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[Berliner Zeitung] Die Grünen wollen, dass die S-Bahn häufiger fährt - mit kürzeren Zügen
geschrieben von Tradibahner 
gut, daß wir darüber geschrieben haben.

Nebenbei, ich stehe keiner Partei nahe, einiges ist gut oder schlecht bei jeder Partei. Ich bin ansonsten unpolitisch.

Lassen wir uns, wenn es politisch sein soll, uns auf die Verkehrspolitik beschränken.

Für Diskussionen darüber hinaus gibt es andere Foren in den Tiefen des Internet.

Wollte so eine Diskussion hier nicht entfachen, bin vielleicht zu weit gegangen in meinem Kommentar,

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Es ist billiger, Radstreifen auf den Asphalt zu malen, als den ÖPNV auszubauen...

Nicht unbedingt. Eine Busspur auf den Asphalt zu malen dürfte ähnlich viel kosten und man könnte durch die Beschleunigung Kapazitäten frei setzen, die man für einen Ausbau nutzen kann.
Zitat
def
Zitat
Wollankstraße
so ist es, aber am Stammtisch wird oft die Wahrheit gesprochen. Da hört man oft die Meinung der Leute....

Und die Meinung der Leute ist die "Wahrheit".

Zumindest mal Wahrheit in dem Sinn, dass sie dort sagen, was sie denken, und sich nicht von der politischen Korrektheit mundtot machen lassen.
Zitat
Wollankstraße
[...] Ich bin ansonsten unpolitisch.

Der war gut! Henning ist vielleicht unpolitisch, aber ganz sicher nicht du. Ist eigentlich in einem Nahverkehrsforum auch sehr schwer unpolitisch zu sein, es sei denn man diskutiert nur bei technischen Fragen mit, aber selbst da besteht hohe Gefahr abzudriften.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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flierfy
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def
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Wollankstraße
so ist es, aber am Stammtisch wird oft die Wahrheit gesprochen. Da hört man oft die Meinung der Leute....

Und die Meinung der Leute ist die "Wahrheit".

Zumindest mal Wahrheit in dem Sinn, dass sie dort sagen, was sie denken, und sich nicht von der politischen Korrektheit mundtot machen lassen.

Naja, auch bei einem Stammtisch werden gewisse Meinungen nicht geduldet, es sei denn es sind wirklich sehr tolerante Menschen anwesend. Meistens trifft man sich beim Stammtisch mit Menschen die ähnlich drauf sind, daher glaubt man dann, es wäre die Wahrheit oder man hätte vielleicht sogar die Mehrheit. Ansonsten mal probieren, eine Mindermeinung vertreten und dann gucken, was passiert. Das ist ein guter Charaktertest für die Anwesenden und man lernt auch mal diskutieren. Also ab zum AfD-Stammtisch und mal etwas positives über Multikulti, Mischehen, tolerante Strömungen des Islam, Fahrradfahren, Umweltschutz usw. von sich geben und dann behaupten, dass sich das Klima ändert...
Oder Alternativ man geht zum Grünenstammtisch und stellt ein Paar fragen zu, ... keine Ahnung ich mag hier keine AfD und rechts davon-Thesen von mir geben...
Mag sich jeder selber vorstellen, was passiert. Und was hat das mit Wahrheit zu tun?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Och menno, was hat denn das alles noch mit dem Berliner Nahverkehr zu tun? Der Herr Wollankstraße hat doch längst eingesehen, dass sein Beitrag vielleicht etwas abgeglitten ist ("bin vielleicht zu weit gegangen in meinem Kommentar", schreibt er). Damit kann man seinen kleinen Ausrutscher doch auf sich beruhen lassen. Wollen wir hier nicht lieber den Vorschlag der Grünen besprechen? Wenn's dazu nichts mehr zu sagen gibt, auch gut. Aber wenn mir angezeigt wird, es gibt in diesem Thread Neuigkeiten, bin ich schon recht enttäuscht, wenn ich dann nur erfahre, wie die einzelnen Foristen generell zu den Grünen stehen, was sie von Stammtischen halten, welche Rechtschreibfehler sie gefunden haben und, und, und ... Schon schade. In diesem Forum kommt so viel Fachwissen zusammen, und dann reibt sich dieses geballte Wissen an völligen Nebensächlichkeiten auf.
Gut ok, mal wieder fachliches.

