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U1 wieder mit 6-Wagenzügen?
geschrieben von Bahnmeier 
Hallo, mir ist aufgefallen das in den letzten Tagen auf der U1 vermehrt 6-Wagenzüge unterwegs waren. 8-Wagenzüge gab es fast nur noch im Fall von Hk und G, die ja nicht als 6-Wagenzüge fahren können und die auf der U1 eh recht selten unterwegs sind. Wie ist das zu erklären?
Vermutlich Wagenmangel.

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Nicht-dynamische Signatur
Auf der U3 gab es auch vermehrt 4-Wagen-Züge anstatt 6-Wagen-Zügen.
Mich wundert generell, dass trotz Wagenmangels anfang des Jahres 8-Wagen-Züge auf der U1 eingeführt wurden...
Ärgerlich dabei ist, daß die Daisy-Anzeigen nicht zwischen 6- und 8-Wagenzügen unterscheidet. So weiß man nie was kommt. Fahrgäste, die 'verkehrt' stehen, müssen laufen und sich in den ohnehin vollen ersten oder letzen Wagen hineinquetschen. So verlängert sich auch den Bahnhofsaufenthalt.

O, wie schöne ist es, mit der Berliner ÖPNV zu fahren....
Grundsätzlich wäre es kein Problem für Daisy, die Wagenanzahl bzw. Zuglänge durch Piktogramme anzuzeigen.
Leider scheint das nicht im Sinne der BVG zu sein.
Hier hat Bahninfo-Forum-Nutzer Grenko das mal aufgeschnappt:


[www.bahninfo-forum.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2016 22:04 von dominator.
Zitat
Ruhlebener
Ärgerlich dabei ist, daß die Daisy-Anzeigen nicht zwischen 6- und 8-Wagenzügen unterscheidet. So weiß man nie was kommt. Fahrgäste, die 'verkehrt' stehen, müssen laufen und sich in den ohnehin vollen ersten oder letzen Wagen hineinquetschen. So verlängert sich auch den Bahnhofsaufenthalt.

O, wie schöne ist es, mit der Berliner ÖPNV zu fahren....

Was Daisy zur Wagenlänge anzeigt ist doch eh Nonsens. Gerade wenn es Kurzzüge sein sollen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2016 07:01 von micha774.
Zitat
micha774
Was Daisy zur Wagenlänge anzeigt ist doch eh Nonsens. Gerade wenn es Kurzzüge sein sollen.

Es stimmt nicht in allen Fällen.

Eigentlich ist die Information über die Zuglängen oder ähnliches vom Aufgabenträger gar nicht gefordert, siehe BVG-Verkehrsvertrag, Anlage 5, letztes Blatt.
Auch bei der Straßenbahn und beim Bus erfolgt keinerlei Vorinformation über die zu erwartenden Fahrzeuge, weder die Länge und Höhe (Eindecker lang/kurz, Gelenkwagen, Doppeldecker beim Bus, Hochflur-Tatra als Solowagen oder Traktion, langer/kurzer Ein-/Zweirichtungs-Flexity, GT6 als Ein- oder Zweirichter oder als Doppeltraktion bei der Straßenbahn, vielleicht auch noch die Fahrzeugnummer(n) und die Personalnummer des Fahrers/der Fahrerin, die Anzahl der besetzten und freien Sitz- und Stehplätze u.s.w.). Und nicht wieder sagen, das interessiert sowieso keinen. Ich kenne da so einige, die würden sich über solch ganz genaue Informationen sehr freuen.

Bei der U-Bahn ist nun mal grundsätzlich festgelegt, dass Daisy alle Züge mit vier oder weniger Wagen als Kurzzug anzeigen soll. Müsste das nun noch nach Linie oder Tageszeit unterschiedlich geregelt werden, sollte man die Info (auch über den Halteplatz) lieber gleich ganz weglassen.

so long

Mario
Eine hübsche Polemik, lieber Mario!

Natürlich kann man die Fahrgastanzeiger mit allem erdenklichen Blödfug zumüllen, aber das verlangt ja niemand. Die Unterscheidung zwischen 'wesentlich' und 'unwesentlich' fällt doch aber in der Realität regelmäßig eindeutig aus. In Wien wird bei der Bim jede barrierefreie Fahrt auf dem Anzeiger als solche gekennzeichnet. Ist die nächste Abfahrt einer Linie nicht barrierefrei, so erscheint die nächste Barrierefreie im Wechsel. DAS nenn ich mal ein sinnvolles Feature.
Zitat
schallundrausch
In Wien wird bei der Bim jede barrierefreie Fahrt auf dem Anzeiger als solche gekennzeichnet. Ist die nächste Abfahrt einer Linie nicht barrierefrei, so erscheint die nächste Barrierefreie im Wechsel. DAS nenn ich mal ein sinnvolles Feature.

Das finde ich auch. Nur der Aufgabenträger des Berliner Nahverkehrs und seine Berater (VBB, VCB usw.) nicht, sonst würden sie entsprechende Festlegungen im Nahverkehrsplan treffen und in die Verkehrsverträge übernehmen.

so long

Mario
Das Beispiel aus Wien stimmt so nicht. Dort werden unabhängig von den Fahrzeugen IMMER die nächsten beiden Fahrten im Wechsel angezeigt. Das ist zunächst etwas verwirrend, wenn man zur Haltestelle kommt und vermeintlich 13 min warten soll.
Zitat
der weiße bim
Zitat
schallundrausch
In Wien wird bei der Bim jede barrierefreie Fahrt auf dem Anzeiger als solche gekennzeichnet. Ist die nächste Abfahrt einer Linie nicht barrierefrei, so erscheint die nächste Barrierefreie im Wechsel. DAS nenn ich mal ein sinnvolles Feature.

Das finde ich auch. Nur der Aufgabenträger des Berliner Nahverkehrs und seine Berater (VBB, VCB usw.) nicht, sonst würden sie entsprechende Festlegungen im Nahverkehrsplan treffen und in die Verkehrsverträge übernehmen.

Erstaunlich dass öffentliche Verkehrsmittel überhaupt Fenster haben. Das hat der Aufgabenträger nämlich auch nicht festgelegt. Andererseits beschweren sich Verkehrsunternehmen gern, dass so viele Details vorgegeben werden und die Verträge stets länger werden. Verstehst du worauf ich hinaus will. Außerdem hat die BVG auch im Sinne eines pünktlichen Betriebs ein Interesse daran ihre Kunden ob der kurzen Fuhre vorzuwarnen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Nun letztendlich bringt aber für den gemeinen Fahrgast und Berufspendler die Angabe der Wagenanzahl nur, dass er evtl. so schlau ist und weiß wo er im Bahnhofsbereich stehen sollte.
Bei der S-Bahn kann ich es anhand der Streckenschilder im Bahnhofsbereich sehen. Viele normale Fahrgäste wissen dies nicht und laufen bei Kurzzügen stets hin.
Ob die Angabe eines Kurzzuges bei U- oder S-Bahn einen Fahrgast dazu veranlasst evtl. auf dennächsten Zug zu warten oder ein anderes Verkehrsmittel zu nutzen bezweifel ich mal ganz stark.
Kurzum: Die Angabe die es derzeit nur bei der S-Bahn gibt wird sicherlich vom großteil der Fahrgäste nicht beachtet bzw. ändert dies nichts an ihrer Entscheidung den Zug zu nehmen.

Bei der Straßenbahn könnte sicherlich der Hinweis für Rollstuhlfahrer wichtig sein ob nun eine Tatra kommt oder ein barierrefreier Zug.
Andernfalls stelle ich Zuglängenangaben o.ä. in Frage.
Zitat
GraphXBerlin
Nun letztendlich bringt aber für den gemeinen Fahrgast und Berufspendler die Angabe der Wagenanzahl nur, dass er evtl. so schlau ist und weiß wo er im Bahnhofsbereich stehen sollte.

... so denn der U-Bahnfahrer sich an die Haltevorgaben hält.

Hilfreich wäre außerdem eine flächendeckende Markierung des Kurzzug-Haltebereichs an der Stromschiene. (Natürlich war der lieblose Test auf der U8 zum Scheitern verurteilt - um festzustellen, ob so etwas angenommen wird, reichen eben nicht ein paar Bahnhöfe und ein kurzer Testzeitraum.) Und das kostet doch echt kein Geld mehr - ein bisschen Klebefolie, ein wenig Arbeitszeit. Im Großen und Ganzen wäre das sicher zu finanzieren gewesen, wenn man auf das Bekleben von Fensterscheiben mit dummen Sprüchen zur Eigenwerbung verzichten würde.

(Apropos: würde eigentlich irgendein Autohersteller auf die Idee kommen, das Fahrgefühl einzuschränken, indem er Werbung - und dazu noch fürs eigene Produkt - vor die Fenster kleistert?)

Eventuell müsste man sich was fürs Kleinprofil überlegen.
Zitat
def
(Apropos: würde eigentlich irgendein Autohersteller auf die Idee kommen, das Fahrgefühl einzuschränken, indem er Werbung - und dazu noch fürs eigene Produkt - vor die Fenster kleistert?)

Nö, die verkleinern die Fensterflächen gleich ganz und setzen dafür auf Kameras zur Beobachtung von Teilen der Außenwelt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2016 23:32 von B-V 3313.
Zitat
def
Und das kostet doch echt kein Geld mehr - ein bisschen Klebefolie, ein wenig Arbeitszeit.
[ironie]Nein, das ist nicht möglich. Genausowenig wie man am S-Lichtenberg an den Säulen den Weg zum SEV hätte anbringen können. Aber hier war man ja der Meinung, dass zwei Aufsteller an den Ausgängen reichen (endlich kann ich mal Kontern) [/ironie]
Zitat
Logital
Erstaunlich dass öffentliche Verkehrsmittel überhaupt Fenster haben.

Auch das ist geregelt. Die Größe von Fenstern und Türen ist in den Pflichtenheften festgeschrieben, die von der Aufsichtsbehörde nur dann genehmigt werden, wenn die einschlägigen Regelungen (DIN/EN-Normen, VDV-Schriften, BOStrab, UVV usw.) eingehalten werden.
In Verkehrsvertrag gibt es einen Passus zur Durchsichtigkeit der Fenster.

Sanktionen sind bei einzelnen Sechswagenzügen (statt ausschließlich Achtwagenzüge) erstmal nicht zu erwarten, da nach Zugkilometern abgerechnet wird.

so long

Mario
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Nun letztendlich bringt aber für den gemeinen Fahrgast und Berufspendler die Angabe der Wagenanzahl nur, dass er evtl. so schlau ist und weiß wo er im Bahnhofsbereich stehen sollte.

... so denn der U-Bahnfahrer sich an die Haltevorgaben hält.

Hilfreich wäre außerdem eine flächendeckende Markierung des Kurzzug-Haltebereichs an der Stromschiene. (Natürlich war der lieblose Test auf der U8 zum Scheitern verurteilt - um festzustellen, ob so etwas angenommen wird, reichen eben nicht ein paar Bahnhöfe und ein kurzer Testzeitraum.).

Die Markierung macht nur dann Sinn, wenn die Züge auch wirklich dort halten. Am U7-Bahnsteig Berliner Straße halten die Züge Richtung Rathaus Spandau fast alle vorn, laut Daisy sollten sie eigentlich mittig halten.
Bei der S-Bahn gibt es aber keine Markierung außer den Haltetafeln für den Tf. wo auch Kurzzug draufsteht.
Zitat
GraphXBerlin
Bei der S-Bahn gibt es aber keine Markierung außer den Haltetafeln für den Tf. wo auch Kurzzug draufsteht.

Öhm, die im schönsten DB-Blau gehaltenen Schilder auf den Bahnsteigen mit "Kurzzug Anfang" und "Kurzzug Ende" reichen dir nicht?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hm..., die sind doch aber nicht überall, oder? Muß jetzt lügen, dass dies S-Lankwitz und S-Osdorfer Str. nicht so ist. Kann mich aber auch irren und werde mal darauf achten ;-)
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