Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 14:14 |
Zitat
Logital
Zitat
Nemo
Irgendwann ist der Punkt erreicht, bei dem es für Prävention zu spät ist. Es gibt auch gesundheitliche Leiden, die es einem nichtmehr ermöglichen, Rad zu fahren. Nur auf wieviele Autofahrer trifft das wirklich zu?
So häufig wie da hier erwähnt wird muss es auf beinahe alle heute anzutreffenden Autofahrer zutreffen ;-)
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 14:17 |
Zitat
Logital
Zitat
Nordender
3. Das Rad würde jeden Tag über 8 Stunden auf der Straße stehen, wenn ich an meiner Arbeitsstelle bin. Der Arbeitgeber kann es
nun mal verbieten, Fahrräder mit reinzunehmen und muß auch keinen Raum dafür einrichten.
Über was du dir so Gedanken machst. Geht es dir um die Dienstahlgefahr, oder den kostbaren Platz den du gegenüber einem parkenden PKW nicht in Anspruch nimmst?
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 14:23 |
Zitat
Nordender
Stell Dir mal vor, auf dem Weg zur Arbeit nutze ich das Auto gar nicht...und ein "kleines" privatwirtschaftliches Unternehmen hat mit
Sicherheit nicht immer einen Platz für einen Fahrradraum über.
Und mir geht es eher um Wind und Wetter, Diebstahlgefahr, Vandalismus...
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 14:26 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 17:30 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 17:47 |
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DaniOnline
Das Mitnahmeverbot von Fahrrädern im Berufsverkehr ist nicht unbedingt förderlich für den Radverkehr:
- Bei unerwartetem Wetterumschwung möchte der Radfahrer sein Fahrrad nicht einfach zurück lassen müssen.
- Bei einer Fahrradpanne müsste das Fahrrad ebenfalls zurück bleiben.
- Nicht jeder Arbeitsweg kann aufgrund der Entfernung vollständig mit dem Fahrrad zurück gelegt werden, eine Ergänzung von Fahrrad und Bahnen ist oftmals sinnvoll.
- Es gibt noch kein flächendeckendes Radwegnetz, so das teilweise gefährliche Abschnitte mit der Bahn überbrückt werden müssen.
Mit dem Sammelbegriff "Bahn" meine ich Regionalzüge, S-und U-Bahnen. Busse transportieren ja keine Fahrräder, bei Trams weiß ich es nicht.
.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 17:57 |
Zitat
Der Fonz
Zitat
DaniOnline
Das Mitnahmeverbot von Fahrrädern im Berufsverkehr ist nicht unbedingt förderlich für den Radverkehr:
- Bei unerwartetem Wetterumschwung möchte der Radfahrer sein Fahrrad nicht einfach zurück lassen müssen.
- Bei einer Fahrradpanne müsste das Fahrrad ebenfalls zurück bleiben.
- Nicht jeder Arbeitsweg kann aufgrund der Entfernung vollständig mit dem Fahrrad zurück gelegt werden, eine Ergänzung von Fahrrad und Bahnen ist oftmals sinnvoll.
- Es gibt noch kein flächendeckendes Radwegnetz, so das teilweise gefährliche Abschnitte mit der Bahn überbrückt werden müssen.
Mit dem Sammelbegriff "Bahn" meine ich Regionalzüge, S-und U-Bahnen. Busse transportieren ja keine Fahrräder, bei Trams weiß ich es nicht.
.
Die Bahnen sind doch besonders im Berufsverkehr schon teilweise überfüllt, wie soll das erst werden, wenn dann auch noch die ganzen Radler unbedingt mitfahren wollen?
Irgendwie mag keiner mehr die Radler , ausser sie sich selbst ;)
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 18:02 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 18:12 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 18:16 |
Re: Verkehrspolitische Ausfälle unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 18:17 |
Zitat
DaniOnline
Fast jeder Radfahrer ist ein "ersetztes Auto", so sparen wir viel Platz im Straßenraum und haben weniger Lärm- und Abgasprobleme. Da müssen dann eben ein paar Züge mehr auf die Strecke. Finanzieren kann man das über eine einzuführende City-Maut für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Re: Verkehrspolitische Ausfälle unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 19:16 |
Zitat
Der Fonz
Zitat
DaniOnline
Fast jeder Radfahrer ist ein "ersetztes Auto", so sparen wir viel Platz im Straßenraum und haben weniger Lärm- und Abgasprobleme. Da müssen dann eben ein paar Züge mehr auf die Strecke. Finanzieren kann man das über eine einzuführende City-Maut für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Dazu müssten aber die Autofahrer aber erstmal Radfahrer oder Fussgänger werden. Für viele ist das aber aus Bequemlichkeit keine Alternative.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 19:27 |
Zitat
Nemo
Naja, Fahrradmitnahme ist für den Radler praktisch und für die anderen Fahrgäste nervig. Von daher sollte immer das Ziel sein, dass der Radler sein Rad am Bahnhof stehen lässt.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 19:30 |
Zitat
DaniOnline
Das Mitnahmeverbot von Fahrrädern im Berufsverkehr ist nicht unbedingt förderlich für den Radverkehr:
- Bei unerwartetem Wetterumschwung möchte der Radfahrer sein Fahrrad nicht einfach zurück lassen müssen.
- Bei einer Fahrradpanne müsste das Fahrrad ebenfalls zurück bleiben.
- Nicht jeder Arbeitsweg kann aufgrund der Entfernung vollständig mit dem Fahrrad zurück gelegt werden, eine Ergänzung von Fahrrad und Bahnen ist oftmals sinnvoll.
- Es gibt noch kein flächendeckendes Radwegnetz, so das teilweise gefährliche Abschnitte mit der Bahn überbrückt werden müssen.
