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Umbau Ostkreuz (August 2016 - März 2017) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
J. aus Hakenfelde
Was mich daran stört, ist der mit dem BA17 verbundene massenhafte Abriss von älteren Gebäuden, die (aufgrund ihres Alters) eigentlich unter Denkmalschutz stehen sollten.

Nun, ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob nicht das eine oder andere denkmalwürdige Gebäude für die Autobahn zu Fall gebracht wurde, ich glaube es allerdings nicht. Aus der Ferne sah es für mich so aus, als ob Gebäude plattgemacht wurden, wie es sie zu hunderten in Berlin gibt. Dennoch ist es sehr schade, wenn brachial riesige Schneisen in urbane Landschaften geschlagen werden. Da sieht man, was möglich ist, wenn die Politik will (und wenn die entsprechenden Gesellschaftsschichten dahinterstehen und Druck machen). Dies vergleiche man mal mit Lichtenrade. Die Betroffenen dort können echt froh sein, dass die DBAG kein Bauherr von Auutobahnen ist...

So, nun sollten wir dieses Off-Topic-Thema aber wieder beenden. Hier geht es um Okr und max. um die dortige Vorleistung für die BAB. :-)
Bisher wurden doch nur einige Häuser in der Beermannstraße für den im Bau befindlichen Abschnitt bis Treptower Park abgerissen. Soweit ich weiß, soll doch das Wohngebiet für den BA17 untertunnelt werden bis zur Frankfurter Allee....
Mit dem Sinn sehe ich es genauso wie Stefan Metze, denke aber, irgendwann muß mal Schluß sein mit dem Autobahnausbau.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Ostkreuzi
Ich finde nicht, dass man den Fahrgästen die Bauzeit eines Block 4 noch zumuten sollte.
Die Autobahn wird ohnehin nicht kommen. Es ist also reine Zeit- und Geldverschwendung.
Stattdessen könnte sofort mit den Straßenbahnbauarbeiten und dem Aufbau der restlichen Fußgängerbrücke begonnen werden.

Das geht unabhängig von der A100-Vorleistung, die eh nur ein paar Wochen benötigt, erst nach Fertigstellung der Gleisanlagen sowie der Bahnsteige Rn1 und Rn2. Abgesehen davon gibt es bis dato für die Straßenbahn kein eröffnetes Planfeststellungsverfahren geschweige denn Baurecht. Also machen die von Dir gewünschten Arbeiten derzeit keinen Sinn.

Wie weiter oben schon geschrieben, wäre z. B. auch die Jugendherberge über die zeitnahe Fertigstellung des nördlichen Vorplatzes sehr froh. Die findet berechtigterweise die jetzige BE-Fläche vor ihrem Haupteingang nicht wirklich attraktiv...

Viele Grüße
Arnd
Ist eigentlich inzwischen entschieden, ob die Wriezener Bahn zwischen Lichtenberg und Warschauer Straße bzw. Talgowerk beim Wiederaufbau nach S-Bahn-Umlegung Wäscheleine bekommt oder das eingespart wird...?

Ich meine, die Herren Dobrindt und Grube reden ja immer vom Ausbau der Elektromobilität... :-)

Viele Grüße
Arnd
@Ostkreuzi

Sollte es aber zur Ausführung des BA17 kommen und die Vorleistungen sind nicht erbracht, würde es kurz nach Fertigstellung des Ostkreuzes erneut zu vermutlich jahrelangen Einschränkungen für die Fahrgäste kommen.
Und was dann mühsam aufgebaut wurde müßte teils wieder abgerissen werden und wieder aufgebaut werden.
Neben den Unannehmlichkeiten für Fahrgäste und Anwohner dann, würden wohl die Kosten noch höher ausfallen als geplant...

Nebenbei, ich habe seit 11 Jahren keinen eigenen PKW mehr und beabsichtige es nicht, mir wieder einen zu kaufen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 22:42 von Wollankstraße.
Entschuldigt bitte meinen kleinen "Wutanfall" zuvor, bei bestimmten Themen neige ich dazu, etwas emotional zu reagieren :-)

Ich weiß ja, dass ein gewisser Bereich untertunnelt wird, meinen Kenntnissen zufolge soll sich die eine Tunneleinfahrt unmittelbar südlich des Ostkreuzes befinden. Ich bezog mich mit der Abrissthematik auf den Bereich zwischen Ende BA 16 und dem Tunnel.

