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Die Zukunft beim Bus - Diesel, Oberleitung, Batterie?
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
B-V 3313
Mit Sicherheit nicht! Ein Bus muss schon mal locker mindestens 20h fahren können und da wären wir beim 204er schon bei 240km - zum Betriebshof kommt der Bus dann aber nicht mehr. Und bei 20h Betriebseinsatz sind 5-6h Ladezeit ein schlechter Witz.

Es wird in Berlin sicher nicht anders sein als in Hamburg...
Man muss schon die Frühschicht schaffen, dann eine geteilte am Nachmittag und dann eine weitere Nachtschicht, davon mal abgesehen, das die geteilten am Nachmittag fast bis zu 7 Stunden gehen können.
Dann ist man gegen 4.30 Uhr auf dem Betriebshof und muss dann noch eventuell eine Frühschicht schaffen.
Da kommt schon einiges zusammen. Wie in den Beispiel von dir genannt, natürlich auch.
Es gibt Umläufe, da fährt der Wagen gegen 4.30 Uhr raus und kommt erst gegen 1.30 Uhr wieder rein. Das ist keine Utopie, sondern täglich gängige Praxis in Hamburg.

Ich selber hatte damals in Hamburg Schichten in der Länge von 10.31 Std. mit einer Kilometerleistung von 293 Kilometern und der Wagen ist vorher noch eine Frühschicht gefahren.

Da wird man noch ganz schön was zum knabbern haben um diese Ziele erreichen zu können...
Zitat
md95129
Kannst Du mir bitte erklaeren, wo Energie verloren geht, wenn eine Oberleitung nur unter Spannung steht, aber kein Strom gezogen wird? Oder sind die Isolationsverluste so hoch, dass sie ins Gewicht fallen?
Henner

[www.strassenbahn-weyhe.de]
Sorry, aber Dein Link erklaert nicht, warum Energie verbraucht wird, wenn kein Fahrzeug faehrt. Energie = Strom x Spannung (x Zeit). Mit Strom = 0 ist auch die Energie = 0. Ausserdem ist der Link eine Anti-Strassenbahn Web Seite, die die Strassenbahn bewusst schlecht rechnet. Wir hatten die Wirkungsgraddiskussion schon mehrfach. Bei einem Kraftwerkswirkungsgrad von etwa 40% und einem Dieselbuswirkungsgrad an den Raedern von etwa 20% (Diesel bringen nur in einem engen Drehzahlbereich 45%) muesste die Stromuebertragung + Motore in der Bahn einen Wirkungsgrad von 50% haben, um auf die niedrigen 20% Gesamtwirkungsgrad eines Busses zu kommen. Dies ist einfach laecherlich, da elektrische Uebertragung + Motor bei >90% liegen. Wenn die DB so einen miesen Wirkungsgrad haette, wuerde sie die elektrische Traktion sofort stillegen.
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2016 23:50 von md95129.
Ins Gewicht wird es sicherlich nicht wirklich fallen, aber wir wissen ja noch gar nicht, was letztendlich einmal den Dieselmotor ablösen wird.
Das es nicht im Jahr 2020 soweit sein wird, das man dann nur noch "emissionsfreie Busse" ordern wird, dürfte wohl mehr als fraglich sein.

Der O-Bus spielt hier keine Rolle und somit dürfte sich das Thema eh erledigt haben.
Straßenbahnen/Stadtbahn sollten da gebaut werden, wo man sie benötigt, aber Busse wird es dennoch immer geben.
Und klar ist doch auch, das Busse keine Straßenbahn/Stadtbahn ersetzen kann, sondern in dem Fall eine Zubringerfunktion haben.
Auch wenn es nicht 2020 sein wird, ist es von Prinzip her nicht übel, wenn man nach Alternativen sucht.
Der Rohstoff ist, wenn auch nicht wie früher geglaubt, jetzt bald am Ende, aber er ist nicht endlich.

Allerdings, sollten die Alternative nicht schlechter sein, als es jetzt mit dem Dieselantrieb ist. Selbst Akkus müssen hergestellt werden, dann bleibt die Frage, wie lange kann man diese einsetzen und was ist, wenn diese am Ende sind. Will man ansonsten eine ganze Stadt mit Lademasten ausrüsten?

