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S21 - Aktueller Stand der Arbeiten (August 2016 - September 2017)
geschrieben von manuelberlin 
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DaniOnline
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Henning
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Jay
Das größte Parallel-Projekt war aber die U10, die die S1 in Teilen überflüssig machen sollte. Die dafür errichteten Vorsorgebauten wecken ja heute noch Wünsche.

Die U10 hat man später aus den Planungen gestrichen, weil man festgestellt hat, dass sie in weiten Teilen parallel zur Wannseebahn verlaufen würde.

Man darf nicht vergessen, dass die S1 am heutigen Bedarf weit vorbei fährt. Nicht umsonst fahren nicht gerade wenige Fahrgäste mit den langsameren Linien M48 und M85, die häufig überlastet sind und werktags fast nur noch im Rudel verkehren. Es macht eben wenig Sinn, erst mit dem Bus zur S1 zu fahren, dann die S-Bahn zu nehmen und schließlich mit dem Bus wieder zum Zielort zu fahren.

Sicher, wenn ich zum Kaiser-Wilhelm-Platz, zur Dominicusstr. oder auch zum Walther-Schreiber-Platz will, dann ist man von der S1 wahnsinnig lange unterwegs, dass man da unbedingt noch einen Bus braucht, nur um mal ein paar U10-Haltestellen zu nennen.

Ansonsten ist die S1 ja derartig neben dem Bedarf geplant, dass nach der leider erforderlichen Umstellung auf einen 20min-Takt die Einstellung droht. Man könnte ja auch für die S1 einen neuen Tunnel von Potsdamer Platz nach Steglitz graben. Dann ist auch garantiert Platz für die Stammbahn-Reaktivierung.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vor allem würde die S21 (inkl. Gleisdreieck) die Wannseebahn in einer Weise ergänzen, dass sie für noch mehr Wege interessant wäre. Denn dann gäbe es eine Umsteigemöglichkeit zur U1 und eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof. Das ist aber noch Zukunftsmusik, denn derzeit geht es ja erstmal um den ersten Bauabschnitt vom Nordring zum Hbf - auch in diesem Thread.

Wenn das mal keine geschickte Überleitung von der OT-Diskussion zum Threadthema war... :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2017 19:06 von def.
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def
[...] Wenn das mal keine geschickte Überleitung von der OT-Diskussion zum Threadthema war... :)

Glück gehabt, dass du die Kurve genommen hast. ;-) Und damit wir nun beim Thema bleiben, habe ich zwei themenfremde Beiträge entfernt und werde dies erneut tun, wenn noch jemand meint den vorhergehenden Ordnungsaufruf zu ignorieren.

Nachtrag: Hat offenbar nicht gereicht. Weitere 14 Beiträge entfernt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2017 19:55 von Forummaster Berlin.
Hallo zusammen,

kommt nun bitte endlich wieder zum Thema des Threads zurück! Der lautet "S21 - Aktueller Stand...".
Am Anfang der OT-Diskussion hier hatten wir eine Überkreuzung der Themen S21 und U5 besprochen, die ja tatsächlich am Hbf. und ggf. in der Zukunft auch in Jungfernheide physisch vorliegt bzw. vorliegen könnte. Soweit o.k. Dass wir aber nun tagelang in diesem Thread die U7 und andere durchkauen, geht mir ziemlich gegen den Strich!

--> Was gibt es Neues zu den Arbeiten an der S21 zu melden?:
- Gehen die Arbeiten an den Kappen des Brückenzuges am HuL voran?
- Wird inzwischen am Damm zwischen Tunnelabschnitt und Nordrampe / Brückenzug gebaut?
- Wie weit sind die Vorbereitungen für den Bau der Brücke über den BSSK?
- Wie steht es um die Grundwasserprobleme? Geht es hierbei nur um die Anschlüsse an das Vorleistungsstück unter der B96 oder sind diese Probleme noch größer?
- Wie ist der Stand hinsichtlich Korrektur der Vorleistungen zwischen Hbf. und Humboldthafen? Was soll da geschehen?
usw. usf.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Hallo,