Meine Einstellung mag vielleicht meinem jungen Alter und der Tatsache, das ich oft in der Gegend unterwegs bin, geschuldet sein, denn es gibt dort unter anderem ein bestimmtes Gebäude, welches mein besonderes Interesse genießt. Es befindet sich an der Straße Alt-Stralau 1-2 und somit mitten in der Schneise der Autobahn.

Dabei zählt für mich weniger (bzw. nicht nur) die aktuelle Nutzung, sondern eher die architektonischen (sowie auch die kulturellen) Aspekte, die dieses Gebäude meiner Meinung nach schützenswert machen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 23:19 von J. aus Hakenfelde.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Entschuldigt bitte meinen kleinen "Wutanfall" zuvor, bei bestimmten Themen neige ich dazu, etwas emotional zu reagieren :-)

du hast doch Deine Meinung moderat geschrieben. Wutanfälle kennt man ja von anderen Foristen, die teilweise dazu führten, daß Beiträge vom Forummaster gelöscht werden müssen. Solange man keinen anderen Foristen persönlich angreift, ist es doch in Ordnung, seine Meinung sachlich zu schreiben, egal ob man dann zustimmt oder nicht.

Ich finde es auch nicht gut, wenn durch Straßen Stadtviertel zerschnitten werden und erhaltenswerte Bausubstanz verschwindet.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
^^
Sehe ich nicht als Wutanfall. Aber ich weiss welches Gebäude du meinst. Die ehemalige Aussenstelle der Zeitung Neues Deutschland in dem sich heute der Club Magdalena befindet.

Ich kann dir da aus meiner Erfahrung sagen: als ich jünger war habe ich ich bei der Schließung den Clubs wie dem E-Werk, dem WMF oder dem Tresor den Locations sehr nachgetrauert.
Mit dem Älter werden verändern sich die Prioritäten im Leben und du merkst dass sich die Welt weiter dreht und sich Dinge weiter entwickeln müssen.
Eine Stadt wie Berlin entwickelt sich ebenfalls weiter...eigentlich schon immer, seit es sie gibt. Mal langsamer mal schneller.

Man kann diese enormen Veränderungen ja gerade auch am Ostkreuz beobachten.
Auf dem Bahnhof stiegen einst die Pendler um die in die Industriegebiete von Schöneweide und Treptow fuhren.
Heute steigen dort Pendler um die zu ihren Büros in die City fahren oder Leute die die umliegenden Clubs und Bars besuchen.
Und morgen (Ende 2017) steigt dort ein internationales Publikum vom und zum BER um.
Das ist ein Zeitfenster von gerade mal 30 Jahren.

Die Stadt ist in den letzten Jahren stärker gewachsen als prognostiziert...etwa 50.000 Neu-Berliner zählen wir pro Jahr...die Größe einer Kleinstadt.
Mit diesem Wachstum steigen die Anforderungen an die Infrastruktur und zwar enorm. Stell dir vor von den jährlichen 50.000 Neuberlinern fahren nur 10% täglich mit dem Auto.
Dann sind das 5000 Autos mehr auf den Straßen, nach 5 Jahren bereits 25.000. Die müssen irgendwo kanalisiert werden und können nicht durch die Wohnkieze geschickt werden.
Damit einher wächst auch der Wirtschaftsverkehr. Für 50.000 Neuberliner müssen Baustoffe, Lebensmittel, Müll, Haushaltswaren und so weiter transportiert werden. Auch mehr Handwerker, Krankenwagen und andere öffentliche Ver- und Entsorgungsfahrzeuge müssen für das Wachstum unterwegs sein.

Somit betrifft die des Wachstums geschuldete Veränderung eben auch deine Lieblingslocation den Magdalena Club an den ja auch die Wohnbebauung näher rückt (Osthafen und Stralau).
Aber keine Sorge, vor 2022 wird der 17. abschnitt sowieso nicht realisiert...bis dahin solltest du die Zeit genießen und die Location in vollen Zügen auskosten, sie wird dir in guter Erinnerung bleiben.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2016 23:41 von Stefan Metze.
Zitat
Stefan Metze
Aber ich weiss welches Gebäude du meinst. Die ehemalige Aussenstelle der Zeitung Neues Deutschland in dem sich heute der Club Magdalena befindet.

Kleine Präzisierung: Das besagte Gebäude steht tatsächlich unter Denkmalschutz, jedoch nicht wegen des Neuen Deutschlands, sondern weil es das ehemalige Kraftwerk des Osthafens ist:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09095110

Unabhängig davon teile ich Deine Sichtweise aber vollständig.

