise "freigschaltet".

Das Bild versinnbildlicht den Entwicklungsstand beider Städte. Aber in Berlin wurde ja nun (schon) ein Anfang gemacht.
Da kann man nur hoffen dass das Thema politisch weiter in den Vordergrund rückt und Berlin sich nicht einfach nur anmaßend wie zuletzt durch Müller, Digitale Hauptstadt Europas nennt.




P.S. WiFi gibt es in New York ebenfalls auf allen U-Bahnstationen und im Tunnel hat man LTE...sogar von T-Mobile und es funktioniert alles sehr zuverlässig und schnell.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

In Turmstraße hat man unten gar keinen Empfang - nix, nada, niente.....



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2016 14:10 von TobiBER.

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Lopi2000

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Wutzkman

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Lopi2000
Telekom und Vodafone zögern leider wie schon beim Netzaufbau auch beim Netzausbau nachzuziehen.

Diese Aussage ist inhaltlich einfach falsch. Die Telekom hat schon Netzaufbau im U-Bahn-Netz betrieben, da war an Telefonica noch gar nicht zu denken.

Nicht, wenn man sie auf das gesamte heute zu Telefonica gehörende Netz bezieht. E-Plus war der Vorreiter, beim Aufbau wie beim Ausbau auf nutzbares mobiles Internet.

"Nutzbar" ist ja ein sehr subjektives Empfinden. Die Telekom hat die ersten Schlitzkabel im Jahr 1998 verbaut, also zumindest nicht stark verzögert, wie du es darstellst.

Zitat
Wutzkman
"Nutzbar" ist ja ein sehr subjektives Empfinden. Die Telekom hat die ersten Schlitzkabel im Jahr 1998 verbaut, also zumindest nicht stark verzögert, wie du es darstellst.

Bei einer sich so dynamisch entwickelnden Branche wie dem Mobilfunk sind 2 Jahre schon nicht gerade wenig: "Schon 1996 brachte E-Plus als erster und einziger Netzanbieter ein vollständiges Mobilfunknetz „unter die Erde“ – damals noch ausgelegt für die reine Sprachtelefonie", schreibt Telefonica in seinem Blog. [blog.telefonica.de]

Wenn ich mit meinem durchaus hochpreisigen Telekomvertrag regelmäßig ungefähr 3-4 U-Bahn-Stationen benötige, um der BVG-App eine Auskunft für einen Anschluss zu entlocken, ärgere ich mich jedes Mal wieder, nicht mehr bei einer eplus-Discounter-Tochter zu sein. Die Schwelle der "Nutzbarkeit" würde ich eher über diesem Standard ansetzen.

Zitat
Lopi2000

Zitat
Wutzkman
"Nutzbar" ist ja ein sehr subjektives Empfinden. Die Telekom hat die ersten Schlitzkabel im Jahr 1998 verbaut, also zumindest nicht stark verzögert, wie du es darstellst.

Bei einer sich so dynamisch entwickelnden Branche wie dem Mobilfunk sind 2 Jahre schon nicht gerade wenig

Hier schon kommt die angesprochene Subjektivität zum Tragen. Zwei Jahre sind für mich keine lange Zeit. Ich habe deinen Beitrag also in den falschen Hals bekommen.

Zitat

Wenn ich mit meinem durchaus hochpreisigen Telekomvertrag regelmäßig ungefähr 3-4 U-Bahn-Stationen benötige, um der BVG-App eine Auskunft für einen Anschluss zu entlocken, ärgere ich mich jedes Mal wieder, nicht mehr bei einer eplus-Discounter-Tochter zu sein. Die Schwelle der "Nutzbarkeit" würde ich eher über diesem Standard ansetzen.

In der heutigen Zeit würde ich dir Recht geben. Ich habe allerdings genau das Gegenteil erfahren. Bei meinem alten E-Plus-Vertrag war an eine Nutzung im Tunnel kaum zu denken, mit meinem neuen überhaupt nicht hochpreisigen Telekomvertrag ist es jedoch durchaus passabel.

