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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Die Grundsätze der Verkehrspolitik des neuen Senats nehmen langsam Form an:

[www.tagesspiegel.de]

Bleibt zu hoffen, dass wenigstens ein Teil dieser ambitionierten Pläne auf den Weg gebracht werden kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2017 19:56 von Forummaster Berlin.
Zitat
Bovist66
Die Grundsätze der Verkehrspolitik des neuen Senats nehmen langsam Form an:

[www.tagesspiegel.de]

Bleibt zu hoffen, dass wenigstens ein Teil dieser ambitionierten Pläne auf den Weg gebracht werden kann.

Das ist nicht nur Klein-Klein, das ist quasi garnix:
- A100: Der jetzige Bauabschnitt läuft bis 2022. Da ist ein Weiterbau in der kommenden Legislaturperiode ohnehin kein Thema. Also ein Alibi-Beschluss.
- Parkraumbewirtschaftung: Hierfür sind die Bezirke zuständig, nicht der Senat.
- Straßenbahnverlängerungen: Für die aufgeführten Streckenabschnitte werden die Planfeststellungsunterlagen bereits vorbereitet, dafür braucht es nicht unbedingt einen weiteren Beschluss im Koalitionsvertrag. Und zu "Weitere Streckenneubauten sollen vorbereitet werden." fällt mir nur ein: *LOL*

Es zeigt sich recht früh, was die Stadt an Rot-Rot-Grün (nicht) haben wird. An Aufbruchsstimmung oder wirkliche Kurswechsel glaubt wohl niemand mehr. So nimmt die Politik und Verwaltung unter Führung von Herrn Müller ganz schnell wieder seinen gewohnten sozialistischen Gang...

Viele Grüße
André
Zumindest die Tram zum Hermannplatz scheint wieder aus der Versenkung aufzutauchen. Freuen würde es mich ja, dran glauben, nun ja...
Zitat
andre_de
- A100: Der jetzige Bauabschnitt läuft bis 2022. Da ist ein Weiterbau in der kommenden Legislaturperiode ohnehin kein Thema. Also ein Alibi-Beschluss.

Politische Entscheidungen fallen vor dem Beginn neuer Bauvorhaben. Ist der 16. Bauabschnitt fertig, reicht es nicht, erst dann mit der Entscheidungsfindung für den 17. BA anzufangen. Von daher sehe ich in der Positionierung erstmal keine Nebelkerze.

Zitat
andre_de
- Parkraumbewirtschaftung: Hierfür sind die Bezirke zuständig, nicht der Senat.

Hierbei geht es um die bezirksübergreifende Abstimmung bei der Neuausweisung von Bewirtschaftungszonen. Nicht darum dass SenStadt in Eigenregie neue Parkraumzonen schafft. Des weiteren sollen die Bezirke stärker motiviert werden, neue Zonen auszuweisen. Insbesondere Kreuzberg und Friedrichshain tun sich im Vergleich zu anderen Bezirken noch sehr schwer. Die Zielvorstellung ist es, den gesamten S-Bahnring in die Parkraumbewirtschaftung zu überführen.

Zitat
andre_de
- Straßenbahnverlängerungen: Für die aufgeführten Streckenabschnitte werden die Planfeststellungsunterlagen bereits vorbereitet, dafür braucht es nicht unbedingt einen weiteren Beschluss im Koalitionsvertrag. Und zu "Weitere Streckenneubauten sollen vorbereitet werden." fällt mir nur ein: *LOL*

Das ist tatsächlich eine sinnlose Forderung, schaut man sich an um welche Strecken es dabei geht. Viel interessanter wäre eine Positionierung hinsichtlich einer strategischen Gesamtplanung statt einer losen Aufzählung von Einzelprojekten.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2016 00:44 von Florian Schulz.
Leider kein Wort zur S-Bahn.
Die sehr merkwürdigen Ausschreibungen (oder besser Mauscheleien) der letzen Jahre liegen mir immer noch im Magen.

Bitte nötig wäre, daß man die Betriebsqualität besser überwacht und Druck ausübt.
Zitat
hansaplatz
Zumindest die Tram zum Hermannplatz scheint wieder aus der Versenkung aufzutauchen. Freuen würde es mich ja, dran glauben, nun ja...

Es soll Wähler gegeben haben denen sowas reichte um SPD zu wählen.

Heute reichen ja schon Absichtserklärungen um dem Wähler Sand in die Augen zu streichen. Schade.

Wann war die Wahl und wie weit sind die Koalitionsverhandlungen?

Aber Zustände wie in den USA haben wir hoffentlich nie was Kandidaten und Wahlkampf angeht. Aber das ist ein anderes Thema, offtopic.
Zitat
micha774
Heute reichen ja schon Absichtserklärungen um dem Wähler Sand in die Augen zu streichen. Schade.

Was außer Absichtserklärungen könnte man denn sonst zur Auswahl einer Partei heranziehen. Der gesamte Wahlkampf basiert auf Absichtserklärungen für die kommende Legislaturperiode. Dass nur ein Teil dieser Absichtserklärungen der drei Parteien letztlich in den Koalitionsvertrag kommt, liegt in der Natur der Sache. Dass nicht jede einzelne Absichtserklärung aus dem Koalitionsvertrag abgearbeitet werden kann auch. Das ist zwar schade, aber kaum zu ändern.

Zitat
micha774
Wann war die Wahl und wie weit sind die Koalitionsverhandlungen?

Die Wahl war am 18.9., der Zieltermin für die Koalitionsverhandlungen ist die Wahl des Regierenden Bürgermeisters möglichst am 8.12. durchzuführen. Nachdem jetzt etliche Details in den Medien auftauchen, scheint man zeitlich auf einem guten Weg zu sein. Die Zeitspanne ist im üblichen Rahmen, wenn man sich die vergangenen Wahltermine für Parlament und Regierenden bzw. Senat ansieht.
"Wählt mich denn ich will Wohlstand für alle".




Wie und wann ist erstmal egal
So besser?
Zitat
Lopi2000


Was außer Absichtserklärungen könnte man denn sonst zur Auswahl einer Partei heranziehen.

Erfahrungen!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
- A100: Der jetzige Bauabschnitt läuft bis 2022. Da ist ein Weiterbau in der kommenden Legislaturperiode ohnehin kein Thema. Also ein Alibi-Beschluss.

Politische Entscheidungen fallen vor dem Beginn neuer Bauvorhaben. Ist der 16. Bauabschnitt fertig, reicht es nicht, erst dann mit der Entscheidungsfindung für den 17. BA anzufangen. Von daher sehe ich in der Positionierung erstmal keine Nebelkerze.
Das ist grundsätzlich richtig. Die politische Entscheidung für den 17. BA ist aber dahingehend bereits gefallen, dass das Vorhaben im neuen BVWP drin ist. Mehr wäre im Augenblick an politischer Entscheidung ohnehin nicht nötig gewesen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die potentielle neue Regierung diese Anmeldung auch nicht zurückzuziehen gedenkt. So gesehen strebt sie durch Nichts-Tun genau das Gegenteil dessen an, was sie sagt.

Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
- Parkraumbewirtschaftung: Hierfür sind die Bezirke zuständig, nicht der Senat.

Hierbei geht es um die bezirksübergreifende Abstimmung bei der Neuausweisung von Bewirtschaftungszonen. Nicht darum dass SenStadt in Eigenregie neue Parkraumzonen schafft. Des weiteren sollen die Bezirke stärker motiviert werden, neue Zonen auszuweisen. Insbesondere Kreuzberg und Friedrichshain tun sich im Vergleich zu anderen Bezirken noch sehr schwer. Die Zielvorstellung ist es, den gesamten S-Bahnring in die Parkraumbewirtschaftung zu überführen.
Ich stimme Dir zu, dass dies das sinnvolle Vorgehen wäre. Zumindest im Tagesspiegel liest sich das aber nicht so, dass man GEMEINSAM mit den Bezirken etwas anstrebt und erreichen will, sondern eher die Bezirke überstimmen möchte: "...haben sich SPD, Linke und Grüne darauf geeinigt, alle Parkplätze innerhalb des S-Bahn-Rings gebührenpflichtig zu machen". Dieser Obrigkeitston kommt bei den nötigerweise abzuholenden Bezirken bestimmt super gut an und schafft dann gleich mal eine optimale Gesprächsbasis ;-)

Bitte verstehe meine Ausführungen nicht als inhaltliches Für/Wider zu einem der genannten Vorhaben. Ich wollte lediglich den Verhandlungsstand kommentieren. Es wird (leider) genau das rauskommen, was in einer Dreier-Konstellation und bei diesen beteiligten Akteuren wohl zwangsweise nur rauskommen kann. Nämlich das Gegenteil eines "großen Wurfs" oder eines "neuen Politikstils".

Viele Grüße
André
Zitat
Nemo
Zitat
Lopi2000


Was außer Absichtserklärungen könnte man denn sonst zur Auswahl einer Partei heranziehen.

Erfahrungen!

Dann spielt wohl keine einzige Partei eine Rolle.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Aber Neubaustrecken bitte vernünftig bauen
Bernauer und Invalidenstrasse geben bisher der Pisa Studie über Berliner Dummheit leider recht.
Eben.
Deshalb machen (zu) viele aus Gewohnheit weiter ihr Kreuzchen bei der Partei die sie seit Jahren unterstützen.
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Nemo
Zitat
Lopi2000


Was außer Absichtserklärungen könnte man denn sonst zur Auswahl einer Partei heranziehen.

Erfahrungen!

Dann spielt wohl keine einzige Partei eine Rolle.

Er meint sicher die Erfahrung des Wählers.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Nemo
Erfahrungen!

Die sprechen dann aber im Normalfall allenfalls für/gegen eine der bisherigen Regierungsparteien und selbst dann gilt es ja zu berücksichtigen, dass diese jeweils nur einer der Koalitionspartner war und nicht jeden Wunsch umsetzen konnte. Meine persönliche Erwartung nach dieser Wahl ist schon, dass die SPD in der absehbaren neuen Koalition eine bessere Politik machen wird als in der bisherigen Koalition, insofern habe ich auch diese Erwartung in meine Wahlentscheidung einfließen lassen und nicht nur die Politik des bisherigen Senats.
Für die Mehrheit der Wähler dürften andere Dinge wesentlich entscheidener sein als ÖPNV Ausbaupläne und MIV Verhinderung. Keine Partei hat, außer Platzhaltern, was zum ÖPNV im Program gehabt. Selbst wenn das so wäre, hat niemand eine Gelddruckmaschine im Keller der Parteizentrale stehen.
Die 10 Mio für das Hartzer-Billigticket werden woanders empfindlich fehlen, fragt sich nur noch wo aber auch das wird sich bald aufzeigen!
Ich hoffe nicht, das R-R vor G irgendwann einknickt und bereits begonnene Vorhaben im Strassenbau einstellt. Auch die TVO muß endlich kommen und den Verkehr anders verteilen.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2016 19:54 von Ronny_Sommer.
Straßenbahn:

M2 Alexanderplatz - Spittelmarkt - Potsdamer Platz - Zoologischer Garten (Ersatz für Bus 200)
M4 Alexanderplatz - Spittelmarkt - Potsdamer Platz - Steglitz (Ersatz für Bus M48)
M10 Hauptbahnhof - Turmstraße - Zoologischer Garten (Ersatz für Bus 245)
M10 Warschauer Straße - Hermannplatz
M13 Virchow-Klinikum - Zoologischer Garten
M13 Warschauer Straße - Ostbahnhof
M27 Jungfernheide - Wedding - Pankow - Elisabeth-Aue (Ersatz für Bus M27)

21 Ostkreuz
60 Adlershof - Schöneweide
62 Mahlsdorf

bitte ergänzen!
Wieso ergänzen? Wird das jetzt ein "Wünsch-dir-was"-Thread?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
bz-berlin.de
Bei BVG-BUSSEN sollen Fahrgäste in der Hauptverkehrszeit wieder an allen Türen einsteigen dürfen. Nachtbusse sollen im B-Bereich auch zwischen Haltestellen stoppen können. Damit die großen Gelben und Schlenkis nicht so oft im Stau stehen, sollen wieder mehr Busspuren markiert und zeitliche Beschränkungen aufgehoben werden. An Ampeln sollen Busse und Straßenbahnen Vorrangschaltungen bekommen
Zitat
Ronny_Sommer
Ich hoffe nicht, das R-R vor G irgendwann einknickt und bereits begonnene Vorhaben im Strassenbau einstellt. Auch die TVO muß endlich kommen und den Verkehr anders verteilen.

Gerade die TVO steht auf der Dissensliste.

Die TVO soll aber nicht den Verkehr verteilen - sie soll ihn sammeln.
Dieses Thema wurde beendet.