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Kurioses Thema Nr. 6 (ab August 2016)
geschrieben von Jumbo 
Hallo,

Zitat
micha774
12 und 27 Pasedagplatz-Bernkasteler Str.
SEV für eine Station quasi.

Hat man aus der letzten Sperrung etwa gelernt? Damals wurde als Ersatz lediglich der 156er angeboten, natürlich nur zu den Zeiten, während derer er dort auch verkehrt. Mit anderen Worten, ab ca. 20 Uhr war zu Fuß gehen angesagt.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Der (wird ja wohl nur ein Umlauf sein) Fahrer dieses Wagens hat jetzt schon mein Mitleid.
Zu den neuen Zügen der S-Bahn ist ein Video aufgetaucht....

[www.youtube.com]
Zitat
TobiBER
Zu den neuen Zügen der S-Bahn ist ein Video aufgetaucht....

[www.youtube.com]

Scheint eine neuer Channel zu sein, das ist der Hammer, was die seit einigen Wochen an historischem Material hochladen. Inhaltlich super spannend, ästhetisch äußerst fragwürdig und oft unfreiwillig schreiend komisch. Die Präsentationen zu Transrapid, H-Bahn und IC-Experimental sind ja einfach nur noch zum schreien!
Zitat
TobiBER
Zu den neuen Zügen der S-Bahn ist ein Video aufgetaucht....

[www.youtube.com]

Mancher Satz ist doch einfach zeitlos:
"Es gibt nichts besseres als ihre (neue) Baureihe 480!"

Könnte glatt die Situation bei der heutigen S-Bahn Berlin beschreiben, wenn man ehrlich wäre... :-D

Noch etwas:
Wozu diente damals die Treppe, die von der Cordesstraße aus nach unten führte (2:25)? Gab es dort, westlich von Westkreuz, noch ein längeres Abstellgleis o. ä.? Das Überführungsbauwerk Richtung Spandau bietet ja auf der unteren Ebene ebenfalls Platz für drei Gleise - seit ich mich erinnern kann, ist der mittlere "Tunnel" aber immmer leer gewesen...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zitat
TobiBER
Zu den neuen Zügen der S-Bahn ist ein Video aufgetaucht....

[www.youtube.com]

Schicke neue Züge. ;)
Zitat
Salzfisch
Zitat
TobiBER
Zu den neuen Zügen der S-Bahn ist ein Video aufgetaucht....

[www.youtube.com]
Noch etwas:
Wozu diente damals die Treppe, die von der Cordesstraße aus nach unten führte (2:25)? Gab es dort, westlich von Westkreuz, noch ein längeres Abstellgleis o. ä.? Das Überführungsbauwerk Richtung Spandau bietet ja auf der unteren Ebene ebenfalls Platz für drei Gleise - seit ich mich erinnern kann, ist der mittlere "Tunnel" aber immmer leer gewesen...

Könnte die Treppe einfach ein Überrest der alten Station Eichkamp sein, die sich ursprünglich an den Gleisen der Wetzlarer Bahn befand? Die heutige S-Bahn-Strecke nach Spandau kreuzt meines Wissens die Vorortgleise der Wetzlarer Bahn noch im Bereich des ehemaligen Bahnsteigs.
Zitat
Jumbo
[

Könnte die Treppe einfach ein Überrest der alten Station Eichkamp sein, die sich ursprünglich an den Gleisen der Wetzlarer Bahn befand? Die heutige S-Bahn-Strecke nach Spandau kreuzt meines Wissens die Vorortgleise der Wetzlarer Bahn noch im Bereich des ehemaligen Bahnsteigs.

Was man nicht genau sieht: es war nur der Metallrahmen für eine Treppe, die nie fertiggestellt wurde. M. W. wollte die DR im Bereich des bis 1928 hier befindlichen Haltepunktes Eichkamp (daher die Trassenaufweitung) eine Art Personalhaltepunkt für ihre Leute, die zum Bahngelände der hier befindlichen Dienststellen wollten, schaffen, Halt nur bei Bedarf und Meldung beim Lokführer. Mit Übernahme der S-Bahn durch die BVG wurde das Vorhaben natürlich aufgegeben und es blieb nur der bereits errichtete Rahmen übrig.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Besten Dank für diese aufschlussreiche Erklärung! Kannst Du auch noch etwas zur Funktion der mittleren (leeren) "Tunnelröhre" unter dem Spandauer Abzweig sagen?