10 Minutentakt auf den Außenstrecken sollte kein Problem sein, wenn alle 2gleisig ausgebaut werden. 5min-Takt auf dem Stadtgebiet, wird dann eng, wenn die 3. Linie hinzu kommt. Also Anhalter Bahnhof Ri Norden, Friedrichsfelde Ost ri Westen, Schöneweide Ri Norden, Bornholmer Str. - Gesundbrunnen ist ja bereits 4gleisig.

Man müsste die Strecke Schöneweide - Baumschulenweg signaltechnisch aufbohren, mit 2. Bahnsteigkante stadteinwärts, vielleicht sogar die ganze Strecke 4gleisig. Auf der Nordsüdbahn wird es dann natürlich auch eng. Also S21 bauen oder mit zweitem Fahrer die Kehranlage Anhalter Bahnhof benützen, man könnte S25 oder S2-Verstärker natürlich auch nur bis Südkreuz fahren lassen, oder bis zur neu zu bauenden Kehranlage Yorckstr. Ab Biesdorfer Kreuz müsste man zwei der vier Ferngleise in zusätzliche S-Bahngleise umbauen inklusive Bahnsteig. Lichtenberg hätte dann 2 S-Bahn und 2 Regional/ Fernbahnsteige. In Lichtenberg könnte man dann Züge aussetzen. Alternativ kann man auch über Flügelungskonzepte nachdenken. Vereinigen geht bei der Hamburger S-Bahn auch innerhalb von 3min. Das macht das System aber nicht zuverlässiger, sodass ich eher für ein Vollzug-Konzept mit Kurzzug-Kurzläufer-Verstärkung plädieren würde.

Für das Geld, das die offiziell noch nicht geplante A100 bis Weißensee, Ostseestr. oder Prenzlauer Promenade kosten wird, ist das S-Bahnkonzept der Grünen locker zu finanzieren! Nur leider gibt es für Nahverkehrsautobahnen 100% Bundesmittel, während die Bahn natürlich Ländersache ist!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Bd2001
Zitat
Logital

Ich habe mal gehört, dass es hierfür sogenannte Lehrgänge gibt. Dort können geeignete Bewerber diese Tätigkeit erlernen.

Nur übersteigt die Lehrgangskapazität die Anzahl der Lehrgangsteilnehmer.

Nun, dank der sehr instabilen politischen Lage in bestimmten Teilen der Welt werden ein Teil der zu uns geflüchteten Menschen wohl dauerhaft bei uns bleiben und brauchend aber Arbeit. Der Job als Triebfahrzeugführer wäre mit Sicherheit auch für Leute geeignet, die nicht innerhalb der nächstens sechs Monate fließend Deutsch lernen werden, da der Kontakt mit Fahrgästen ja eher klein ausfällt. Und die Technik, die Regeln und das Know-how kann man dank Dolmetscher auch in anderen Sprachen vermitteln.
Gleichzeitig macht man diese Menschen zu einem wichtigen teilunterer Gesellschaft - das ist doch genau die Form von Integration, die wir brauchen.
Zitat
PAD
Der Job als Triebfahrzeugführer wäre mit Sicherheit auch für Leute geeignet, die nicht innerhalb der nächstens sechs Monate fließend Deutsch lernen werden, da der Kontakt mit Fahrgästen ja eher klein ausfällt.

Bitte? Ein TF muss in der Lage sein, Ansagen fließend rüberzubringen und auch Auskünfte fehlerfrei erteilen können. Auch für die interne Kommunikation ist fließendes Deutsch in Wort und Schrift zwingend erforderlich! Eine einzige fehlerhaft verstandene Arbeitsanweisung kann lebensgefährlich werden! Sowohl für den TF, wie auch für die Fahrgäste.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Gut ok, mal wieder fachliches.

10 Minutentakt auf den Außenstrecken sollte kein Problem sein, wenn alle 2gleisig ausgebaut werden. 5min-Takt auf dem Stadtgebiet, wird dann eng, wenn die 3. Linie hinzu kommt. Also Anhalter Bahnhof Ri Norden, Friedrichsfelde Ost ri Westen, Schöneweide Ri Norden, Bornholmer Str. - Gesundbrunnen ist ja bereits 4gleisig...

