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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Eine Aussage aus dem Netz, der auch auf dieses Thema passt:

Im Grunde treibt die Grünen auch in dieser Stadt der Traum vom kleinstädtischen Leben, wo man von einer Straßenbahn aus einem Freund zuwinkt, der gerade aus dem Biomarkt kommt oder auf der Terrasse eines veganen Cafés einen Chai Latte trinkt.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Während natürlich dagegen Schnellstraßen und U-Bahnen bis nach Schmöckwitz, Hottengrund und Tegelort das Bild einer modernen Stadt im Jahre 2017 wären.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ronny_Sommer
Im Grunde treibt die Grünen auch in dieser Stadt der Traum vom kleinstädtischen Leben, wo man von einer Straßenbahn aus einem Freund zuwinkt, der gerade aus dem Biomarkt kommt oder auf der Terrasse eines veganen Cafés einen Chai Latte trinkt.

...das trifft den Nagel auf den Kopf

nur: statt "Strassenbahn" muss es "Fahrad" heissen und statt "Biomarkt" muss es "Biobauernhof" heissen

Gruß
Angus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2017 22:47 von angus_67.
Zitat
Ronny_Sommer
auf der Terrasse eines veganen Cafés einen Chai Latte

Da stimmt doch etwas nicht.
Zitat
Ronny_Sommer
Eine Aussage aus dem Netz, der auch auf dieses Thema passt:

Im Grunde treibt die Grünen auch in dieser Stadt der Traum vom kleinstädtischen Leben, wo man von einer Straßenbahn aus einem Freund zuwinkt, der gerade aus dem Biomarkt kommt oder auf der Terrasse eines veganen Cafés einen Chai Latte trinkt.

Brrrr! Das wäre ja eine Horrorvorstellung!

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das gab es in den 1910er, 1920er, 1930er Jahren bestimmt auch in Berlin. Also ohne Bio und Chai Latte.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
def
Zitat
Philipp Borchert
Ja, aber hätte es nicht trotz Fördermittel teurer werden können (durch noch umfangreichere Planungen, Geländekäufe, was weiß ich)?

Nein. Man hätte nur von dem Dogma wegkommen müssen, dass der MIV in der Bernauer und Invalidenstraße zwei Fahrspuren pro Richtung benötigen, dann gäbe es ganz ohne Geländekäufe eigene Trassen.

Leider sieht man die Folgen jeden Morgen und Nachmittag im Berufsverkehr auf der Invalidenstraße. Autos und Straßenbahnen behindern sich gegenseitig, und stehen im Auto. Häufig auch, weil viele Autofahrer offensichtlich nicht mit der komplizierten Spurgestaltung klarkommen, die dediziert deswegen umgesetzt wurde, um die zwei MIV-Spuren zu erhalten.

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Nicht-dynamische Signatur
>Das gab es in den 1910er, 1920er, 1930er Jahren bestimmt auch in Berlin. Also ohne Bio und Chai Latte.

Damals kam man aus dem Reformladen und trank einen Kräutertee, oder nahm ein Bircher-Benner Müsli zu sich. So what? Und ja, Kleinstadt ist für echte Berliner eine Hororvorstellung, für Schwaben vielleicht nicht. Wer das Auto nicht mag, sollte aufs Land ziehen, Da hat er dann aber auch keinen ÖPNV. ;-)
Zitat
Heidekraut
Wer das Auto nicht mag, sollte aufs Land ziehen, Da hat er dann aber auch keinen ÖPNV. ;-)

Langsam nervt diese Schwarz-Weiß-Sicht. Niemand will das Auto verbieten, der Straßenraum soll nur der Realität angepasst werden. Und davon profitiert auch der Autoverkehr.


Uns so richtig nach Großstadtmensch klingt dein Nick nun absolut nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Herr Kirchner kann das eigentlich als Kompliment nehmen - offenbar sind seine Planungen so wenig angreifbar, dass gewisse Leute sich lieber irgendwelche Horrorszenarien mit flächendeckenden Fahrverboten für Autos und absolutem Vorrang in allen Bereichen für Fahrräder zusammenphantasieren, gegen die sie dann wettern können...
Zitat
VvJ-Ente
Herr Kirchner kann das eigentlich als Kompliment nehmen - offenbar sind seine Planungen so wenig angreifbar, dass gewisse Leute sich lieber irgendwelche Horrorszenarien mit flächendeckenden Fahrverboten für Autos und absolutem Vorrang in allen Bereichen für Fahrräder zusammenphantasieren, gegen die sie dann wettern können...

Es geht hier einigen im Forum doch gar nicht mehr um das Disktutieren vom Inahlten oder Leitbildern. Sondern nur noch um das Zerstören eines jedes Diskurses, sobald er nicht in die eigene, gewünschte Richtung geht.

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2017 13:43 von Ingolf.
Vor allen Dingen lernen gewisse Leute nicht. Was gab es 1989 für einen Aufschrei, als auf der Avus das Tempolimit kam und die Busspuren eingerichtet wurden. Die CDU beschwor den Verkehrskollaps und wollte bei einer Regierungsbeteiligung alles rückgängig machen. Was passierte? Nichts. Das Tempolimit und die Busspuren hatten sich bewährt und blieben.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Eins muss man auch feststellen: es war schon auffällig, wie schnell nach dem Abgang des wahrscheinlich unfähigsten Berliner Bürgermeisters nach '45 erste - längst überfällige - Leistungsausweitungen angeschoben wurden, auch noch unter Rot-Schwarz. Es ist also ziemlich klar, wem wir das stellenweise recht miserable Angebot zu verdanken hatten.

Um ihm und seiner Leistung gerecht zu werden, solltest Du in die Überlegungen gleich noch die unter seiner Ägide zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel beleuchten. Denke bitte mal an die finanzielle Ausgangssituation nach dem Abgang von Herrn Diepgen...

Mit besten Grüßen

phönix
Die Grünen haben wenigstens eine Vision. Wie sieht die verkehrspolitische Vision der anderen aus? Im Grund genommen versteckt man da nach dem offensichtlichen Scheitern der autogerechten Stadt die Ideenlosigkeit hinter hohlen Phrasen wie "Pragmatismus" und "Elektromobilität". Unterm Strich, wollen die immernoch die Stadt abreißen und überall Autobahnen hin bauen, über die ich dann wohnin eigentlich nochmal fahren soll? Der Marktplatz aus der grünen Vision ist dann ja ein Autobahnkreuz oder ein Parkplatz. Also auf die ehemalige grüne Wiese ins Einkaufszentrum mit Klimaanlage und den üblichen Läden, sehr spannend!

Da ist doch nun wirklich der "Kleinstadt"-Marktplatz mit Biotee und Straßenbahn ein urbaner Traum, der übrigens auch gerne von Autofahrern frequentiert wird - gerade um solche Plätze herum gibt es nämlich die meisten Falschparker.

Der Autofahrer träumt also eigentlich offensichtlich auch eher von der Stadt der grünen Vision, also einer ÖPNV und Fahrrad-Stadt, in der er jedoch als einziger ein Auto hat. Das muss ihm eigentlich nur noch klar gemacht werden. Autofahren kann man dann am besten, wenn die anderen nichtmehr Autofahren. Wenn die ÖPNV-Kunden und Radfahrer sich auch Autos kaufen oder die bereits gekauften einfach benutzen, dann ist jeder am schnellsten und jeder hat es bequem, aber niemand kommt voran.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
phönix
Um ihm und seiner Leistung gerecht zu werden, solltest Du in die Überlegungen gleich noch die unter seiner Ägide zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel beleuchten. Denke bitte mal an die finanzielle Ausgangssituation nach dem Abgang von Herrn Diepgen...

Erstens saßen im Aufsichtsrat der Bank auch SPD-Genossen und zweitens sind Entscheidungen auf Fördermittel zu verzichten bzw. Gleisanlagen unnötig mehrfach umzubauen dann noch unverständlicher.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ingolf
Es geht hier einigen im Forum doch gar nicht mehr um das Disktutieren vom Inahlten oder Leitbildern. Sondern nur noch um das Zerstören eines jedes Diskurses, sobald er nicht in die eigene, gewünschte Richtung geht.
Ingolf

Das lernt doch sofort jeder Neuling hier, welcher nicht dem Dogma Strassenbahn hinterher eifert!

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Können 40.000 Fahrgäste auf der Strecke zum Hauptbahnhof irren? Muss nach einem solchen Erfolg nicht die Forderung nach einer schnellstmöglichen Verlängerung zur Turmstraße die einzig logische Konsequenz sein?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wenn man denn seriös diskutieren wollte, gäbe es ja durchaus spannende Themen. Beispielsweise die Gestaltung der Schönhauser Allee zwischen Danziger und Wisbyer Str.

Man liest immer wieder davon, die Radspur unter die U-Bahn zu verlegen und/oder die Straßenbahn-Haltestellen auf die linke Seite zu verlegen. Das fände ich ziemlich gefährlich.
1. Sind die Abstände zwischen den Pfeilern teilweise ziemlich gering. Wenn da sich schnelle Radfahrer begegnen, ist das enorm gefährlich, auch weil die sich erst sehen, wenn sie schon Richtung Mitte geschwenkt sind. Und auch wenn man den Autos das Links abbiegen generell verbietet (was wiederum der Straßenbahn zugute käme), gibt es gefährliche kreuzende Wege mit Fußgängern, insbesondere am S+U-Bf.Schönhauser Allee und wenn die Haltestellen noch auf diese Seite verlegt werden.
2. Glaube ich nicht, dass dieser Weg gut angenommen würde. Der lokale Radverkehr müsste immer erst eine Richtungsfahrbahn kreuzen, um auf die Trasse zu kommen und ein zweites Mal, um sie wieder zu verlassen. Von den ohnehin sehr unübersichtlichen Kreuzungen mit der Danziger und der Wisbyer Str. gar nicht erst zu reden. Gerade die Generation Ego, wenn sie denn auf 2 Rädern unterwegs ist, würde dann eher weiter auf der rechten Seite Fußgänger jagen als unter die U-Bahn zu wechseln.

Also muss der Radverkehr auf der rechten Seite bleiben. Der Fußweg müsste eher breiter als schmaler werden, zu der Seite kann man den Radweg also nicht erweitern. Es bringt aber auch nichts, wenn man die rechte Fahrspur (bzw. aktuell Parkspur) zur Radspur erklärt und dann ständig irgendwelche Lieferautos dort rumstehen. