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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Das erste Interview mit der Verkehrssenatorin Günther im RBB inkl. Beitrag zur Verkehrswende:
[www.rbb-online.de]

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Habe ich auch gerade gesehen und wollte es hier verlinken... ein bisschen "schwammig" und unkonkret ihre Aussagen bisher - aber mehr kann man wahrscheinlich nach einer Woche im Amt nicht erwarten.
Interessant im einführenden Beitrag von Dorit Knieling: zum Straßenbahnausbau werden einige der bekannten Projekte erwähnt - auch die Verlängerung vom Alex über den Potsdamer Platz, deren (vorläufiges?) "Ende" hier diesmal mit dem Kleistpark benannt wird. Dazu eine Strecke Potsdamer Platz - Bhf. Zoo die, wenn man die eingeblendete Karte ernst nimmt, wohl entlang der Tiergartenstr. verlaufen soll.

Grüße!
Thomas
Ja schwammig sind solche Interviews meist, aber der ganze Beitrag war dennoch interessant, wenn sicherlich auch nur Fakten der bisherigen Informationen aus Koalitionsvertrag und Co aufbereitet wurden. Die Einführung mit dem Verkehrsknoten Rosenthaler Platz war interessant. Die als gefährliche Kreuzung und das Thema 2m Fahrradspuren genau hier zu thematisieren ist kontrovers. Soll doch die Torstraße als Lastträger für den Ost/West Autoverkehr dienen.

Das mit dem Straßenbahnausbau waren ja die langfristigen Projekte, die wenn überhaupt in den kommenden 5 Jahren vorangetrieben werden sollen. Das wurde ja auch schon anderweitig erwähnt. Das nun Kleistpark genannt wird, kann man aus mehren Sichten beurteilen. Steglitz wäre vielleicht zu mutig und Potsdamer Platz zu defensiv. Das hier eine Trasse vom Potdamer Platz <> Zoo genannt wurde ist überraschend und da wäre die Quelle dieser Information interessant. Bisher wurde ja immer die Trasse von Moabit zum Zoo in den Raum geworfen. Eine zweite aus östlicher Richtung wäre konsequent, aber Tiergartenstraße vielleicht etwas abseits.

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Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Pneumatik
Das mit dem Straßenbahnausbau waren ja die langfristigen Projekte, die wenn überhaupt in den kommenden 5 Jahren vorangetrieben werden sollen. Das wurde ja auch schon anderweitig erwähnt. Das nun Kleistpark genannt wird, kann man aus mehren Sichten beurteilen. Steglitz wäre vielleicht zu mutig und Potsdamer Platz zu defensiv. Das hier eine Trasse vom Potdamer Platz <> Zoo genannt wurde ist überraschend und da wäre die Quelle dieser Information interessant. Bisher wurde ja immer die Trasse von Moabit zum Zoo in den Raum geworfen. Eine zweite aus östlicher Richtung wäre konsequent, aber Tiergartenstraße vielleicht etwas abseits.

Die Abendschau hat da einfach Projekte aus den drei Stufen zusammengewürfelt und durchgemixt. Dem "Kleist-Park" (statt Kleistpark) würde ich da nicht zu viel Bedeutung beimessen.