Wenn man es ehrlich sieht, dann ist noch alles vollkommen offen....und wir haben August 2016, da will man doch in etwas über drei Jahren keine Wunder erwarten...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2016 00:01 von Heiko T..
Zitat
md95129
Zitat
T6Jagdpilot
Da mag der Bus für 400km machbar sein- es reicht dann aber nur für kurze Linie mit kleinen Wagen-
für lange Linen wie M11/X11 usw geht das Problem schon los, zu schweigen von der Gefäßgröße und den dann was weis ich für langen Ladezeiten.
Da kann in Sachen Elektromobilität nur der Obus punkten, wenn man keinen Diesel mehr will.
...
Und ich stelle mir angesichts der feurigen Situation in Kalifornien grad einen Wind oder Solarpark vor...
+was da grad an Emissionen frei wird, holen Busse in 250 Jahren nicht auf..

T6JP
Du wolltest doch mal feststellen, welche Tageskilometerleistung ein Bus tatsaechlich faehrt. Ich habe das fuer den 204 gemacht und bin auf die 170km gekommen (12km/1h pro Umlauf, 14h Betriebszeit laut Fahrplan). Der versetzte Einsatz 4 der Busse kompensiert vermutlich die Ein/Aussetzfahrten, da nicht alle 14h fahren. Was kommt beim Extrembeispiel M11 dabei heraus?

Zwar off-topic, aber Kalifornien kann mit Waldbraenden umgehen, da diese seit Urzeiten wueten. Diese entstehen in Wald- und Buschgebieten (Chaparral), waehrend Wind/Solarfarmen in Gebieten ohne diese Brennstoffquellen gebaut werden. Ausserdem erzeugen diese Braende keine ekligen Stickoxyde etc. Jedenfalls wohnten die Ohlone-Indianer seit Jahrtausenden hier ohne Beeintraechtigung ihrer Gesundheit.
Henner

Ja wie schon gesagt- das ist für so eine Kurzlinie wie den 204-da mag man vieleicht mit so einem Bus hinkommen.
Für andere Kurzlinien wie den 296/396 usw auch- dann bleibt der Batteriebus aber doch eine Splittergattung mit hohen Investitionskosten und Einsatzzwängen, demzufolge begrenztem Nutzpotential.

Und nochmal offtopic- was in den TV-Nachrichten abgefackelt ist, waren nicht nur "Emissionsfreie" Büsche,
sondern auch jede Menge KFZ und Häuser...

*Its never rains in california* sang mal jemand zu meinen Schulzeiten;-)

T6JP
Zitat
Heiko T.
Zitat
T6Jagdpilot
Und wie schon erwähnt, der Obus verbraucht seinen Strom in Lastzeiten,

Das ist richtig, nur geht einiges an Energie verloren, da die Oberleitungen ständig mit Strom versorgt werden müssen.
Dazu kommt noch...
Es soll ja nicht nur eine Lösung für Städte werden.
Eine Kleinstadt mit 6 bis 8 Linien, kommt kein O-Bus in Frage, wenn man dann noch weitere umliegende Gemeinden ansteuert.

Zitat
T6Jagdpilot
wenn Ökoenergie mittels Sonne und Wind erzeugt wird-nachts ist davon nicht viel zu holen.

Was fährt um diese Uhrzeit? Somit wird zu der Zeit auch nicht sehr viel mehr benötigt.
Für den Tag, muss man andere Lösungen suchen.
Selbst, nur als Beispiel, die Hamburger S-Bahn fährt ja auch schon grün...
Wie das letztendlich aussieht, wissen wir, aber für die grüne Leistung, die man dann bestellt, muss diese auch irgendwo eingespeist werden.

Zitat
T6Jagdpilot
Solange die Ökoenergie nicht in Größenordnungen speicherbar ist ( zum nächtlichen aufladen) wird kein E-Bus,
egal ob mit oder ohne Strippe, Emisssionsfrei sein-
abgesehen davon das immer Gas oder Kohlekraftwerke als Puffer zugeben müssen,
wenns nicht windig ist oder dauertrüb wie im Winter-die paar Kuhpupsanlagen oder Wasserkraftwerke sind kapazitätsmäßig chancenlos.

