Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 12.07.2017 16:23 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 12.07.2017 23:25 |
Zitat
def
Vielleicht ließe sich da ja was mit geschickter Umlaufplanung (also Linienübergängen) das auch so planen, dass kein weiterer Bus notwendig ist. Und wenn es in den Abendstunden trotzdem daran scheitert, spricht ja nichts dagegen, den Bus zumindest tagsüber zum Campus Jungfernsee zu verlängern.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 16.07.2017 20:32 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 16.07.2017 21:28 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 16.07.2017 22:28 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 16.07.2017 23:27 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 08:05 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 14:05 |
Zitat
def
so sind z.T. mehr als 800 m zurückzulegen, um überhaupt eine Haltestelle zu erreichen. [...]
Das geht auch besser. Musterbeispiel für die Erschließung von Neubaugebieten durch Straßenbahnen ist immer Freiburg-Vauban,
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 14:31 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
so sind z.T. mehr als 800 m zurückzulegen, um überhaupt eine Haltestelle zu erreichen. [...]
Das geht auch besser. Musterbeispiel für die Erschließung von Neubaugebieten durch Straßenbahnen ist immer Freiburg-Vauban,
Ich kann da eigentlich keine großartigen Unterschiede zu anderen Neubausiedlungen mit Straßenbahn, wie etwa Hellersdorf oder Marzahn, feststellen. Vauban ist nicht sehr groß, weshalb die Wege zu den Haltestellen überschaubar sind. Daß es sich um einen weitgehend autofreien Stadtteil handelt, liegt ja nicht per se an der Straßenbahn.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 17:14 |
Zitat
def
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Alter Köpenicker
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def
so sind z.T. mehr als 800 m zurückzulegen, um überhaupt eine Haltestelle zu erreichen. [...]
Das geht auch besser. Musterbeispiel für die Erschließung von Neubaugebieten durch Straßenbahnen ist immer Freiburg-Vauban,
Ich kann da eigentlich keine großartigen Unterschiede zu anderen Neubausiedlungen mit Straßenbahn, wie etwa Hellersdorf oder Marzahn, feststellen. Vauban ist nicht sehr groß, weshalb die Wege zu den Haltestellen überschaubar sind. Daß es sich um einen weitgehend autofreien Stadtteil handelt, liegt ja nicht per se an der Straßenbahn.
Nun sind Hellersdorf und Marzahn allerdings auch eine etwas andere Kategorie als Vauban oder das Bornstedter Feld. Denn dort gibt es wegen der Größe der Stadtteile ja noch ergänzenden Busverkehr, während im Bornstedter Feld tatsächlich die teilweise mehr als 800 m zurückzulegen sind, um überhaupt den ÖPNV zu nutzen. Das Bornstedter Feld ist nämlich auch nicht sehr groß - da ist es schon ein gewaltiges Kunststück, die Bahnstrecke so anzulegen, dass eine Haltestelle an der Südspitze und zwei andere hinterm Park mehrere hundert Meter vom Bebauungsrand (!) entfernt liegen. Man sollte fast froh sein, dass zwischen Bahn und ihren Kunden nicht noch eine Schnellstraße errichetet wurde, so aus der Zeit gefallen scheint dieses städtebauliche "Konzept".
Auch der Anteil derer, die innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit die nächste ÖPNV-Haltestelle erreichen, dürfte in Marzahn und Hellersdorf besser sein.
Vauban: es liegt durchaus auch an der Straßenbahn - war die frühzeitige Anbindung ans Straßenbahnnetz doch Teil des Grundkonzepts der Autofreiheit.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 17:30 |
Zitat
ich
Neubaugebiet Bornstedter Feld (also entlang der Hermann-Mattern-Promenade und der Kirschallee)
Zitat
Combinator
Entlang der B2 (nedlitzer str.) würde die Tram mehrere hundert Meter durch Kleingärten und die Parkanlage am Pfingstberg fahren - links und rechts der Georg-Hermann-Allee ist mittlerweile fast alles bebaut - auch der Bereich der momentan noch benutzen Wendeanlage Viereckremise wird bebaut sobald die Gleise entfernt wurden.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 17.07.2017 18:01 |
Zitat
def
Und ich empfehle Dir das sorgfältige Lesen von Beiträgen, denen Du widersprichst. Oder willst Du ernsthaft behaupten, dass das
Zitat
ich
Neubaugebiet Bornstedter Feld (also entlang der Hermann-Mattern-Promenade und der Kirschallee)
durch die Straßenbahnlinien auch nur ansatzweise adäquat erschlossen wird?
Natürlich entstehen inzwischen entlang der 92 und 96 auch Wohnungen und die FH. Aber wieso erst jetzt? Wieso hat man fern der Straßenbahnstrecken erstmal die Schlafsiedlung entlang der Hermann-Mattern-Promenade gebaut? Wie konnte man überhaupt zulassen, dass dort gebaut wird, ohne die ÖPNV-Erschließung mitzudenken? (Nein, eine z.T. über 800 m entfernte Straßenbahnhaltestelle ist kein Mitdenken der ÖPNV-Erschließung.)
Es wirkt halt alles irgendwie nicht so, als stünde tatsächlich ein Konzept dahinter, sondern als sei man froh, dass man nun wenigstens in Straßenbahn-Nähe noch ein bisschen was bebauen kann. Eine Haltestelle mitten im Park ist nunmal zur Erschließung eher suboptimal, selbst wenn er als stadtweites Ziel relevant ist. Denn Parkbesucher, die ab und zu mal kommen (bei schönem Wetter, wenn sie sowieso Lust auf Bewegung und Frischluft haben), reagieren i.d.R. weniger empfindlich auf Fußwege als Bewohner, die den Weg zur und von der Haltestelle zweimal täglich nutzen müss(t)en (bei jedem Wetter, egal wie es ihnen geht und worauf sie Lust haben).
Insofern ist der ganze Bereich dort ein wenig verkorkst. Natürlich hat das mit der BUGA zu tun, für deren Bedürfnisse die Straßenbahnstrecke einst gebaut wurde. Das muss dieses "nachhaltig" sein, von dem sie alle reden: die Verkehrsinfrastruktur ausschließlich auf eine ein paar Monate dauernde Veranstaltung ausrichten, nicht auf die Jahrzehnte danach, die sie funktionieren soll.
Zitat
Combinator
Entlang der B2 (nedlitzer str.) würde die Tram mehrere hundert Meter durch Kleingärten und die Parkanlage am Pfingstberg fahren - links und rechts der Georg-Hermann-Allee ist mittlerweile fast alles bebaut - auch der Bereich der momentan noch benutzen Wendeanlage Viereckremise wird bebaut sobald die Gleise entfernt wurden.
Dann sollten wir also fast dankbar sein, dass die Bahn nicht noch über Golm geführt wurde, wartet dort doch auch einiges an Potential.
Und was genau hat die Diskussion um misslungenen Städtebau im Potsdamer Norden nun mit meinem Weltbild zu tun?
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 07:54 |
Zitat
Combinator
Im Bornstedter Feld ist sicherlich nicht alles perfekt, wo ist es das schon, aber es würde vieles richtig gemacht. Z.B Trennung von MIV und ÖPNV und günstige Umsteigerbeziehungen und Relationen. Ich empfehle den Kauf einer Tageskarte um deinen Horizont zu erweitern.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 08:33 |
Zitat
def
Zitat
Combinator
Im Bornstedter Feld ist sicherlich nicht alles perfekt, wo ist es das schon, aber es würde vieles richtig gemacht. Z.B Trennung von MIV und ÖPNV und günstige Umsteigerbeziehungen und Relationen. Ich empfehle den Kauf einer Tageskarte um deinen Horizont zu erweitern.
Du verstehst es echt nicht, oder? Es ist nicht "nicht perfekt", es ist völlig verkorkst. Idealerweise plant man im 21. Jahrhundert neue Stadtgebiete so, dass die zentrale ÖPNV-Erschließung über die Schwerpunktachse erfolgt, so dass für alle Bewohner kurze Wege zum ÖPNV entstehen, und dann eine der Haltestelle im Stadtteilzentrum liegt. Damit sind auch tägliche Wege (Supermarkt, Apotheke, Arzt...) kurz gehalten, und ÖPNV-Nutzer sparen sich Umwege. Auch dieser Aspekt ist nämlich in Bornstedt sträflich vernachlässigt: Supermärkte gibt es entlang der Ausfallstraßen, in der besagten Schlafsiedlung nicht. Der Modal Split dürfte in dieser Schlafstadt (v.a. im Norden und Westen) in etwa so wie in Los Angeles aussehen.
Im konkreten Fall gibt es noch nicht einmal ein Stadtteilzentrum. Aus Sicht von Ladeninhabern ist es völlig verständlich, dann an Ausfallstraßen (also an den Rand der neuen Wohngebiete) zu gehen, wollen und müssen sie doch Geld verdienen. Und das geht am besten mit einer gewissen Kundenfrequenz. Die kann auch in Stadtteilzentren neben einer Haltestelle erreicht werden (wenn man sowas wie ein Stadtteilzentrum überhaupt vorsieht), irgendwo in einem verschlafenen Wohngebiet eher nicht. Dann bauen die Rewe & Co eben dort, wo sie eine Kundenfrequenz bekommen.
Daran ändert auch die Selbstverständlichkeit, wo immer möglich und sinnvoll den ÖPNV unabhängig vom MIV zu führen, nichts.
Sehr mustergültig ist das übrigens in der Linzer Solarcity umgesetzt, wo die Straßenbahn-Haltestelle "Solarcity Zentrum" ihren Namen völlig zu recht trägt - ist sie doch umgeben von Supermarkt, Apotheke, Bäcker, Friseur, Volkshochschule, Bankfiliale, Trafik und Schulzentrum (das seinerseits dann wiederum für zusätzliche Frequenz bei den hiesigen Läden sorgt und deren Wirtschaftlichkeit verbessert). Die maximalen Wege zur Straßenbahn betragen in der Solarcity 500 m, im "nicht perfekten" Bornstedter Feld dürfte das eher das arithmetische Mittel sein. (Natürlich kann man sich trefflich streiten, wie nachhaltig es ist, einen Neubaustadtteil außerhalb der Stadt aufs Feld zu setzen - aber immerhin ist die städtebauliche Umsetzung sehr vorbildlich.)
Und apropos "Horizont erweitern": geh doch mal beim nächsten Unwetter, Herbststurm und am besten mit einer Erkältung (vielleicht kannst Du auch noch ein quengelndes Kleinkind auftreiben) zu Fuß von der Haltestelle Volkspark zur Ecke Orville-Wright-/ Hermann-Mächtig-Straße, und von dort weiter zum nächsten Supermarkt am Johan-Bouman-Platz. Und dann stelle Dir vor, das ganze mehrmals täglich zu machen. Dazu braucht man noch nicht mal eine Tageskarte. Was glaubst Du, wieviele ihrer täglichen Wege die hier Wohnenden nicht mit dem Auto machen? Vielleicht nutzen ein paar im Sommer das Rad, aber sonst?
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 09:14 |
Zitat
Combinator
Zitat
def
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 09:27 |
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 09:28 |
Zitat
Combinator
Komisch was du in deinem verqueren Weltbild alles so als verkorkst ansiehst. Du möchtest ein Meer an Einfamilien- und Doppelhäusern im nördlichen Bornstedter Feld mit einer Straßenbahn erschließen und dafür die viel dichtere südliche Bebauung mit Geschosswohnungen unerschlossen lassen? Na da können wir uns ja freuen, dass du in diesem Kontext keinerlei Entscheidungskompetenz hast :-)
Zitat
222
Anstatt zu jammern oder sich auf die Unmöglichkeit, den Zustand optimal gestalten zu können, zu berufen; sollte man lieber das beste aus der Situation machen. Durch einen Supermarkt an der Haltestelle Hannes-Meyer-Straße z.B. ließen sich die Wege der Einwohner kombinieren und die Straßenbahn wäre ebenfalls attraktiver.
Zitat
222
Die 96 macht einen Umweg in der Linienführung, wenn man nur auf die Fahrgäste in den nördlichen Vororten schaut. Andererseits erschließt sie auf diesen zwei, drei zusätzlichen Haltestellen künftig dicht bebautes Wohngebiet, die Fachhochschule und den Volkspark mit Biosphäre, der stadtweite Bedeutung als Erholungsgebiet hat und zudem für Besucher der Stadt interessant ist. Ein Blick nach Frankreich: In fast jeder Stadt werden die Straßenbahnlinien nicht geradlinig durch die Stadt gezogen, sondern entlang der Aufkommensschwerpunkte geführt, um so viele Fahrgäste zu erreichen. Und schließlich müssen wir auch bedenken, wie groß oder klein die Fahrzeitverlängerung tatsächlich ist (unabhängig vom psychologischen Nachteil, der tatsächlich groß ist).
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 10:08 |
Zitat
Combinator
Meinung BZitat
def
Meinung A
[...]
Ich habe deinen Beitrag mal gemeldet.
Zitat
Combinator
[...] in deinem verqueren Weltbild [...]
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 10:13 |
Zitat
Alter Köpenicker
Diese ständigen Vollzitate tragen nicht gerade zu einer besseren Lesbarkeit bei und nehmen einem die Lust, die Diskussion zu verfolgen.
Daher die Bitte, Zitate entsprechend einzukürzen und wirklich nur das zitieren, worauf man sich bezieht. Der Leser wird es danken.
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee 18.07.2017 21:55 |