Ach, die Diskussion um eine Straßenbahn durch die Großbeerenstraße gibt es min. seit der Einstellung des O-Busbetriebes. Die Idee scheiterte aber vor einigen Jahren u.a. an den Nimbys östlich des Bhf. Medienstadt. Alternativ könnte die Strecke durch die Bahnhofsstr. führen, aber auch da sind ja diverse Eigenheimbesitzer. Ich nehme nicht an, dass sich hier bis 2030 etwas tut.

Die einzige realistische Verlängerung ist (passt auch gewisserweise zu diesem Thread) die Strecke nach Krampnitz und später bis Fahrland. Wann diese kommt ist abhängig von der Entwicklung in Krampnitz, aber erste Untersuchungen laufen ja bereits. Ich hab dazu diese Präsentation gefunden: strassenbahn_praesentation_vip_10022015.pdf.
Hier auf Seite 22 ist das Jahr 2030 als Ziel angeben: Zielnetz 2030

Zitat
J. aus Hakenfelde
Bei der Krampnitz-Fahrland-Strecke hoffe ich wirklich, dass die Buslinien aus Richtung Norden auch nach der Verlängerung in Jungfernsee enden und nicht weiter zurückgezogen werden.

Eine Beibehaltung der Schleife am Jungfernsee wäre sicherlich sinnvoll, schließlich bietet eine Zwischenendstelle viele Vorteile (verkürzte Fahrten, Verstärker, Beibehaltung des Betriebs bei Störungen auf den Endabschnitten etc.).

Wenn die Linie mal verlängert wird, werden die Busse in Krampnitz enden und Campus Jungfernsee zur reinen Durchfahrtshaltestelle:

Zitat
MAZ
Die jetzt um einen guten Kilometer verlängerte Trasse wird künftig auch bis nach Krampnitz führen, sobald dort die Wohnungen wachsen. Dann ist die heutige Endhaltestelle auch nur noch ein Durchgangspunkt.

Quelle

Potsdam hat's ja, oder wer bezahlt die beiden notwendigen Brücken, die über die Insel von Neufahrland führen müssen? Der Investor von Krampnitz? Schüttelt das der Kämerer so einfacher aus dem Handgelenk, oder wird es in Zukunft Brückenmaut geben?
Und schon heute in der MAZ haben die Leute über verpasste Anschlüsse gemeckert.

Soweit ich das beurteilen kann bzw. in Erinnerung behalten habe, muss lediglich eine Brücke gebaut werden, nämlich die neben der Brücke Des Friedens. Anschließend würden die Tramgleise im Straßenplanum über die nördliche Brücke verlaufen. Ungefähr auf Höhe Heinrich-Heine-Weg würde die Trasse dann in die Seitenlage wechseln.

Bei genaurer Betrachtung wäre das sogar die einzige Möglichkeit, da unmittelbar am nördlichen Ende der nördlichen Brücke die Bebauung beiderseits der Straße direkt an den Bürgersteig heranreicht, es gäbe also keinen Platz, um die Gleise von einer zweiten, der nördlichen Straßenbahnbrücke weiterzuführen.

Siehe Grafik in diesem Artikel.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2018 23:31 von J. aus Hakenfelde.

Und schon ist die Strecke wieder unterbrochen.
Vom Mo 26.03. bis Do 29.03 sowie vom Di 03.04. bis Fr 06.04. fahren keinen Bahnen zum Jungfernsee: ViP Meldung

Dazu gibt's einen etwas umständlichen Bus-Ersatzverkehr. Die Busse vom Campus Jungfernsee werden verlängert, fahren aber nicht einfach die Nedlitzer Str. entlang bis Am Schragen (wie der 697), sondern biegen in die Georg-Hermann-Allee ein und fahren bis zur Kiepenheurallee (ohne Halt an der Hst Viereckremise), fahren diese entlang bis Am Schragen, wenden, fahren zurück über Kiepenheurallee, Georg-Hermann-Allee, dann die Esplanade entlang zurück zur Nedlitzer Str..
Ein den Taktlücken gibt's zudem 'nen Bus EV96 der am Campus Jungfernsee über den Konrad-Zuse-Ring wendet.
Dazu noch eine schöne Grafik: Übersichtskarte zum Ersatzverkehr

Ausgerechnet zu Beginn des Sommersemesters...

Andererseits ist es für mich sogar komfortabler, da ich so von Rathaus Spandau ohne den zusätzlichen Umstieg direkt zur Fachhochschule fahren kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2018 19:22 von J. aus Hakenfelde.

Ja...gefährlich für die ViP...das wird Begehrlichkeiten wecken, die vermutlich noch nicht mal in Vergessenheit geraten sind. Der ein oder andere nimmt das vielleicht sogar als Reaktion auf die Proteste wahr...

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Die Strecke ist gerade mal drei Monate alt und es sind schon jetzt Gleisbauarbeiten nötig? Um welche Art von Bauarbeiten handelt es sich konkret? Begrünung des Gleisbetts (die Strecke sollte ja größtenteils über Rasengleise verfügen)?

Genau sowas war ja angekündigt, deshalb vermute ich es.

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Vielleicht muss man auch Nachstopfen, aber ist das bei Straßenbahngleisen ebenfalls erforderlich, dass man die erste "einfahren" muss und dann noch mal stopft? Vielleicht hat man deswegen dann die Begrünung noch so lange weg gelassen.

Hallo zusammen!

Zitat
Arec
Vielleicht muss man auch Nachstopfen, aber ist das bei Straßenbahngleisen ebenfalls erforderlich, dass man die erste "einfahren" muss und dann noch mal stopft? Vielleicht hat man deswegen dann die Begrünung noch so lange weg gelassen.

Ja, vermutlich. In Mainz hat man bei der "Mainzelbahn" ebenfalls Rasengleis mit Schotterbettung verwendet, dort war es genauso. Also, erst "einfahren", dann nach ein paar Monaten nachstopfen und danach erst die Begrünung mit einem Vlies als Trennlage darauf.

In Berlin wurde ja auf vielen Rasengleisabschnitten die Bauart "Rheda City Grün" mit sogenannter Fester Fahrbahn verwendet. Dabei erübrigt sich natürlich das Nachstopfen und man kann sofort den Rasen verlegen.

Viele Grüße
Manuel

Auf dem eingleisigen Abschnitt muss man ja auch was anders gemacht haben, dort liegt ja von Anfang an Rasengleis. Ansonsten (legen lassen, später nachstopfen und erst dann begrünen, dazu nochmalige Sperrung notwendig) passiert nun genau das, was (auch hier) irgendwer angekündigt hatte.

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Morgen, am 06.04.2018 schickt der rbb seinen Robur nach Groß Glienicke, um über den Umsteigezwang in Richtung Potsdamer Innenstadt zu diskutieren. Die Diskussion soll um 16:00 Uhr am Gutspark(?) beginnen. Einen Link zur Sendung finde ich gerade nicht.

Nebenbei, ich zwar zwischenzeitlich zweimal dort an der Wendeschleife. Beide Male war nix mit dem direkten Umstieg vom Bus in die bereit stehende Straßenbahn, der vorher irgendwo versprochen worden war. Der Bus kam an seiner Ausstiegshaltestelle an und die Bahn stand noch an der Pausenposition in der der Wendeschleife. Sie fuhr erst nach ein bis zwei Minuten, als die DAISY-Anzeige¹ schon blinkte, an ihre Abfahrtshaltestelle vor.

Und dann wurde doch weiter oben im Thread über die Breite der Nedlitzer Straße diskutiert mit dem Hintergedanken, die Strecke durchgehend zweigleisig auszubauen. Ich habe es jetzt mal am südlichen Rad der Straße namens Viereckremise ausgemessen: von der westlichen Bordsteinkante der Nedlitzer Straße bis zur Kante der Hauseinfassung des Wohnblocks sind es 34 Jumbo-Fuß (1 Jumbo-Fuß ist ca. 29,5 cm lang), also ziemlich genau 10m.

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¹ja, das ist ein anderes System in Potsdam, aber ich denke, jeder hier weiß, was gemeint ist.

