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Genehmigungsfähigkeit von Nachtarbeiten
geschrieben von manuelberlin 
Hallo zusammen!

Immer wieder wurde in den letzten Jahren hier im Forum angemerkt, dass bei Straßenbahnbaustellen nahezu keine Genehmigungen mehr für geräuschvolle Nachtarbeiten erteilt werden. Eine ganze Reihe von Erneuerungsarbeiten wurde dadurch zum Nachteil der Fahrgäste über Wochen in die Länge gezogen.

Aktuell (in dieser Nacht) wird in der Prenzlauer Allee mit massiver Lärmbelästigung der Anwohner zwischen Marienburger Straße und Christburger Straße ein schwerer Mobilkran aufgebaut. Der Mobilkran soll dazu dienen, aus einem Privatgrundstück einen Turmdrehkran herauszuheben.

Warum ich das thematisiere?

Hier wird der Autoverkehr beeinträchtigt, die Fahrbahn Richtung Norden muss dafür gesperrt werden. Das reicht anscheinend, um erhebliche nächtliche Ruhestörungen für die Anwohner zu genehmigen, damit die Beeinträchtigung des Autoverkehrs auf ein Minimum beschränkt bleibt. Dabei geht es um ein privates Bauvorhaben.

Geht es um dringliche Straßenbahn-Baustellen, die zu einer Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs führen, werden solche Nachtbau-Genehmigungen anscheinend kaum noch erteilt.

ÖPNV-Fahrgäste sind offensichtlich dem Autoverkehr nachrangig. Ansonsten könnte man hier die Fahrbahn ein paar Tage länger gesperrt halten und den Mobilkran zugunsten der Nachtruhe der Anwohner (und der Arbeiter) tagsüber aufbauen.

Viele Grüße
Manuel



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.10.2016 02:26 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
ÖPNV-Fahrgäste sind offensichtlich dem Autoverkehr nachrangig. Ansonsten könnte man hier die Fahrbahn ein paar Tage länger gesperrt halten und den Mobilkran zugunsten der Nachtruhe der Anwohner (und der Arbeiter) tagsüber aufbauen.

Na das ist ja nichts Neues, daß der MIV bevorzugt wird, siehe abgeschaffte Vorrangschaltungen usw.

Die hohen Herren und Damen wollen eben freie Fahrt haben, was geht die der Pöbel an, der mit dem ÖPNV fährt......

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen!

Immer wieder wurde in den letzten Jahren hier im Forum angemerkt, dass bei Straßenbahnbaustellen nahezu keine Genehmigungen mehr für geräuschvolle Nachtarbeiten erteilt werden. Eine ganze Reihe von Erneuerungsarbeiten wurde dadurch zum Nachteil der Fahrgäste über Wochen in die Länge gezogen.

Das wurde hier erwähnt, es ist aber nicht belegt, was der Grund für die nächtliche Arbeitsruhe ist. Definitiv ist es Tagsüber preiswerter zu bauen, wenn man nicht selbst baut, sondern Dritte beauftragt, können Nachtarbeiten kleinere Unternehmen ggf. auch stark fordern. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass nicht nur durch den Nachtzuschlag, sondern weil nur Unternehmen mitbieten, die sich die Nachtarbeit auch organisatorisch erlauben können, dass sich in einer solchen Situation der Preis erhöhen kann.

Unter Umständen möchte man deshalb auch tagsüber bauen, oder wird von anderen dazu angehalten, es tagsüber bzw. möglichst kostensparend zu bauen.
Zitat
manuelberlin
Geht es um dringliche Straßenbahn-Baustellen, die zu einer Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs führen, werden solche Nachtbau-Genehmigungen anscheinend kaum noch erteilt.

Wenn ich mir das neue Navi und die Baustellen und ihre Zeiten dort ansehe, kann ich deine Meinung absolut nicht teilen.

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