Hier ging es ja schon einmal um die "Grünbrücke" westlich der Cordesstraße (2:35) - da kann ich aber auch keinen Grund herauslesen, weshalb das Überführungsbauwerk östlich der Cordesstraße auf der unteren Ebene Platz für drei Gleise bietet...

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 19:02 von Salzfisch.
Zitat
Salzfisch
Besten Dank für diese aufschlussreiche Erklärung! Kannst Du auch noch etwas zur Funktion der mittleren (leeren) "Tunnelröhre" unter dem Spandauer Abzweig sagen?

Hier ging es ja schon einmal um die "Grünbrücke" westlich der Cordesstraße (2:35) - da kann ich aber auch keinen Grund herauslesen, weshalb das Überführungsbauwerk östlich der Cordesstraße auf der unteren Ebene Platz für drei Gleise bietet...

Gruß
Salzfisch

Stimmt, eine offensichtliche Erklärung habe ich dafür auch nicht. In der Zeitschrift "Die Reichsbahn" Nr. 7/1929 befasst sich ein Aufsatz mit dem Umbau im Bereich "Ausstellung". Eine Begründung für den erweiterten Tunnel findet sich darin auch nicht und auch die Zeichnung ignoriert die Trassenerweiterung.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Zwar nicht Berlin sondern Hong Kong und für die Betroffenen auch nicht kurios, aber trotzdem ungewöhnlich:

[www.scmp.com]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Wo es doch im Ostkreuzthread auch gerade um das Südkreuz ging:

Was verkauft die Bundespolizei eigentlich am Einkaufsbahnhof Südkreuz? ;)


Renn einfach nackig die Ringbahngleise entlang. DANN weißt Du was die Bundespolizei verkauft ;-)
@Harald: Auf deiner Karte steht an den Gleisen, die durch den Spandauer Hbf. und Spandau-West gehen, ganz links am Rand, dass es dort Richtung Hamburg und Hannover ginge. Zusätzlich gibt es südlich zwei Güter(?)gleise Richtung Wustermark. Wenn die Strecke in den letzten 80 Jahren insofern unverändert blieb, dass es sich oben um Hamburger und Lehrter Bahn und unten um das Gleis, welches südlich der Spandauer Straße entlangführt, ist dann die Beschriftung "Wustermark" nicht merkwürdig? Schließlich vereinigt sich diese Trasse bereits vor Staaken wieder mit der Lehrter Bahn. Da wäre doch ein Ziel logischer, welches ausschließlich über dieses Gleis erreicht wird. Oder ist das doch ein heute längst verschwundenes und überbautes Gleis?

Im ersten Moment war ich total irritiert und dachte, die Züge nach Hannover wären damals über die Hamburger Bahn aus Berlin raus, was ja ziemlicher Quatsch wäre.
Zitat
VvJ-Ente
@Harald: Auf deiner Karte steht an den Gleisen, die durch den Spandauer Hbf. und Spandau-West gehen, ganz links am Rand, dass es dort Richtung Hamburg und Hannover ginge. Zusätzlich gibt es südlich zwei Güter(?)gleise Richtung Wustermark. Wenn die Strecke in den letzten 80 Jahren insofern unverändert blieb, dass es sich oben um Hamburger und Lehrter Bahn und unten um das Gleis, welches südlich der Spandauer Straße entlangführt, ist dann die Beschriftung "Wustermark" nicht merkwürdig? Schließlich vereinigt sich diese Trasse bereits vor Staaken wieder mit der Lehrter Bahn. Da wäre doch ein Ziel logischer, welches ausschließlich über dieses Gleis erreicht wird. Oder ist das doch ein heute längst verschwundenes und überbautes Gleis?

Im ersten Moment war ich total irritiert und dachte, die Züge nach Hannover wären damals über die Hamburger Bahn aus Berlin raus, was ja ziemlicher Quatsch wäre.

