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Die Zukunft beim Bus - Diesel, Oberleitung, Batterie?
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
der weiße bim
In einer Sackgasse.
Die BVG hatte den Wasserstoffantrieb fast 10 Jahre lang getestet. Brennstoffzellen waren unbezahlbar und nicht praxisreif.
Die 15 Wagen mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren erfüllten die Versprechungen und Erwartungen nicht. Zum Jahreswechsel 2014/2015 wurden die letzten vier Wagen abgestellt und die Wasserstoff-Tankstelle geschlossen. Der Bus mit der längsten Einsatzdauer (Juni 2006 bis Januar 2015) war auch der mit der größten Laufleistung von etwas über 230 Tausend Kilometern. Die zur gleichen Zeit beschafften Citaro EN06 Dieselbusse haben die dreifache Fahrleistung aufzuweisen. Also ebenfalls eine Sackgasse.

In Hamburg laufen die vier Fahrzeuge gut und sind keine Sackgasse...

Das Problem ist weiterhin nur, das der Verbrauch noch zu hoch ist und die Reichweite nicht ausreichend ist.
Als die Fahrzeuge 2011 in den Betrieb gingen, war man zu der Zeit allerdings von der Technik her, schon wieder etwas weiter und wird es jetzt auch sein.
Eine Sackgasse, kann man das aber nicht nennen, denn die Technik läuft und die Fahrzeuge werden unterwegs betankt und laufen den ganzen Tag.
Das Testfahrzeuge weniger unterwegs sind als Serienfahrzeuge, ist aber nicht wirklich ein Argument dagegen, das ist normal.
Das liegt schon teilweise daran, das Ersatzteile nicht von der Stange kommen und nur eine gewisse Anzahl an Fahrer eine Einweisung für die Fahrzeuge haben.
Dann ist auch die Frage, ob man solche Fahrzeuge am Wochenende mit einsetzt und überhaupt bis zu welcher Uhrzeit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2016 14:07 von Heiko T..
Zitat
Ronny_Sommer
Zum Thema Tesla möchte ich nur noch abschließend bemerken, daß ich bei meinem letzten USA Aufenthalt 2016 zwischen New York City und Chicago keinen einzigen Tesla oder auch nur eine elektrische Zapfsäule gesehen habe.

Mir scheint die Tesla Welt spielt sich vorallem in Kalifornien ab und wird von einigen (Grünen/Aktionären?) weit höher instrumentalisiert als sie ist.
Hier eine Karte von Ladestationen einer Firma (es gibt mehrere). Ladestationen
In der Tat sind die meisten elektrischen Autos in Kalifornien zugelassen. Auf meinem kurzen (ca. 2km) Weg zum Supermarkt begegne ich im Schnitt 5 Elektroautos. LEAFs sind leicht auszumachen, TESLAs sind schwerer zu identifizieren. Hier die Statistik:
Verkaufszahlen
Die augenblickliche Stagnation liegt an den zur Zeit recht niedrigen Benzinpreisen und der Tatsache, dass Kaeufer auf die neuen Modelle mit hoeherer Reichweite warten. Ausserdem kann TESLA nicht so schnell die Produktion hochfahren, wie die Nachfrage ist.
Uebrigens: Kalifornien war schon immer der Vorreiter fuer neue Technologien.
Womit ich mit meinen Beitragen herauswill:
1. Der Elektroantrieb mit Li-Batterien ist inzwischen lang aus dem Versuchsstadium heraus.
2. Elektrofahrzeuge (auch Busse) koennen sehr "sportlich" gefahren werden.
3. Ladezeiten von etwa 3..4h sind "schonend"
4. Die Preise fuer Batterien sind am Purzeln. Eine 100kWh Batterie wird in wenigen Jahren weniger als 10000Euro kosten. Damit sind Reichweiten von >500km kein Problem mehr.
5. Batterielebensdauern von 10+ Jahren sind realistisch
6. Elektrofahrzeuge koennten Verbrennungsmotore in absehbarer Zeit abloesen.

