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Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee
geschrieben von schallundrausch 
Zitat
Jay
Es geht nicht um den Erfolg oder das zwanghafte erzeugen von Umsteigern. Die Stadt versucht krampfhaft ihre Luftschadstoffe zu reduzieren, um die Grenzwerte einzuhalten und nicht gerichtlich zu Fahrverboten gezwungen zu werden. Und da Dieselbusse einen erheblichen Anteil haben, versucht man auf diese Weise die Nedlitzer Straße "sauberer" zu machen.

Das Märchen wird eh nichts. Schließlich werden die vergraulten Fahrgäste wohl kaum alle mit dem Fahrrad fahren, laufen oder zuhause bleiben...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Es geht nicht um den Erfolg oder das zwanghafte erzeugen von Umsteigern. Die Stadt versucht krampfhaft ihre Luftschadstoffe zu reduzieren, um die Grenzwerte einzuhalten und nicht gerichtlich zu Fahrverboten gezwungen zu werden. Und da Dieselbusse einen erheblichen Anteil haben, versucht man auf diese Weise die Nedlitzer Straße "sauberer" zu machen.

Das Märchen wird eh nichts. Schließlich werden die vergraulten Fahrgäste wohl kaum alle mit dem Fahrrad fahren, laufen oder zuhause bleiben...

Tja, aber man kann erstmal vorweisen, dass man etwas unternommen hat, das auf dem Papier funktioniert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nahverkehrsplan
Dafür fahren 133 und X33 sinnlos zeitgleich die Bernauer Straße lang. Völlig unwirtschaftlich. Der X33 ist grade mal 2 Minuten langsamer und der 133 hält eh kaum auf der Waldstrecke. Da könnte man die Leistung eher woanders brauchen.

Das hat ja nun absolut nichts mit der dämlichen Fahrplangestaltung zu tun. Ob der X33er nun mit dem 133er die Strecke langzuckelt und dabei vom Rathaus oder ebenfalls vom U-Bhf Haselhorst kommt, ist egal.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Jay
Tja, aber man kann erstmal vorweisen, dass man etwas unternommen hat, das auf dem Papier funktioniert.

Man will einfach nur Leistungen einkürzen. Dazu hat man natürlich einen netten Deckmantel gefunden. Auch saubere Elektrobusse hätte man dort eingespart.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zur Eröffnungsfeier am Samstag (09.12.) - auch wenn's jetzt vermutlich gar niemand mehr wissen möchte - fahren neben der alle 20 Minuten verkehrenden 96 drei "Sonderfahrzeuge" zwischen Hauptbahnhof und Campus Jungfernsee: Tw 177 (G4, Glühweinexpress), Tw 400 (Combino Prototyp) und eine weihnachtlich geschmückte Variobahn. Der Glühweinexpress durchfährt einige Haltestellen.

[www.swp-potsdam.de]

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Ich hatte es in diesem Thread schonmal angeschnitten, muss aber nochmal explizit darauf eingehen: eine komplette Potsdamer Siedlung, in der sehr viele alte Menschen wohnen, und die derzeit alle 30 Minuten per Bus an die Innenstadt und den Bahnhof angebunden ist, wird komplett von Direktverbindungen "befreit". Es geht hier um die Siedlung nördlich des Pfingstbergs. Ab 10.12. gibt es dort nur noch einmal pro Stunde eine Busverbindung, die einen aber dazu zwingt, am Rathaus in die Straßenbahn umzusteigen. Aber zum Glück ertüchtigt Potsdam ja derzeit Tatras - für alte Menschen also ideal.
Sehr viele alte Menschen heißt ja nicht automatisch, dass diese immobil sind. Hier von einer "kompletten, abgehängten Siedlung" zu sprechen hielte ich auch für übertrieben. Der künftig doppelt lange Fußweg zum ÖPNV in die Innenstadt (zur Straßenbahn) wird mit einem werktags doppelten Fahrtangebot "belohnt". Wer auch künftig nur die Haltestelle Am Pfingstberg für sich als einzige Zugangsstelle zum ÖPNV sieht, hat dort stündlich den 697er, der werktäglich zum Rathaus fährt und dort bahnsteiggleiches Umsteigen in die Straßenbahn ermöglicht. Und nicht zu vergessen - auch den 604 gibt es weiterhin. Dieser bietet werktags in den Morgenstunden und am Nachmittag stündlich die Direktverbindung zum Hauptbahnhof weiterhin an.

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Anonymer Benutzer
Re: Potsdam: Straßenbahn zum Jungfernsee
02.12.2017 14:50
Also dafür das Groß Glienicke so gut wie zu Berlin gehört machen die Einwohner dort ne ganz schön große Welle, dass sie eine Direktverbindung nach Potsdam beibehalten wollen. Es war doch deren freie Entscheidung dort hinzuziehen. Der relativ weite Fahrweg ins Potsdamer Zentrum scheint ja jetzt schon nicht zu stören. Die meisten arbeiten ja eh sicher in Berlin, oder?

Für die regionale Verknüpfung Potsdam (Zentrum/Hbf) und Spandau (Rathaus) sehe ich in naher Zukunft sowieso die neue Regionalzugverbindung.
Wer soweit außerhalb seiner Stadt wohnt, muss mit entsprechenden ÖPNV-Konzepten leben. Was sollen die armen Kladower am 234 im westlichen Krampnitzer Weg und der Selbitzer Straße denn sagen? Selbst zum Zentrum ihres Bezirkes muss man umsteigen. Aber: Immerhin auch mit Nachtbus. Dafür eine seltsame ANgebotslücke zwischen Tag- und Nachtverkehr.

Also irgendwie...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2017 14:51 von Nahverkehrsplan.
Zitat
Nahverkehrsplan
Also dafür das Groß Glienicke so gut wie zu Berlin gehört machen die Einwohner dort ne ganz schön große Welle, dass sie eine Direktverbindung nach Potsdam beibehalten wollen.

Du redest Unsinn. Groß Glienicke ist ein Potsdamer Stadtteil und somit ist die Potsdamer Innenstadt der Bezugspunkt Nummer 1.

Zitat
Nahverkehrsplan
Es war doch deren freie Entscheidung dort hinzuziehen.

Ist Groß Glienicke für dich etwa erst vor kurzer Zeit entstanden? Viele Menschen sind dort seit Generationen verwurzelt!

Zitat
Nahverkehrsplan
Der relativ weite Fahrweg ins Potsdamer Zentrum scheint ja jetzt schon nicht zu stören.

Und deswegen muss der nicht umsteigefrei sein?

Zitat
Nahverkehrsplan
Die meisten arbeiten ja eh sicher in Berlin, oder?

Quatsch. Der Busverkehr dort dient auch nicht ausschließlich zur Arbeiterbeförderung!

Zitat
Nahverkehrsplan
Wer soweit außerhalb seiner Stadt wohnt, muss mit entsprechenden ÖPNV-Konzepten leben. Was sollen die armen Kladower am 234 im westlichen Krampnitzer Weg und der Selbitzer Straße denn sagen? Selbst zum Zentrum ihres Bezirkes muss man umsteigen.

Dieser Vergleich verbietet sich weil er völlig falsch ist. Die BVG würde natürlich eine Direktverbindung anbieten, aber die Straßen dort sind für normale Busse nicht geeignet. Die Waldsiedlung in Groß Glienicke ist dank der Einsparungen nun teilweise nur noch mit zweimaligem Umsteigen zu erreichen! Du würdest es wahrscheinlich gut finden, wenn man in Alt-Gatow noch einmal umsteigen müsste. Denn nur dann währe dein Vergleich passend.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Naja, die Gemeindegrenze ist nicht unbedingt dafür relevant, wo die Leute hinwollen. Solange sie keinen neuen Ausweis wollen oder Wählen gehen. Man denke an Steinstücken, Berliner Stadtgebiet, aber trotzdem wird man sicherlich auch in Potsdam einkaufen gehen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Der künftig doppelt lange Fußweg zum ÖPNV in die Innenstadt (zur Straßenbahn) wird mit einem werktags doppelten Fahrtangebot "belohnt".
Für die älteren Leute irrelevant. Da ist ein kurzer Fußweg wichtiger als der Takt.

Zitat

Wer auch künftig nur die Haltestelle Am Pfingstberg für sich als einzige Zugangsstelle zum ÖPNV sieht, hat dort stündlich den 697er, der werktäglich zum Rathaus fährt und dort bahnsteiggleiches Umsteigen in die Straßenbahn ermöglicht.
Bisher: halbstündliche Direktverbindung mit Niederflurbussen in die Stadt.
In Zukunft: stündlicher Takt mit Umsteigezwang und der "Gefahr" von Tatras.

Du hast keine älteren gehbehinderten Verwandten, oder?

Zitat

Und nicht zu vergessen - auch den 604 gibt es weiterhin. Dieser bietet werktags in den Morgenstunden und am Nachmittag stündlich die Direktverbindung zum Hauptbahnhof weiterhin an.
2 Fahrten in Tagesrandlage - eine echt attraktive Option.
Zitat
DerABV
Für die älteren Leute irrelevant. Da ist ein kurzer Fußweg wichtiger als der Takt.
Dann kann's ja so ein Drama nicht sein. Die Fußwege zur nächsten Haltestelle bleiben kurz, der Umsteigeweg Bus <> Straßenbahn am Rathaus ist es ebenfalls.

Zitat

Du hast keine älteren gehbehinderten Verwandten, oder?
Doch. Das kann doch aber nicht als Argument für alles herhalten. Was müsste es alles für Direktverbindungen geben, wenn man allen Älteren mit Mobilitätseinschränkungen eine solche (am besten alle paar Minuten) anbieten wollte. Wenn es z.B. immer heißt, dass die Fahrten zum Arzt in Gefahr wären - sitzen die Potsdamer Ärzte alle im Zentrum oder gar am Hauptbahnhof? Der ÖPNV ist nicht nur für eine Zielgruppe wichtig und muss wirtschaftlich betrieben werden.

Zitat

2 Fahrten in Tagesrandlage - eine echt attraktive Option.
Da habe ich den Fahrplan des 604ers, den ich mir gestern mal angesehen habe aber anders in Erinnerung. Ab Potsdam, Am Pfingstberg: 05:31, 06:31, 07:02, 07:31, 08:41, 14:41, 15:41, 16:41, 17:41, 18:41. Werktags.

Für diese Haltestelle wird das Angebot schlechter, keine Frage. Aber ÖPNV ist eben mehr als nur zwei Interessen (die Groß-Glienicker meutern ja ebenfalls).

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
DerABV
Für die älteren Leute irrelevant. Da ist ein kurzer Fußweg wichtiger als der Takt.
Dann kann's ja so ein Drama nicht sein. Die Fußwege zur nächsten Haltestelle bleiben kurz, der Umsteigeweg Bus <> Straßenbahn am Rathaus ist es ebenfalls.

Zitat

Du hast keine älteren gehbehinderten Verwandten, oder?
Doch. Das kann doch aber nicht als Argument für alles herhalten. Was müsste es alles für Direktverbindungen geben, wenn man allen Älteren mit Mobilitätseinschränkungen eine solche (am besten alle paar Minuten) anbieten wollte. Wenn es z.B. immer heißt, dass die Fahrten zum Arzt in Gefahr wären - sitzen die Potsdamer Ärzte alle im Zentrum oder gar am Hauptbahnhof? Der ÖPNV ist nicht nur für eine Zielgruppe wichtig und muss wirtschaftlich betrieben werden.

Zitat

2 Fahrten in Tagesrandlage - eine echt attraktive Option.
Da habe ich den Fahrplan des 604ers, den ich mir gestern mal angesehen habe aber anders in Erinnerung. Ab Potsdam, Am Pfingstberg: 05:31, 06:31, 07:02, 07:31, 08:41, 14:41, 15:41, 16:41, 17:41, 18:41. Werktags.

Für diese Haltestelle wird das Angebot schlechter, keine Frage. Aber ÖPNV ist eben mehr als nur zwei Interessen (die Groß-Glienicker meutern ja ebenfalls).

Dazu kommt auch, dass in der angeblich "völlig abgehängten Siedlung" etwa 700 Menschen wohnen. Für viele ändert sich durch die Angebotsumstellung hinsichtlich der Fußwege überhaupt nichts, für ein paar Menschen wird besser, für ein paar wenige Bewohner in äußerster Randlage verlängern sich die Fußwege von 350 auf ca. 625 Meter, allerdings unter Beibehaltung eines mindestens stündlichen Angebotes in Haustürnähe. Für jenen Teil der 300-400 Menschen, die diesen Fußweg von 8 Minuten nicht überwinden können, ist ein Stundentakt bzw. 20/40-Takt vermutlich die für diese Siedlungsgröße übliche Anbindung. Zudem besteht auch die Möglichkeit, mit den Wagen in Gegenrichtung eine Haltestelle bis zur Straßenbahn zu fahren und dort in die Stadt zu fahren.

Da bewerte ich die hier schon besprochenen Fahrzeitverlängerungen aus Fahrland und Groß Glienicke schon deutlich kritischer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2017 10:51 von Arec.
Anscheinend werden heute Erprobungsfahrten auf der neuen Strecke durchgeführt, zumindest sah ich gegen 13 Uhr den Combino-Prototypen 400 in der Georg-Herrmann-Allee, nahe der Kreuzung Kiepenheuerallee, welcher dort einige Zeit lang stand und danach in Richtung Viereckremise / Jungfernsee losfuhr. Etwa 1,5 Stunden später sah ich den Wagen am Platz der Einheit, da fuhr er in Richtung Süden, vermutlich zum Betriebshof.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2017 15:23 von J. aus Hakenfelde.
Guten Morgen,

ich hab den gestrigen Tag genutzt, um einige Eindrücke von den Einweisungsfahrten auf der Strecke zu sammeln, bevor sie am Samstag, den 09.12.2017 offiziell eröffnet wird.


An der Abfahrtshaltestelle "Campus Jungfernsee" herrscht noch rege Bautätigkeit, hier ist noch einiges zu tun.


Da kommt mir auch schon der 400er entgegen, mit der Beschilderung Campus Jungfernsee als Einweisungsfahrt.


...und auf dem Weg zurück.


Die Signale sind auch schon eingeschaltet. Anscheinend funktioniert aber die automatische Anmeldung der Bahnen noch nicht, jedenfalls mussten bei mir die Fahrer immernoch aussteigen und selber schlüsseln.


Der neue Fußgängerüberweg ist nun auch endlich fertig gestellt und mit Signalen und einer LSA bestückt.


Etwas weiter südlich befährt der 400er nach dem Passieren des Signals den eingleisigen Abschnitt entlang der Nedlitzer Str.


Hier war gestern ordentlich Verkehr auf der Fahrbahn.


Die Einmündung zur Haltestelle Rote Kaserne, ich frage mich ob hier Markierungstechnisch noch nachgebessert wird.


Das neue Mobiliar steht und der Haltestellenname ist deutlich zu erkennen. Hier sind jedoch auch noch Restarbeiten zu erledigen.


An der Haltestelle Viereckremise ist mir das neue Haltestellenschild mit integrierter dynamischer Abfahrtsanzeige ins Auge gefallen. Meines Wissens das erste Mal, das dieses an einer Straßenbahnhaltestelle verwendet wird.


Zum Schluss, wurden im Stadtgebiet auch die anderen Haltestellen schon mit dem neuen Ziel der 96 bestückt.


Damit schließe ich meinen kurzen Baustellenrundgang vom 05.12.2017.
Vielen Dank für die Fotos - klasse, dass man so gar nicht so oft selbst hin "muss"...

:p

Eine Frage zu einem Zitat von dir:

Zitat
Combinator
Die Strecke wird nächstes Jahr nochmal für einen Monat gesperrt, um Rasengleis zu verlegen. Angeblich geht das momentan nicht, weil das Gleis sich erst noch “setzen” muss.

Ist dies noch aktuell? Es macht ja nicht den Eindruck, als wäre da noch was zu tun.

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Zitat
Philipp Borchert
Vielen Dank für die Fotos - klasse, dass man so gar nicht so oft selbst hin "muss"...

:p

Eine Frage zu einem Zitat von dir:

Zitat
Combinator
Die Strecke wird nächstes Jahr nochmal für einen Monat gesperrt, um Rasengleis zu verlegen. Angeblich geht das momentan nicht, weil das Gleis sich erst noch “setzen” muss.

Ist dies noch aktuell? Es macht ja nicht den Eindruck, als wäre da noch was zu tun.

Hey Philipp,

Soweit ich weiß, das noch aktuell, da der Abschnitt oberhalb der Eingleisigkeit Richtung Campus Jungfernsee und an der Roten Kaserne auch Rasengleis bekommen soll.

Grüße,

Combinator
Zitat
Combinator
Zitat
Philipp Borchert
Vielen Dank für die Fotos - klasse, dass man so gar nicht so oft selbst hin "muss"...

:p

Eine Frage zu einem Zitat von dir:

Zitat
Combinator
Die Strecke wird nächstes Jahr nochmal für einen Monat gesperrt, um Rasengleis zu verlegen. Angeblich geht das momentan nicht, weil das Gleis sich erst noch “setzen” muss.

Ist dies noch aktuell? Es macht ja nicht den Eindruck, als wäre da noch was zu tun.

Hey Philipp,

Soweit ich weiß, das noch aktuell, da der Abschnitt oberhalb der Eingleisigkeit Richtung Campus Jungfernsee und an der Roten Kaserne auch Rasengleis bekommen soll.

Grüße,

Combinator

Liegt meines Erachtens daran, dass dort quasi die 'Billig'-Variante des Berliner Rasengleises verbaut wird.
Das ist gar keine Kritik, das ist sehr effektiv und unkompliziert! In Potsdam hat man überall (bei der Neubaustrecke) außerhalb der bündigen Asphalteindeckung klassischen Schotteroberbau verwendet. Da kommt dann ein wasserdurchlässiges Vlies drauf, dann Mutterboden, und oben die Raseneinsaat. Fertig. Da macht es schon Sinn zu warten, bis der Schotter sich einigermaßen zurechtgerüttelt hat.
In Berlin haben wir ja das NBS, das aus Halbschwellen in einer massiven Betrontragplatte besteht. Da setzt sich nix, das kann also sofort begrünt werden.
In der Torstraße gibt es aber die Variante 'Rasen auf Schotteroberbau'. Leider wurde bei der letzten Baumaßnahme dort die rasenschicht entfernt und bis heute nicht wiederhergestellt.
Hallo zusammen!

Zitat
schallundrausch
Liegt meines Erachtens daran, dass dort quasi die 'Billig'-Variante des Berliner Rasengleises verbaut wird.
Das ist gar keine Kritik, das ist sehr effektiv und unkompliziert! In Potsdam hat man überall (bei der Neubaustrecke) außerhalb der bündigen Asphalteindeckung klassischen Schotteroberbau verwendet. Da kommt dann ein wasserdurchlässiges Vlies drauf, dann Mutterboden, und oben die Raseneinsaat. Fertig. Da macht es schon Sinn zu warten, bis der Schotter sich einigermaßen zurechtgerüttelt hat. [...]

Bei der "Mainzelbahn" in Mainz hat man dieselbe Methode mit Begrünung auf Schotteroberbau verwendet. Dort habe ich das zum ersten Mal bewusst gesehen. Die Begrünung kommt erst, wenn sich nach einigen Monaten Fahrbetrieb alles gesetzt hat und anschließend nochmal nachgestopft wurde.

Es ist natürlich so, dass irgendwann erneutes Stopfen oder auch ein Austausch des Schotters und/oder der Schwellen nötig ist und dafür zuerst die Begrünung entfernt werden muss. Bei Straßenbahnen dürften diese Intervalle aber in der Regel sehr lang sein.

Hier ein Foto der "Mainzelbahn"-Strecke mit so erstelltem Grüngleis: Bahnbilder.de

Viele Grüße
Manuel
Hey,

Danke euch beiden für die extra Erläuterungen. So in etwas hatte ich das auch verstanden. Bin gespannt wie das dann im Endergebnis aussieht.


Grüße, Combinator
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