Traurig ist ja schon, das es so viele erneuerbare Energie gibt, das man die gar nicht mehr einspeisen kann und somit zwangsläufig sich die Räder drehen, oder Dächer glühen, aber keinen Strom abgeben.
Verrückte Welt, wenn man bedenkt, das man selber genügend Energie hätte, dann aber aus anderen Ländern teuer welchen kaufen muss.
Leider gibt es weiterhin noch in der EU Gesetze, die dafür sorgen, das man denen das auch noch abnehmen muss, ob man will oder nicht, ob benötigt, oder nicht.
Verrückte Welt eben...


Zitat
T6Jagdpilot
Und ich stelle mir angesichts der feurigen Situation in Kalifornien grad einen Wind oder Solarpark vor...
+was da grad an Emissionen frei wird, holen Busse in 250 Jahren nicht auf..

Es gibt ja durchaus Länder, wo man auch in Zukunft weiter größere Solaranlagen aufbauen könnte und dieses auch bei uns dann nutzen könnte.
Das Ding ist ja nur, man macht sich dann davon abhängig und eines Tages, kann das dann ganz teuer werden, wenn man sich davon abhängig gemacht hat.

Es bleibt somit die Frage offen, wenn man in den letzten Jahren durch einige Eingriffe eigentlich Strom eingespart hat, ob man das dann nicht für andere Projekte benutzen könnte? Die Frage wird sein, was ist für die erde besser. Das, was die Fahrzeuge weiterhin in die Luft pusten, oder ob wir ein Kraftwerk noch weiterhin benutzen werden?

Zu 1. wir reden hier von Berlin, nicht von Calau.

Zu 2. Es geht darum , das der Ökostrom, so nicht speicherbar, tagsüber erzeugt und damit abgenommen werden muß, wenn sichs rechnen soll.
Wenn des nächtens keiner da ist, kann man ohne Speicher keine "Öko" Batteriebusse laden,
wenn die tagsüber an den Endstellen nur begrenzt nachladen können, mangels Wendezeiten z.B.
Wdhlg- der Obus fährt tagsüber, wenn der Ökostrom meist vorhanden ist...und verbraucht keine Ressourcen für teure Speichermedien.

Zu 3. Deshalb Obus-der verbraucht seinen Strom wenn eben diese Energie da ist und vorrangig eingespeist wird-
dann soll sie auch verbraucht werden und nicht an der Strombörse verschenkt,obwohl in Frankreich etc uralte Atommeiler laufen..

Zu 4. ich teile die Ansicht das man sich nicht von anderen möglicherweise "günstig" Ökostrom aus Sonne
erzeugenden Ländern wie Arabien oder Afrika abhängig zu machen-zu hohes Risiko, da politisch äußerst instabil.
Man kann ja schlecht wieder ein Afrikakorps aufstellen, was dann die Solarfelder in der Wüste bewacht und verteidigt...

T6JP
Was hast du nur einen Narren an dem Obus verloren...
Es ist weder ein Ziel, noch eine Lösung um eine ganze Stadt/Kleinstadt, oder für Überlandbusse anzuwenden.
Da brauche wir hier gar nicht erst weiter zu diskutieren.
Und es ist Blödsinn meinen zu wollen, das E-Busse eben auch am Abend laufen und O-Busse nicht, was ist das denn für ein Vergleich.
Ein O-Bus muss dann auch Nachts fahren können.
Ob die teuren Speichermedien, später auch noch teuer sein werden, glaube ich dann nicht, das mag jetzt noch der Fall sein.

Wenn Fahrzeuge am Mast nachladen müssen, aber selbst schon von sich aus eine größere Reichweite haben, dann kann man tagsüber weiter nachladen und in den Abendstunden mit der eigentlichen Reichweite weiterfahren.
Die drei Solaris Busse, die ab September in Hamburg fahren werden, sollen zwar nur 35 Kilometer Reichweite haben, sollte man das aber in Zukunft weiter ausbauen können, wäre das im Vergleich mit dem Sileo und mit nachträglichen aufladen, kein Problem, was Abend. -und Nachtstunden angeht.
Nur, soweit ist man ja noch nicht und EvoBus will da wohl ab 2018 was ganz großes auf dem Markt bringen.
Fakt ist, das was jetzt auf der Straße zu sehen ist, hat noch nichts mit der Realität zu tun, was gebraucht wird.
Zitat
Heiko T.
Was hast du nur einen Narren an dem Obus verloren...
Es ist weder ein Ziel, noch eine Lösung um eine ganze Stadt/Kleinstadt, oder für Überlandbusse anzuwenden.
Da brauche wir hier gar nicht erst weiter zu diskutieren.
Und es ist Blödsinn meinen zu wollen, das E-Busse eben auch am Abend laufen und O-Busse nicht, was ist das denn für ein Vergleich.
Ein O-Bus muss dann auch Nachts fahren können.
Ob die teuren Speichermedien, später auch noch teuer sein werden, glaube ich dann nicht, das mag jetzt noch der Fall sein.

