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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Zitat
DasVerkehrswesen
Es ist ... ein Mädchen!

Der Tagesspiegel: Grünen-Spitze einigt sich auf Verkehrssenatorin

Ja was soll man da sagen. Eine externe Lösung, obwohl man Erfahrung in den eigenen Reihen hat. Die Auslegungssache der Quote bescherrt uns eine überraschende Person. Immerhin kommt so nun eine Senatorin ins Spiel die weltweit vernetzt ist und mit ihrer NGO Erfahrung viel Professionalität aus der freien Wirtschaft in die Verwaltung bringt. Gerade VLB und einige andere Behörden bräuchten hier eine Frischzellenkur. Kann man nur viel Erfolg wünschen!

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Ich finde die Personalentscheidung gar nicht mal schlecht, auch wenn sie auf höchst fragwürdige Weise zustande gekommen ist. Jemand von außen ist in Berlin nie verkehrt und dann qua Biographie mal kein Autofreund - umso besser!

Berlin hat alle Voraussetzungen, die Speerspitze der Zukunftsmobilität in Deutschland zu sein, vielleicht wird nun der ein oder andere Grundstein gelegt. Es wäre allerdings auch 5 vor 12.
Ich freue mich, an dieser Stelle mal positive Statements zu lesen statt der erwartbaren Rants. Ich selber bin mit dieser Personalentscheidung ja nicht 100% glücklich. Wahr ist aber auch, dass der Erfolg einer Senatsbehörde auch steht und fällt mit den Staatssekretären in der zweiten Reihe. Sollte Frau Günther dort ein glückliches Händchen beweisen, dann kann die Sache wirklich noch zu einem Erfolg werden. Geben wir der Frau eine Chance, uns zu überzeugen. Das ist eine Haltung, die ich nur unterstützen kann.
Zitat
schallundrausch
Geben wir der Frau eine Chance, uns zu überzeugen.

Gerne. Auch würde ich mich freuen, wenn meine folgende Kritik an dieser Personalentscheidung falsch wäre, vorerst jedoch habe ich diese Meinung, die natürlich nicht jeder teilen muss:

Zur Verbesserung der Berliner Verkehrspolitik und der Verhältnisse im Verkehr Allgemein braucht es einen durchsetzungsfähigen Senator, der von ANFANG AN weiß, wovon er redet, dem man nicht erst die Örtlichkeiten und die miserablen Umtände erklären muss. Der weiß, wo sich Turmstraße und Sontagstraße befinden, der überhaupt weiß, was es für Probleme bei den einzelnen Verkehrmitteln gibt und der hoffentlich eine Mannschaft mitbringt, die die bisherigen Straßenbahnbremser, Autofetischisten, ewigen Neinsager und Ampelausbremser aus dem Amt fegt und progressive und zeitgemäße Ideen verwirklichen will.

Dies alles kann ich bei der ausgewählten Frau nicht sehen: entweder bringt sie einen Stab von Mitarbeiterinnen mit, die ebenso ahnungslos sind wie sie es zwangsweise sein muss und die ebenso eine lange Einarbeitungsphase brauchen, wie sie. Oder sie bringt niemanden mit, sondern muss auf dem bisherigen und für die neue Politik sicher nicht sehr aufgeschlossenen Personalstamm aufbauen. In beiden Fällen wird wertvolle Zeit vergehen, bis vielleicht einmal eine neue Verkehrspolitik angegangen wird, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

Insbesondere den zu erwartenden Widerständen der Autolobby, der NIMBYS und was der Widerständler gegen die ganze Richtung mehr sind, und der von diesen Kreisen beauftragten Rechtsanwälte gilt es wirksam und fachkundig entgegen zu treten. Etwas, was ich bei jemand der bisher den WWF mit Glamour geführt hat, nicht unbedingt erwarte. Fazit: durch diesen dämlichen Parteienproporz ist der angedachten Verkehrspolitik ein Bäredienst erwiesen worden und ich fürchte, wir haben nicht viel Wirkung von den starken Worten des Koalitionsvertrages zu erwarten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner

Insbesondere den zu erwartenden Widerständen der Autolobby, der NIMBYS und was der Widerständler gegen die ganze Richtung mehr sind, und der von diesen Kreisen beauftragten Rechtsanwälte gilt es wirksam und fachkundig entgegen zu treten.