Henner
Zitat
md95129
Zitat
drstar
... Und da sehe ich bei der LiIon-Technik keine Zukunft. Sie erreicht zwar hohe Energiedichten, ist aber nach wie vor nicht ungefährlich, von diesem Zug sollte man besser abspringen. Der E-Bus wird sich erst durchsetzen, wenn ein langhaltiges Konzept für mobile Energie vorhanden ist, und das ist mit LiIon-Technik aus meiner Sicht nicht der Fall.
Meine Guete! In den USA geraten ca. 150000 (hundertfuenfzigtausend) Fahrzeuge/Jahr in Brand, fast alles Autos mit Verbrennungsmotor. Ca. 1% sind hier inzwischen elektrisch. Damit duerften 1500/Jahr in Brand geraten, es sind aber nur eine handvoll. Man sollte also ganz schnell Benzinautos verbieten! Und ueber die Kapazitaetssteigerung der Batterien in den letzten Jahren, bzw. die Extrapolation in die Zukunft lasse ich mich gar nicht erst aus, ich habe das bereits bis zum Abwinken getan. Autobatterien lassen sich auch nicht mit (Samsung) Handy's vergleichen. Vielleicht solltest Du den ca. 1Mio Elektroautobesitzern (inklusive mir) eine Mail schicken, wie gefaehrlich unsere Fahrzeuge sind.
Henner

Die Autos geraten aber fast immer infolge von Unfällen in Brand - die LiIon-Akkus brauchen dafür mitunter keine mechanische Beschädigung. Airbus mit seinem Dreamliner ist ein gutes Beispiel für die Gefährlichkeit dieser Akkutechnologie. LiIon-Akkus sind nicht kurzschlußfest, und da hilft auch keine Kurzschlußerkennung. Kommt es innerhalb einer Zelle zu einem ebensolchen, ist die Brandgefahr akut. Auch denke ich nicht, daß sich die Energiedichte bei dieser Speichertechnologie noch wesentlich steigern läßt, und bislang ist diese einfach zu gering, um sich als Ersatz für Dieseltechnologie durchzusetzen.

Zu den Brennstoffverbrennungsmotoren sei soviel zu sagen, daß diese nicht emissionsfrei sind, es entstehen auch hier Stickoxyde (NOx). Abgesehen davon ist der Aufwand zur Gewinnung von H2 bislang auch nicht ohne, wenngleich heute die Technologie vorhanden wäre, diesen durch regenerative Energienutzung (Windkraft, Solarstrom) aus CO2 direkt zu gewinnen, dann würde diese Energieform auch wieder Vorteile bieten, wird aber bislang nicht oder kaum genutzt.
An anderer Stelle halte ich diese Technologie allerdings durchaus als zukunftsträchtig - als Energiespeicher für Eigenheime, anders als elektrochemische Energiespeicher dürften CO2-H2-Konverter kaum einer Alterung und damit Abnahme der Speicherkapazität unterliegen. Ob eine echte Brennstoffzelle sich noch durchsetzen wird, hängt wohl davon ab, ob sich Materialen finden lassen, mit denen sich der Wirkungsgrad noch erheblich steigern läßt.

Dennis
Bei der Energieerzeugung in der Wasserstoff-Brennstoffzelle entsteht meines Wissens als Abgas lediglich Wasserdampf. Und Airbus hat mit Dreamlinern nichts zu tun.

Gruß
Micha

Zitat
drstar
Die Autos geraten aber fast immer infolge von Unfällen in Brand - die LiIon-Akkus brauchen dafür mitunter keine mechanische Beschädigung. Airbus mit seinem Dreamliner ist ein gutes Beispiel für die Gefährlichkeit dieser Akkutechnologie.
Der Dreamliner ist von Boeing, nicht Airbus. Wasserstoff als Antrieb hat einen grauslichen Wirkungsgrad und ist mit einer Batterie nicht zu vergleichen. Bei Unfaellen ist ein Benzinauto gefaehrlicher als ein Elektroauto. Z.B. war der LEAF schon in mehrere schwere Unfaelle verwickelt; bisher gab es nie einen Batteriebrand. Auch die paar TESLA Braende liefen ohne Verletzungen der Insassen ab. Eine Studie zu dem Thema:
Feuergefahr Elektroautos
Daraus:
"An interesting thing to note is that neither the Nissan Leaf nor Chevy Volt have had car fires, on the road. Yes, there was a famous car fire of a Chevy Volt, but that followed a crash test. There have been several horrendous wrecks of Volt’s and Leafs, but no fires."
Henner
Zitat
Micha
Bei der Energieerzeugung in der Wasserstoff-Brennstoffzelle entsteht meines Wissens als Abgas lediglich Wasserdampf. Und Airbus hat mit Dreamlinern nichts zu tun.