Re: Verkehrspolitische Ausfälle unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 19:50 |
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Global Fisch
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Der Fonz
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DaniOnline
Fast jeder Radfahrer ist ein "ersetztes Auto", so sparen wir viel Platz im Straßenraum und haben weniger Lärm- und Abgasprobleme. Da müssen dann eben ein paar Züge mehr auf die Strecke. Finanzieren kann man das über eine einzuführende City-Maut für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Dazu müssten aber die Autofahrer aber erstmal Radfahrer oder Fussgänger werden. Für viele ist das aber aus Bequemlichkeit keine Alternative.
Exakt. Du bringst es auf den Punkt.
Was folgt daraus? Was muss man tun, wenn man Platz im Straßenraum sparen will (muss man zwangsläufig in einer wachsenden Stadt) und weniger Lärm und weniger Abgase haben will, aber am Ende die Bequemlichkeit entscheidet?
Ganz logisch: man muss Radfahren, Zufussgehen (und ÖPNV) bequemer machen und Autofahren etwas weniger bequem (was eben nicht heißt, dass man Autofahren verbietet, oder dass man Leuten, die Autofahren *müssen* schadet).
Genau von Maßnahmen in dieser Richtung reden wir die ganze Zeit.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 20:04 |
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def
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Logital
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Nemo
Irgendwann ist der Punkt erreicht, bei dem es für Prävention zu spät ist. Es gibt auch gesundheitliche Leiden, die es einem nichtmehr ermöglichen, Rad zu fahren. Nur auf wieviele Autofahrer trifft das wirklich zu?
So häufig wie da hier erwähnt wird muss es auf beinahe alle heute anzutreffenden Autofahrer zutreffen ;-)
Ich mache mir langsam auch echte Sorgen um den gesundheitlichen Zustand unserer Gesellschaft. Wenn man Diskussionen zum Thema "Ausbau des Radwegesnetzes" verfolgt, gewinnt man den Eindruck, dass 267 % aller Autofahrer nicht nur schwer krank sind, sondern in diesem Zustand auch noch gleichzeitig die bettlägige Oma zum Arzt, die Kinder in den Kindergarten und den Hund zum Tierarzt bringen, einen Wohnzimmerschrank von IKEA holen, eine Pizza ausliefern und einen Wochenendeinkauf (mit einer für Samstag geplanten Party für 150 Leute) erledigen müssen.
Zitat
DaniOnline
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Der Fonz
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DaniOnline
Das Mitnahmeverbot von Fahrrädern im Berufsverkehr ist nicht unbedingt förderlich für den Radverkehr:
- Bei unerwartetem Wetterumschwung möchte der Radfahrer sein Fahrrad nicht einfach zurück lassen müssen.
- Bei einer Fahrradpanne müsste das Fahrrad ebenfalls zurück bleiben.
- Nicht jeder Arbeitsweg kann aufgrund der Entfernung vollständig mit dem Fahrrad zurück gelegt werden, eine Ergänzung von Fahrrad und Bahnen ist oftmals sinnvoll.
- Es gibt noch kein flächendeckendes Radwegnetz, so das teilweise gefährliche Abschnitte mit der Bahn überbrückt werden müssen.
Mit dem Sammelbegriff "Bahn" meine ich Regionalzüge, S-und U-Bahnen. Busse transportieren ja keine Fahrräder, bei Trams weiß ich es nicht.
.
Die Bahnen sind doch besonders im Berufsverkehr schon teilweise überfüllt, wie soll das erst werden, wenn dann auch noch die ganzen Radler unbedingt mitfahren wollen?
Irgendwie mag keiner mehr die Radler , ausser sie sich selbst ;)
Fast jeder Radfahrer ist ein "ersetztes Auto", so sparen wir viel Platz im Straßenraum und haben weniger Lärm- und Abgasprobleme. Da müssen dann eben ein paar Züge mehr auf die Strecke. Finanzieren kann man das über eine einzuführende City-Maut für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Re: Verkehrspolitische Ausfälle unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 20:19 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 22:36 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 22:48 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 21.02.2017 23:18 |
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Lopi2000
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Rekowagen
Echt, es gibt da ein Förderprogramm? Weißt du zufällig, wie dieses Programm bisher genutzt wurde? Wurden wirklich nennenswert Gleisanschlüsse reaktiviert oder ausgebaut?
Ja, das gibt es. Nach einer kurzen Pause wurde es gerade neu aufgelegt: [www.bmvi.de]
Zum Erfolg der Richtlinie gibt es beim Bundestag einige Texte, v.a. aus Anfragen und deren Beantwortung, z.B.:
"Die Gleisanschlussförderrichtlinie unterstützt mit finanziellen Zuschüssen Unternehmen dabei, Anschlüsse an das Schienennetz neu zu bauen, auszubauen oder vorhandene Gleisanschlüsse wieder in Betrieb zu nehmen. Dadurch werden Anteile des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verlagert, kommt es durch eine bessere Verteilung der Transporte zu einer effizienten Nutzung des gesamten Verkehrsnetzes und werden Emissionen eingespart. Das Gleisanschlussförderprogramm wird daher als erfolgreich angesehen.
Von 2005 bis 2014 wurden bundesweit insgesamt 112 Gleisanschlüsse gefördert. Die Zahl der Gleisanschlüsse der DB hat sich im selben Zeitraum von rund 4.000 auf gut 2.000 verringert. Da das Förderprogramm aber nur auf die Schaffung neuer Anschlüsse orientiert, kann man natürlich schon behaupten, es wäre erfolgreich. Es leistet ja auch tatsächlich einen gewissen Beitrag, nur ist dieser erheblich zu gering, um den großen Trend auch nur nennenswert zu bremsen.
[dipbt.bundestag.de]
[dipbt.bundestag.de]