auch über den dritten Bauabschnitt der S21 hat Der Tagesspiegel am vergangenen Sonnabend im Immobilienteil berichtet. Die westliche Hälfte des Debis-Parkhauses soll durch Eigentumswohnungen ersetzt werden. Auf der Projektseite ist auch ein großes Foto des Models mit der Trasse der S21 und auf der zweiten Seite zur Architektur eine Art Grundriss zu sehen, der den ersten Absatz des Tagesspiegel-Artikels widerlegt, dass die neuen Gebäude auf die S21-Trasse gebaut werden sollen.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke für die Links. Es stimmt zwar, dass das Parkhaus nie ausgelastet war und ist. Die obere Etage, manchmal auch beide oberen Etagen sind sogar gesperrt für den Parkverkehr, aber ich finde es schon merkwürdig solch eine Architektur Ikone einfach wieder umzubauen. Auch wenn die Architekten einverstanden sind. Und dann noch von irgendwelchen Kölnern. Ich hatte mir immer eingebildet, die S-Bahn wird eines Tages über das Parkhaus fahren. ;-) Ich lächle selbst über die Vorstellung. Das jetzige Konzept hat aber auch was für sich und die Trasse wird freigeräumt.
Der Tradition folgend, dass in Berlin jeder Architekt sein schlechtestest Haus baut, ist das Parkhaus einfach zu gut!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Es ist ja nur das Grundwasser

[www.tagesspiegel.de]
Hallo zusammen,

anbei mal wieder ein Update zum Stand der Arbeiten.

Viele Grüße
Manuel


(1) Wir beginnen am Friedrich-Krause-Ufer: Hier wird immer noch im Wasser gebaut, was genau dort geschieht, ist nicht zu erkennen. Klar ist aber auch, dass an dieser Stelle ein Pfeiler vorgesehen ist.


(2) Der bisher einzige Pfeiler nördlich der Stabbogenbrücke


(3) Aktuelle Arbeitsstand bei den Kappen


(4) Unmittelbar links schließt die Stabbogenbrücke an.


(5) Die Kappen auf der Ostseite


(6) Weiß jemand, was es mit der Baugrube im Vordergrund auf sich hat?


(7) Tunnelöffnung nördlich der Minna-Cauer-Straße


(8) Hier lässt sich erahnen, wie viel Wasser in die Vorleistung eindringt. Da rauscht gewaltig was durch die Leitungen.


(9) Dementsprechend minimal sind die Veränderungen auf der Südseite der Minna-Cauer-Straße. An dem Geländer, das unter der Baugrubenaussteifung hindurch zu sehen ist, lässt sich ablesen, wo aktuell die Tunneldecke endet.


(10 Blick in Richtung Hauptbahnhof. Randnotiz: Enorm, wie weit das neue Bürogebäude links bereits gediehen ist.


(11) Blick vom U-Bahn-Eingang Invalidenstraße auf den Bereich mit dem Nottreppenhaus. Was man nicht fotografieren kann (nur durch die Schlitze und Astlöcher im Bauzaun zu erspähen): Die Tunneldecke ist hier einschließlich des Anschlusses an die Vorleistung unter der Invalidenstraße fertig. Sobald die Wände des Treppenhauses fertig sind, kann hier bis an die Invalidenstraße verfüllt werden.


(12) Blick in die Baugrube südlich der Invalidenstraße (sorry für den Maschendraht im Bild, das ging leider nicht anders). Die Tunnelsohle ist fertig, nun geht es an den Bau der massiven Stützen (aufgrund der oben vorgesehenen Hochhausbebauung). Der Abstand von der Bahnsteigkante wird nicht sehr groß sein.

Zitat
Manuel
(6) Weiß jemand, was es mit der Baugrube im Vordergrund auf sich hat?

Mir war so, jemand (bestimmt André) habe was von einem Regenrückhaltebecken erwähnt.
@Manuel
Vielen Dank für die aktuelle Doku!!! Sehr interessant.

Aber insgesamt bleibt festzustellen, man lässt sich hier nun wirklich Zeit, siehe:
- Pfeiler am Friedrich-Krause-Ufer (fragwürdig)
- Kappen des Brückenzuges über den HuL (seeeehr gemütlich, wenn man das mal mit dem Viadukt in Rummelsburg vergleicht...)
- Arbeiten nördlich und südlich der Invalidenstraße (gemütlich)

Weiß das jemand:

- Ist eigentlich die Vorleistung unter der B96 / Minna-Cauer-Straße schon damals als komplettes, vollwertiges Tunnelstück erstellt worden oder gab es an dieser Stelle erstmal nur Schlitzwände mit einem finalen Deckel (analog zur A100-Vorleistung am Ostkreuz)?
- Gibt es inzwischen eine Lösung für die Abdichtung des Tunnels im Bereich B96? Hier hieß es zuletzt, man müsse erst die Bautechnologie neu anpassen... (Was auch immer das zu bedeuten hat?!)
- Wie soll der Bereich Mettmannplatz / Tegeler Straße einmal aussehen? Da muss doch garantiert noch ein Widerlager für den Brückenzug über den Kanal entstehen... Wird dort inzwischen gearbeitet?
- Wie soll es im Bereich der ursprünglich geplanten Station am Hbf. weitergehen? Gibt es dazu Neuigkeiten?

