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[BLZ] NEB: Vielleicht werden die Dreiteiler nie zu uns kommen
geschrieben von Tradibahner 
Ausfälle und Verspätungen: Chaos auf Regio-Strecke zwischen Berlin und Küstrin

Rehfelde - Früher ist Jörg Glauer gern mit der Bahn zur Arbeit gefahren. Zwar waren zwischen seinem Heimatort Rehfelde im Landkreis Märkisch-Oderland und Berlin schon immer viele Fahrgäste unterwegs. Doch bisher waren die Züge lang genug, und die knapp halbstündige Reise nach Lichtenberg verlief entspannt.

Davon kann seit einigen Wochen keine Rede mehr sein, klagt der Pendler. Stein des Anstoßes sind die neuen Triebwagen, die auf der Regionalbahnlinie RB 26 zwischen Berlin und Kostrzyn (Küstrin) eingesetzt werden. [www.berliner-zeitung.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Na da hat er sich gleich beim Fahrgastsprechtag einen gegriffen um eine Story draus zu machen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
...das ganze wird noch schlimmer, wenn Mahlsdorf eröffnet wird.
Zwei große? Mit so vielen hätte doch keiner gerechnet ...
Wie weit ist es denn mir Mahlsdorf, man erfährt hier gar nichts? Und warum braucht Rheinsberg eine Polenzulassung?
Mahlsdorf soll 2017/18 kommen hatte ich wo gelesen. Quelle weiss ich leider nicht mehr.
Zitat
TomSpeedy
Mahlsdorf soll 2017/18 kommen hatte ich wo gelesen. Quelle weiss ich leider nicht mehr.

Hatten wir doch grad beim Fahrgastsprechtag.

Siehe auch den Bericht von Jens, ganz unten:

bahninfo.de
Jo. Der entscheidende Subtext ist: Jetzt ist den Planenden endlich aufgefallen, dass ein BÜ in der Nähe ist und der Halt Auswirkungen auf dessen Schließzeit hat. Daher wird sich das Ganze womöglich (deutlich?) verzögern.
Ich dachte ja, dass der Regiohalt in Mahlsdorf dann fertig ist, wenn auch BÜ Lemkestr zurückgebaut und EÜ Landsberger Str fertig ist.
Ja, aber es müssen doch Bahnsteige gebaut werden, oder nicht? Muss das nicht schon im Bau sein?
Regiohalt Mahlsdorf
03.10.2016 22:03
Soweit ich weiß, soll Gleis 4 zum Regio-Gleis umgebaut werden. Dafür müsste man nur 2 Weichen einbauen, ggf die Gleishöhe anpassen und fertig ist die Kiste. Dazu muss man nichtmal den Bahnbetrieb einschränken.

Am Sinnvollsten wäre natürlich eine Brücke für Gleis 1. Somit könnte man den 2. Bahnsteig komplett zum Regionalbahnsteig umbauen. Und nachdem was ich mitbekommen habe, wird die Brücke sowieso im Zuge der Straßenbahngleisumlegung umgebaut werden müssen, da erscheint mir das sogar fast als realistisch.
Ein weiterer Bahnsteig erscheint als die Luxusvariante. Wobei dieser warscheinlich nicht mit der Empfangshalle verbunden wär.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2016 22:05 von BabelFisch.
Die S-Bahn braucht Gleis 4 jeden einzelnen Tag. Es wird ein zusätzlicher Bahnsteig an das bestehende Ferngleis kommen. Bei rudimentärer Ausstattung (und keiner Verbindung zur Bahnhofshalle) ist das auch nicht besonders teuer. Was BabelFisch da vorschwebt, wäre ja die Einrichtung eines Bahnhofs Mahlsdorf auf der Fernbahn, mit Signalen, Stellwerk und Blockanpassungen zu Nachbarbetriebsstellen, nicht zu vergessen die Kosten für den Umbau des Bahnsteiggleises für den Regio.
Die Bauarbeiten für den Bahnsteig haben meines Wissens noch nicht begonnen.
@lex_jeux
Da hatte ich wohl Fehlinformationen
Aber laut einer online einsehbaren Inforveranstaltung heist es tatsächlich
Zitat
...
Im Dezember 2017 plant die Deutsche Bahn den Regionalbahnhof Mahlsdorf zu eröffnen, d.h. es entsteht ein neuer Bahnsteig, der von der Hönower Straße eine Treppenanlage mit Fahrstuhl erhalten wird. Nach Erteilung der Baugenehmigung durch das Eisenbahnbundesamt beginnt im Mai 2017 der Neubau eines Regionalbahnsteiges. Der Regionalbahnsteig wird als konventioneller Außenbahnsteig mit einer 55er-Kante, Nutzungslänge 140 m, Breite 2,50 m errichtet und über ein Bahnsteigdach am Anfang des Bahnsteiges, zusätzlich zwei weitere Wetterschutzhäuser mit Sitzmöglichkeiten und Aufstellflächen für mobilitätseingeschränkte Personen verfügen. Ein direkter Zugang zum bestehenden Empfangsgebäude ist aus technischer Sicht nicht geplant und umsetzbar. Damit wird Mahlsdorf zum Regionalbahnhalt der RB 26, von Berlin Lichtenberg (später Ostkreuz) nach Küstrin Kietz / Kostrzyn. Die Züge werden stündlich abfahren. Ein zweiter Ausgang zur Wodanstraße ist nicht geplant. Die Lärmbelastung durch Zugverkehr wird eher sinken, das bislang die Züge mit 120 km/h durchgefahren sind. Aufgrund des neuen Bahnhalts fallen die Prognosen der Lärmentwicklung geringer aus, weil die Züge nun im Bahnhof halten.

Was ich nicht verstehe, ist warum die S-Bahn Gleis 4 angeblich so dringend braucht. Tagsüber wird das Gleis nicht benutzt und Nachts fahren die 2/4-Züge nach Straußberg dort los, während auf Gleis 3 gewendet wird. Derweil ist der Stadteinwärtige Bahnsteig verriegelt. Den Nachtbetrieb kann man genauso gut mit Gleis 1 und 2 abwickeln.
Armselig, es wird also Karlshorst demontiert und zur Hälfte nach Mahlsdorf verlegt. Mehr nicht. Vielleicht will man sich ja den 4-gleisigen Ausbau der S-Bahnstrecke offenhalten und dafür in späteren Generationen die Brücke einhängen?
Oha, dass der Bahnsteig in Teilen sogar ein Dach bekommt, hätte ich ja nicht gedacht. Hut ab.

Heidekraut, der Zusammenhang zu Karlshorst erschließt sich (mir) nun wirklich überhaupt nicht. In Mahlsdorf wird eine ordentliche "Mehrleistung" geschaffen, von der zahlreiche Fahrgäste profitieren werden. Im Gegensatz zu Köpenick ohne den Effekt, dass die S-Bahn kannibalisiert wird, da der Regio nur stündlich und lediglich bis Ostkreuz fahren wird, während es bei der S-Bahn einen dichten Takt gibt.

BabelFisch, zu Mahlsdorf Gleis 4: In der Übergangszeit zwischen Tages- und Nachtbetrieb ist Gleis 4 unerlässlich. Irgendwo müssen die Vollzüge in Halbzüge geteilt werden. Zudem kommen im Übergang in einer Richtung noch durchgehende Züge, während in der anderen bereits der Umstieg besteht. Guck dir das doch im Fahrplan oder vor Ort mal an.
Sicherlich ginge es auch irgendwie ohne Gleis 4, aber das wäre dann aufwändiger und vermutlich auch für die Fahrgäste uneindeutiger. Zudem ist die Einfahrt aus der Stadt nach Gleis 1 (Stumpfgleis) langsamer als nach Gleis 3, was sich negativ auf die Fahrplanstabilität der Umsteigeverbindung in Mahlsdorf oder aber des Betriebs in der Eingleisigkeit (Kreuzung Fredersdorf) auswirken würde.
Vor allem kann aus Gleis 2 nur stadteinwärts ausgefahren werden. Stadtauswärts gibt es nicht mal die Möglichkeit den Zug per Rangiersignal in die Kehre zu schicken. Das Signal da kann nur Hp0 (rot) und Zs1 (Ersatzsignal). Erst wenn das ESTW kommt, werden zusätzliche Fahrstraßen möglich sein.

Fernbahnseitig wäre für zusätzliche Weichen und entsprechende Sicherungstechnik nötig, wobei das Einfahrsignal aus dem Osten vermutlich schon vor dem Bahnübergang (BÜ) liegen müsste, da sonst ein langer Güterzug, der bei Hp0 stehen bleibt, den BÜ blockieren würde.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Vor allem kann aus Gleis 2 nur stadteinwärts ausgefahren werden. Stadtauswärts gibt es nicht mal die Möglichkeit den Zug per Rangiersignal in die Kehre zu schicken. Das Signal da kann nur Hp0 (rot) und Zs1 (Ersatzsignal). Erst wenn das ESTW kommt, werden zusätzliche Fahrstraßen möglich sein.

Fernbahnseitig wäre für zusätzliche Weichen und entsprechende Sicherungstechnik nötig, wobei das Einfahrsignal aus dem Osten vermutlich schon vor dem Bahnübergang (BÜ) liegen müsste, da sonst ein langer Güterzug, der bei Hp0 stehen bleibt, den BÜ blockieren würde.

Soll Biesdorf-Strausberg nicht fernbahnseitig zeitgleich mit der S-Bahn bis 2020 auf ESTW umgestellt werden? dann müsste man doch die ganzen BÜ dort ohnehin anpassen sowie Signale neu setzen und könnte die hier vorgeschlagene Änderung im Bahnhof Mahlsdorf gleich mit einplanen, was deren Kosten auch deutlich reduzierte. Nebenbei bekäme man günstig eine weitere Kreuzungs- oder- Überholmöglichkeit auf der Ostbahn...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
les_jeux
Heidekraut, der Zusammenhang zu Karlshorst erschließt sich (mir) nun wirklich überhaupt nicht.

Es ist zumindest insofern unverständlich, als dass es doch mal hieß, dass für Regionalzüge ein Halt in Tarifzone B Regelfall sein sollte. Und während man eben diesen einen Halt für RE7 und RB14 streichen und infolgedessen z.T. deutliche Fahrzeitverlängerungen verursachen möchte (in der Relation Karlshorst - Schönefeld teilweise aufs Vierfache!), bekommt die RB26 sogar einen zweiten Halt zwischen Ringbahn und Stadtgrenze.

Zitat
les_jeux
In Mahlsdorf wird eine ordentliche "Mehrleistung" geschaffen, von der zahlreiche Fahrgäste profitieren werden.

Noch mehr würden davon natürlich mit einem zuverlässigen (!) 10-min-Takt auf der 62/63 bis zum Bahnhof Mahlsdorf profitieren. Aber hier wird der Czaja wahrscheinlich weiterhin Gründe finden, das hinauszuzögern, und zugleich eine Verdichtung der Straßenbahn fordern.

Zitat
les_jeux
Im Gegensatz zu Köpenick ohne den Effekt, dass die S-Bahn kannibalisiert wird, da der Regio nur stündlich und lediglich bis Ostkreuz fahren wird, während es bei der S-Bahn einen dichten Takt gibt.

Der Fahrzeitvorteil dürfte durch die eher geringen Geschwindkeiten im Umfeld des Bahnhofs Lichtenberg und den Umweg zwischen Lichtenberg und Ostkreuz auch geringer sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 08:51 von def.
@Arnd: Eine weitere Kreuzungsmöglichkeit, die nur ein paar Meter neben einer vorhandenen liegt, bringt nicht wirklich viel. Das Befahren der Weichen im abzweigenden Strang bedeutet zudem geringere Geschwindigkeiten. Das ist ja auch einer der Gründe, warum das in Strausberg künftig nicht mehr passieren soll. Die Ostbahn leidet nicht gerade unter üppigen Fahrzeiten.

Das Totschlagargument wird aber das Thema Bahnsteighöhe. Den neuen Außenbahnsteig kann man einfach in der passenden Höhe ans Fernbahngleis ranklatschen. Das heutige Gleis 4 müsste dagegen entweder hochgestopft werden, was wegen der danebenliegenden Brücke kritisch ist, oder der Bahnsteig müsste abgesenkt werden, was dann Treppen und Rampen auf dem Bahnsteig bedeuten würde. Das macht es deutlich teurer und ggf. unwirtschaftlich, womit dann keine Fördermittel gezahlt werden dürfen.

Die Ausweichkapazitäten ließen sich übrigens recht einfach vergrößern, wenn das vorhandene Anschlussgleis bereits ab Birkenstein ans Hauptgleis angeschlossen würde und nicht erst in der Einfahrt Hoppegarten. Auf der anderen Seite endet der Anschluss in Neuenhagen, da ließe sich also relativ einfach eine Begegnungsinsel schaffen. Das Einfahrsignal müsste dann ebenfalls in beiden Fällen im Durchrutsch-Abstand vor dem Bahnübergang stehen, die Weichen könnten dann aber direkt dahinter liegen.

Hoppegarten war übrigens seitens des Landes Brandenburg als Zusatzhalt angedacht. Da aber nur ein Zusatzhalt möglich wird, hat sich Berlin mit Mahlsdorf durchgesetzt.

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