Zitat
Jumbo


Nebenbei, ich zwar zwischenzeitlich zweimal dort an der Wendeschleife. Beide Male war nix mit dem direkten Umstieg vom Bus in die bereit stehende Straßenbahn, der vorher irgendwo versprochen worden war. Der Bus kam an seiner Ausstiegshaltestelle an und die Bahn stand noch an der Pausenposition in der der Wendeschleife. Sie fuhr erst nach ein bis zwei Minuten, als die DAISY-Anzeige¹ schon blinkte, an ihre Abfahrtshaltestelle vor.

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¹ja, das ist ein anderes System in Potsdam, aber ich denke, jeder hier weiß, was gemeint ist.

Ich war im Januar (Wegen vorübergehender Berufsunfähigkeit) zweimal für je eine Stunde da. Und dort hat ca. bei jedem zweitem Anschluss der direkte Umstieg in die bereitstehende Bahn in sofern geklappt; in sofern, dass die Straßenbahn kurz nach Ankunft des Busses die Pausenposition verließ. In die Gegenrichtung ist allerdings keiner der Busse vor der Abfahrtszeit aus der Pausenposition gekommen

Zitat
Jumbo
Morgen, am 06.04.2018 schickt der rbb seinen Robur nach Groß Glienicke, um über den Umsteigezwang in Richtung Potsdamer Innenstadt zu diskutieren. Die Diskussion soll um 16:00 Uhr am Gutspark(?) beginnen. Einen Link zur Sendung finde ich gerade nicht.

Ich werde dort dabei sein, zumindest mal kurz vorbeischauen

Jetzt befinde ich mich im besagten Gutspark, weiß aber nicht, wo genau in diesem Park diese Veranstaltung stattfinden soll.

Habs gefunden, es geht jetzt los.

Schon ein starkes Stück, die Direktverbindung von Spandau nach Potsdam zu kappen. Und die Tram braucht ja auch zwischen Campus Jungfernsee und der Potsdamer Innenstadt aufgrund der kurvigen Linienführung deutlich länger als der Bus früher auf dieser Strecke, oder? (korrigiert mich wenn ich falsch liege)

Naja bald soll die Verbindung Pdm-Spandau ja auf der RB21 hergestellt werden.

Laut Fahrplan braucht die Straßenbahn glaub ich 4 Minuten länger als der Bus (zzgl. der Umsteigezeit am Jungfernsee). Allerdings hat die Straßenbahn keine Berührung mit dem Stau, sodass sich im Berufsverkehr die reale Fahrzeit in der Praxis sogar verkürzt haben kann. (In Potsdam gibt es ja nur in sehr geringem Umfang langsamere Fahrplanzeiten im Berufsverkehr)

Zitat
PassusDuriusculus
Naja bald soll die Verbindung Pdm-Spandau ja auf der RB21 hergestellt werden.

Davon haben die Einwohner in Groß Glienicke aber viel. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313

Zitat
PassusDuriusculus
Naja bald soll die Verbindung Pdm-Spandau ja auf der RB21 hergestellt werden.

Davon haben die Einwohner in Groß Glienicke aber viel. ;-)

Die können ja auch den 604er nehmen. Zumindest im Berufsverkehr fährt der ja weiterhin durch.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
B-V 3313

Zitat
PassusDuriusculus
Naja bald soll die Verbindung Pdm-Spandau ja auf der RB21 hergestellt werden.

Davon haben die Einwohner in Groß Glienicke aber viel. ;-)

Oder Fahrgäste, die vom sehr bevölkerungsreichen Spandauer Süden nach Potsdam wollen, oder vom Potsdamer Norden nach Spandau. Und wenn man den ÖPNV stärken möchte, sind auch solche Querverbindungen sehr wichtig.
Die 638 fährt auch alle 20 Minuten und ist daher oft praktischer als eine ein mal pro Stunde fahrende Regionalbahn, die anders als die 638 auch nicht viele zentrale Haltestellen in Potsdam erreicht.

Spandau ist in vielen Fällen auch der praktischste Fernbahnhof für Potsdam.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2018 17:21 von RathausSpandau.