Gruß
Micha

Jeep, siehe hier im Link:
[dialog.hochbahn.de]
Zitat
md95129
Die augenblickliche Stagnation liegt an den zur Zeit recht niedrigen Benzinpreisen und der Tatsache, dass Kaeufer auf die neuen Modelle mit hoeherer Reichweite warten. Ausserdem kann TESLA nicht so schnell die Produktion hochfahren, wie die Nachfrage ist.

Hallo Henner, deine Euphorie in allen Ehren, überzeugen kann mich die Elektroautotechnologie noch längst nicht, trotzdem ich eigentlich ein großer Fan elektrischer Antriebstechnik bin.
Vor allem muss selbst bei den recht großen Stückzahlen die Produktion noch immer subventioniert werden. Das ist in den USA anscheinend administrativ möglich, hier würden die EU-Wettbewerbshüter eingreifen.
Tesla hat nach dieser Meldung [www.golem.de] im letzten Quartal zwar Gewinn erwirtschaftet (erst zum zweiten Mal in der Firmengeschichte), aber nicht mit dem Autoverkauf, sondern mit dem Verkauf sogenannter Zero Emission Vehicles (ZEV) Credits an die Hersteller benzinbetriebener Fahrzeuge. Der Gewinn wird also letztlich von den Käufern konventioneller Autos bezahlt.
Nun, wir werden sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt.

so long

Mario
Zitat
Heiko T.
In Hamburg laufen die vier Fahrzeuge gut und sind keine Sackgasse...

Das Problem ist weiterhin nur, das der Verbrauch noch zu hoch ist und die Reichweite nicht ausreichend ist.
Als die Fahrzeuge 2011 in den Betrieb gingen, war man zu der Zeit allerdings von der Technik her, schon wieder etwas weiter und wird es jetzt auch sein.
Eine Sackgasse, kann man das aber nicht nennen, denn die Technik läuft und die Fahrzeuge werden unterwegs betankt und laufen den ganzen Tag.

Mag sein, dass in HH die Dinge etwas besser laufen.
Unter Berliner Betriebsverhältnissen waren die 15 Wasserstoffbusse nicht ohne unverhältnismäßig hohe Zuschüsse zu betrieben. Und ein Betrieb über 9 volle Jahre ist aussagekräftig. 2020 wird die Hochbahn ähnliche Erkenntnisse haben.
Für unterwegs tanken ist bei Berliner Buslinien einfach keine Zeit. Das wird auf den sechs Betriebshöfen nebenbei bei der täglichen Reinigung mit erledigt. Zusätzliche Fahrten zur Betankung schmälern die beim Betriebszweig Bus schon schlechte Wirtschaftlichkeit noch weiter.
Soweit ich weiss, stehen die vier MAN NL200 H2 Baujahr 2006 noch immer zum Verkauf, niemand will die haben. Die übrigen acht Wagen waren nur geleast und konnten an den Hersteller zurück gegeben werden.

so long

Mario
Die LiIon-Technologie überzeugt mich (heute) auch noch nicht. Selbst bei weiterer zu erwartender Steigerung der Energiedichte bleibt sie für den Busbetrieb einfach zu schwer. Klar funktioniert das im PKW-Bereich, das kann man ja wunderbar sehen. Aber dort kann die Batterie aber auch mal locker über 25% der Leermasse ausmachen und die Nutzlast sogar noch übersteigen. Wie soll das beim Bus aussehen? 20-Tonner mit 20 Plätzen?
Die Einzige Möglichkeit, die dann bleibt, ist kleinere Batterien einzusetzen, die Punktuell während einer Tagesschicht mehrfach nachgeladen werden. Und das erfordert
- erstens eine Infrastruktur, die noch nicht vorhanden ist - und teuer in der Installation
- zweitens eine Ladetechnologie, die praktisch, zuverlässig, wartungsarm und zeitsparend ist