Wie stets besten Dank für sachdienliche Hinweise! :-)

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
schallundrausch
Zitat
Manuel
(6) Weiß jemand, was es mit der Baugrube im Vordergrund auf sich hat?

Mir war so, jemand (bestimmt André) habe was von einem Regenrückhaltebecken erwähnt.

Jap, genau:
http://baustellen-doku.info/berlin_neubau_s-bahn_s21/20161123/20161123-14-i954.jpg
Hallo,

heute wurde wieder eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zur S21 veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Tino Schopf (SPD) vom 27.2.2017 und Antwort vom 14.3.2017: S-Bahnlinie 21

Frage 1: Wie ist der aktuelle Zeitplan zur Fertigstellung der Nord-Süd-S-Bahn-Trasse (Liste der einzelnen Schritte im Prozess der Fertigstellung mit Zeitangaben)? Wann wird die S21 ihren Betrieb aufnehmen können?

Antwort zu 1.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "Die S21 gliedert sich in 3 Bauabschnitte. Der 1. Bauabschnitt (Nordringeinbindung Wedding / Westhafen - Hauptbahnhof) befindet sich derzeit in der Bauausführung, für den 2. Bauabschnitt (Hauptbahnhof - Potsdamer Platz) wird derzeit die Entwurfsplanung erstellt und für den 3. Bauabschnitt (Potsdamer Platz - Yorckstraße / Yorckstraße (Großgörschenstraße)) laufen Abstimmungen zwischen der DB AG und dem Land Berlin zum Abschluss einer Planungsvereinbarung und Grundlagenermittlung.

Im 1. Bauabschnitt gibt es abschnittsweise bauliche Schwierigkeiten auf Grund von aufgefundenen geänderten Bauwerksgründungen im Tunnelbereich und örtlich vorgefundenem schwierigen Baugrundverhältnissen. Aus diesem Grund und wegen der frühen Planungsphasen in den Bauabschnitten 2 und 3 sind derzeit keine Aussagen zur Fertigstellung der S21 möglich."

Frage 2: Wie man dem Bericht im Berliner Abendblatt vom 18. Februar 2017 (Ausgabe Prenzlauer Berg, Seite 8) entnehmen kann, ergeben sich Bauverzögerungen durch Probleme mit dem Grundwasser und mangelhafte Vorarbeiten. Trifft diese Darstellung zu? Welche Probleme ergeben sich aktuell im Rahmen der Weiterführung der Baumaßnahme?

Antwort zu 2.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "Im Rahmen der Realisierung des 1. Bauabschnitts haben sich verschiedene Schwierigkeiten ergeben. Das trifft u.a. auf eine Dichtsohle in einem Tunnelabschnitt zu. Hier tritt wegen der ungenügenden Dichtigkeit Grundwasser in die Baugrube ein. Das Bauverfahren wird derzeit an diese neue Erkenntnis angepasst."

Frage 3: Welche Auswirkungen hat diese Bauverzögerung auf das Gesamtprojekt? Wann werden die Bauabschnitte 2 und 3 realisiert?

Antwort zu 3.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "Auswirkungen durch die Verzögerungen im 1. Bauabschnitt auf das Gesamtprojekt sind derzeit nicht erkennbar. Verbindliche Realisierungstermine zum 2. und 3. Bauabschnitt können aufgrund der frühen Leistungsphasen nicht benannt werden - siehe auch Ausführungen zu den Fragen 1 und 2."

Frage 4: Wie hoch schätzt der Senat aktuell die Kosten des Gesamtprojektes ein? Musste diese Kostenprognose seitens des Senates verändert werden? Wenn ja, aus welchen Gründen musste eine Anpassung erfolgen?

Antwort zu 4.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "Die Kostenprognose wurde im Zusammenhang mit der Nutzen-Kosten-Untersuchung für den 1. und 2. Bauabschnitt in 12/2015 aktualisiert aufbereitet. Diese Kostenprognose wurde bisher nicht verändert.

Für den 3. Bauabschnitt wird eine Kostenprognose erst im Zuge der Grundlagenermittlung erstellt."

