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Über Parteigrenzen hinweg für die Stammbahn
geschrieben von 2277 
In der neueste Ausgabe Signal Heft 3/2016 Juli 2016 37. Jahrgang ist ein Bericht auf der Seite 8 BI Stammbahn Über Parteigrenzen hinweg für die Stammbahn zu lesen.

Der letzte Abschnitt des Bericht lautet:
Gütergleis der Wannseebahn nutzen

Der Konzernbevollmächtigte der DB brachte eine weitere Ideen ins Spiel: Auf dem noch betriebsfährigen Abschnitt der Stammbahn von zehlendorf bis Steglitz könnten mit geringern Aufwand wieder Regionalzüge verkehren.
Durch Nutzung des Gütergleises der Wannseebahn könnte die RB33 Jüterbog - Beelitz Stadt - Berlin-Wannsee über Wannsee hinaus bis Zehlendorf und dann weiter zum Rathaus Steglitz verlängert werden, sagte Kaczmarek.
Das würde zu einer erheblichen Aufwertung dieser am Stadtrand endenden Linie führen, die auf Grund der Überlastung der Stadtbahn nicht in Richtung Berliner Zentrum verlängen kann.
Gleichzeitig wäre es ein Signal für Erhalt und Wiederinbetriebsnahme der Stammbahn.

Hier muss jetzt der Senat handeln, um die RB33 von Berlin-Wannsee zuerst bis Zehlendorf zu verlängern. Der vorhandene Bahnhof Zehlendorf der Stammbahn mus neu gebaut werden. Hier fehlt der Übergangstunnel zum S Bahnhof und ein weitere Liftaufzug.
Und wenn die RB33 bis Rathaus Steglitz nach dort hin verlängert, muss hier ein neuer Seitenbahnsteigt mit Treppenanlagge und eines Litfaufzug die hier an den Übergangstunnel zu S Bahn, U Bahn und zu den Buslinien gebaut werden.
Wieso sollte der Bahnhof Zehlendorf neu gebaut werden müssen? Wieso gibt es keinen Übergang zur S-Bahn?? Beides Quatsch.
Ist jedenfalls ne hübsche Wahlkampfidee, blo? welche Wahl will er damit gewinnen?
Zitat
GraphXBerlin
Wieso sollte der Bahnhof Zehlendorf neu gebaut werden müssen? Wieso gibt es keinen Übergang zur S-Bahn?? Beides Quatsch.

Einen Aufzug gibt es nicht und wenn das nicht vor einer Eröffnung getätigt würde, quacken gleich wieder die üblichen Frösche von wegen Fahrgastverarschung und Diskriminierung.
Neu aufgebaut müßte der Haltepunkt trotzdem, allein die elektrischen Anlagen und der Bahnsteigbelag dürften hinüber sein und das Dach bestimmt nicht mehr überall dicht.
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
GraphXBerlin
Wieso sollte der Bahnhof Zehlendorf neu gebaut werden müssen? Wieso gibt es keinen Übergang zur S-Bahn?? Beides Quatsch.

Einen Aufzug gibt es nicht und wenn das nicht vor einer Eröffnung getätigt würde, quacken gleich wieder die üblichen Frösche von wegen Fahrgastverarschung und Diskriminierung.
Neu aufgebaut müßte der Haltepunkt trotzdem, allein die elektrischen Anlagen und der Bahnsteigbelag dürften hinüber sein und das Dach bestimmt nicht mehr überall dicht.

Der Vorortbahnsteig wurde zuletzt für den Pendelzug auf der Stammbahn nach Düppel genutzt und im September 1980 nach dem erfolglosen Eisenbahnerstreik von der Deutschen Reichsbahn stillgelegt. Da er nicht zur Wannseebahn gehört, wurde er beim Wiederaufbau des S-Bf Zehlendorf durch die Senatsbauverwaltung und die BVG in diesem Zustand belassen.
Übrigens hatten viele Vorortbahnsteige beim Umbau der Bahnsteighöhe auf 96cm Gepäckaufzüge erhalten, da man mit den Hand- oder Elektrokarren nicht mehr über die Gleise fahren konnte. Das erklärt die hohe Zahl von Aufzügen auf S-Bahnsteigen. Ob Zehlendorf einen hatte, ist mir nicht bekannt.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.08.2016 18:06 von der weiße bim.
Der Titel dieses Thread erinnert mich an das 25 jährige S-Bahn-Jubiläum "Über alle Sektorengrenzen hinweg rollt Deine S-Bahn" :-)

Zitat
SIGNAL
Der Konzernbevollmächtigte der DB brachte eine weitere Ideen ins Spiel: Auf dem noch betriebsfährigen Abschnitt der Stammbahn von zehlendorf bis Steglitz könnten mit geringern Aufwand wieder Regionalzüge verkehren.
Durch Nutzung des Gütergleises der Wannseebahn könnte die RB33 Jüterbog - Beelitz Stadt - Berlin-Wannsee über Wannsee hinaus bis Zehlendorf und dann weiter zum Rathaus Steglitz verlängert werden

Da würde sich doch eine Verlängerung bis Schöneberg oder Yorckstr.(Großgörschenstr.) anbieten. Wie hoch der Aufwand wäre, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht sogar bis Gleisdreieck....

Oder das Ganze als S-Bahn-Vorläuferbetrieb, wenn die S15 über Hauptbahnhof bis Potsdamer Platz verlängert wird, dann südlich davon Ausfädelung auf die Stammbahntrasse und weiter als Express-Linie.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.08.2016 13:07 von Wollankstraße.
Ich würde sagen, der Bahnhof Zehlendorf ist das geringste Problem, renoviert muss er allemal werden. Aber immerhin steht er da. Das Gütergleis, die Signalanlagen und die Ausfädelung auf die Wannseebahn sowie die Reaktivierung im Bereich Steglitz, neuer Bahnsteig dort und evtl. Weiterführung, machen da mehr Mist. In Schöneberg gibts ja auch keinen Regionalbahnhof Also das wäre ein ziemlicher Aufwand. Ebenso eine Weiterführung über Kolonenstraße. Da ist nix mehr. Aber Charme hätte das natürlich.
Jup, die Strecke bis einschließlich Zehlendorf ist unproblematisch. Als 2011/12 die Grunewaldstrecke ein Jahr dicht war, wurde ursprünglich geplant, für die Bauzeit die RB33 (damals OE33) bis Zehlendorf zu verlängern. An der Infrastruktur scheiterte es nicht, die DB Netz hatte zugesagt den Bahnsteig wieder flott zu machen. Da sie dafür soweit ich weiß kein Geld vom Land gefordert hat, kann man vermuten, dass man das Teil mit etwas Unkraut jäten wieder in einen betriebsfähigen Zustand versetzen kann. Auch die ODEG hatte da nichts gegen, letztlich hat sich der Besteller aber doch dagegen entschieden, wahrscheinlich da der eigentlich benötigte Entlastungseffekt für die S7 quasi nicht vorhanden war.

Eine Durchbindung bis Steglitz mit Anschluss zur U9 erscheint da schon sehr spannend. Allerdings sehe ich da einerseits das Problem, dass ich nicht weiß, ob zwischen Lichterfelde West und Steglitz die Brücken noch alle benutzbar sind. Immerhin ist das Streckengleis ja schon kurz hinter Lichterfelde West gesperrt. Brückensanierungen sind ja schnell mal sehr teuer. Und zum anderen wie einfach man in Steglitz einen Bahnsteig hinbekommt. Zum Vergleich: Der neue Bahnsteig Griebnitzsee (Mittellage, Zugang über vorhandenen Tunnel, Aufzug) kostet ca. 500.000 Euro. Ich als Laie würde schätzen, dass Steglitz damit vergleichbar wäre. Ein weiteres Problem in Griebnitzsee war ja, dass das Geld schon ewig bewilligt war, aber die Vorbereitung des Baus von Seiten der DB Jahre in Anspruch nahm. Insbesondere wäre bei dem Aufwand die Frage, ob man den so bauen kann, dass er im potenziellen Endausbau der Strecke mit zwei Gleisen und Oberleitungsmasten nicht komplett neu gebaut werden muss.

Übrigens untersucht das Land Brandenburg gerade für die meistnachgefragten Korridore Richtung Berlin wie sich die Nutzerzahlen entwickeln und wie sich die Infrastruktur erweitern ließe. Eine der sechs Varianten für den Korridor Berlin–Potsdam ist die Variante »Stammbahn ohne Stammbahn«, also die Verbindung von Potsdam zum Nord-Süd-Tunnel, bei der aber die Streckenführung über Wannsee statt über Dreilinden und Düppel geht (Seite 26/27: [www.mil.brandenburg.de])
Zitat
vasarius
Immerhin ist das Streckengleis ja schon kurz hinter Lichterfelde West gesperrt. Brückensanierungen sind ja schnell mal sehr teuer. Und zum anderen wie einfach man in Steglitz einen Bahnsteig hinbekommt.

Das Streckengleis ist hinter Steglitz gesperrt; zwischen Lichterfelde und Steglitz ist es frei.

Und 1989/90 hat man auch da Bahnsteige hinbekommen, als der S-Bahnsteig wegen Brückenanhebung gesperrt war und die S-Bahn über die Ferngleise fuhr.


Zitat

Eine der sechs Varianten für den Korridor Berlin–Potsdam ist die Variante »Stammbahn ohne Stammbahn«, also die Verbindung von Potsdam zum Nord-Süd-Tunnel, bei der aber die Streckenführung über Wannsee statt über Dreilinden und Düppel geht (Seite 26/27: [www.mil.brandenburg.de])

Genau. Ca. 2 Minuten längere Fahrzeit. Solange die Kapazität ausreicht, sehe ich da keinerlei Problem. Man spart sich das Kreuzungsbauwerk Griebnitzsee.
Ich sehe da eine Kombination als sinnvollste Lösung: Regionalbahn über Wannsee nach Zehlendorf (weiter auf der Stammbahn) und S-Bahn von Zehlendorf über Zehlendorf Süd, Düppel-Kleinmachnow nach Dreilinden, wobei ich da auf die Autobahnbrücke verzichten und eine kurze Neubaustrecke parallel zur Autobahn anlegen würde, so dass der neue Endbahnhof sowohl den Europarc (über die Autobahn hinweg) als auch die Bebauung Östlich noch ein wenig erschließt. Die alte Trasse hätte den Nachteil der teuren Brücke und der nur halbseitigen Erschließung. Südlich wäre der Europarc, nördlich Wald.

Sollte die Kapazität des Abzweigs in Griebnitzsee eng werden, ließe sich dort auch zunächst ein Überwerfungsbauwerk installieren, das Züge aus Potsdam kreuzungsfrei einfädeln ließe. Dafür sehe ich aber derzeit keine Notwendigkeit.

Die RB33 ließe sich von Steglitz aus auch noch nach Südkreuz verlängern, wobei dafür natürlich die Strecke hinter Steglitz samt Verbindungskurve in Schöneberg wieder aufgebaut und ein neuer Bahnsteig in Südkreuz am (Güter-)Ring gebaut werden müsste.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Deinen Vorschlag verstehe ich nicht ganz. Mit der alten Trasse meinst Du die Friedhofsbahn? Das müsste ja nicht gleich sein in der ersten Ausbauphase nur bis Dreilinden zum Europark. Sonst wäre ich auch sehr für so eine Kombination aus Wannseeregionalbahn und Stamm-S-Bahn. ;-)
Zitat
vasarius
Brückensanierungen sind ja schnell mal sehr teuer. Und zum anderen wie einfach man in Steglitz einen Bahnsteig hinbekommt.

Gab es doch alles schon. Aus den oberen Etagen des Kreisel sah das so aus.
Zitat
Heidekraut
Deinen Vorschlag verstehe ich nicht ganz. Mit der alten Trasse meinst Du die Friedhofsbahn? Das müsste ja nicht gleich sein in der ersten Ausbauphase nur bis Dreilinden zum Europark. Sonst wäre ich auch sehr für so eine Kombination aus Wannseeregionalbahn und Stamm-S-Bahn. ;-)

Nein, ich meine die Stammbahn. Die Friedhofsbahn finde ich überflüssig. Viele teure Bauwerke für relativ wenig Effekt. Allerdings ließe sich meine Stammbahn-S-Bahn auch noch so weiter verlängern, dass sie auf die Friedhofsbahn einschwenkt und den ehemaligen S-Bahnhof Stahnsdorf erreicht. Der Unterschied ist der, dass meine oben aufgeführte Idee als sogenannte Stichstrecke ohne Weichen und Signale (abgesehen von der Ausfädelung in Zehlendorf und den Bahnübergangs-Überwachungssignalen) auskommen könnte. Würde die Strecke bis Stahnsdorf geführt, dann bräuchte es einen Kreuzungsbahnhof oder Begegnungsabschnitt und damit eine entsprechende Stellwerkseinbindung mit mindestens zwei Weichen und mindestens 4 Signalen (plus Vorsignal).