Das sind die beiden Kritikpunkte. Um den ersten Punkt wird man nicht drumherum kommen. Für die Ladeinfrastruktur muss einfach richtig viel Geld in die Hand genommen werden. Und der zweite Punkt ist ein systemischer Faktor. Viele Verfahren wurden vorgeschlagen und erprobt, aber keines konnte bisher seine Aufgabe befriedigend lösen, guck dir doch mal das Desaster beim 204er an!

Und nichts anderes sagen doch die ganzen Kritiker hier. Und ich versteh nicht, warum Du, Henner, die Leute dann als ewig Gestrige abtust, die sich einfach nicht von ihrem geliebten Dieselbus lösen können. Ich seh das anders. Ich bin total begeistert von der Idee der elektromobilen Revolution, ich wollte als Kind schon immer einen Hotzenblitz haben (kann sich noch wer an die Dinger erinnern?), ich bin schon total kribbelig in den Fingern, wenn bald endlich der neue Ampera-E vorgestellt wird. Aber auch ich muss einfach einsehen, dass es auf dem Busmarkt derzeit keine elektrische Lösung gibt, die die gestellten Anforderungen an Leistung und Zuverlässigkeit erfüllt. Und wenn sie's irgendwann tut, dann wird sie signifikant teurer sein, als das Modell Dieselantrieb. Das stinkt mir, buchstäblich, aber das sind im Hier und Jetzt einfach mal die Fakten.

Was ganz anderes, ewig elaboriere ich hier rum, dass man Erfolg beim Auto nicht auf den Bus übertragen kann, und jetzt schmeiß ich auch noch einen Link zu einem Concept Car hier rein. Da bin ich neulich drüber gestolpert, was haltet Ihr davon? Wenn die Batterie nicht die Zukunft ist, dann vielleicht so was? Ich bin total begeistert, aber irgendwie klingt das wie Musik aus einem SciFi-Film... too good to be true.

#icouldwatchtopgearallnightlong
Zitat
der weiße bim
Soweit ich weiss, stehen die vier MAN NL200 H2 Baujahr 2006 noch immer zum Verkauf

ja, im August habe ich die vier Busse zumindest noch auf dem Hof I abgestellt gesehen:


1587, 1585, 1586 und 1588 am 11.08.2016 (Hof I)

Wie schon festgestellt, waren diese Busse mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor ausgestattet. angus_67 hatte aber gefragt
Zitat

wo ist eigentlich die Brennstoffzellentechnik geblieben?
Ich glaube, bei der BVG gab es mit 2006 nur einen Brennstoffzellenbus, den ich hier im Juni 2012 auf S sah:


2006 am 08.06.2012 (Hof S)