Wenn Fahrzeuge am Mast nachladen müssen, aber selbst schon von sich aus eine größere Reichweite haben, dann kann man tagsüber weiter nachladen und in den Abendstunden mit der eigentlichen Reichweite weiterfahren.
Die drei Solaris Busse, die ab September in Hamburg fahren werden, sollen zwar nur 35 Kilometer Reichweite haben, sollte man das aber in Zukunft weiter ausbauen können, wäre das im Vergleich mit dem Sileo und mit nachträglichen aufladen, kein Problem, was Abend. -und Nachtstunden angeht.
Nur, soweit ist man ja noch nicht und EvoBus will da wohl ab 2018 was ganz großes auf dem Markt bringen.
Fakt ist, das was jetzt auf der Straße zu sehen ist, hat noch nichts mit der Realität zu tun, was gebraucht wird.

Du scheinst die ganze Diskussion nicht verstanden zu haben.
Obus ist eine ausgereifte Technik und kein Versuchsstadium wie diese fahrbaren Taschenlampen.
Nirgendwo hab ich behauptet das Obusse abends nicht laufen sollen-
es geht darum das der Obus am Tage genau die Ökoenergie verbraucht, die erzeugt und eingespeist wird.
Genausowenig geht es hier um Kleinstädte oder Überlandlinien. Wir reden von Stadtverkehr in Größen der BVG.
Im Überlandverkehr wird ohne Diesel nichts gehen, selbt der OberleitungsLKW ist noch im Entwicklungsstadium ( Groß Dölln)
Die Speichermedien in der Größe wie sie für den Batteriebus vornöten sein müssen, werden teuer bleiben-
und sie verbrauchen vor allem eins- Platz auf Grundstücken an oder in Bushöfen.

T6JP
Mein Senf:
- Der Elektroantrieb an sich ist ausgereift
- Strom kann aus einer Oberleitung kommen
- Strom kann (derzeit in sehr begrenzter Menge) gespeichert werden
- Oberleitungen sind nicht flexibel genug, z.B. bei Umleitungen
- Maximalforderungen (22 Stunden Beriebszeit, Reichweite > 500 km) verhindern eine Weiterentwicklung

In einem Netz wie dem Berliner Netz lassen sich sicherlich Linien finden, die mit der heute möglichen Leistungsfähigkeit abdeckbar sind (z.B. 104). Hier wird also die Entwicklung vorangetrieben.
Knackpunkt für mich sind die Ladezeiten. Wenn bei einer Linie von 30 km Länge an den Endstellen theoretisch 6 Minuten Wendezeit zur Verfügung stehen, dann müsste diese Zeit (oder besser 2/3 dieser Zeit, also 4 Minuten) ausreichen. um dem Fahrzeug genug Engergie für die nächste Runde zuzuführen.
Der Akku sollte allerdings wesentlich größer dimensioniert werden um genug Reserven zu haben (Stau, Umleitung, unzureichende Nachladung).

Bäderbahn
Du wirst aber keine größere Stadt nur mit O-Bussen bedienen können und somit wäre es wenn, immer nur ein Teil einer Lösung.
Das kann aber nicht so schwer sein zu verstehen, oder?
Somit kann man das machen, aber nicht zu 100% und damit hat es sich als Lösung erledigt.

Und, um es bezahlbar zu machen, wird eine Stadt nicht an sich selber denken.
Du verstehst glaube ich nicht, das Berlin diese Testbusse nicht selber bezahlt, sondern diese ganzen Projekte mit viel Geld gefördert werden.
Die BVG wird vermutlich auch nur den Platz, das Personal und die Wartung leisten.
Das macht man somit nicht nur für Berlin allein, sondern das soll dann flächendeckend ein Ergebnis werden und das ist dann kein O-Bus, was es schon gibt.

