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Fahrgäste sind die Melkkühe der Nation!
geschrieben von Tradibahner 
... Und am härtesten traf es die Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – dort sind die Fahrpreise seit 2000 um 73 Prozent gestiegen. Angesichts der Tatsache, dass der ÖPNV im Wesentlichen durch die Länder und Kommunen gesteuert wird, kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Fahrgäste die Melkkühe der Nation sind. [www.pro-bahn.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Lustig, genau das behaupten die Autofahrer von sich auch immer.

Inhaltlich ist zu sagen, dass 2000 wohl keiner ahnen konnte, dass der Ölpreis mal über Jahre stagnieren würde - was sicherlich maßgeblich zum billigen Autofahren beiträgt.

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Sie befinden sich HIER.
Im Grunde sind alle "einfachen Leute" die Melkkühe, wenn man bedenkt, wie zum Beispiel die Mehrwertsteuer in diesem Zeitraum erhöht wurde.

Aber eine Erhöhung der ÖPNV-Preise um 73 % sind schon eine Frechheit. Besonders, wenn man bedenkt, wieviel Geld da -wie auch in anderen Bereichen- sinnlos verpulvert wird.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Naja, es bedarf halt ein gewissen Verständnis für die Volkswirtschaftslehre, um zu verstehen, dass Fahrgäste der Gesellschaft trotz Subventionen Geld einsparen, während der Autofahrer trotz eines Steuerüberschusses der Gesellschaft Geld kostet und Fahrradfahren und zu Fuß gehen noch um einiges sinnvoller ist, obwohl sich beide nur über die allgemeinen Steuern an der Finanzierung der Wegekosten beteiligen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Jetzt wäre es interessant zu erfahren inwieweit sich die Leistungen der BVG/ S-Bahn in diesen Jahren verändert haben.

Hat jemand z.b. die "Zahlen, Daten, Fakten" der BVG aus 2000 und 2015 zur Hand?

Und nicht nur Kilometer sondern auch Mitarbeiteranzahl, Teuerungsrate, etc. pp.
Zitat
Philipp Borchert
Inhaltlich ist zu sagen, dass 2000 wohl keiner ahnen konnte, dass der Ölpreis mal über Jahre stagnieren würde - was sicherlich maßgeblich zum billigen Autofahren beiträgt.

Reality Check?


@Nicolas Jost

Der Chart geht nur bis Ende 2014, da war der Preis pro Barrel etwa 90 $.

Der aktuelle Ölpreis ist heute bei 44,98 $ und war in vergangenen Monaten schon darunter, siehe Ölpreis-Kurve bei n-tv

52-Wochen-Tief bei 26,06 $.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Der aktuelle Ölpreis ist heute bei 44,98 $ und war in vergangenen Monaten schon darunter, siehe Ölpreis-Kurve bei n-tv

52-Wochen-Tief bei 26,06 $.

Danke für die Ergänzung.
Also das genaue Gegenteil von "über Jahre hinweg stagnierenden" Preisen.
Ohne das jetzt rechnen zu wollen, sehe ich in der gezeigten Kurve jedoch durchaus eine gewisse Konstanz, wenn ich den Zeitraum ab 2007 betrachte - gemessen am Durchschnitt. Und das ist eben seit bald zehn Jahren auf diesem Niveau, das habe ich damit gemeint. Man hat doch mal angenommen, dass der Ölpreis stetig steigen würde und sah sich schon den 2€/Liter Super nahe. Das ist bis heute nicht eingetreten und meines Erachtens auch noch nicht in näherer Zukunft abzusehen.

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Läge der Ölpreis wieder bei $140 pro Barrel oder höher, würde das die ÖPNV Kosten ebenfalls treffen. Das ausgerechnet ÖPNV Fahrgäste die Melkkühe der Nation wären halte ich für typisches proBahn-Gejammer :-(
Zum Beispiel kostete das BVG AB Ticket im Jahr 2000 4,00DM also ~2,00€. Heute liegen wir bei 2,70€ was 35% Aufpreis bedeuten müßte (wenn mich meine Rechenkünste um diese Uhrzeit noch nicht verlassen haben).
Bei 73% Preissteigerung müsste das AB Ticket heute 3,46€ kosten.
Ja ja ich weiß nicht repräsentativ ...
Zitat
Philipp Borchert
Ohne das jetzt rechnen zu wollen, sehe ich in der gezeigten Kurve jedoch durchaus eine gewisse Konstanz, wenn ich den Zeitraum ab 2007 betrachte - gemessen am Durchschnitt. Und das ist eben seit bald zehn Jahren auf diesem Niveau, das habe ich damit gemeint.

Ok. Trotzdem war das Autofahren oder das Beheizen der eigenen vier Wände nicht über Jahre hinweg konstant billig.
Wenn man das im größeren Maßstab betrachtet, mag es sich tatsächlich als ein extremer Ausreißer nach oben in ein relativ stabiles Gesamtbild einfügen. Das müssen dann eines Tages allerdings Historiker beurteilen.

Zitat

Man hat doch mal angenommen, dass der Ölpreis stetig steigen würde und sah sich schon den 2€/Liter Super nahe.


1,689 Euro war der höchste Preis, den ich mal für den Liter Super bleifrei bezahlt habe.

Das StBA sagt dazu übrigens:
Während sich seit dem Jahr 2000 die Verbraucherpreise in Deutschland durchschnittlich um rund 25 % erhöht haben, stiegen die Preise für den Kauf und die Unterhaltung von Kraftfahrzeugen um rund 27 %. Trotz der momentan günstigen Kraftstoffpreise liegen diese um 28 % höher als 2000. Der Preis für Superbenzin erhöhte sich um fast 28 %, Diesel war sogar fast 35 % teurer.
Der ÖPNV lohnt sich eigentlich nur bei einer Zeitkarte. Man kann sich mal ausrechnen, was eine Familie mit zwei Kindern ausgeben muß, um hin- und zurückzufahren.

Als ich noch ein Auto hatte, war die Nutzung des PKW -obwohl ich alleine drin gesessen habe- billiger, als Einzelfahrscheine.

Klar, für den Preis einer Zeitkarte kann man kein Auto finanzieren. Aber die Kosten für -neudeutsch- "Public Relations" (Weil wir dich lieben), ein "Corporal-Design" und den aufgeblähten Verwaltungsapparat in den höheren Etagen werden auch auf die Fahrpreise umgelegt.

Wer braucht als Fahrgast Fototermine mit Frau Nikutta ? Wer braucht als Fahrgast auf den Bahnhöfen Eigenwerbung ? Was interessieren mich die hohen Saläre in den Führungsetagen ?

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.2016 00:59 von Wollankstraße.
Zitat
Ronny_Sommer
Zum Beispiel kostete das BVG AB Ticket im Jahr 2000 4,00DM also ~2,00€. Heute liegen wir bei 2,70€ was 35% Aufpreis bedeuten müßte (wenn mich meine Rechenkünste um diese Uhrzeit noch nicht verlassen haben).

Sorry Ronny, DM 4,00 = EUR 2,05 (kaufmännisch gerundet). EUR 1,- = DM 1,95583. Ergo, beträgt die Preissteigerung: 31,71 %. ;)

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Zitat
Ronny_Sommer
Läge der Ölpreis wieder bei $140 pro Barrel oder höher, würde das die ÖPNV Kosten ebenfalls treffen. Das ausgerechnet ÖPNV Fahrgäste die Melkkühe der Nation wären halte ich für typisches proBahn-Gejammer :-(
Zum Beispiel kostete das BVG AB Ticket im Jahr 2000 4,00DM also ~2,00€. Heute liegen wir bei 2,70€ was 35% Aufpreis bedeuten müßte (wenn mich meine Rechenkünste um diese Uhrzeit noch nicht verlassen haben).
Bei 73% Preissteigerung müsste das AB Ticket heute 3,46€ kosten.
Ja ja ich weiß nicht repräsentativ ...

Leider ist das AB-Ticket aus dem Jahre 2000 nicht mit dem heutigen vergleichbar, damals galt es uneingeschränkt 2 Stunden inkl. Rückfahrt. Somit ist bei vielen Fahrten nun zweimal das Ticket zu lösen - somit würde die Preissteigerung sogar über 100 Prozent bedeuten. Ein typisches Beispiel, wie man es nicht schönrechnen sollte.

Dennis
Zitat
Tf-34074-
Zitat
Ronny_Sommer
Zum Beispiel kostete das BVG AB Ticket im Jahr 2000 4,00DM also ~2,00€. Heute liegen wir bei 2,70€ was 35% Aufpreis bedeuten müßte (wenn mich meine Rechenkünste um diese Uhrzeit noch nicht verlassen haben).

Sorry Ronny, DM 4,00 = EUR 2,05 (kaufmännisch gerundet). EUR 1,- = DM 1,95583. Ergo, beträgt die Preissteigerung: 31,71 %. ;)

Ronny hat doch recht, mit der Tilde (~) hat er ungefähr zum Ausdruck gebracht, in diesem Punkt kann ich ihm nicht widersprechen, beim anderen Punkt siehe meinen vorigen Post.

Dennis
Zitat
drstar
Leider ist das AB-Ticket aus dem Jahre 2000 nicht mit dem heutigen vergleichbar, damals galt es uneingeschränkt 2 Stunden inkl. Rückfahrt. Somit ist bei vielen Fahrten nun zweimal das Ticket zu lösen - somit würde die Preissteigerung sogar über 100 Prozent bedeuten. Ein typisches Beispiel, wie man es nicht schönrechnen sollte.

Erwarte nicht zu viel von unserer Foren-Schackeline. :)

Hinzu kamen gerade mit der Einführung der Metrolinien eingestellte Direktverbindungen, die für viele Fahrgäste von Bussen und Straßenbahn zugleich eine indirekte Preiserhöhung bedeutete, so sie vorher Kurzstrecken genutzt haben. Und der Mangel, dass man mit der Kurzstrecke nicht bei Bussen und Straßenbahnen umsteigen darf, besteht bis heute. Und die Behauptung, man könne dies nicht kontrollieren, ist doch eine einfache Ausrede.
Zitat
drstar

Leider ist das AB-Ticket aus dem Jahre 2000 nicht mit dem heutigen vergleichbar, damals galt es uneingeschränkt 2 Stunden inkl. Rückfahrt. Somit ist bei vielen Fahrten nun zweimal das Ticket zu lösen - somit würde die Preissteigerung sogar über 100 Prozent bedeuten. Ein typisches Beispiel, wie man es nicht schönrechnen sollte.

Ich hab mir die Ticket Preise von damals nur schnell über Google geholt. Über die Geltungsdauer stand da nichts. Ich bitte vielmals um Entschuldigung nicht die Ticket-History der BVG auswendig erlernt zu haben, mit fehlt wohl dazu das Nerd-Gen.

@def: Werd nicht komisch du Sachsen-Paul
Zitat
def
Hinzu kamen gerade mit der Einführung der Metrolinien eingestellte Direktverbindungen, die für viele Fahrgäste von Bussen und Straßenbahn zugleich eine indirekte Preiserhöhung bedeutete, so sie vorher Kurzstrecken genutzt haben.

Die wurden aber durch neue Direktverbindugen ausgeglichen. Wenn man dann noch die vielen neuen Verbindugen, die danach entstanden sind, nimmt, kommt man sicherlich auf ein positives Ergebnis.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
drstar

Leider ist das AB-Ticket aus dem Jahre 2000 nicht mit dem heutigen vergleichbar, damals galt es uneingeschränkt 2 Stunden inkl. Rückfahrt. Somit ist bei vielen Fahrten nun zweimal das Ticket zu lösen - somit würde die Preissteigerung sogar über 100 Prozent bedeuten. Ein typisches Beispiel, wie man es nicht schönrechnen sollte.

Ich hab mir die Ticket Preise von damals nur schnell über Google geholt. Über die Geltungsdauer stand da nichts. Ich bitte vielmals um Entschuldigung nicht die Ticket-History der BVG auswendig erlernt zu haben, mit fehlt wohl dazu das Nerd-Gen.

@def: Werd nicht komisch du Sachsen-Paul

Gerade auf solche Umstände kommt es aber an, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen, und da kommt nur Murks bei raus. Übrigens ein Grund, weshalb ich Statistiken nicht vertraue. Man müßte alles aufbröseln, und da kommt man sicherlich auf eine Teuerungsrate von etwa 100 % für die letzten 10 Jahre bei vielen Tickets. Wäre auf das Jahr umgerechnet knapp 7,2 % Teuerungsrate - und das liegt weit über dem offiziellen Inflationsniveau, was ich ohnehin für schöngerechnet halte.

Dennis
Zitat
drstar
Zitat
Tf-34074-
Zitat
Ronny_Sommer
Zum Beispiel kostete das BVG AB Ticket im Jahr 2000 4,00DM also ~2,00€. Heute liegen wir bei 2,70€ was 35% Aufpreis bedeuten müßte (wenn mich meine Rechenkünste um diese Uhrzeit noch nicht verlassen haben).

Sorry Ronny, DM 4,00 = EUR 2,05 (kaufmännisch gerundet). EUR 1,- = DM 1,95583. Ergo, beträgt die Preissteigerung: 31,71 %. ;)

Ronny hat doch recht, mit der Tilde (~) hat er ungefähr zum Ausdruck gebracht, in diesem Punkt kann ich ihm nicht widersprechen, beim anderen Punkt siehe meinen vorigen Post.

31,71 % entsprechen dann trotz Tilde (~) aber nicht 35 % oder "Herr Adam Riese"!? ;)

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
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