Diesen 1996 für Zürich hergestellten O405GNTD, ein nie in Serie gefertigter Duo-Obus-Prototyp mit Radnabenmotoren, hatte die BVG 2005 übernommen und bis 2007 in der Usedomer Straße zu einem Testbus für Wasserstoffantriebe umgebaut. Er verfügte sowohl über eine Brennstoffzelle als auch über eine H2-Ottomotor-Generator-Kombination zum Laden von Lithium-Ionen-Batterien die dann die Fahrmotoren mit Strom versorgten. Die Wasserstofftanks auf dem Dach sollten eine Reichweite von 400 km gewährleisten. Wurde ab 2007 getestet, gelangte aber wohl nie in den Fahrgasteinsatz.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2016 02:30 von Micha.
Zitat
schallundrausch
Die LiIon-Technologie überzeugt mich (heute) auch noch nicht. Selbst bei weiterer zu erwartender Steigerung der Energiedichte bleibt sie für den Busbetrieb einfach zu schwer. ... Wie soll das beim Bus aussehen? 20-Tonner mit 20 Plätzen?
Der Proterra wiegt 17,7 t, transportiert 77 Passagiere und kommt 400km weit
Proterra
Zitat
schallundrausch
Punkt ist ein systemischer Faktor. Viele Verfahren wurden vorgeschlagen und erprobt, aber keines konnte bisher seine Aufgabe befriedigend lösen, guck dir doch mal das Desaster beim 204er an!
Vielleicht die falsche Firma?
Zitat
schallundrausch
Und nichts anderes sagen doch die ganzen Kritiker hier. Und ich versteh nicht, warum Du, Henner, die Leute dann als ewig Gestrige abtust, die sich einfach nicht von ihrem geliebten Dieselbus lösen können. Ich seh das anders. Ich bin total begeistert von der Idee der elektromobilen Revolution, ich wollte als Kind schon immer einen Hotzenblitz haben (kann sich noch wer an die Dinger erinnern?), ich bin schon total kribbelig in den Fingern, wenn bald endlich der neue Ampera-E vorgestellt wird. Aber auch ich muss einfach einsehen, dass es auf dem Busmarkt derzeit keine elektrische Lösung gibt, die die gestellten Anforderungen an Leistung und Zuverlässigkeit erfüllt. Und wenn sie's irgendwann tut, dann wird sie signifikant teurer sein, als das Modell Dieselantrieb. Das stinkt mir, buchstäblich, aber das sind im Hier und Jetzt einfach mal die Fakten.
Wenn man selbst seit 5 Jahren eine Elektroauto faehrt, die Gueterzuege mit fabrikneuen TESLA's vorbeifahren sieht und Ingenieure der Firma kennt, ist man vielleicht etwas optimistischer (Gewicht, Reichweite,Preis)...
Zitat
schallundrausch
Was ganz anderes, ewig elaboriere ich hier rum, dass man Erfolg beim Auto nicht auf den Bus übertragen kann, und jetzt schmeiß ich auch noch einen Link zu einem Concept Car hier rein. Da bin ich neulich drüber gestolpert, was haltet Ihr davon? Wenn die Batterie nicht die Zukunft ist, dann vielleicht so was? Ich bin total begeistert, aber irgendwie klingt das wie Musik aus einem SciFi-Film... too good to be true.
#icouldwatchtopgearallnightlong
Sagen wir mal so, ich wuerde keine Aktien dieser Firma kaufen. Nehmt meine Widerborstigkeit nicht all zu ernst, ich muss halt meinen Standpunkt verteidigen ;-).
Henner
Zitat
der weiße bim

Mag sein, dass in HH die Dinge etwas besser laufen......

Es sieht so aus, als wenn die von EvoBus besser laufen.
Aber das die natürlich nicht wirtschaftlich betrieben wurden/werden, ist ja nun keine Überraschung.
Wenn der Geldsegen nicht mehr zur Verfügung steht, dann macht das eigentlich auch kein VU weiter.

Es mag ja auch sein, das die in Hamburg besser laufen, aber wir wissen ja nun, das man bis heute nicht damit rechnen sollte, das man ab 2020 eine Lösung für Hamburg und Berlin hat.
Entweder man versucht nur mit dem Jahr "2020" Druck aufbauen zu wollen, oder man glaubt da wirklich dran.
Verstehen muss man es nicht. Das man nach alternativen sucht, ist ja nicht verkehrt, aber solche Aussagen kann man eigentlich nur machen, wenn man kurz vor dem Durchbruch, oder ihn schon erreicht hat und nur noch die Technik in dem Bus einpflegen muss.
Man hätte vielleicht besser Druck machen sollen, aber das ohne solch zeitlichen Zielangaben und ohne diese öffentlichen Bekanntmachungen.
Jetzt wartet man eigentlich nur noch auf das Jahr 2020 und ob man dann krampfhaft Fahrzeuge ordert, die keinen Sinn machen, oder was man dann als Ausrede parat hat.
Zitat
Jay
Ganz nebenbei: Tesla hat in Deutschland gerade einen einmaligen Vorgang ausgelöst. Das Kraftfahrtbundesamt hat alle Besitzer persönlich angeschrieben und darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug keinen "Autopiloten" hat. Bisher gab es immer nur allgemeine Warnungen.

