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Schienenverkehrswochen 2016
geschrieben von 485er-Liebhaber 
Zitat
485er-Liebhaber
Der Vortrag der BVG ist nun auch online:
http://igeb.org/files/SVW161004-Fahrgastsprechtag-BVG.pdf

"Nach aktuellem Planungsstand sollen 2020 die Neubaustrecken Turmstr., Ostkreuz, Adlershof II in Betrieb gehen", steht auf Seite 29. Eine sehr ambitionierte Zeitplanung.
Zitat
Marienfelde
"Nach aktuellem Planungsstand sollen 2020 die Neubaustrecken Turmstr., Ostkreuz, Adlershof II in Betrieb gehen", steht auf Seite 29. Eine sehr ambitionierte Zeitplanung.

Es gab Senatsfolien, da war es glaube 2019 und da hieß es sogar noch Alex - Kulturforum und Mahlsdorf. Man wurde anscheinend schon etwas realistischer. ;D

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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485er-Liebhaber
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Tramy1
BL 162 und 164 enden eher am S Köpenick. So sehe ich das.

Dann wäre eine Brille angebracht. Wenn man die orangene Linie des 162 verfolgt, sieht man, dass diese am Schloßplatz endet.
Deswegen das genauer hingucken. ;)

Habe auch mal den zoom benutzt.

162 bis Schloßplatz, 164 bis S Köpenick und 269 nach Kaulsdorf. Obwohl dann die 162 und 164 Linienkasten ungünstig abgelegt wurden und mehr S Köpenick zuzuordnen wären.

Das der X69 nach Müggelschlößchenweg zurück gezogen wird, ist nachvollziehbar. Da ab Krankenhaus Köpenick es nicht mehr wirklich eine Expresslinie ist, da an jeder Haltestelle gehalten wird.

Die Verlegung des 269 ist mir nicht ganz nachvollziehbar.

GLG.................Tramy1
Zitat
Florian Schulz
Zitat
der weiße bim
Hat die BVG-Chefin die folgende Passage wirklich so gesagt, oder ist das die Meinung des veranstaltenden Fahrgastverbandes? [...]

Meine Wahrnehmung war auch eine andere. Nämlich dass man akzeptieren muss, dass der Marathon stadtpolitisch gewollt ist. Dem hat sich auch der öffentliche Verkehr unterzuordnen, so Nikutta. Ein Schwarzen-Peter-Spiel wie im Bericht formuliert, war aus dem Statement nicht rauszulesen.

Der Schwarze Peter kam von mir, dies hat weder Nikutta noch der Fahrgastverband so gesagt. Sie gibt klar dem Land Berlin die Schuld.
In meinen Augen fehlt der BVG aber eindeutig der Wille, an der Situation etwas zu ändern, womit sie genauso daran Schuld sind.

Jens
Zitat
Blaschnak
Obacht: Frotzelei!

Ebenso :-)

Zitat
Blaschnak
Nicht nur das: Man sieht auch, dass beim Modal Split zwischen 2008 und 2013 neu 101% Verkehrsmittelanteile erreicht wurden (Folie 4)...

Das kommt durch die Leute, die zwei Fortbewegungsmittel gleichzeitig nutzen, weil sie z.B. in der Bahn von hinten nach vorne laufen. ;-)
Zitat
485er-Liebhaber
Der Vortrag der BVG ist nun auch online:
http://igeb.org/files/SVW161004-Fahrgastsprechtag-BVG.pdf

Darin ist auch ein Fehler bei den F74. Es sind nicht fünf Wagen, sondern fünf Einheiten oder zehn Wagen, die noch nicht ertüchtigt sind.
Zitat
Henning
Darin ist auch ein Fehler bei den F74. Es sind nicht fünf Wagen, sondern fünf Einheiten oder zehn Wagen, die noch nicht ertüchtigt sind.

Das würden eher Leute so sehen, die sehr pedantisch sind.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Es entbehrt nicht einer gewissen Pedanterie, dass Henning in seiner typischen Art hier darauf hinweist. Nichtsdestotrotz: Dass so ein BVG-Folienschreiber nicht mal die Pressewortschöpfung "Doppelwagen" übernommen bekommt, ist schon schwach. Genau wegen solcher Fehler, die nicht schlimm sind, aber eben doch von geringem Detailwissen oder mangelnder Begeisterung, die Details anschaulich darzustellen, zeugen, schimpfen doch die Mitarbeiter über die "Plüschetage" etc.
Zitat
485er-Liebhaber
Der Vortrag der BVG ist nun auch online:
http://igeb.org/files/SVW161004-Fahrgastsprechtag-BVG.pdf

Dort sieht man jetzt, wenn man genauer hinschaut, dass der 162 am Schloßplatz Köpenick enden wird.

Wie kommt man zu so haarsträubenden Fehlern?

Auf der Grafik ist die U5 bereits komplett, direkt daneben steht jedoch korrekt 10 Linien.
Am Ostkreuz soll die Straßenbahn laut Grafik die Revaler Str. entlang bis Höhe Modersohnbrücke führen - und endet dort im Nichts?
Das Bussymbol hat Zwillingsachsen - offensichtlich hat der Verantwortliche weder die Fotos der Busse ein paar Seiten weiter noch je einen Linienbus überhaupt gesehen.
Die Betriebsstrecke Alte/Neue Schönhauser Straße taucht in einer Grafik über die Linienlänge der Straßenbahn auf.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Wie kommt man zu so haarsträubenden Fehlern?

Meiner Meinung nach ganz einfach: Man soll unter Zeitdruck eine solche Präsentation zusammenstellen und greift dabei auf Grafiken und ältere Präsentationen zurück, die im wesentlichen das zeigen, was sie zeigen sollen. Entweder bemerkt man dann nicht, dass der Inhalt nicht ganz perfekt passt oder man bemerkt es und hat die Wahl entweder jede entsprechende Grafik wegen dieser für den Kerninhalt irrelevanter Details nochmal zu bearbeiten oder ohne Überstunden rechtzeitig Feierabend machen zu können.

Dies erklärt folgende Detailfehler ganz gut:
Zitat
dubito ergo sum
Auf der Grafik ist die U5 bereits komplett, direkt daneben steht jedoch korrekt 10 Linien.
Das Bussymbol hat Zwillingsachsen - offensichtlich hat der Verantwortliche weder die Fotos der Busse ein paar Seiten weiter noch je einen Linienbus überhaupt gesehen.
Die Betriebsstrecke Alte/Neue Schönhauser Straße taucht in einer Grafik über die Linienlänge der Straßenbahn auf.

Auch die veraltete Perlschur bei der U9 lässt sich so erklären. Um den fehlerhaften Abschnitt geht es inhaltlich ja auch nicht.

Zitat
dubito ergo sum
Am Ostkreuz soll die Straßenbahn laut Grafik die Revaler Str. entlang bis Höhe Modersohnbrücke führen - und endet dort im Nichts?

Es ist ja keine Entwurfsplanung sondern nur eine Markierung, worum es ungefähr geht. Bei den anderen Strecken hat man sich zwar mehr Mühe gegeben, aber wenn man mal solche Details in PowerPoint nachgezeichnet hat und erlebt, was beim Export und auf anderen Rechnern damit passiert, kann man auch einen solchen Fehler gut verstehen.

Ich finde alle genannten "Fehler" verständlich und nicht weiter relevant.
Hallo,

sehe ich das richtig: über kommende Baumaßnahmen bei der Straßenbahn wurde nicht gesprochen, oder? Sei es Friedrichsfelde Ost, Gleisschleife Gehrenseestr etc. pp.

Viele Grüße

-----------
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Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Henning
Darin ist auch ein Fehler bei den F74. Es sind nicht fünf Wagen, sondern fünf Einheiten oder zehn Wagen, die noch nicht ertüchtigt sind.

Das würden eher Leute so sehen, die sehr pedantisch sind.

Die Folie 24 ist in jedem Fall fehlerhaft, ob nun Doppeltriebwagen oder Einzelwagen gezählt werden.

Die Halbzeit bei der Ertüchtigung der F76 war bereits am 20. Juni, als mit 2580/2581 der zwanzigste der 40 DTw als F76E in Betrieb ging. Seit dem folgte monatlich ein weiterer DTw, jetzt sind es bereits 24. In 16 Monaten, also im Februar 2018, sollte die Serie F76 komplett erneuert sein.

Beim Typ F79 ist nun plötzlich von 70 Wagen die Rede, stimmt auch, wenn man Einzelwagen zählt. Zählt man Doppeltriebwagen, sind es 35. Davon hat die Hauptwerkstatt Seestraße bereits sechs DTw fertig (zu bemerken an den harten Plastiksitzen), sieben sind in Arbeit und drei auf der U55 eingesperrt. Letztere werden im kommenden Jahr durch die drei D/DL-Einheiten abgelöst und ebenfalls nochmals werterhaltend bearbeitet.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Beim Typ F79 ist nun plötzlich von 70 Wagen die Rede, stimmt auch, wenn man Einzelwagen zählt. Zählt man Doppeltriebwagen, sind es 35. Davon hat die Hauptwerkstatt Seestraße bereits sechs DTw fertig (zu bemerken an den harten Plastiksitzen), sieben sind in Arbeit und drei auf der U55 eingesperrt. Letztere werden im kommenden Jahr durch die drei D/DL-Einheiten abgelöst und ebenfalls nochmals werterhaltend bearbeitet.

Sind diese sechs Einheiten schon ertüchtigt?
Es wird kein F79 ertüchtigt.
Um sie nach 4 Millionen Kilometern Laufleistung noch ein paar Jahre ohne größere Ausfälle am Laufen zu halten, muss dennoch eine Menge Arbeit und Material reingesteckt werden.

so long

Mario
Die Materialien bei den F79 werden auch erneuert. Ab wann zählt es als Ertüchtigung?
Wenn die BVG das so nennt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Eine Ertüchtigung ist es, wenn Großkomponenten am/ im Fahrzeug erneuert/ ausgetauscht werden. Dies ist beim F74E / F76 E (z.B. neuer kompakter Schraubenkompressor statt alter Kolbenkompressor) erfolgt.

Beim F79 gibt es nur eine sogenannte "Notinstandsetzung" des Wagenkastens. Ein Austausch von Komponenten ist nicht vorgesehen, womit die Ausfallwahrscheinlichkeit aufgrund veralteter Technik beim F79 weiterhin bestehen bleibt. Aber besser es fahren Museumszüge als gar keine Züge...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Beim F79 gibt es nur eine sogenannte "Notinstandsetzung" des Wagenkastens. Ein Austausch von Komponenten ist nicht vorgesehen, womit die Ausfallwahrscheinlichkeit aufgrund veralteter Technik beim F79 weiterhin bestehen bleibt. Aber besser es fahren Museumszüge als gar keine Züge...

Gerade die F79 (abgesehen von den längst ausgemusterten Drehstrom-Prototypen F79.3) zeichnen sich von Anfang an durch geringe Störungshäufigkeit aus. Keine andere U-Bahnbaureihe hat bisher die 4-Millionen-Kilometer-Marke erreicht. Die F79.2 waren die letzten (technisch ausgereiften) schaltwerk-gesteuerten Wagen und zugleich die letzten U-Bahnwagen, die 1980 bei Orenstein & Koppel, Werk Spandau für die BVG gebaut wurden. Danach gab es 15 Jahre lang nur noch Lieferungen der Waggon-Union mit Gleichstromsteller (A3L82) oder Drehstrom-Antriebssteuerung (A3L92 und F84 - F92).
Über 110.000 km im Jahresdurchschnitt über 36 Einsatzjahre erreicht man bei Nahverkehrsfahrzeugen nur mit einer wirklich geglückten Konstruktion und gewissenhafter Wartung.
Zum Vergleich: Die als sehr robust bekannten KT4D-Fahrzeuge der Straßenbahn haben seit der Modernisierung vor rund zwanzig Jahren maximal eine Million Kilometer geschafft.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Über 110.000 km im Jahresdurchschnitt über 36 Einsatzjahre erreicht man bei Nahverkehrsfahrzeugen nur mit einer wirklich geglückten Konstruktion und gewissenhafter Wartung.
Zum Vergleich: Die als sehr robust bekannten KT4D-Fahrzeuge der Straßenbahn haben seit der Modernisierung vor rund zwanzig Jahren maximal eine Million Kilometer geschafft.

Also 50.000km järlich. Wenn ich jetzt noch einberechne, da so ne U-Bahn eine fast doppelt so hohe Durchschnittsgeschwindigkeit wie eine Straßenbahn, also schon fahrplanbedingt eben einfach mehr Kilometer zurücklegt, dann passt ja alles wieder.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Wenn ich jetzt noch einberechne, da so ne U-Bahn eine fast doppelt so hohe Durchschnittsgeschwindigkeit wie eine Straßenbahn, also schon fahrplanbedingt eben einfach mehr Kilometer zurücklegt, dann passt ja alles wieder.

Hallo Logital,

na, ganz so ist es nicht. Die Berliner Straßenbahn erreicht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,0 km/h. Für die U-Bahn finde ich keinen Gesamtwert; aus den Wikipedia-Linienangaben (Linienlänge und jeweilige Durchschnittsgeschwindigkeit) errechnet sich für die Berliner U-Bahn insgesamt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,9 km/h. Das ist zwar 62,6 Prozent mehr als die Straßenbahn, aber vom Doppelten doch weit entfernt.

Die komplett erst in der Nachkriegszeit errichtete und damit recht flotte Münchner U-Bahn kommt übrigens auf 34 km/h, was noch etwas über dem Schnitt von U5 und U7, den beiden schnellsten Berliner U-Bahnlinien liegt (33,6 bzw. 33,7 km/h). Auch das ist noch nicht das Doppelte der Straßenbahn. In München liegt übrigens auf allen U-Bahnlinien die Höchstgeschwindigkeit bei 80 km/h, in Berlin bei maximal 70 km/h im Großprofil.

Die schnellste Straßenbahnlinie im Berliner Raum ist übrigens die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,2 km/h (durchschnittlicher Haltestellenabstand 742 Meter). Die langsamsten U-Bahnlinien sind die U1 und die U2 mit nur 26,3 bzw. 26,4 km/h (durchschnittliche Haltestellenabstände 750 bzw. 739 Meter, fast identisch mit der SRS).


Für die Laufleistung können die Durchschnittsgeschwindigkeiten aber ohnehin nur ein grober Anhaltspunkt sein. Da müsste man sich beispielsweise auch die Taktzeiten und Zuglängen zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen ansehen. Bei den erwähnten Tatras kommt hinzu, dass seit Jahren in den Schwachlastzeiten vorrangig Niederflurwagen fahren und die Tatras dementsprechend länger auf dem Hof stehen. Zudem wurde über die Jahre auf vielen Linien der Takt verdichtet.

Die Niederflur-Straßenbahnwagen dürften also deutlich höhere jährliche Laufleistungen erreichen. Für die Vossloh-Tramlink (6N2) in Rostock wurden mir rund 80.000 km jährliche Laufleistung genannt.

Viele Grüße
Manuel
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