Zitat
INW
Meinst Du damit beispielsweise, daß Eure S-Bahn-Kutscher an vielen Stationen noch aufstehen müssen, während die Hamburger sich gemütlich zurücklehnen und Fernsehen gucken können?

Ich zahle zwar gutes Geld an die Nahverkehrsträger/-unternehmen, aber mir gleich S-Bahn-Kutscher zuzuschreiben, finde ich übertrieben.

Zitat
Lopi2000
Wenn ich mit meinem durchaus hochpreisigen Telekomvertrag regelmäßig ungefähr 3-4 U-Bahn-Stationen benötige, um der BVG-App eine Auskunft für einen Anschluss zu entlocken, ärgere ich mich jedes Mal wieder, nicht mehr bei einer eplus-Discounter-Tochter zu sein. Die Schwelle der "Nutzbarkeit" würde ich eher über diesem Standard ansetzen.

Bin auch Telekom-Kunde. Der Empfang ist zwischen den Stationen sehr verbesserungswürdig; da hast du recht. Aber wenn du für eine Auskunft immer 3-4 Stationen brauchst, ist der Fehler bei dir woanders zu suchen (Hard-/Software?). Die Telekom hat meiner subjektiven Wahrnehmung nach noch den besten Empfang zu bieten.

Zitat
Trittbrettfahrer
Bin auch Telekom-Kunde. Der Empfang ist zwischen den Stationen sehr verbesserungswürdig; da hast du recht. Aber wenn du für eine Auskunft immer 3-4 Stationen brauchst, ist der Fehler bei dir woanders zu suchen (Hard-/Software?). Die Telekom hat meiner subjektiven Wahrnehmung nach noch den besten Empfang zu bieten.

An der Oberfläche habe ich diese Probleme zumindest nicht. Ich nutze gelegentlich die zentralen Abschnitte von U7 und U8 und erlebe es dort so. Meist recherchiert dann meine Freundin im Telefonica-Netz die Verbindung und ich gebe es auf, so dass ich keine allzu ausführlichen Erfahrungen zur Nutzung habe und aus anderen Gründen (Empfang in beruflich regelmäßig besuchten Kleinstädten) am Telekom-Netz festhalten werde. Daher würden mich Verbesserungen dort schon freuen.

Zwei Gedanken die noch nicht angemerkt wurden:

- 4,9 Millionen Euro? Bei ca. 10 Stationen wären das eine halbe Millionen Euro pro Station. Wie kann ein Hotspot bitte so teuer sein? Und selbst wenn das angemessene Kosten wären: Steht da Aufwand und Nutzen noch in irgendeinem Verhältnis?

Nachtrag: Laut der Meldung wird der Empfang in der Regel nur in der Bahnsteigmitte gegeben sein. Das macht die Kosten noch unverständlicher, schließlich werden augenscheinlich nur 1-2 Acesspoints pro Station eingesetzt.

- Meine Erfahrung aus einem örtlichen Einkaufszentrum ist, dass durch das kostenlose WLAN Gestalten angelockt werden die nun dort herumlungern. Das könnte auf den Stationen auch passieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2016 21:42 von peterl.

Zitat
peterl
Zwei Gedanken die noch nicht angemerkt wurden:

- 4,9 Millionen Euro? Bei ca. 10 Stationen wären das eine halbe Millionen Euro pro Station. Wie kann ein Hotspot bitte so teuer sein? Und selbst wenn das angemessene Kosten wären: Steht da Aufwand und Nutzen noch in irgendeinem Verhältnis?

Nachtrag: Laut der Meldung wird der Empfang in der Regel nur in der Bahnsteigmitte gegeben sein. Das macht die Kosten noch unverständlicher, schließlich werden augenscheinlich nur 1-2 Acesspoints pro Station eingesetzt.