Also manchmal glaube ich, ihr seid nur aus Prinzip dagegen und findet daher auf Krampf Argumente. Oder was hat das mit dem Elektroantrieb zu tun?
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
md951
Aehnliche Diskussionen gab es bei der Einfuehrung der Anschnallpflicht. Gegner kamen mit (seltenen) Beispielen, wo der Gurt die Unfallfolgen verschlimmert hat.

Es wurde niemals suggeriert, dass man durch den Gurt jeden Unfall unbeschadet überlebt.
Und das ist der Unterschied zu deinen geliebten TESLAs. Die Bezeichnung "Autopilot" wurde ja nicht zufällig gewählt, sondern ganz bewusst, um den Eindruck zu erwecken, dass man während der Fahrt Zeitung lesen kann.
Ein Assistenzsystem, das permanent beobachtet werden muss, bietet überhaupt keinen Vorteil.

Können wir uns der Einfachheit halber darauf verständigen, in Diskussionen über das Für und Wider des Elektroantriebs auf die Diskussion über das Für und Wider eines Autopiloten zu verzichten? Das Eine hat mit dem Anderen schlicht nichts zu tun.
^^Genau.

Deswegen hat Daimler seinen neuen autonom fahrenden Showcase Bus in Amsterdam ja auch mit einem Dieselmotor ausgestattet.

:P
So halb OffTopic ist dieser Beitrag bei zeit.de - [www.zeit.de]
An der Elektromobilität hapert es an allen Ecken und Kanten in Deutschland, es wird wohl noch Jahrzehnte brauchen, ehe es sich wirklich durchgesetzt hat.

___
Gute Nacht, Forum!
Ich habe etwa 20 Ladestationen hier in Fremont/CA im Umkreis von 10km, alle innerhalb der letzten 3 Jahre entstanden. Die Ladestation in meinem neuen Domizil in Berlin (fuer eine Ladezeit von 3..4h) kostete etwa 1000 Euro. Ach ja, und Google hat 400(!) Ladestationen fuer seine Angestellten in Mountain View (Ladestationen in CA).
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2016 23:14 von md95129.
moin moin,

...bei dem Thema Ladestationen fällt mir doch glatt was ein...
Man stelle sich vor es gäbe nur noch Elektroautos mit Akkumulatoren als Energie"lieferant".
Das würde ja bedeuten, dass jeder Parkplatz zb. in Prenzelberg eine Ladesäule bräuchte...sonst könnte ich mein Auto ja nicht über Nacht aufladen...kein Problem...kostet ja nur 1000,-€uro pro Säule. Ich schliess also abends mein Auto an besagte Säule an. Dumm nur wenn ich am nächsten Morgen losfahren will und irgend so ein militanter Namenstänzer hat das Ladekabel durchgeschnitten...
Macht ja nix...fahr ich zur nächste "Tanke" und lad eben dort nach...dauert ja nur 3-4Stunden...dumm nur das dort schon 20 Andere stehen...

...oder letzten Sommer...auf dem Weg ins wunderschöne Nachbarland Dänemark...kurz vor Flensburg nochmal "nachtanken"...Tanke total überfüllt mit 30Minuten bis eine Zapfsäule frei war...ich stell mir gerade vor wie lange ich gewartet hätte wenn ein Tankvorgang nicht 3-5Minuten sondern 3-4h gedauert hätte...

Übrigens mögens Akkumulatoren weder kalt noch warm...und Temperaturen über 30°C sind für die Lebensdauer extrem kontraproduktiv.
Weiterhin sollte man auch bedenken, dass jedes noch so kleines Gadget im Auto Strom "frisst"...von Heizung und Klimaanlage ganz zu schweigen. Und wer möchte schon auf diese "unbedeutenden" Gadgets verzichten nur um statt 250km auf 500km Reichweite zu kommen.