...und nicht zu vergessen der "gerechte Zorn" des BZ Manns Gunnar Schupelius... ;-)
Zitat
Harald Tschirner
Zur Verbesserung der Berliner Verkehrspolitik und der Verhältnisse im Verkehr Allgemein braucht es einen durchsetzungsfähigen Senator, der von ANFANG AN weiß, wovon er redet, dem man nicht erst die Örtlichkeiten und die miserablen Umtände erklären muss. Der weiß, wo sich Turmstraße und Sontagstraße befinden, der überhaupt weiß, was es für Probleme bei den einzelnen Verkehrmitteln gibt und der hoffentlich eine Mannschaft mitbringt, die die bisherigen Straßenbahnbremser, Autofetischisten, ewigen Neinsager und Ampelausbremser aus dem Amt fegt und progressive und zeitgemäße Ideen verwirklichen will.

Dies alles kann ich bei der ausgewählten Frau nicht sehen: entweder bringt sie einen Stab von Mitarbeiterinnen mit, die ebenso ahnungslos sind wie sie es zwangsweise sein muss und die ebenso eine lange Einarbeitungsphase brauchen, wie sie. Oder sie bringt niemanden mit, sondern muss auf dem bisherigen und für die neue Politik sicher nicht sehr aufgeschlossenen Personalstamm aufbauen. In beiden Fällen wird wertvolle Zeit vergehen, bis vielleicht einmal eine neue Verkehrspolitik angegangen wird, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

Diese Stadt wächst rasant und ihre Verwaltung ist schon jetzt in fast allen Bereichen unterbesetzt. Vor diesem Hintergrund wird man kaum jemanden aus dem Amt fegen können. Auf die Bremser und Gestrigen kann die neue Senatorin nicht verzichten. Jeder der vom Fach Ahnung hat, wird gebraucht. Die Senatorin muss aber einen neuen Geist in die Flure ihrer Senatsverwaltung bringen, muss mit Charisma und Enthusiasmus eine Aufbruchstimmung erzeugen. Würde ihr das gelingen, sollten wir ihr in den ersten 100 Tagen verzeihen, dass sie nicht weiß wo Turm- oder Sonntagstraße liegen. Wenn nach 25 Jahren Pause erstmals wieder grüne Verkehrspolitik in Berlin gemacht wird, dürfen wir nicht zu ungeduldig sein.
Zitat
Harald Tschirner
Zur Verbesserung der Berliner Verkehrspolitik und der Verhältnisse im Verkehr Allgemein braucht es einen durchsetzungsfähigen Senator, der von ANFANG AN weiß, wovon er redet, dem man nicht erst die Örtlichkeiten und die miserablen Umtände erklären muss. Der weiß, wo sich Turmstraße und Sontagstraße befinden, der überhaupt weiß, was es für Probleme bei den einzelnen Verkehrmitteln gibt...

Immerhin wohnt und arbeitet sie seit ziemlich genau 30 Jahren in Berlin, da sollte sie schon ein paar Ortskenntnisse besitzen und mit den Grundzügen der bisherigen Verkehrspolitik vertraut sein, selbst wenn sie bisher nicht beruflich damit befasst war.

Zitat
Harald Tschirner
Dies alles kann ich bei der ausgewählten Frau nicht sehen: entweder bringt sie einen Stab von Mitarbeiterinnen mit, die ebenso ahnungslos sind wie sie es zwangsweise sein muss und die ebenso eine lange Einarbeitungsphase brauchen, wie sie. Oder sie bringt niemanden mit, sondern muss auf dem bisherigen und für die neue Politik sicher nicht sehr aufgeschlossenen Personalstamm aufbauen. In beiden Fällen wird wertvolle Zeit vergehen, bis vielleicht einmal eine neue Verkehrspolitik angegangen wird, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

Gerade bei Quereinsteigern ist es eher unüblich, dass diese den kompletten Personalstamm mitbringen - vielleicht eine etablierte Büroleiterin o.ä., aber keine Staatssekretäre. So groß sind NGOs wie der WWF auch nicht, dass es überhaupt ginge, ohne dass dieser selbst seine Aktivitäten einstellen müsste. Die Staatssekretäre kommen teils aus der jeweiligen Fachverwaltung selbst, oft aber auch aus dem weiteren politischen Bereich, etwa aus Bundestags- oder Landtagsfraktionen oder Ministerien.