Da täuscht Du Dich aber ganz gewaltig Nemo. Auszug Wikipedia:

Dichteste Zugfolgen im signalgesicherten EBO-Bereich

Bereits zu den Olympischen Sommerspielen 1936 fuhr die S-Bahn Berlin nach Einführung des Sv-Signalsystems abschnittsweise alle 90 Sekunden (40 Züge pro Stunde und Richtung); dies wurde auch durch das Fehlen eines Durchrutschweges hinter Ausfahrsignalen ermöglicht.

Später entwickelte Signalsysteme verkürzten die Zugfolgeabschnitte (Blockabschnitte), da in Deutschland ein Verzicht auf Durchrutschwege nicht den anerkannten Regeln der Technik entspricht. Erreicht wurde dies, dass der jeweilig übernächste Blockabschnitt als Durchrutschweg für den Folge-Blockabschnitt definiert. Zulässig ist jedoch weiterhin die Verkürzung des Durchrutschweges hinter Ausfahrsignalen an Bahnsteigenden auf eine Strecke von bis zu 2 m, wenn der maßgebende Schutzpunkt der Schluss des vorausgefahrenen Zuges ist und das nächste Signal mindestens 210 bzw. 260 Meter (S-Bahn Berlin bzw. S-Bahn Hamburg) entfernt liegt.

Die planmäßig dichteste Zugfolge einer Eisenbahnstrecke nach EBO befindet sich in Deutschland seit 2004 auf der Stammstrecke der Münchener S-Bahn, wo nach Ausrüstung der Strecke mit Linienzugbeeinflussung mit CIR-ELKE (modifiziert) zu Spitzenzeiten eine planmäßige Zugfolgezeit von 120 Sekunden erreicht wird (30 Züge pro Stunde und Richtung). Die technisch mögliche Mindestzugfolgezeit liegt bei 96 Sekunden (das sind 37,5 Züge pro Stunde und Richtung), ursprünglich wurden sogar 90 Sekunden (40 Züge pro Stunde und Richtung) gefordert.

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Zitat
PAD
Zitat
Bd2001
Zitat
Logital

Ich habe mal gehört, dass es hierfür sogenannte Lehrgänge gibt. Dort können geeignete Bewerber diese Tätigkeit erlernen.

Nur übersteigt die Lehrgangskapazität die Anzahl der Lehrgangsteilnehmer.

Nun, dank der sehr instabilen politischen Lage in bestimmten Teilen der Welt werden ein Teil der zu uns geflüchteten Menschen wohl dauerhaft bei uns bleiben und brauchend aber Arbeit. Der Job als Triebfahrzeugführer wäre mit Sicherheit auch für Leute geeignet, die nicht innerhalb der nächstens sechs Monate fließend Deutsch lernen werden, da der Kontakt mit Fahrgästen ja eher klein ausfällt. Und die Technik, die Regeln und das Know-how kann man dank Dolmetscher auch in anderen Sprachen vermitteln.
Gleichzeitig macht man diese Menschen zu einem wichtigen teilunterer Gesellschaft - das ist doch genau die Form von Integration, die wir brauchen.
Dein Integrationswunsch in allen Ehren. Aber wir müssen Flüchtlinge nun nicht auf Biegen und Brechen in sicherheitsrelevante Bereiche reindrücken. Die BVG und die S-Bahn verlangen schon eine sichere Kenntnis der deutschen Sprache.
Ich weiß nicht, ob es wirklich Sinn hat, überall im Stadtgebiet alle 5 min zu fahren. Sicher, es gäbe ein paar Abschnitte, wo ich das zumindest in der HVZ für sinnvoll hielte (S1 bis Zehlendorf, S3 bis Köpenick, S7 bis Marzahn oder Ahrensfelde), aber fast überall?

Wichtiger wäre erstmal, dass der derzeitige Betrieb wieder stabil gefahren wird. Und da gibt es einfach zu wenig Wagen. Die geringere Taktdichte würde eher dazu führen, dass sich Verspätungen noch weiter aufschaukeln. Ich verstehe da das Konzept der Grünen auch nicht: einerseits massiv Strecken ausbauen wollen, und dann reicht's nicht mehr für die Aufstockung des Wagenparks um ein paar Züge?