Viele Grüße
André
Übrigens, wie ich schon sagte, zählt für mich nicht nur die Nutzung des Gebäudes, sondern vielmehr die architektonischen Aspekte der Location. Das Gebäude an sich besitzt m.M.n. etwas besonderes, das gewisse "Etwas". Ich mag diese Art der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts.

Außerdem: wie breit soll die Autobahn an der betreffenden Stelle sein? Ich habe nämlich eine Idee, wie man das Problem lösen könnte, sodass beide Seiten befriedigt wären, allerdings brauche ich dazu diese eine Information.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Übrigens, wie ich schon sagte, zählt für mich nicht nur die Nutzung des Gebäudes, sondern vielmehr die architektonischen Aspekte der Location. Das Gebäude an sich besitzt m.M.n. etwas besonderes, das gewisse "Etwas". Ich mag diese Art der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts.

Außerdem: wie breit soll die Autobahn an der betreffenden Stelle sein? Ich habe nämlich eine Idee, wie man das Problem lösen könnte, sodass beide Seiten befriedigt wären, allerdings brauche ich dazu diese eine Information.

6-streifig. Und die von Dir genannten architektonischen Aspekte sind der Grund für den Denkmalschutz, hierauf hatte ich hinzuweisen versucht. Ggf. möchtest Du Dir den Link mal durchlesen. Es wäre sicherlich ein großer Verlust, trotzdem gilt es hier gesamthaft abzuwägen (und dies passiert ja auch im Planfeststellungsverfahren). Dass für den 17. BA im großen Maßstab historische Gebäude abgerissen werden müssen, wie Du es vermutet hast, trifft aber in keiner Weise zu.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2016 00:16 von andre_de.
^ Gut, das mit den Ausmaßen habe ich wohl etwas übertrieben :-) Danke übrigens für die Information zur Breite der Autobahn.
Hallo zusammen!

Brückeneinhub? Ich bin vorzeitig vom Ostkreuz zurückgefahren, diese Nacht wird es wohl nichts damit. Es wurde nur an Gerüsten im Gleisbereich gearbeitet.

Das Ärgerliche ist diesmal, dass die DB die Information über die Streckensperrung völlig verkackt hat. In den Baustelleninfos steht m.W. gar nichts relevantes. Bis zuletzt war der Online-Fahrplanauskunft nur zu entnehmen, dass dieses Wochenende jeweils nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nichts fährt. Damit schien der Termin diese Nacht klar.

Eben habe ich nochmal reingeschaut, und siehe da: Das ganze Wochenende soll auch tagsüber nichts fahren. Die Brücke wird also vermutlich erst morgen eingehoben. Ich werde morgen irgendwann nochmal vorbeischauen.

Unten kurz noch ein paar Eindrücke von heute Abend:

Liebe Grüße
Manuel


Situation von der Straße aus wie heute Nachmittag. Achtachsiger Mobilkran, ein ganz ordentliches Kaliber.


Heute Abend wurde lediglich ein Gerüst längs der Gleise am Widerlager aufgestellt. Ich hätte es mir denken können.


Gerüst zum Einhub des Überbaus auch auf dem Bahnsteig Ru

Zitat
manuelberlin
Das Ärgerliche ist diesmal, dass die DB die Information über die Streckensperrung völlig verkackt hat. In den Baustelleninfos steht m.W. gar nichts relevantes. Bis zuletzt war der Online-Fahrplanauskunft nur zu entnehmen, dass dieses Wochenende jeweils nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nichts fährt. Damit schien der Termin diese Nacht klar.

Doch doch, das stand mindestens schon letzte Woche so in den Bauinfos. Das Problem ist einfach, dass die Bauinfos völlig unübersichtlich sind und es in diesem Fall drei verschiedene Meldungen gibt.

1. Die Vollsperrung Friedrichstraße - Ostbahnhof (bis jetzt)
2. Der abendliche RE1-Ausfall zwischen Ostbahnhof und Erkner wegen Ausbau Köpenick - Erkner (vermutlich die Meldung, die du meinstet)
3. Die ausgedehnte Vollsperrung Friedrichstraße - Erkner/Lichtenberg (seit 0 Uhr)

Letzte Woche fehlte noch die Info zur RB14, die diese Woche nachgemeldet wurde. Der Ostabschnitt zwischen Lichtenberg und Schönefeld fällt gleich komplett aus. Da fährt nur der RE7.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Doch doch, das stand mindestens schon letzte Woche so in den Bauinfos. Das Problem ist einfach, dass die Bauinfos völlig unübersichtlich sind und es in diesem Fall drei verschiedene Meldungen gibt. [...]

Hallo Jay,

Du hast vermutlich genauer nachgelesen. Es ändert aber nichts daran, dass die Informationen bis zuletzt völlig konfus und bruchstückhaft waren. Von einer mehrtägigen Sperrpause möchte ich doch länger im Voraus erfahren und sie mir nicht derartig zusammenreimen müssen.

Um schöne Fotos oder eine Stunde vergeblich in der Kälte stehen geht es ja ganz zuletzt - die Reisenden sind die, die eigentlich von diesem Informations-Chaos betroffen sind. In die Online-Auskunft sind die Zugausfälle teils extrem kurzfristig eingearbeitet worden, eine klare Fehlleistung.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2016 01:44 von manuelberlin.
Um das kürzlich besprochene Thema der BA17-Problematik hoffentlich zu einem Abschluss zu bringen, wollte ich kurz die Idee erläutern, welche ich in meinem Vorletzen Beitrag zwar erwähnt habe, aber nicht näher darauf einging.

Dies könnte meiner Meinung nach die beiden Lager zufriedenstellen, da die Autobahn einerseits gebaut werden könnte, andererseits keinerlei Gebäudeabriss nötig wäre.

Zunächst baut man beiderseits des Damms der Ringbahn (jeweils so nah dran wie nur möglich) senkrechte Pfeiler.
Dann verbindet man die Pfeiler mir einem waagerechten Querbalken, so dass sich eine Reihe von Bögen über der Ringbahn erstreckt.

Auf diesen Bögen würde sich die Fahrbahn der Autobahn stützen und somit über der Ringbahn verlaufen.
Insgesamt könnte jegliche Bebauung auf diese Weise umfahren werden und kein Abriss wäre nötig. Allerdings müsste man unmittelbar am Bahndamm genügend Platz für die Stützpfeiler sicherstellen, was meiner Meinung nach aber kein Problem wäre

Dies könnte unter anderem deswegen funktionieren, da der Bahndamm eine mit einer sechsspurigen Autobahn vergleichbare Breite besitzt.

Ich bin zwar kein Ingenieur oder Statiker, allerdings denke ich, dass dieses Konzept durchaus schaffbar und die Konstruktion bei entsprechend gewählter Form der Bögen/Querelemente auch stabil wäre bzw. die Last der Fahrbahnen tragen könnte.

Bei abgerundeter Form wäre dies am ehesten möglich, zumal der klassische Bogen als eine der stabilsten Gewölbeformen bekannt ist und sich bereits im antiken Rom bewährt hat.

Nachfolgend habe ich eine Zeichnung von mir hochgeladen, welche zeigt, wie ich es mir vorstelle.



Bitte habt Nachsicht, wenn die Zeichnung nicht maßstabsgerecht und/oder schief geraten ist, sie war bloß als eine Skizze gedacht.

So, nun aber genug des Offtopics :-)
Offtopic. Da kommen eigentlich mehrere Faktoren zusammen, Bodenbeschaffenheit(ist der ganze konstrukt zu schwer, wird er im Boden absacken), dementsprechend müssen Maßnahmen ergreifen werden, die dieses vermeiden lässt, und siehe da, da kommt die Wirtschaftlichkeit ans Licht( wird das Projekt Kosteneffizient?). Leider ist der Letzte Punkt heutzutage maßgeblich, ob das Projekt realisiert wird oder nicht, wenn es auch so nachhaltig sein mag, Wirtschaftlichkeit geht leider vor.
@Manuel: Da gebe ich dir natürlich völlig Recht. Die Bauinfos sind unterirdisch und hinzu kommt, dass Bauarbeiten als geplanter Zustand gelten und damit auch keine gesonderten Ansagen erfolgen. Zug endet hier - fertig. Glücklicherweise gibt es auch Zugbegleiter, die ihre Fahrgäste etwas umfangreicher informieren. Gerade auf den Flughafenlinien ist die Situation aber einfach nur peinlich. Die Automaten am Flughafen nehmen keine Kreditkarten, die Ansagen in den Zügen sind nur auf Deutsch - zusätzlich englisch sollte da eigentlich Standard sein.

Das RIS scheint inzwischen nur noch donnerstags für die Folgewoche aktualisiert zu werden. Hab mehrfach am Donnerstag für die Folgewoche etwas gucken wollen und festgestellt, dass die Bauarbeiten noch nicht eingearbeitet sind. In den Bauinfos fehlte letzte Woche sogar die RB14 für dieses Wochenende. Die wurde erst im Laufe der Woche nachgearbeitet - vermutlich, weil Regio derzeit ein massives Personal- und Fahrzeugproblem hat. Wie auf einem deiner Ostkreuz-Fotos zufällig zu erkennen, fuhr gestern sogar ein 628 durch die Gegend - als RB14! An diesem Wochenende fällt der Ostteil komplett aus. Nur der RE7 pendelt zwischen Lichtenberg und Schönefeld (weiter nach Wünsdorf).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stefan Metze
Eine Stadt wie Berlin entwickelt sich ebenfalls weiter...eigentlich schon immer, seit es sie gibt. Mal langsamer mal schneller.

Man kann diese enormen Veränderungen ja gerade auch am Ostkreuz beobachten.
Auf dem Bahnhof stiegen einst die Pendler um die in die Industriegebiete von Schöneweide und Treptow fuhren.
Heute steigen dort Pendler um die zu ihren Büros in die City fahren oder Leute die die umliegenden Clubs und Bars besuchen.
Und morgen (Ende 2017) steigt dort ein internationales Publikum vom und zum BER um.
Das ist ein Zeitfenster von gerade mal 30 Jahren.

Die Stadt ist in den letzten Jahren stärker gewachsen als prognostiziert...etwa 50.000 Neu-Berliner zählen wir pro Jahr...die Größe einer Kleinstadt.
Mit diesem Wachstum steigen die Anforderungen an die Infrastruktur und zwar enorm. Stell dir vor von den jährlichen 50.000 Neuberlinern fahren nur 10% täglich mit dem Auto.
Dann sind das 5000 Autos mehr auf den Straßen, nach 5 Jahren bereits 25.000. Die müssen irgendwo kanalisiert werden und können nicht durch die Wohnkieze geschickt werden.
Damit einher wächst auch der Wirtschaftsverkehr. Für 50.000 Neuberliner müssen Baustoffe, Lebensmittel, Müll, Haushaltswaren und so weiter transportiert werden. Auch mehr Handwerker, Krankenwagen und andere öffentliche Ver- und Entsorgungsfahrzeuge müssen für das Wachstum unterwegs sein.

Danke für deinen sehr sachlichen Beitrag, der deutlich macht: Der stetig und immer schneller wachsende Verkehr in dieser Stadt ist zu wichtig, als ihn nur den jeweiligen Puristen zu überlassen! Auch endlich einmal der Hinweis, dass Autoverkehr nicht immer nur dem Privatvergnügen und der Bequemlichkeit dient, sondern ebenfalls in wachsendem Maße mit dem Beruf des/der Fahrenden in Verbindung steht, sozusagen Dienstwagen ist. Da müssen wir uns auch von der Vorstellung verabschieden, dass Dienstwagen immer nur die Luxuskarossen unvernünftiger Politiker und Manager sind... Wie halt viele Stadtbewohner aus genannten Gründen Autofahrer u n d ÖPNV-Nutzer u n d Fußgänger u n d Radfahrer sind, so müssen die für den Verkehrsbereich dieser Stadt zuständigen Politiker lernen, nicht alle paar Jahre ihr Mäntelchen nach dem jeweiligen Wählerwind zu hängen - das heißt aus meiner Sicht momentan (man lasse mir meine und vielleicht nicht nur meine Subjektivität...) Radfahrer und bezüglich Autobahn MIV und ÖPNV fast nur noch Straßenbahn - , sondern die anderen Bereiche nicht abzuhängen!

Ein friedliches Wochenende
Bw Steg
Völlig richtig, nur haben der Radverkehr und die Straßenbahn derzeit noch den größten Nachholbedarf. Die Infrastruktur für den MIV ist auf einem sehr hohen Niveau, da müssen der Radverkehr und der ÖPNV erst hin. Es ist doch pervers, wenn man für Autobahnen Wohnraum abreißen kann, aber Autofahrer laut aufschreien, wenn man ihnen auch nur drei Parkplätze wegnehmen will. Warum sollte denn ein Verkehrsträger, der nur ein Drittel ausmacht, mehr Platz einer Straße einnehmen dürfen, als ihm zusteht? Warum dürfen private Autos der Allgemeinheit massenhaft Platz wegnehmen und dann wird sich noch über Parkgebühren beschwert? Und aus dankbarkeit wird auch noch rücksichtslos jeder freie Platz genutzt, egal ob es eine Busspur ist, eine Feuerwehrzufahrt, die zweite Reihe oder eine Haltestelle.

Viele Autofahrer vergessen, dass sie ohne den ÖPNV nur im Stau stehen würden. Je mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen, desto mehr Platz ist auch für den notwendigen Wirtschaftsverkehr und den verbleibenden MIV.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dieses Thema wurde beendet.