Wäre Herr Kirchner bisher nicht als Senator gehandelt worden, fände ich ihn auch als Verkehrsstaatssekretär nicht verkehrt. Das wäre gegenüber dem Posten als Bezirksstadtrat immer noch ein Aufstieg. Nun könnte es aber ein Stück weit als Trostpreis statt des Senatorenpostens wirken. Dadurch dass die Senatorin aus der "anderen Hälfte" ihres künftigen Zuständigkeitsbereichs kommt, ist der Posten als Verkehrsstaatssekretär möglicherweise noch ein Stück weit interessanter als sonst.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Zuständigkeitsbereich eben nicht nur der Verkehr ist und Frau Günther in diesem übrigen Themenfeld sehr große Expertise besitzt. Viel wird aber nun auch von einer guten Besetzung des Staatssekretärsposten abhängen.
Gehört ein Staatssekretär nicht normalerweise einer anderen Partei an als "sein" Minister?
Zitat
VvJ-Ente
Gehört ein Staatssekretär nicht normalerweise einer anderen Partei an als "sein" Minister?

Nein, normalerweise sind sie in der selben Partei oder parteilos. Dass sie anderen Parteien angehören gibt es auch, aber eher selten. Ein Beispiel wäre das Verkehrsressort unter Peter Ramsauer (CSU) mit Jan Mücke (FDP) und Enak Ferlemann (CDU) als 2 der 3 Staatssekretäre.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Harald Tschirner
Zur Verbesserung der Berliner Verkehrspolitik und der Verhältnisse im Verkehr Allgemein braucht es einen durchsetzungsfähigen Senator, der von ANFANG AN weiß, wovon er redet, dem man nicht erst die Örtlichkeiten und die miserablen Umtände erklären muss. Der weiß, wo sich Turmstraße und Sontagstraße befinden, der überhaupt weiß, was es für Probleme bei den einzelnen Verkehrmitteln gibt...

Immerhin wohnt und arbeitet sie seit ziemlich genau 30 Jahren in Berlin, da sollte sie schon ein paar Ortskenntnisse besitzen und mit den Grundzügen der bisherigen Verkehrspolitik vertraut sein, selbst wenn sie bisher nicht beruflich damit befasst war.

Zitat
Harald Tschirner
Dies alles kann ich bei der ausgewählten Frau nicht sehen: entweder bringt sie einen Stab von Mitarbeiterinnen mit, die ebenso ahnungslos sind wie sie es zwangsweise sein muss und die ebenso eine lange Einarbeitungsphase brauchen, wie sie. Oder sie bringt niemanden mit, sondern muss auf dem bisherigen und für die neue Politik sicher nicht sehr aufgeschlossenen Personalstamm aufbauen. In beiden Fällen wird wertvolle Zeit vergehen, bis vielleicht einmal eine neue Verkehrspolitik angegangen wird, wenn es denn überhaupt dazu kommt.

Gerade bei Quereinsteigern ist es eher unüblich, dass diese den kompletten Personalstamm mitbringen - vielleicht eine etablierte Büroleiterin o.ä., aber keine Staatssekretäre. So groß sind NGOs wie der WWF auch nicht, dass es überhaupt ginge, ohne dass dieser selbst seine Aktivitäten einstellen müsste. Die Staatssekretäre kommen teils aus der jeweiligen Fachverwaltung selbst, oft aber auch aus dem weiteren politischen Bereich, etwa aus Bundestags- oder Landtagsfraktionen oder Ministerien.

Wäre Herr Kirchner bisher nicht als Senator gehandelt worden, fände ich ihn auch als Verkehrsstaatssekretär nicht verkehrt. Das wäre gegenüber dem Posten als Bezirksstadtrat immer noch ein Aufstieg. Nun könnte es aber ein Stück weit als Trostpreis statt des Senatorenpostens wirken. Dadurch dass die Senatorin aus der "anderen Hälfte" ihres künftigen Zuständigkeitsbereichs kommt, ist der Posten als Verkehrsstaatssekretär möglicherweise noch ein Stück weit interessanter als sonst.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Zuständigkeitsbereich eben nicht nur der Verkehr ist und Frau Günther in diesem übrigen Themenfeld sehr große Expertise besitzt. Viel wird aber nun auch von einer guten Besetzung des Staatssekretärsposten abhängen.

Genau darauf spekuliere ich auch. Jetzt kommt es auf Frau Günther an, mit wem sie die Staatssekretärsposten besetzen wird. Wenn sie schlau ist, wird sie den Kirchner fragen, wenn der Größe besitzt, dann wird er zusagen. Ramona Pop hat ja heute im Interview zu verstehen gegeben, dass die Kompetenz in Verkehrsfragen aus der 'Zweiten Reihe' kommen wird.
Zitat
schallundrausch
Genau darauf spekuliere ich auch. Jetzt kommt es auf Frau Günther an, mit wem sie die Staatssekretärsposten besetzen wird. Wenn sie schlau ist, wird sie den Kirchner fragen, wenn der Größe besitzt, dann wird er zusagen.

Wunderbar, es scheint zu klappen: [www.tagesspiegel.de]
Oh, nennt mich uns einen Propheten ;P

Großartig, das ist eigentlich meine Traumbesetzung. Und vielleicht auch viel schlauer, als einen Bezirksstadtrat auf einmal ins Kreuzfeuer der ersten Reihe zu stellen. Günther hat ja genug auch internationalem Parkett gekämpft, die Erfahrung wird ihr noch zugute kommen, schließlich muss sie das alles verkaufen und vermitteln. Und Kirchner kann ungestörter aus der Deckung arbeiten, der Job ist wahrscheinlich deutlich angenehmer, wenn man sich anschaut, was für ein Entrüstungsturm der Paradigmenwechsel im Verkehrsressort ausgelöst hat (und noch auslösen wird). Und immerhin ist es auch für ihn ein ordentlicher Aufstieg.
Find ich gut, dass die beiden jetzt zusammenarbeiten und nicht die Missgunst nach dieser verkorksten Kandidatensuche übernimmt. Allein das ist ja schonmal ein Punkt für guten Stil wert.

Grüße,

Arian



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2016 23:17 von schallundrausch.
Zitat
Lopi2000
Wunderbar, es scheint zu klappen: [www.tagesspiegel.de]

Ja super, dass klingt nach Grünem Idealkompromiss. Denn als Staatssekretär kann er die Dinge für den Verkehrssektor direkt angehen ohne die Begleiterscheinungen eines Senators, der auch viele repräsentative Termine wahrnehmen muss.

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Lopi2000
Zitat
schallundrausch
Genau darauf spekuliere ich auch. Jetzt kommt es auf Frau Günther an, mit wem sie die Staatssekretärsposten besetzen wird. Wenn sie schlau ist, wird sie den Kirchner fragen, wenn der Größe besitzt, dann wird er zusagen.

Wunderbar, es scheint zu klappen: [www.tagesspiegel.de]

Hallo zusammen!

Nach meinem Eindruck ist das nun insgesamt eine sehr gute Entscheidung. Ich halte Regine Günther für eine gute Besetzung des Senatorenpostens; und Jens-Holger Kirchner dürfte als Staatssekretär für Verkehr eine höhere "Durchschlagskraft" in den verkehrspolitischen Themen erreichen können, als wenn er als Senator für das gesamte Ressort zuständig wäre.

Viele Grüße
Manuel
Interessant ist auch eine weitere Meldung im [www.tagesspiegel.de] .
Hier wird die Positionierung des ADAC zum rot-rot-grünen "Verkehrsprogramm" dargestellt. Erwartungsgemäß findet sich Kritik an der Umwandlung von Unter den Linden in eine Fußgängerzone - verbunden mit dem nicht ganz uninteressanten Gegenvorschlag, stattdessen die Friedrichstraße entsprechend umzuwidmen. Darüber hinaus wird natürlich die Haltung des künftigen Senats zum Weiterbau der A100 bemängelt und der Blick auf zu geringe Angebote an Berlin-Brandenburg-Pendler gerichtet.
Überraschend allerdings: 7 Punkte des neuen Senats-Programms finden seitens des ADAC laut diesem Artikel Unterstützung - und dabei sind wohl auch ausdrücklich die geplanten Netz-Lückenschlüsse der Straßenbahn genannt!

Grüße!
Thomas
Die Friedrichstraße sehe ich schon seit langem als eine Kandidatin für eine Fußgängerzone. Lustig, dass jetzt ausgerechnet der ADAC die Idee als alternativer zu den autofreien Linden aufgreift. Aber warum entwerder-oder? Beides!
Sooo schlecht ist der Vorschlag vom ADAC gar nicht. Die Friedrichstraße hat es nötiger als die breite Prachtstraße. Der Boulevard Unter den Linden ist breit genug für alle. Eine Bus&Taxi-Spur, daneben eine breite Radpsur und eine Spur bleibt für Autos und Stadtrundfahrten. Schon können alle friedlich nebeneinander existieren. Dann durchgehend Tempo 30 und statt Ampeln setzt man Zebrastreifen ein (ja, dann müssen sie eben über mehrere "Spuren" gehen).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist ja tatsächlich mal ein ganz vernünftiger Vorschlag vom ADAC. Äußert er sich auch dazu, welchen Abschnitt der Friedrichstraße er zur Fußgängerzone umwandeln möchte? Für den Anfang wäre vielleicht der Abschnitt zwischen Dorotheen- und Leipziger Straße nicht verkehrt, so die Durchfahrt des 147ers (bzw. des M65 :D) weiterhin gewährleistet ist.

Bei der Gelegenheit könnte man vielleicht nach nun fast 20 Jahren die Fehlplanung am Bf. Friedrichstraße korrigieren und die Straßenbahnhaltestelle so umbauen, dass der 147er sie mit nutzen kann.
Es würde schon reichen, wenn die Haltestellen dann nebeneinander liegen. Ein paar Gitter von der Straßenbahnhaltestelle weg und fertig. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die Motivation des ADAC dürfte eine andere sein. Komplett dagegen zu sein, hält man offensichtlich nicht für erfolgversprechend. Also schlägt man eine für den Autoverkehr viel unbedeutendere Straße vor, um einen Präzedenzfall auf einer der deutschen Straßen zu verhindern. Mit einem Alternativvorschlag kann man leicht ein ganzes Vorhaben zur Strecke bringen.
Wie sinnvoll die Wahl der Friedrichstr. ist, zeigen bereits die Reaktionen hier, weitere Alternativvorschläge werden folgen, das ganze zerfasert. Selbst wenn es die Friedrichstr. werden sollte, hat man nur eine nicht einmal halb so breite Straße für den Autoverkehr verloren. Zugleich eröffnet man die Debatte ob in einer derart engen Fußgängerzone noch Oberflächenverkehr der BVG stattfinden könne - und schon hat man die Befürworter gespalten.
Und dann wird es munter um die Länge der Fußgängerzone gehen. Jedes noch so kurze Stück dürfte alle zukünftigen Ansätze zu einer Verlängerung der Straßenbahn im Keim ersticken. Mit einem gut gewählten längeren Stück kann man bereits die Existenz der Straßenbahn in der nördlichen Friedrichstr. infrage stellen und/oder dem Bus eine unattraktive Führung durch Nebenstraßen aufzwingen.
Spätestens damit ist die Büchse der Pandora geöffnet, die Legislaturperiode um und der ADAC kann als angeblicher Befürworter von Fußgängerzonen Krokodilstränen über die Unfähigkeit der Berliner Politik vergießen, die nichts zustande bringt.
Auch hier im Forum wurde teilweise die Festsetzung, es könne nur eine Straße gesperrt werden, unhinterfragt übernommen. Dabei geht es nicht einmal um Parallelstraßen, beide haben bezüglich ihrer Verkehrsströme herzlich wenig miteinander zu tun. Man folgt bereits dem vom ADAC aufgezwungenen Korsett.
Wenn der Senat die Linden sperren möchte, stehe ich dem wohlwollend gegenüber.
Wenn der ADAC die Friedrichstr. sperren möchte, stehe ich dem wohlwollend gegenüber.
Beide gegeneinander auszuspielen, mit gegebenenfalls gar keinem Ergebnis, lehne ich ab!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Dieses Thema wurde beendet.