Die 4,9 Millionen Euro sind für die erste Ausbaustufe. Die betrifft wohl mehr als 10 Stationen:

Zitat
In den kommenden Wochen und Monaten sollen weitere Bahnhöfe an das WLAN-Netz gehen, unter anderem die Umsteigeknoten Zoologischer Garten, Rathaus Spandau, Hermannplatz und Leopoldplatz. Aber auch auf von vielen Touristen genutzten Stationen wie Wittenbergplatz, Kurfürstendamm oder Stadtmitte soll kostenlos im Internet gesurft werden können. Wieviele Bahnhöfe insgesamt angeschlossen werden, sei jetzt noch nicht abzusehen, sagte der BVG-Sprecher.

- [www.rbb-online.de]

Irgendwo war noch zu lesen, dass die U2 komplett an jeder Station Wifi bekommen soll (sonst korrigiert mich).

Zitat
peterl
- Meine Erfahrung aus einem örtlichen Einkaufszentrum ist, dass durch das kostenlose WLAN Gestalten angelockt werden die nun dort herumlungern. Das könnte auf den Stationen auch passieren.

Möglicherweise auf den Stationen "herumlungernde Gestalten"? Mitmenschen mit finanziell und sozial schwierigen Verhältnissen als "herumlungernde Gestalten" zu bezeichnen, finde ich sehr fragwürdig. Und du scheinst nicht oft in Berlin mit der U-Bahn zu fahren, oder?

I. Selbst bei 20 Stationen wären 250.000€ pro Hotspot sehr, sehr viel Geld.

II. Es ist wie es ist. Vielleicht erklärt das auch die 4,9 Millionen, da ist der zusätzliche Wachschutz inkludiert ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2016 23:17 von peterl.

Ich versteh nicht, warum sollen Leuten, die keinen entsprechenden Handy-Vertrag haben, mit Fahrgeldeinnahmen ein WLAN finanziert werden soll.

Die Leute, die überall mobil Internet haben wollen, sollen sich entsprechende Verträge besorgen und dafür aus eigener Tasche dafür bezahlen.

Ich fordere einen kostenlosen Getränkeausschank auf allen Bahnhöfen ;-)

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2016 00:01 von Wollankstraße.

Aufgabe der Verkehrsbetriebe BVG, S-Bahn GmbH, DB usw. ist es doch, Menschen von A nach B zu befördern und nicht den Mobilfunkwahn einiger Zeitgenossen zu befriedigen.

Ein öffentliches Verkehrsmittel ist eben kein Internet-Café

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Zitat
Wollankstraße
Ich versteh nicht, warum sollen Leuten, die keinen entsprechenden Handy-Vertrag haben, mit Fahrgeldeinnahmen ein WLAN finanziert werden soll.

Die Leute, die überall mobil Internet haben wollen, sollen sich entsprechende Verträge besorgen und dafür aus eigener Tasche dafür bezahlen.

Ich fordere einen kostenlosen Getränkeausschank auf allen Bahnhöfen ;-)

Erzähl das den Touristen.
Sagt mal den Leuten, dass sich die nachts doch eine Taschenlampe besorgen können. Stattdessen müssen wir alle paar Meter für dieses geizige Volk eine Laterne hinstellen.

Wie gesagt: Die Stadt Berlin als Betreiber des Nahverkehrs muss da ganz klar mit der Zeit gehen. Wenn es nicht die BVG an den Stationen einrichten würde, täte es die Stadt Berlin selbst. Der Pott ist doch letztlich der gleiche.
Die Entwicklung geht dahin, dass die Leute kostenfreien Internetzugang erwarten. Genauso erwarten viele auch kostenfreien Zugang zu von steuergeldern gepflegten Parkanlagen

Dann sollten die Mobilfunk-Anbieter das bezahlen.

Und die Touristen können das auch bezahlen. Ich habe den Eindruck, daß hier alles mehr für Touristen gemacht wird, anstatt für die angestammte Bevölkerung hier.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !