Zitat
manuelberlin
Es würde mich schon sehr wundern, wenn die später entwickelten (ex. AEG) GT6 oder gar die Flexitys diese Vorgaben nicht erfüllen würden.

Wieso sollten sie Vorschriften erfüllen, für die sie nie gebaut wurden? Die GT6 zum Beispiel fahren nirgendwo in Stadtbahnystemen mit Tunnelanteil. Und die Flexity Berlin sind maßgeschneidert und auch da wurde auf Tunnelträume keinerlei Rücksicht enommen - wozu auch?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313
Die GT6 zum Beispiel fahren nirgendwo in Stadtbahnystemen mit Tunnelanteil.

Noch nicht, aber bald in Augsburg.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.2016 22:50 von VT 646.

Wenn dann sollte man aber bitte für die U2 einen neuen Tunnel zwischen Spittelmarkt und Potsdamer Platz bauen und die Straßenbahn über den alten Tunnel fahren lassen - evtl. noch mit weiteren Zwischenhalten. Ansonsten käme es zum Paradoxon, dass man mit der Straßenbahn zwischen Alex und Potsdamer Platz schneller wäre als mit der U-Bahn.

Sowas wie Zugbeeinflussung und Brandschutz, NBÜ sind da eher kleine Probleme, die sich bei den dann etwas teureren jedoch so oder so notwendigen Neubaufahrzeugen berücksichtigen lassen würde. Nachteil wäre hier natürlich, dass wir dann einen zentralen Streckenteil hätten, der eben nur von diesen Neubaufahrzeugen befahren werden darf. Das wäre akzeptabel solange es hinter der Strecke kein ausgedehntes Streckennetz gibt oder wenn es noch mindestens eine weitere Verbindung mit dem restlichen Streckennetz gäbe.

Die notwendigen Rampen für die Straßenbahn fände ich städtebaulich eher problematisch. Die Südwestliche Rampe würde man dann in Höhe des Kulturforums bauen?

Oder um das ganze mal auf die Spitze zu treiben: Man baut die U2 bis Wittenbergplatz auf der Trasse der geplanten U3 und lässt die Straßenbahn auf der Hochbahn bis zur Rampe Kleiststraße fahren und von dort dann ebenerdig weiter bis Zoo. Den Abzweig Richtung Steglitz realisieren wir dann (...) ah, ja, wir fahren ab Gleisdreieck geradeaus und dann mit Halt an der Yorckstr. über die Crellestr. zur Hauptstr.

So, ich glaube ich stell jetzt mal das Bier weg!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Der Fakt, dass die Tram in den Tunnelanlagen, wenn überhaupt nur mit Hilfsantrieb und eingeklappten Stromabnehmern fahren könnte wurde hier irgendwie noch nicht erwähnt.
In irgendeinem Thema hier bezüglich der S-Bahnerweiterungen mit Stromabnehmern auf dem Dach wurde das Problem mit dem Nord-Südtunnel erwörtert. Man müsste in den S-Bahnzügen die Stromabnehmer so ins Dach integrieren, dass diese die Tunnel durchfahren können.
Sowohl Großprofil als auch Kleinprofil ist die Wagenhöhe auf 3,4m limitiert. Die Trams haben eine Höhe von bis zu 3,45m ohne Stromabnehmer.
Laut BOStrab ist die Mindesthöhe für den Fahrdraht 4,2m.

Zitat
BOStrab
(2) Im Verkehrsraum öffentlicher Straßen und auf Bahnübergängen müssen Fahrleitungsanlagen eine ausreichende Durchfahrthöhe für den Straßenverkehr freilassen. Diese Forderung gilt für Nennspannungen bis 1000 V bei Wechselspannung und bis 1500 V bei Gleichspannung als erfüllt, wenn die lichte Höhe zwischen Fahrbahnoberkante und darüber liegenden Teilen der Fahrleitungsanlage mindestens 4,7 m beträgt. Diese Höhe kann unter Bauwerken sowie unmittelbar davor und dahinter bis auf 4,2 m verringert werden; auf die Höheneinschränkung ist durch Zeichen 265 der Straßenverkehrs-Ordnung und Warnschilder mit Blitzpfeil hinzuweisen. Als zulässige Höhe ist auf dem Zeichen 265 die vorhandene lichte Höhe abzüglich eines Sicherheitsabstandes von 0,2 m anzugeben.

Selbst wenn dieser in die Tunneldecke eingelassen wird, wird man bei der Idee einer Unterpflasterstraßenbahn die Tunneldecke der alten, sowie vorgeleisteten U-Bahntunnel erhöhen müssen.
Ich dachte eigentlich, das wurde schon im Thema zur Tram zum Kulturforum erörtert, konnte den entsprechenden Punkt aber irgendwie nicht mehr finden.

Zitat
B-V 3313

Zitat
Nahverkehrsplan
Und wieso benötigt man für einen Tunnelabschnitt bei der Straßenbahn völlig neue Fahrzeuge?

Diese Frage solltest du dir als "Fachkraft" im Fahrbetrieb aber selbst beantworten können.

Mal abgesehen davon, dass ich während der Ausbildung (im Betrieb) für den Busbereich ausgebildet wurde, hatten wir in der Berufsschule bei "Schienenfahrzeuge" so eine Thematik (leider) nicht. Sowas steht auch (leider) nicht in unserem tollen Lehrbuch - vielleicht ja aus einem Grund...
weil man dafür keine "völlig neuen" Fahrzeuge benötigt, sondern einfach nur Fahrzeuge, die entsprechend ausgerüstet und ausgestattet sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.08.2016 11:06 von Nahverkehrsplan.

Zitat
Nahverkehrsplan
Sowas steht auch (leider) nicht in unserem tollen Lehrbuch - vielleicht ja aus einem Grund...
weil man dafür keine "völlig neuen" Fahrzeuge benötigt, sondern einfach nur Fahrzeuge, die entsprechend ausgerüstet und ausgestattet sind.

Welche Straßenbahnfahrzeuge der BVG sind denn für den Tunnelbetrieb ausgerüstet?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313

Zitat
Nahverkehrsplan
Sowas steht auch (leider) nicht in unserem tollen Lehrbuch - vielleicht ja aus einem Grund...
weil man dafür keine "völlig neuen" Fahrzeuge benötigt, sondern einfach nur Fahrzeuge, die entsprechend ausgerüstet und ausgestattet sind.

Welche Straßenbahnfahrzeuge der BVG sind denn für den Tunnelbetrieb ausgerüstet?

Was nicht ist, kann ja noch werden (sofern man es benötigt).
Du willst mir doch nicht erzählen, dass du denkst, dass man Fahrzeuge nicht umbauen kann.

Für den Tunnelverkehr zuzulassende Schienenfahrzeuge müssen wie bereits angedeutet aus schwer entflammbaren Baustoffen bestehen. Diese Bedingung erfüllen nicht für den Tunnelbetrieb ausgelegte Fahrzeuge in der Regel nicht und ein Umbau würde meist einem Neubau gleichkommen. Klar soweit?

Also Fahrzeuge, die oberirdisch fahren, die dürfen wie eine Wunderkerze im Brandfall abbrennen, nice.
Der Brandschutz im Tunnel ist mir schon bewusst, nur ich bin erstaunt, dass Fahrzeuge an der Oberfläche da so entfernt von sind.
Naja, wenn die oberirsch brennen, ist das weniger kritisch als, wenn so ein Fahrzeug in einem Tunnel brennt.

Zitat
B-V 3313
Welche Straßenbahnfahrzeuge der BVG sind denn für den Tunnelbetrieb ausgerüstet?

Die Fahrzeuge der Baureihen A3L, F, GI/1E, H, Hk und Ik.

*duck und weg*

Du hast die D und EIIIirgendwas vergessen.

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Nicht-dynamische Signatur

Nein, vergessen nicht, schließlich fahren sie ja auch noch nicht.

Eine Metro-Straßenbahn im Tunnel unter der Leipziger Straße als Vorbetrieb der geplante U3 Weißensee - Adenauerplatz, war damals von der BVG vorgeschlagen, wurde damals von Verkehrssenator ausgeschlagen, auch dies würde der jetzige Verkehrssenator Anderas Geisel ein solchen Vorschlag hier unterbreitet hab, nicht unterstützen oder zu bauen.

Also eine Tunnellosung unterhalb des Leipziger Straße und des vorhandene Tunnelbahnhof der geplante U3 Potsdamer Platz und den Weiterbau über Potsdaner Straße, Hauptstraße, Rheinstraße und Schloßstraße bis Rathaus S+U Steglitz wieder oberirdisch zu führen und den nach Lichterfelde weiter zu führen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2016 22:24 von 2277.

Zitat
2277
Eine Metro-Straßenbahn im Tunnel über Leipziger Straße als Vorbetrieb der geplante U3 Weißensee - Adenauerplatz, war damals von der BVG vorgeschlagen, wurde damals von Verkehrssenator ausgeschlagen, auch dies würde der jetzige Verkehrssenator Anderas Geisel ein solchen Vorschlag hier unterbreitet hab, nicht unterstützen oder zu bauen.

Also eine Tunnellosung unterhalb des Leipziger Straße und des vorhandene Tunnelbahnhof der geplante U3 Potsdamer Platz und den Weiterbau über Potsdaner Straße, Hauptstraße, Rheinstraße und Schloßstraße bis Rathaus S+U Steglitz wieder oberirdisch zu führen und den nach Lichterfelde weiter zu führen.