Auf Basis der vorliegenden Informationen und unter Einbeziehung einer allerersten, mit deutlichen Unsicherheiten behafteten Grobkostenschätzung für den 3. Bauabschnitt geht der Senat derzeit von Gesamtkosten von ca. 900 Mio. EUR für das Gesamtprojekt aus.

Frage 5: Über welche Landes- und Bundesmittel werden die Baumaßnahmen derzeit finanziert?

Antwort zu 5.: Die Baukosten der Baumaßnahmen des 1. Bauabschnitts werden vom Bund durch das GVFG-Bundesprogramm mit einem Anteil von 60% finanziert. Das Land finanziert den zugehörigen Komplementäranteil i.H.v. 40% sowie die Planungskosten aus Landesmitteln.

Frage 6: Trifft es zu, dass die Bahn zur Fertigstellung des 1. Bauabschnitts zunächst einen provisorischen Tunnel-Bahnsteig Richtung Hauptbahnhof einrichtet? In welchem Streckenbereich befindet sich dieser (Markierung in einer Karte), mit wie vielen Wagen kann dieser angefahren werden und wann wird dieser fertigstellt sein bzw. zur Nutzung bereit stehen?

Antwort zu 6.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "Die DB plant, zunächst einen provisorischen Bahnsteig nördlich des Hauptbahnhofs etwa in Höhe der Invalidenstraße zu errichten. Dieser Interimsbahnsteig wird mit einer Länge von 80 m hergestellt und kann mit Halbzügen angefahren werden.

Termine zur baulichen Fertigstellung können erst benannt werden, wenn der Umgang mit der Undichtigkeit in einem Tunnelabschnitt technisch neu geregelt ist - siehe auch Ausführungen zur Frage 2."

Frage 7: Wie ist der aktuelle Stand rund um die Realisierung der Station "Perleberger Brücke" im Rahmen der Planfeststellung? Welches Ergebnis hat die getätigte Kosten-Nutzen-Untersuchung?

Antwort zu 7.: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: "In Abstimmung zwischen DB AG und Land Berlin werden derzeit die Grundlagen zur Ermittlung einer Kostenschätzung für den Haltepunkt Perleberger Brücke zusammengestellt. Eine Kosten-Nutzen-Untersuchung, die auch den Haltepunkt Perleberger Brücke umfasst, gibt es bisher nicht, befindet sich jedoch in Vorbereitung.

Das zum Bau des neuen Haltepunktes erforderliche Planrechtsverfahren ist noch nicht eingeleitet. Dazu sind zunächst die Voraussetzungen des Nachweises des wirtschaftlichen Nutzens (Kosten-Nutzen-Untersuchung) und die planerischen Voraussetzungen (Vorentwurfs-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung) herzustellen."

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2017 19:43 von krickstadt.
Die ganzen Betonblöcke, Rampen und Pfeiler sehen einfach nur brutal und hässlich aus. Es wäre am besten, dass alles wieder abgerissen wird.
Zitat
krickstadt
Hallo,

heute wurde wieder eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zur S21 veröffentlicht:


Danke Thomas!
Aber: was steht nun dort, was wir nicht schon wussten... Kann nichtmal jemand unsere Vollverdreher befähigen, aktuellere, konkretere und fachlich präzisere Fragen zu stellen??? Denn die lauen und flachen Antworten sind so, wie die gestellten Fragen. Schade, Pulver verschossen.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Für mich interessant ist: Man macht sich relativ spät daran eine Nutzen-Kosten-Analyse für Perleberger Brücke zu erstellen, es scheint allerdings doch notwendig zu sein. Außerdem hängt es offensichtlich nicht nur an einer Stelle (Tunnel) sondern an mehreren, so dass einfach nur den Bahnhof temporär zu verlegen nicht geht.
Zitat
SaroEngels
Für mich interessant ist: Man macht sich relativ spät daran eine Nutzen-Kosten-Analyse für Perleberger Brücke zu erstellen, es scheint allerdings doch notwendig zu sein. Außerdem hängt es offensichtlich nicht nur an einer Stelle (Tunnel) sondern an mehreren, so dass einfach nur den Bahnhof temporär zu verlegen nicht geht.