Die Infrastruktur muss vor allem ausgebaut werden, um das derzeitige Angebot stabil zu fahren. Auf eine weitere Bahnsteigkante am Ring warten wir nun seit bald 15 Jahren. Westend wäre aus baulichen Gründen prädestiniert, und in Neukölln wäre die Anlage eines weiteren Gleise mit Seitenbahnsteig Richtung Ostkreuz/Schöneweide auch nicht schlecht, wenn dadurch der derzeitige Bahnsteig ausschließlich für Züge Richtung Hermannstraße genutzt werden könnte.

Die Idee mit dem 10-min-Takt im Umland finde ich hingegen gut. Letztlich ist dadurch die Attraktivitätssteigerung auch viel größer als zwischen dem 10- und dem 5-min-Takt, da die Bahn dann spontaner nutzbar wird. Auch Anschlüsse von und zu Regionallinien (Bahn und Bus) sind bei einem 10-min-Takt sicher einfacher zu verwirklichen.

Der Anspruch sollte zunächst einmal sein, überall im Stadtgebiet alle 10 min zu fahren (außer vielleicht vorerst in Schulzendorf und Heiligensee). Die S25 dürfte als "Metrolinie" und Tangentialverbindung durchaus noch mehr Potential haben als heute genutzt, vor allem wenn sie in Borsigwalde noch einen Bahnhof bekommt und das Umsteigen zur U8 an Bonnies Ranch bequemer wird. Und eine S47 im 10-min-Takt könnte in Verbindung mit der lange geplanten Straßenbahn ins Allende-Viertel die S3 entlasten und nebenbei mit S45 und S46 einen glatten 5-min-Takt zwischen Baumschulenweg und Neukölln herstellen.

Wichtig wäre übrigens auch etwas, das quasi gar nichts kostet (also 5 min Arbeitszeit, ein paar Blätter und Laminierfolien): der Hinweis auf ein dichteres Angebot ab dem Innenstadtrand. Vor der Ostkreuzsanierung wussten nur Stammfahrgäste, dass die S3 ab Ostbahnhof alle 10 min fährt, der Rest hat schlimmstenfalls 19 min am Alexanderplatz auf die S3 gewartet, statt einfach vorzufahren. Das gleiche mit den Verstärkern der S5 und S75. (Das gleiche Problem gibt's bei der Straßenbahn übrigens auch, mit den Verstärkern der M5/M6/M8 ab SEZ oder der M17 ab Gehrenseestraße.)
Ok, ich habe mich verrechnet! 3 mal 5min-Takt geht auf der Infrastruktur, man muss also vielleicht höchstens beim Signalsystem etwas nachbessern und vorallem die Zuverlässigkeit steigern. Man braucht also vorallem Personal, damit man z.B. bei Verspätungen ebendiese mit einer Kurzwende und Fahrerwechsel abbauen kann oder man braucht genug Fahrzeuge für lange Wendezeiten, wo man genug Gleise in der Kehranlage hat.

Außerdem braucht man natürlich noch bessere Fahrgäste ohne Fahrräder, Kinderwagen und natürlich nur fitte Menschen und vorallem etwas mehr Disziplin...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
So massiv, wie heute die elektronischen Auskunftsmedien genutzt werden kann ich mir kaum vorstellen, dass das noch notwendig ist. Durch diese Verbindungsabfragen werden ja heute Verbindungen genutzt, auf die vorher kaum wer gekommen wäre. Wenn natürlich eine Anschlusssituation nicht so recht dargestellt wird (Ankunft 150 in Alt-Blankenburg, Abfahrt 158 dort in 21 Minuten o.Ä.), dann klappt das natürlich nicht.

Aufgrund des geringen Aufwands - wie schon angedeutet - schaden entsprechende Hinweise natürlich nichts. Sie so zu formulieren, dass niemand zusätzlich verunsichert wird, dürfte aber eine Kunst sein.

"Liebe Fahrgäste, ab der Haltestelle Landsberger Allee/Petersburger Straße verkehren zusätzliche Fahrten der M5 und M6 in Richtung Hohenschönhausen und Marzahn. Nutzen Sie daher auch die Möglichkeit, mit jedem Zug der M5 und M6 von hier dorthin vorzufahren, um dort umzusteigen."

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