Turmstraße, Ostkreuz, WiSta II und Mahlsdorf sind die vier Projekte, die nach Koalitionsvertrag in dieser Legislaturperiode realisiert werden sollen. Hermannplatz, Mierendorffplatz und Richtung Steglitz gehören zu den Projekten, für die die Planung angegangen und möglichst innerhalb der Legislaturperiode abgeschlossen werden sollen, so dass der Bau beginnen kann. Die Verbindung zum Zoo gehört wie der M41 zur dritten Kategorie, deren Planung vorbereitet werden soll.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
TMBerlin
Dazu eine Strecke Potsdamer Platz - Bhf. Zoo die, wenn man die eingeblendete Karte ernst nimmt, wohl entlang der Tiergartenstr. verlaufen soll.
Ich denke mal, die Grafik ist nicht ganz realistisch. Sollte es tatsächlich eine Tram vom Potsdamer Platz zum Zoo geben, dürfte diese eher dem Trassenverlauf der M4 nach Steglitz (oder vorerst doch Kleistpark?) auf der Potsdamer folgen und dann entweder Lützowstraße, Kursfürstenstraße oder Bülowstraße nach Westen abbiegen. Letztere halte ich aufgrund des Parallelverkehrs zur U2 aber für weniger realistisch. Anderseits gab es dort jahrzehntelang eine Tram parallel zur Hochbahn, Kurzstreckenverkehre gibt es dort nach wie vor sicher genug, zumal heute durch einige Buslinien eh schon Parallelverkehr zur Hochbahn besteht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2016 13:00 von hansaplatz.
Zitat
hansaplatz
Zitat
TMBerlin
Dazu eine Strecke Potsdamer Platz - Bhf. Zoo die, wenn man die eingeblendete Karte ernst nimmt, wohl entlang der Tiergartenstr. verlaufen soll.
Ich denke mal, die Grafik ist nicht ganz realistisch. Sollte es tatsächlich eine Tram vom Potsdamer Platz zum Zoo geben, dürfte diese eher dem Trassenverlauf der M4 nach Steglitz (oder vorerst doch Kleistpark?) auf der Potsdamer folgen und dann entweder Lützowstraße, Kursfürstenstraße oder Bülowstraße nach Westen abbiegen. Letztere halte ich aufgrund des Parallelverkehrs zur U2 aber für weniger realistisch. Anderseits gab es dort jahrzehntelang eine Tram parallel zur Hochbahn, Kurzstreckenverkehre gibt es dort nach wie vor sicher genug, zumal heute durch einige Buslinien eh schon Parallelverkehr zur Hochbahn besteht.

Was haben eigentlich immer alle gegen die Tiergartenstraße? Der 200er fährt dort im 10er-Takt und würde 1:1 ersetzt. Ein eigener Bahnkörper am Südrand der Tiergartens ist noch fast vollständig umsetzbar.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Na wenn sich die Botschaften in der Tiergartenstraße über eine Tram genau so freuen wie der Bundesrat in der Leipziger... Ansich hast du aber schon Recht, die Verbindung des 200er ist gar nicht so unattraktiv. Ein eigener Gleiskörper ist sogar fernab der Tiergartenstraße problemlos realisierbar. Budapester und Stüler besitzen beide Mittelstreifen. Fuhr da früher schon mal eine Tram?

Aber ich denke auch, dass du richtig angemerkt hast, dass eine Verbindung zum Zoo zu den Projekten gehört, die erst mittelfristig realisiert werden sollen. Von daher sind das zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur Hirngespinste.
Kleistpark ist natürlich interessant. Beim Potsdamer Platz könnte die nächste Regierung vielleicht beschließen, die Straßenbahn nicht weiter zu verlängern. Bei Kleistpark ist das relativ unwahrscheinlich, weil hinter Kleistpark der Straßenzug durchgängig einen Mittelstreifen hat und die Platzkonflikte bei dieser Strecke nur zwischen Charlottenstr. und Kleistpark auftreten. Hinsichtlich des daraus entstehenden Umsteigezwangs zwischen M48/M85 und der Straßenbahn ist Kleistpark natürlich ärgerlich. Ich bin mal gespannt, wie man dann die Buswende organisieren wird. Man wird ja die Kreuzung nicht groß umbauen wollen, für eine Zwischenendstelle.

Ich denke in den nächsten Monaten werden sich die Prioritäten noch häufiger verschieben. Würde mich nicht wundern, wenn man die M41 vorzieht, weil man dann eine Zuführungsstrecke zum (edit:neuen) Betriebshof Schöneweide bekommt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2016 14:06 von Nemo.
Zitat
hansaplatz
Zitat
TMBerlin
Dazu eine Strecke Potsdamer Platz - Bhf. Zoo die, wenn man die eingeblendete Karte ernst nimmt, wohl entlang der Tiergartenstr. verlaufen soll.
Ich denke mal, die Grafik ist nicht ganz realistisch. Sollte es tatsächlich eine Tram vom Potsdamer Platz zum Zoo geben, dürfte diese eher dem Trassenverlauf der M4 nach Steglitz (oder vorerst doch Kleistpark?) auf der Potsdamer folgen und dann entweder Lützowstraße, Kursfürstenstraße oder Bülowstraße nach Westen abbiegen. Letztere halte ich aufgrund des Parallelverkehrs zur U2 aber für weniger realistisch. Anderseits gab es dort jahrzehntelang eine Tram parallel zur Hochbahn, Kurzstreckenverkehre gibt es dort nach wie vor sicher genug, zumal heute durch einige Buslinien eh schon Parallelverkehr zur Hochbahn besteht.

Genau, die bauen die Tram durch die Lützowstr. über den Magdeburger Platz. Und dann müssen wir unbedingt die U4 dorthin verlängern... Hatten wir doch etwas weiter oben.

Der Senat kann noch gar nicht wissen, wo er die Straßenbahn langbauen will, weil ja die Festlegung des Korridors Teil der Planung ist. Die Planung hat vermutlich noch nicht so richtig begonnen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Kaum sind die Grünen an der Macht gibt es eine Straßenbahn in Neukölln. Am U-Bf. Parchimer Allee hat man die Stationsschildr überarbeitet und statt des Metrobussignet das Tramsymbol verwendet.

Beweisfoto läßt sich hier leider nicht hochladen vom Handy.
Zitat
hansaplatz
Zitat
TMBerlin
Dazu eine Strecke Potsdamer Platz - Bhf. Zoo die, wenn man die eingeblendete Karte ernst nimmt, wohl entlang der Tiergartenstr. verlaufen soll.
Ich denke mal, die Grafik ist nicht ganz realistisch. Sollte es tatsächlich eine Tram vom Potsdamer Platz zum Zoo geben, dürfte diese eher dem Trassenverlauf der M4 nach Steglitz (oder vorerst doch Kleistpark?) auf der Potsdamer folgen und dann entweder Lützowstraße, Kursfürstenstraße oder Bülowstraße nach Westen abbiegen. Letztere halte ich aufgrund des Parallelverkehrs zur U2 aber für weniger realistisch. Anderseits gab es dort jahrzehntelang eine Tram parallel zur Hochbahn, Kurzstreckenverkehre gibt es dort nach wie vor sicher genug, zumal heute durch einige Buslinien eh schon Parallelverkehr zur Hochbahn besteht.

Es gibt schon U-Bahn, S-Bahn und Bus, die vom Alex nach Zoo fahren. Die Straßenbahn wäre für diesen Abschnitt völlig überflüssig.
Zitat
Henning
Es gibt schon U-Bahn, S-Bahn und Bus, die vom Alex nach Zoo fahren. Die Straßenbahn wäre für diesen Abschnitt völlig überflüssig.

Du bist ja ein Schlaukopf. Erinnert ein wenig an Bundesverkehrminister Krause, der seinerzeit den Lückenschluss der U2 mit: "Zwischen Alex und Zoo fährt ja schon die S-Bahn und Parallelverkehr wird nicht gefördert", kommentierte. Der 200er soll damit ersetzt werden.

Überflüssig ist also - leider wiederholt - einzig dein von Sachunkenntnis geprägter Kommentar.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Logital
Zitat
micha774
Ohne jetzt alle Beiträge vor mir gelesen zu haben die Frage warum ausgerechnet Magdeburger Platz in Planung ist? Man könnte auch andere Abstellanlagen um einen Bahnhof erweitern wie z.b.die U7 in Rudow oder U8 Hermannstrasse.

Interessant. Ich schlage vor jeweils diese Kehranlagen zu Stationen auszubauen und danm da hinter wieder eine lange Kehranlage zu errichten, die dann wieder zu Station auszubauen... usw. usf.

Die Gleise am Magdeburger Platz liegen in der Tat verhältnismäßig weit für eine Kehranlage weg. Allerdings müsste man wohl entweder ein Kehrgleis abreißen oder in dem Bereich alles neu bauen. Soweit ich weiß hat der Tunnel quasi nur Streckenquerschnitt, Bahnsteige für beide Gleise passen da nicht mit rein.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Es gibt schon U-Bahn, S-Bahn und Bus, die vom Alex nach Zoo fahren. Die Straßenbahn wäre für diesen Abschnitt völlig überflüssig.

Du bist ja ein Schlaukopf. Erinnert ein wenig an Bundesverkehrminister Krause, der seinerzeit den Lückenschluss der U2 mit: "Zwischen Alex und Zoo fährt ja schon die S-Bahn und Parallelverkehr wird nicht gefördert", kommentierte. Der 200er soll damit ersetzt werden.

Überflüssig ist also - leider wiederholt - einzig dein von Sachunkenntnis geprägter Kommentar.

Du hast nicht ganz Recht. Man kann schon auf einem Abschnitt mehr als ein öffentliches Verkehrsmittel einsetzen. Aber vier!!! verschiedene ist doch wirklich übertrieben, oder?
Die bedienen doch alle völlig verschiedene Zwischenstationen und somit Aufkommensschwerpunkte bzw. Verkehrsbedürfnisse. Sag mal kennst du dich überhaupt aus in dem Teil Berlins?
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Es gibt schon U-Bahn, S-Bahn und Bus, die vom Alex nach Zoo fahren. Die Straßenbahn wäre für diesen Abschnitt völlig überflüssig.

Du bist ja ein Schlaukopf. Erinnert ein wenig an Bundesverkehrminister Krause, der seinerzeit den Lückenschluss der U2 mit: "Zwischen Alex und Zoo fährt ja schon die S-Bahn und Parallelverkehr wird nicht gefördert", kommentierte. Der 200er soll damit ersetzt werden.

Überflüssig ist also - leider wiederholt - einzig dein von Sachunkenntnis geprägter Kommentar.

Du hast nicht ganz Recht. Man kann schon auf einem Abschnitt mehr als ein öffentliches Verkehrsmittel einsetzen. Aber vier!!! verschiedene ist doch wirklich übertrieben, oder?

Es geht doch nicht um die Anzahl der Verkehrsmittel, sondern um die Strecken. Man wird die Straßenbahn schon beim Bus kompensieren. Also wird lediglich die Qualität besser.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Es gibt schon U-Bahn, S-Bahn und Bus, die vom Alex nach Zoo fahren. Die Straßenbahn wäre für diesen Abschnitt völlig überflüssig.

Du bist ja ein Schlaukopf. Erinnert ein wenig an Bundesverkehrminister Krause, der seinerzeit den Lückenschluss der U2 mit: "Zwischen Alex und Zoo fährt ja schon die S-Bahn und Parallelverkehr wird nicht gefördert", kommentierte. Der 200er soll damit ersetzt werden.

Überflüssig ist also - leider wiederholt - einzig dein von Sachunkenntnis geprägter Kommentar.

Du hast nicht ganz Recht. Man kann schon auf einem Abschnitt mehr als ein öffentliches Verkehrsmittel einsetzen. Aber vier!!! verschiedene ist doch wirklich übertrieben, oder?

Ähm...vielleicht solltes du mal einen Berliner Stadtplan konsultieren und dir die Linienführung der Verkehrsmittel anschauen. Die Strassenbahn wird ja wohl kaum den S-Bahn und U-Bahnstrecken folgen...und dem Bus auch nicht.
Selbst eine U-Bahn-Neubaustrecke vom Nolli zum Alex (U3?!) die ja eine 5. Verbindung zwischen Zoo und ALex schaffen würde hätte ihre Daseinsberechtigung.
Auch wenn Start und Ziel gleich sind bleibt immer noch der Weg...und schliesslich ist der Weg das Ziel!

...sonst könnte man ja auch die Bahnstrecken Berlin-Hannover und Hannover-Hamburg stillegen weil es ja eine Verbindung Berlin-Hamburg gibt.
Wer woanders hin will soll gefälligst über München fahren.

du verstehst?!
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
schallundrausch

Ich glaube, wir missverstehen uns. Die Unbenutzbarkeit von Busspuren durch ständige nichtordungsgemäße Nutzung durch ruhenden Verkehr wurde doch von allen hier kritisiert und beklagt. Ein Abstellen dieses Zustandes ist eines der im Koalitionsvertrag formulierten Ziele. Was ist an der Umsetzung dieses Zieles aktionistisch?

Den wirtschaftlichen Nutzen habe ich doch gar nicht thematisiert. Er ist nämlich auch vollkommen irrelevant. Wenn in Zukunft weniger Falschparker den Busverkehr blockieren, dann ist das Handeln des Bezirks erfolgreich. Das Parken und halten auf der Busspur ist eine unerlaubte Handlung. Dies zu sanktionieren kann doch niemals ökonomischen Kriterien unterworfen werden. Anderenfalls müsste man ja jegliche Ahndung von Ordnungswidrigkeiten wie Rotlicht- oder Geschwindigkeitsverstößen einstellen wenn sich herausstellte, dass die Überwachung mehr Kosten verursacht als die Bußgelder an Einnahmen generieren.

Der Einsatz der bis zu 8(!) Personen und die dazugehörige Bürokratie kosten und solche aktionistischen Einsätze mal hier mal dort werden nichts einbringen.
Ich wette spätestens in 6 Monaten wird nichts mehr von diesen Aktionen übrig bleiben.
Das ist wie das "Raser jagen" auf dem Ku'Damm, der tägliche Wahn auf den Ausfallstrassen früh morgends, wenn mit 70-80km/h in die Stadt geschossen wird, bleibt davon völlig unbeeindruckt.
Oder diese Schwerpunktkontrollen an Kreuzungen von Rechtsabbiegern und Radfahrern, auch nur Tamtam ohne Tiefenwirkung.
Es müssen dauerhafte Lösungen her und kein Aktionismus, der womöglich auch noch vorher in der Presse bekannt gegeben wird.
Es reichen 2-3 Falschparker an entscheidenden Stellen und das Chaos bleibt (und lockt weitere Falschparker an).

Ich verstehe Deine Sorgen. Aber ich verstehe nicht Deine Haltung. Möchtest Du, dass mehr kontrolliert wird, oder dass weniger kontrolliert wird? Oder dass anders kontrolliert wird? Und wie sähe ein idealer Plan nach Deinen Vorstellungen aus?
Die beschriebenen Kontrollen der Busspur in Schöneberg haben doch erstmal gar keine Mehrkosten generiert. Die entsprechenden Mitarbeiter sind doch schon fest eingestellt. Jetzt könnte man höchstens die Opportunitätskosten gegenrechnen, den monetären Gewinn, den besagte acht Mitarbeiter hätten erwirtschaften können, wären sie nicht mit der Kontrolle der Busspur beschäftigt. Das wird aber arg nebulös und weder mir noch Dir zuverlässig gelingen. Überhaupt lässt sich bezweifeln, ob sich die Durchsetzung ordnungspolitischer Maßnahmen überhaupt mit ökonomischen Kriterien beurteilen lässt.

Die verstärkten Kontrollen von z.B. Rasern auf dem Kudamm haben doch einen positiven Effekt. Immerhin wurde ein dreistellige Zahl von Fahrzeugen aus dem Verkehr gezogen. Und etliche Fahrer werden Ihren Führerschein dauerhaft verloren haben. Das ist nicht 'nichts'. Und jeder Radfahrer, jeder Autofahrer, der für einen Rotlichtverstoß oder ein unachtsames Rechtsabbiegen einen Strafzettel erhält wird sich doch überlegen, ob er das nächste Mal genauso handeln wird oder nicht.

Ich lese aus Deinem Text zwei Thesen heraus:
1. Kontrollen sind an sich viel zu teuer und aufwändig.
2. Die derzeitigen Kontrollen sind nicht ausreichend, um dauerhaft regelkonformes Verhalten der Verkehrsteilnehmer sicherzustellen.

Aus 1 folgt: Kontrollen komplett einstellen. Au 2 folgt: (viel) mehr kontrollieren. Das ist doch ein Widerspruch, oder nicht?

Und worauf begründest Du den Vorwurf des Aktionismus?
moin moin,

ich bin zwar "leiden"schaftlicher Autofahrer aber auch ÖPNV-Junkie und nutze gerne beide Fortbewegungsmittel.

soweit so gut...

Eine Busspur ist dazu da den Busverkehr zu beschleunigen...ganz klares JA!

Es gibt Egoisten die der Meinung sind sich nicht an solche Restriktionen zu halten...ganz klares "NO GO!"

Mich als Autofahrer kotzt es an wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht bereit sind andere Verkehrsteilnehmer zu respektieren.

Sei es als militanter Radfahrer oder Busspurzuparker oder Drive-In-Supermarktparker.

Mein Vorschlag:

Busspurparker/-fahrer konsequent abschleppen und das Vehikel konfiszieren. Die zu zahlende Strafe orientiert sich am Zeitwert des Vehikels bzw. Minimum 10.000,-€. Das Ganze privatisieren und die Erfolgsprämien für Hartz4-Empfänger anrechnungsfrei stellen und ohne Einspruchsmöglichkeit der Delinquenten.
Anders kriegst du die nicht...
Zitat
Henning
Du hast nicht ganz Recht. Man kann schon auf einem Abschnitt mehr als ein öffentliches Verkehrsmittel einsetzen. Aber vier!!! verschiedene ist doch wirklich übertrieben, oder?

Nö, denn du denkst mal wieder nicht mit. Wer vom Zoo zum Alex will, kann bereits heute zwischen vier verschiedenen Verkehrsmitteln auf fünf Wegen wählen:
RE/ RB, S-Bahn, U2, 100er und 200er.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dieses Thema wurde beendet.