Der Halt Perleberger Brücke wurde bislang nicht einbezogen, weil er insbesondere wegen des hohen Aufwandes am Zweig nach Wedding gar nicht bestellt werden sollte und weil man den Nutzen durch das vorliegende Verkehrsbedürfnis zuvor reichlich unterschätzt hatte. Nun kommt man auf den Trichter, dass das Verkehrsbedürfnis wegen der weiteren Entwicklung von Gewerbe und Wohnen im Einzugsgebiet doch zu höheren Fahrgastzahlen bzw. zu höherer Nutzung führt, was sich wiederum positiv auf den Nutzenfaktor auswirkt. Damit kann man den spürbar gestiegenen Kosten "rechnerisch entgegenwirken", was in diesem Falle kein fauler Trick ist, sondern durchaus legitim. ;-) Es wird auch Zeit.
Dass es an mehreren Stellen hängt, wurde hier schon mehrfach besprochen, ist also nichts neues. Insbesondere gibt es im Bereich Minna-Cauer-Straße Probleme mit der Dichtsohle. Hier befindet sich ja seit einigen Jahren eine Tunnel-Vorleistung unter der B96 und die Verbindung von Neuteilen und Vorleistung bekommt man derzeit nicht dicht. Die Schwierigkeiten mit der Vorleistung unter dem Hbf sind bekannt, wurden allerdings meines Wissens noch nie konkret benannt.
Insbesondere wegen der Probleme unter der B96 macht derzeit ein provisorischer Halt an der Invalidenstraße (noch) überhaupt keinen Sinn, denn man kommt ja aktuell nichtmal bis dorthin...

Gruß
Die Ferkeltaxe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2017 09:15 von Ferkeltaxe.
Zitat

"Ferkeltaxe" am 31.3.2017 um 20.33 Uhr:

Aber: Was steht nun dort, was wir nicht schon wussten ...?

Heute schreibt Klaus Kurpjuweit im Tagesspiegel auf Seite 18 noch ein wenig mehr. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Artikel nicht eher dem heutigen Datum geschuldet ist, und aus einer Zusammenfassung der letzten Seiten dieses Diskussionsfadens zusammengeschrieben wurde. ;-)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ha, ha, interessant finde ich aber die etwas konkretere Benennung der Schwierigkeiten unter dem Hbf. Ein Gitter aus Betonstreben, durch das man schlecht von oben arbeiten kann. Wieso muss man überhaupt von oben arbeiten, kann man den S21 Bahnhof nicht im Tunnelvortrieb herstellen? Es wird gesagt, dass es derzeit noch keine Lösung gibt. Na prima. Der Wassereinbruch ist übrigens unter der Invalidenstraße, so dass es zwei Zonen geben dürfte, an denen mit Dichtungsproblemen zu kämpfen ist. Vermutlich hat man die Vorleistung unter der Invalidenstraße Jahre lang nicht geprüft und entdeckte jetzt erst den Murks, den man dort veranstaltet hat.

Ist das Foto überhaupt von der S21? Und, dass der Bahnhof Gleisdreieck als Vorleistung gebaut werden soll, höre ich eigentlich auch zum ersten Mal, überhaupt klingt das, was Kurpjuweit vom Parkhaus erzählt, ganz anders, als das bisher zu lesende.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2017 12:02 von Heidekraut.
Zitat
krickstadt
Heute schreibt Klaus Kurpjuweit im Tagesspiegel auf Seite 18 noch ein wenig mehr. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Artikel nicht eher dem heutigen Datum geschuldet ist, und aus einer Zusammenfassung der letzten Seiten dieses Diskussionsfadens zusammengeschrieben wurde. ;-)

Gruß, Thomas

Das ist ja doch etwas peinlich, was der Kollege Kurpjuweit da abliefert:
- "Vom Nordring zum Hauptbahnhof: ... fast eine Milliarde Euro" -> keineswegs bezieht sich die Summe auf den Streckenabschnitt vom Nordring zum Hauptbahnhof.
- "Rund 900 Millionen Euro soll die S 21 genannte Verbindung, die bis zu den vorhandenen Bahnhöfen an der Yorckstraße führen soll, nach derzeitigem Stand insgesamt kosten. ... Ursprünglich wollte man mit rund 350 Millionen Euro auskommen." -> Für diese Gesamtverbindung sind m.W. noch nie 350 Mio Euro genannt worden, vielmehr gab es dazu bisher überhaupt noch keine Kostenaussage.
- Das Foto zeigt den Schildvortrieb eines U-Bahntunnels. Beides in diesem Artikel sehr unpassend. Mit ein wenig gutem Willen hätte sich ja wohl ein Foto der S21-Baustelle finden lassen.

Aber vielleicht ist der Artikel auch sein Bewerbungsschreiben für die Bild-Zeitung ;-)

Viele Grüße
André
Dieses Thema wurde beendet.