Ich nix verstähn!
Auch nicht nach 5x lesen und kräftig drüber nachdenken...

Gruß Ingo

So Fahrzeuge auf dem Boden, während die wie eine Wunderkerze im Brandfall verbrennen Reisen, angenehm. Das Feuer im Tunnel ist schon bewusst von mir, aber ich bin überrascht, dass die Fahrzeuge auf der Oberfläche hier fällig. Nun, wenn die Spitze brennen Hirsch, das ist weniger kritisch, als wenn so ein Auto in einem Tunnel zu brennen.

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Nicht-dynamische Signatur

Zitat
Lehrter Bahnhof
So Fahrzeuge auf dem Boden, während die wie eine Wunderkerze im Brandfall verbrennen Reisen, angenehm.

Nicht angenehm, aber ohne Gefahr für Leib und Leben der Kunden und Mitarbeiter.
Man denke nur an die Serie der Busbrände. Zuletzt erwischte es einen ausgewachsenen Doppeldecker in der Neujahrsnacht wegen einer Lappalie - ein defekter Scheibenwischermotor. Solche Materialien, die den Brand weiterleiten, sind natürlich auch in den aktuellen Straßenbahnwagen verbaut. Die Stadtbahnwagen für Köln und die Ruhrgebietsstädte, in denen die Straßenbahn abschnittsweise unterirdisch geführt wird, kosten in der Anschaffung rund eine Million mehr als ein Flexity Berlin. Das liegt zum einen an den zertifizierten Materialien, zum anderen an der Ausrüstung mit Zugsicherung und den dazu passenden Bremssystemen.

An der Oberfläche sind Fahrzeugbrände zwar unangenehm für den Ruf, aber nicht sehr gefährlich. Ein vollbesetzter Gelenkbus ist in weniger als einer Minute leer. Bis zum Vollbrand des Fahrzeuges dauert es rund fünf Minuten.

so long

Mario

Übrigens war das wohl der Grund, weshalb man die oberen Scheibenwischer nun deaktiviert hat.

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Nicht-dynamische Signatur

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
B-V 3313
Welche Straßenbahnfahrzeuge der BVG sind denn für den Tunnelbetrieb ausgerüstet?

Die Fahrzeuge der Baureihen A3L, F, GI/1E, H, Hk und Ik.

*duck und weg*

Das sind U-Bahnfahrzeuge. In Berlin gibt es keine Straßenbahnen, die unterirdisch verkehren.

Zitat
Henning
Das sind U-Bahnfahrzeuge. In Berlin gibt es keine Straßenbahnen, die unterirdisch verkehren.

Extra für den Herrn Henning muß man wohl zusätzlich zu den hier möglichen Buchstabengrößen einen Button installieren, der in bildzeitungsgroßen Lettern die Ironiewarnung einblendet -- natürlich Fettschrift, blinkend und in mehreren WortArt-Animationen...

Jede U-Bahn in Deutschland wird bekanntlich nach der BO Strab betrieben -- also kann man U-Bahn-Fahrzeuge durchaus als Straßenbahnen bezeichnen. Daß sie da nicht verkehren können (und dürfen), steht auf einem anderen Blatt.

Gruß Ingo

Zitat
TomB
Siehe hier:
- BOStrab
- TRStrab BS

Dann braucht es NBÜ, Zugischerungssystem (Fahren auf Sicht im Tunnel nicht zulässig),
Brandschutz. Nachrüstung vermutlich extrem teuer und kommt Neubau der Fahrzeuge
gleich :)

Na ja, NBÜ (Notbremsüberbrückung) und Zugsicherung nachzurüsten, dürfte bei GT6 und Flexity jetzt aber nicht das absolut unlösbare Problem darstellen. Spannender wäre schon, ob die ansonsten verbauten Materialien den Brandschutznormen für Tunnelbetrieb entsprechen. Und welche Zusatzauflagen der TAB (Techn. Aufsichtsbehörde) im Fall der Fälle zur Verhinderung eines solchen noch einfallen, weiß auch niemand...

In den Frühzeiten der westdeutschen Stadtbahnnetze ging man da noch wesentlich unbekümmerter vor: In Bochum und Essen etwa wurden anfangs klassische Düwag-GT, wie sie hier noch in Schöneiche fahren, durch simplen Einbau magnetischer Fahrsperren und geschlossener Fahrerkabinen tunneltauglich ertüchtigt und fuhren so bis Ende der 1990er Jahre, als sie durch NGT6D ersetzt wurden.

Ähnlich verlief die Sache in Köln und Stuttgart, bis auch dort die Stadtbahnzüge die Altbaureihen vollständig ablösten...

Viele Grüße
Arnd