Sieht doch genauso aus wie heute. Das untere Gleis *ist* die Lehrter Bahn. Da fährt aber nicht mehr viel, insbesondere nicht im Personenverkehr. Ab und an fährt da mal die RB 13 (aus Wustermark, sic!) lang. Die meisten Züge aus der Richtung, insbesondere alle Fernzüge fahren die obere Strecke, d.h Hamburger Bahn und Verbindungsstrecke zwischen Dyrotzer Str. und Eichholzbahn, wo sie wieder auf die Lehrter Bahn treffen.

Ein Ziel, das nur über das untere Gleis erreichbar ist, gibt es nicht.
Vom unteren Gleis kommt man nur auf das südlichste Bahnsteiggleis in Spandau bzw. auf die Gütergleise draußen.

PS: wenn man sich alte Karten angeguckt, z.B.

blocksignal.de , --> Direktionen, -->Berlin, --> 1932

so waren damals Fern. und Vorortstrecken getrennt und kamen erst wieder in Wustermark Verschiebebahnhof zusammen. Die Vorortzüge fuhren über die alte Lehrter Bahn; Staaken und Dallgow-Döberitz hatten anscheinend nur dort Bahnsteige; die Fernzüge fuhren über die Hamburger Bahn raus, dann vom Bk Hamburg-Lehrte die Verbindungsstrecke und dann parallel zu den Vorortgleisen.

Wustermark stimmt also als Ziel, dahin fuhren recht viele Vorortzüge, mehr als heute.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2017 23:02 von Global Fisch.
Zitat
Harald Tschirner
Stimmt, eine offensichtliche Erklärung habe ich dafür auch nicht. In der Zeitschrift "Die Reichsbahn" Nr. 7/1929 befasst sich ein Aufsatz mit dem Umbau im Bereich "Ausstellung". Eine Begründung für den erweiterten Tunnel findet sich darin auch nicht und auch die Zeichnung ignoriert die Trassenerweiterung.

Bei Drehscheibe Online wurde das auch mal thematisiert - Beitrag vom 02.04.13 um 13:25: Zitat:
"Es war einfacher, das Bauwerk mit drei Durchfahrten vorzusehen, als in der Mitte nochmal auf vier oder fünf Metern eine neue Dammschüttung vorzunehmen."

Müsste man wohl mal einen Zeitzeugen fragen, was damals wirklich geschah...

Gru0
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zitat
Salzfisch

"Es war einfacher, das Bauwerk mit drei Durchfahrten vorzusehen, als in der Mitte nochmal auf vier oder fünf Metern eine neue Dammschüttung vorzunehmen."

Müsste man wohl mal einen Zeitzeugen fragen, was damals wirklich geschah...

Gru0
Salzfisch

Das trifft es vermutlich. Da die beiden Gleise ja wegen des alten Hp. Eichkamp und der Kehranlage Westkreuz sowieso weit auseinanderliegen, wollte man wohl auch nicht unnötig Krümmungen nur für den Bereich der Überführungen einbauen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Global Fisch

Sieht doch genauso aus wie heute.

Genau! Karte aus "150 Jahre Eisenbahn Berlin - Hamburg" von Peter Bley, Alba Verlag 1996.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Global Fisch

Sieht doch genauso aus wie heute.

Genau! Karte aus "150 Jahre Eisenbahn Berlin - Hamburg" von Peter Bley, Alba Verlag 1996.

Wobei es 1912 noch eine Spur anders war, als etwas später. In den 1920er Jahren wurde der Vorortverkehr nach Wustermark Vbf vom Fernverkehr getrennt, dass erster nun über die alte Lehrter Bahn ging, war mir aber nicht so klar.
Hmm na ganz so sieht es heute wohl nicht mehr aus, wenn ich die Karte richtig lese. Da sind am Wustermark Verschiebebahnhof (heute wohl Elstal?) sowohl nach Dallgow-Döberitz wie auch nach Wustermark durchgehend 2 Streckengleise für den Vorortverkehr, und das ist ja heute nicht mehr der Fall. Lediglich die Bahnhöfe selbst sind noch zweigleisig, die Strecken aber nur noch eingleisig - RB13 und RE4 können davon ein Lied singen...

Dennis
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