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Umbau Ostkreuz (August 2016 - März 2017) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin 


Hallo zusammen!

Heute habe ich zusammen mit dem VBB und der Deutschen Bahn eine Frage&Antwort Aktion gestartet.
Ihr könnt in den nächsten zwei Wochen Fragen stellen die Euch dann nach dem Einsammeln der Fragen von VBB und Deutscher Bahn beantwortet werden.

Mehr dazu findet Ihr in meinem aktuellen Artikel im Ostkreuzblog.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Jay
Zitat
J. aus Hakenfelde
Also werden alle stadteinwärtigen Bahnen am Gleis 5 halten müssen?

Wird fahrplanmäßig recht eng werden, 4 S-Bahnlinien dort durchzuquetschen...

Richtig, darum wird die S75 ab Dezember 2017 (wenn die S9 auf die Stadtbahn zurück kehrt) auch bereits am Ostkreuz enden. Außerhalb der HVZ endet die zweite Zuggruppe sogar schon in Lichtenberg.

Früher sind die Linien S3, S5, S7, S75 und S9 über die Stadtbahn gefahren. Ist diese Kombination jetzt nicht mehr möglich?
Zitat
Henning
Früher sind die Linien S3, S5, S7, S75 und S9 über die Stadtbahn gefahren. Ist diese Kombination jetzt nicht mehr möglich?

Nein, die ist laut Genfer Konvention verboten...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Warum wurde sie verboten?
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Früher sind die Linien S3, S5, S7, S75 und S9 über die Stadtbahn gefahren. Ist diese Kombination jetzt nicht mehr möglich?

Nein, die ist laut Genfer Konvention verboten...

Eher durch Nahverkehrsplan und Fahrzeugbestand... :-)

@Henning:

Auch "früher" fuhren nie alle Zuggruppen dieser Linien über die Stadtbahn, sondern es endete z. B. jeder zweite Zug der S3 in Ostbahnhof, der S75 in Warschauer Straße etc. Hinzu kommt bis vsl. 2019 der Engpass zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße, für dessen Beseitigung erst seit ca. drei Wochen Baurecht vorliegt.

Würdest Du hier aufmerksam mitlesen, wäre Dir das auch klar.. :-)

Viele Grüße
Arnd
Das ging aber schnell mit dem Baurecht und die Flächen sind schon beräumt.
Also eigentlich könnte es gleich losgehen.
Zitat
Ostkreuzi
Das ging aber schnell mit dem Baurecht und die Flächen sind schon beräumt.
Also eigentlich könnte es gleich losgehen.

Hmm, vor Verlegung des S-Bahnbetriebs auf die derzeit im Aufbau befindlichen südlichen Gleise im August 2017 wird man dort außer Baustelleneinrichtung und evtl. Leitungsumlegung sinnvollerweise nicht viel machen wollen. Gut, Bohrpfähle für die neue Stützwand könnte man vielleicht setzen, aber die machen bzgl. Zeitverbrauch den Braten nicht wirklich fett...

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

noch ein paar Eindrücke von heute Nachmittag.

Womit ich mich geirrt habe: Das südlichste Fernbahngleis ist tagsüber nicht gesperrt. Dennoch wird im Bereich des Widerlagers der Fußgängerbrücke weiter am Traggerüst gebaut, auf das die Schalung für die auskragende Betonplatte gesetzt werden soll. Vorerst nur außerhalb des Gleis- und Fahrleitungsbereichs (aktuell nicht sehenswert, ohne Bild).

Viele Grüße
Manuel


Auf der Ostseite wurde heute geschottert. Anschließend können die Gleise zunächst grob per Bagger, abschließend dann exakt per Stopfmaschine ausgerichtet werden.



Hier das aktuelle Ende der Lichtenberg-Gleise, die von dort aus gerade auf die EÜ Karlshorster Straße Nord zulaufen werden.



Schlitzwandgreifer, Bewehrungskörbe, alles startklar. Hier meint man es offensichtlich ernst, auch wenn es erstaunlich bleibt, dass man jetzt vor dem Winter beginnt. Die Fläche wurde komplett eingeebnet, die Leitwände wurden verfüllt, um den Bereich frei befahren zu können. Baustellencontainer und Material befinden sich nun auch rechts vom Bildausschnitt nahe des Zugangs Simplonstraße.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2016 19:07 von manuelberlin.
Ist es richtig, dass wenn dieses Teilstück fertiggestellt wird, man mit der Trassierung der Straßenbahn beginnen kann?
Gibt es einen Planfeststellungsbeschluss für die Tram bzw. ging das Verfahren überhaupt los?
Das Verfahren ist, soweit ich weiß, noch nicht abgeschlossen. Ich glaube mich zu erinnern, dass man den PFB nächstes Jahr erwartet.
Zitat
hansaplatz
Das Verfahren ist, soweit ich weiß, noch nicht abgeschlossen. Ich glaube mich zu erinnern, dass man den PFB nächstes Jahr erwartet.


Hallo zusammen,

meines Wissens wurde das Verfahren noch gar nicht begonnen, sondern der Stand soll der sein, dass die Unterlagen dafür erarbeitet werden. Dabei gibt es in der Vorplanung auch für die Lage der Haltestelle unter der Ringbahn drei verschiedene Varianten, die eine unterschiedliche Lage des Gleisbogens auf dem Vorplatz Sonntagstraße bedingen. Also kann auch dieser sinnvollerweise erst in die Feinplanung gehen, wenn das Planfeststellungsverfahren durch ist.

PDF zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung (17. September 2015) mit allen infrage kommenden Varianten: Stadtentwicklung Berlin (PDF, 10,6 MB).


Ein zweiter Punkt, der kürzlich weiter oben angesprochen wurde, ist der Bauverlauf bei den Bahnanlagen:

Wenn im August 2017 der Bahnsteig E und ein großer Teil der neuen Gleisanlagen für die S-Bahn in Betrieb gegangen sind, kann erst Baufreiheit für den letzten Block (Block 4) der Autobahnvorleistung geschaffen werden (unter den Ostbahngleisen und dem heutigen provisorischen Zugang). Dazu muss das Zufahrtsgleis zum Nachtzug-/Talgowerk an den Bahnsteig D (Gleis 6) verschwenkt werden.

Erst wenn dieser Block der Autobahnvorleistung ebenfalls fertig ist (vsl. Sommer 2018), kann mit den verbleibenden Bahnbauarbeiten überhaupt erst begonnen werden:

- Endgültige Herstellung von Gleis 6 als S-Bahngleis mit den entsprechenden Weichenverbindungen
- Endgültige Herstellung der Gleise 7 und 8 für die Ostbahn mit den entsprechenden Weichenverbindungen
- Bau von Bahnsteig Rn2 mitsamt Treppen und Aufzügen, vermutlich auch Anpassung von Rn1, sowie Bau des Restabschnitts der Fußgängerüberführung zur Sonntagstraße hin.

Ich nehme an, dass man für die Baulogistik und die Baustellenzufahrt die Fläche im nordöstlichen Quadranten weiter benötigt, sodass zumindest dort mit dem Bau der Straßenbahntrasse frühestens 2019 begonnen werden kann.

Hoffen wir, dass dann auch das Planfeststellungsverfahren für die Straßenbahn abgeschlossen ist und da nicht noch jahrelang geklagt wird.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

heute wurde am Ostkreuz bereits wieder gestopft.

Viele Grüße
Manuel


Stopfmaschine im Einsatz auf Höhe des Bahnsteigs E, hier wohl bereits der zweite Durchlauf.


Schotterpflug (korrekterweise Schotterplaniermaschine, um den Begriff mal genannt zu haben) auf der Rampe zur Stabbogenbrücke. Unten auf den Lichtenberg-Gleisen war die Stopfmaschine auch im Einsatz. Und siehe da: die (zuvor unvermeidlichen) Knicke im Gleis sind bereits verschwunden. Mindestens ein weiterer Durchlauf dürfte dort noch folgen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2016 23:10 von manuelberlin.
Aktuell ist für den Einhub des südl.Überbaus der Fußgängerbrücke ein gewaltiger Mobilkran in Stellung gegangen. Wahrscheinlich wird er heute nacht in Aktion treten. Es gibt auch reichlich Aktivität auf den Bauplätzen, so im Gleisbau bis zur Karlshorster Straße hin. Auf der Tunnelvorleistung nördlich hat ein Schlitzwandbagger den ersten Aushub getan, und es steht ein zweiter Schlitzwandbagger bereit. Südlich des Bahnhofs Tiefbauarbeiten für den Damm der Südringkurve.

Grüße vom lärmigen Ostkreuz
Zitat
Boxhagen
Aktuell ist für den Einhub des südl.Überbaus der Fußgängerbrücke ein gewaltiger Mobilkran in Stellung gegangen. Wahrscheinlich wird er heute nacht in Aktion treten. Es gibt auch reichlich Aktivität auf den Bauplätzen, so im Gleisbau bis zur Karlshorster Straße hin. Auf der Tunnelvorleistung nördlich hat ein Schlitzwandbagger den ersten Aushub getan, und es steht ein zweiter Schlitzwandbagger bereit. Südlich des Bahnhofs Tiefbauarbeiten für den Damm der Südringkurve.

Hallo Boxhagen,

danke! Mit dem Mobilkran bestätigen sich die Infos, die Stefan und ich bekommen hatten. Der zweite Raupenkran an der Autobahnvorleistung dürfte eher keinen Schlitzwandgreifer bekommen, sondern vermutlich der Baustellenlogistik und dem Einheben der Bewehrungskörbe dienen.

Auf dem Damm der Südringkurve sind in der Tat seit Anfang der Woche größere Erdbewegungen zu sehen - ein schwerer Radlader ist im Einsatz und ein enormer Sandhaufen wurde aufgetürmt.