PS: Ich hatte die Idee (als kostenoptimierte Variante) vor knapp 2 Jahren bei LiniePlus gepostet.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2016 01:22 von Jay.
Wie ist das eigentlich, Bahnübergänge bei Neubaustrecken sind überhaupt nicht machbar, oder?

Für mich sieht das echt vielversprechend aus, kombiniert die Vorteile der Stammbahn (Durchbindung von Regional- und perspektivisch auch Fernverkehr aus Potsdam in den Nord-Süd-Tunnel) mit günstigeren Kosten (kein Kreuzungsbauwerk G'see und keine Kreuzung mit der Autobahn), besserer Erschließung neuer Gebiete (da mehr von Kleinmachnow abgedeckt wird) und etwas schnellerer Fahrzeit für die Regionalbahn (nur Halt in Wannsee statt am Europarc und in Düppel).

Bist du damit mal im Verkehrsministerium vorstellig geworden? :)

Ansonsten ist das größte Problem, das ich an einer S-Bahn-Verlängerung im Vergleich zum Ausbau der Regio-/Ferngleise sehe, die Kreuzung mit der potenziell mal zweigleisigen Bahnstrecke in Zehlendorf. Das sieht mir für die Rampen eines Überwerfungsbauwerks echt eng aus. Weiß jemand, ob es dort Überlegungen zu gibt?
Zitat
vasarius
Wie ist das eigentlich, Bahnübergänge bei Neubaustrecken sind überhaupt nicht machbar, oder?

Neue Bahnübergänge mit Stromschiene werden nicht mehr genehmigt. Mit oder Oberleitung schon. Wurde schon mal hier erwähnt.

Alte Bahnübergänge von in Betrieb befindlichen oder stillgelegten und nicht entwidmeten Strecken sind da unproblematisch, solange keine großen Umbauten vorgenommen werden.

Soweit ich weiß, gab es mal eine Überführung für die Bankierszüge über die Stammbahn, die ja hinter Zehlendorf in die Wannseebahn einfädelte.
Ich glaube, nach dem Krieg kreuzte die S-Bahn nach Düppel niveaugleich die Gütergleise nach Wannsee, wenn ich das recht in Erinnerung habe.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2016 01:56 von Wollankstraße.
@Jay, nach einem Blick auf die Karte war's mir auch sofort klar, was Du meinst. Finde ich möglich, aber nicht sehr überzeugend. Dass muss man sicher abwägen, Kosten und Effekt.
Zitat
Wollankstraße
Ich glaube, nach dem Krieg kreuzte die S-Bahn nach Düppel niveaugleich die Gütergleise nach Wannsee, wenn ich das recht in Erinnerung habe.

Die Kreuzung des Stammbahngleises mit dem Gütergleis der Wannseebahn 1984:


Quelle: [www.stadtschnellbahn-berlin.de]

so long

Mario
Wie schwer wäre denn nach heutigen Neubau-Vorschriften in Bau, Betrieb und Zulassung eine niveaugleiche Kreuzung bei der sich Züge mit verschiedenen Zugsicherungssystemen sowie mit Stromschiene einerseits und später mal Oberleitung andererseits kreuzen?
Zitat
Wollankstraße
Soweit ich weiß, gab es mal eine Überführung für die Bankierszüge über die Stammbahn, die ja hinter Zehlendorf in die Wannseebahn einfädelte.
Gab es, bin vor ein paar Monaten mal auf der alten Strecke unterwegs gewesen. Reste eines (eingleisigen?) Überwerfungsbauwerks (bzw der Widerlager) sind noch vorhanden, das Gleis schwenkte dann mMn auf dem südlichsten Gleis Zehlendorf ein.

Bin mir aber nicht sicher, ob das Bauwerk breit genug für eine zweigleisige Stammbahn gewesen wäre - nach heutigen Standards vermutlich eher nicht.

Ich habe bei meiner Tour ein paar Fotos gemacht - komme da jetzt gerade nicht ran, kann ich aber bei Interesse gerne gucken ob sich da ein Übersichtsbild finden lässt und das dann nachreichen...

~ Mariosch
@Mariosch

Danke für die Info. Falls Du Bilder findest, wär ich sehr interessiert. Aber nur, wenn es Dir nicht zuviel Mühe macht.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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