Ich lehn mich mal sehr weit aus dem Fenster...: Akkumulatoren als Energielieferant für Elektromobilität werden sich nicht durchsetzen.

Als Zusatzsystem um zB. Bremsenergie zu speichern (siehe "KERS" in der F1) dagegen schon..keine Frage.

Übrigens ist Akkumulatorentechnologie auch nicht gerade umweltfreundlich
[www.br.de]

...und glaubt mal nicht das sich da irgendwas ändern wird! Nur weil wir hier in Deutschland Zwangspfand, Kernenergieaustieg, unterirdische Stromautobahnen, Radfahrautobahnen, Fußgängerschnellwege und Elektromobilität haben... auch wenn Deutschland hübsch grün wird...der Rest der Erde erstickt im Müll
[www.gemeinsam-fuer-afrika.de]

"Wir haben beschlossen ab 2030 nur noch Elektroautos zu fahren..." hört sich an wie: "Wir haben beschlossen, dass der Sozialismus planmässig aufgebaut wird..." Das Ergebnis ist bekannt...(!)

Eine Frage hätte ich da aber noch:...wo kommt eigentlich der Strom her der die Akku-Autos laden soll?...von Solaranlagen wohl eher nicht, da ja der überwiegende Teil der Autos Nachts geladen wird...vielleicht aus französischen KKWs...die haben Nachts jede Menge Strom über. hahhaha

so da reicht jetzt
Gruß Angus
Zitat
drstar
wenngleich heute die Technologie vorhanden wäre, diesen durch regenerative Energienutzung (Windkraft, Solarstrom) aus CO2 direkt zu gewinnen, dann würde diese Energieform auch wieder Vorteile bieten, wird aber bislang nicht oder kaum genutzt.

Diese Technologie würde so viele Probleme auf einmal lösen, wenn es sie denn gäbe, nicht nur als Energiespeicher für Eigenheime, sondern ganz allgemein. Wir könnten die verschmutzte Luft als Energiequelle nehmen. Das Problem: es gibt diese Technologie wie du sie beschreibst schlicht nicht. Keine noch so wundersame Technologie kann aus einem Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatomen mit Hilfe von Strom direkt zwei Wasserstoffatome zaubern ;)

Was du schreibst, geht nicht auf, es fehlt etwas:
CO2 + e- + ?? --> H2 + ??


Ich vermute, du vermischst die Herstellung von Wasserstoff mittels (sauberem) Strom

2H2O + e- --> 2H2 + O2

mit der Herstellung von synthetischem Methan aus Kohlendioxid und Wasser, woheo auch noch Sauerstoff entsteht

CO2 + 2H2O --> CH4 + O2.
Ich weiss, dass ich euch nicht ueberzeugen kann, aber Deine Argumente sind auch nicht gerade sehr stichhaltig:
1. Es wird nie nur Elektroautos geben, die weitaus meisten werden zu Hause/Tiefgarage geladen. Ausserdem geht es hier in erster Linie um Busse, die auf Hoefen geladen werden wuerden.
2. Die Wartezeit, die Du ein paarmal/Jahr beim Tanken einsparst, wirst Du dicke wieder reinholen, da Du sonst nicht zur Tankstelle musst und auch kaum Wartung anfaellt.
3. Li-Akkus sind nicht sehr temperaturempfindlich, es gibt Fahrzeuge in Kanada/Norwegen/Phoenix.
4. Bei einer 100kWh Batterie und einer 4stuendigen Fahrt werden ca. 8kWh fuer die Klimaanlage verbraucht.
5. Li-Batterien werden recycelt, in Deinem Artikel handelt es sich zum grossen Teil um Blei.
6. Offenbar sind Lungenkrankheiten billiger/einfacher als Zero-Emission Autos. Oder hast Du eine bessere Loesung? Schummel-Software?
Komm doch mal rueber nach Kalifornien und klaere uns alle auf, dass wir in einer Sackgasse stecken.
Wie gesagt, keiner von euch faehrt ein Elektroauto und kennt die Praxis...
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2016 04:06 von md95129.
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