Warum sollte man im Überlandverkehr nichts machen können ohne den Diesel.
Das ist doch Quatsch. Wenn man Fahrzeuge beschaffen kann, deren Reichweite 400 Kilometer wären, dann kann man die auch hier ohne weiteres einsetzen.

Zitat 1: Wdhlg- der Obus fährt tagsüber, wenn der Ökostrom meist vorhanden ist und verbraucht keine Ressourcen für teure Speichermedien....
Zitat 2: Nirgendwo hab ich behauptet das Obusse abends nicht laufen sollen-...

Klar, das wird gleich wieder erklärt werden, muss es aber nicht, denn es bringt uns nicht weiter.

Eins sollte man nicht dabei vergessen, es wird nicht allein für Berlin eine Lösung bei den verschiedenen Testversionen gesucht.
Thema O-Bus, hat sich damit erledigt.

Fakt ist doch.
Wenn der O-Bus die Lösung wäre, dann braucht man auch nicht bis 2020 warten um ab da an nur noch "emissionsfreie Busse" beschaffen zu wollen.
Dann hätte man gestern schon mit der O-Bus Lösung anfangen können.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2016 18:02 von Heiko T..
Zu glauben für größere Städte gäbe es die eine Lösung für alle Verkehrsprobleme ist doch reichlich naiv und disqualifiziert den so redenden Gesprächsteilnehmer irgendwie.
Selbst Eberswalde kann nicht nur auf den O-Bus allein setzen und auch Woltersdorf nicht nur auf seine Strassenbahn.
Für Berlin gilt, ich schrieb es schon, das nur eine Verknüpfung aller möglichen Angebote zum Ziel führen wird und nicht das ausstechen oder gegeneinander ausspielen einzelner Verkehrsträger.
Für den westlichen Teil Berlins könnte ich mir sehr gut lokale O-Busnetze statt der Wiedereinführung großer Strassenbahnetze vorstellen. Hat der O-Bus doch den Vorteil das nur die elektrischen Anlagen errichtet werden müssen und sonst alles so bleiben kann wie es ist. Der ÖPNV, Strassenverkehr und die Anwohner bleiben von jahrelangen Bauarbeiten verschont, die meisten Linien können unverändert weiter gefahren werden und die Betriebshöfe können ebenfalls bestehen bleiben.
Zitat
T6Jagdpilot
Und nochmal offtopic- was in den TV-Nachrichten abgefackelt ist, waren nicht nur "Emissionsfreie" Büsche,
sondern auch jede Menge KFZ und Häuser...
*Its never rains in california* sang mal jemand zu meinen Schulzeiten;-)
T6JP
Du solltest vielleicht einmal rechechieren, was Du da von Dir gibst:
- Brennende KFZ 150000/Jahr in den USA, da fallen die vielleicht 100 durch Waldbrand vernichteten nicht ins Gewicht (die meisten Leute nehmen ihre Autos zur Flucht)
- Brennende Haeuser in den USA 300000/Jahr: Die durch Waldbrand zerstoerten Haeuser sind ebenfalls zu vernachlaessigen. Ausserdem sind fast alle Haeuser in CA wegen der Erdbeben zum grossen Teil aus Holz.
- Eine Deiner Lieblingstheorien: Nachts weht der Wind weniger als am Tag. Ich habe mir mal die Muehe gemacht, die Statistiken durchzugehen und sehe keinen solchen Trend Wind im Tagesverlauf
Ich warte immer noch auf Daten ueber taegliche Fahrleistungen verschiedener Buslinien.
Henner
Biogasanlagen laufen rund um die Uhr, ergo auch nachts.
Wasserkraft ist ebenso Tageszeitunabhängig.
Zitat
md95129
Ich warte immer noch auf Daten ueber taegliche Fahrleistungen verschiedener Buslinien.
Henner

Die kannst du ganz leicht mit einem Blick auf Stadtplan und Fahrplan selber rausfinden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Barnimer
Biogasanlagen laufen rund um die Uhr, ergo auch nachts.
Wasserkraft ist ebenso Tageszeitunabhängig.

Wasserkraft hat aber den großen Vorteil, daß man da kurzfristig den Hahn auf- oder zudrehen kann -- siehe Pumpspeicherwerk Geesthacht (bei Hamburg). Solange (fast) nebenan zwangsläufig rund um die Uhr Strom produziert wurde (wenn die Anlage mal richtig lief), nutzte man den dort nachts produzierten Grundlaststrom, um das Speicherbecken mit Elbwasser zu füllen.
In den Spitzenstunden, vorwiegend morgens und nachmittags wurden/werden damit Spitzenbelastungen aufgefangen, bevor das Netz so starke Schwankungen erfährt, daß ein Netzzusammenbruch drohen würde. Das Pumpspeicherwerk kann binnen 90 Sekunden hochgefahren werden -- das schafft nicht mal eine Gasturbine.
Seitdem der Atommeiler Krümmel nun stillgelegt ist, funktioniert das Prinzip mit der Grundlastnutzung nachts leider nicht mehr wie einstmals geplant.

Gruß Ingo
Zitat
B-V 3313
Zitat
md95129
Ich warte immer noch auf Daten ueber taegliche Fahrleistungen verschiedener Buslinien.
Henner

Die kannst du ganz leicht mit einem Blick auf Stadtplan und Fahrplan selber rausfinden.
Vielen Dank fuer den tollen Ratschlag. Ich habe bisher schon viel Zeit damit verbracht, Quellen zu finden, die manche abstruse Vorstellungen widerlegen (Batterie/Motordaten, Ladezeiten, Reichweite, Wirkungsgrad, Wind geht in der Nacht schlafen etc.). Fuer den 204 habe ich die Analyse schon gemacht, jetzt kann mal ein anderer Wisecracker die Fussarbeit machen.
Henner
Zitat
md95129
Zitat
B-V 3313
Zitat
md95129
Ich warte immer noch auf Daten ueber taegliche Fahrleistungen verschiedener Buslinien.
Henner

Die kannst du ganz leicht mit einem Blick auf Stadtplan und Fahrplan selber rausfinden.
Vielen Dank fuer den tollen Ratschlag. Ich habe bisher schon viel Zeit damit verbracht, Quellen zu finden, die manche abstruse Vorstellungen widerlegen (Batterie/Motordaten, Ladezeiten, Reichweite, Wirkungsgrad, Wind geht in der Nacht schlafen etc.). Fuer den 204 habe ich die Analyse schon gemacht, jetzt kann mal ein anderer Wisecracker die Fussarbeit machen.
Henner

Dann machen wir es dir ganz einfach - ein Elektrobus muss die gleiche Leistung bringen können wie ein Dieselbus. Das "Nachladen" muss so schnell wie eine Dieselbetankung gehen und 500km sollten schon locker fahrbar sein - ohne Nachladen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Dann machen wir es dir ganz einfach - ein Elektrobus muss die gleiche Leistung bringen können wie ein Dieselbus. Das "Nachladen" muss so schnell wie eine Dieselbetankung gehen und 500km sollten schon locker fahrbar sein - ohne Nachladen.

Nein

Es muss nur ausreichend schnell mit einer ausreichenden Menge an Energie funktionieren. Siehe meinen Beitrag weiter oben.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Zitat
B-V 3313
Dann machen wir es dir ganz einfach - ein Elektrobus muss die gleiche Leistung bringen können wie ein Dieselbus. Das "Nachladen" muss so schnell wie eine Dieselbetankung gehen und 500km sollten schon locker fahrbar sein - ohne Nachladen.

Nein

Es muss nur ausreichend schnell mit einer ausreichenden Menge an Energie funktionieren. Siehe meinen Beitrag weiter oben.

Ähem -nein? Der Bus hat heute den unschlagbaren Vorteil, dass er außerhalb der Betriebshöfe keine Infrastruktur braucht. Und dabei belassen wir es bitte auch.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
@B-V 3313: Die Reichweite kannst Du haben: Proterra Bus Ladezeit etwa 1h (Ich weiss, in Berlin fahren die Busse rund um die Uhr ohne Pause). Dafuer muss Dein Dieselbus allerdings auch "Null-Emission" haben, so leise und wartungsarm wie ein Elektrobus sein und so ruckfrei fahren.
Ob die 500km Reichweite Sinn macht, ist eine andere Frage. Aber Maximalforderungen stellen, weil man sich nicht die Arbeit machen will, herauszufinden, was wirklich gebraucht wird, ist ja viel einfacher...
@Baederbahn: Nachladen waehrend des Umlaufs halte ich fuer eine Kruecke. Allenfalls um die Mittagszeit, wenn die Photovoltaik Ueberschuss liefern koennte, macht es Sinn.
Henner
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