Und es wurde heute erneut auf dem Viadukt östlich der EÜ Karlshorster Straße Süd betoniert. Man müsste mit der S-Bahn vorbeifahren, um zu sehen, was genau gemacht wird. Ich nehme an, dass die Zwischenräume der Bögen bis zu deren Scheitel mit Beton verfüllt werden, sodass eine ebene Fläche für die Platte entsteht.

Da heute Nachmittag das Licht sehr schön wurde, zeige ich noch einige aktuelle Eindrücke.

Viele Grüße
Manuel

(1) Seit längerer Zeit mal wieder ein Blick vom Parkhaus auf den Bereich der Stabbogenbrücke mit den inzwischen darunter hindurch führenden Lichtenberg-Gleisen


(2) Das ganze Baufeld von dort


(3) Betonierarbeiten auf dem Viadukt


(4) Seitenblick zur Hauptstraße: Inzwischen wurde auch das letzte Stück der neuen Fahrbahn vor der EÜ Karlshorster Straße freigegeben, sodass auf der Nordseite durchgehend Baufreiheit herrscht.


(5) Im letzten Sonnenlicht der Blick von der Kynastbrücke


(6) Noch nicht fertig, sieht aber nochmal besser aus als gestern ;)


(7) Erdbewegungen auch in Richtung Rummelsburg


(8) Mobilkran für den Einhub der Fußgängerbrücke. Die Arbeitsgerüste werden bereits vorab an den Überbau montiert und mit diesem eingehoben. Sehr gute Idee. Der Einhub soll heute am späten Abend beziehungsweise in der Nacht erfolgen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 18:48 von manuelberlin.
Ich finde nicht, dass man den Fahrgästen die Bauzeit eines Block 4 noch zumuten sollte.
Die Autobahn wird ohnehin nicht kommen. Es ist also reine Zeit- und Geldverschwendung.
Stattdessen könnte sofort mit den Straßenbahnbauarbeiten und dem Aufbau der restlichen Fußgängerbrücke begonnen werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 19:20 von Ostkreuzi.
Na das wird sich doch erst noch zeigen. Spätestens wenn der Bund Zuschüsse aus dem jetzigen Bauabschnitt zurück haben will, weil man den jetzt vorbereiteten Bauabschnitt nicht weiterbaut, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass man doch weitergeht.

Mal abgesehen davon wäre es grob fahrlässig den letzten Block nicht zu bauen, wo man schon die anderen drei Blöcke gegossen hat... Das Gezeter möchte ich nicht hören, wenn man dann die Strasenbahntrasse wieder aufreißen muss, um den letzten Block bei Realisierung des BA17 doch noch zu errichten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 19:58 von Blaschnak.
Zitat
Blaschnak
Na das wird sich doch erst noch zeigen. Spätestens wenn der Bund Zuschüsse aus dem jetzigen Bauabschnitt zurück haben will, weil man den jetzt vorbereiteten Bauabschnitt nicht weiterbaut, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass man doch weitergeht.

Mal abgesehen davon wäre es grob fahrlässig den letzten Block nicht zu bauen, wo man schon die anderen drei Blöcke gegossen hat... Das Gezeter möchte ich nicht hören, wenn man dann die Strasenbahntrasse wieder aufreißen muss, um den letzten Block bei Realisierung des BA17 doch noch zu errichten.

Korrekt. Außerdem: nichts entsteht in Deutschland so schnell, wie eine Autobahn (verglichen mit anderen Infrastrukturprojekten). Denn dafür gibt es große Lobbys. Und selbst wenn kein Geld da ist, irgendwann wird es aus irgendeiner Ecke hervorgeholt... Damit man mich nicht falsch versteht, wir brauchen auch Autobahnen. Was mich stört, ist dieses Ungleichgewicht...

@Manuel: Super, dass du uns mit deinen Bildern auf dem Laufenden hältst, danke!
Was mich daran stört, ist der mit dem BA17 verbundene massenhafte Abriss von älteren Gebäuden, die (aufgrund ihres Alters) eigentlich unter Denkmalschutz stehen sollten.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Was mich daran stört, ist der mit dem BA17 verbundene massenhafte Abriss von älteren Gebäuden, die (aufgrund ihres Alters) eigentlich unter Denkmalschutz stehen sollten.

Massenhaft? Das wüsste ich bei einem noch nicht geplanten Bauabschnitt dann doch mal genauer.
Bisher sind alles Gedankenspiele und keine Planungen (die Vorleistung am Ostkreuz ausgenommen).

Ich bin selbst kein Autofahrer, ich meide es Auto zu fahren, halte die A100 aber dennoch für notwendig.
Mit der Stadt wächst auch der Wirtschaftsverkehr.

Von daher erwarte ich von den Autobahngegnern konkrete und konstruktive Alternativvorschläge ausser ÖPNV und Fahrrad oder das einfache hinfortwünschen der Autos/Transporter/LKW.
Das trifft für den ebenso wichtigen wie notwendigen Wirtschaftsverkehr nämlich alles nicht zu.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
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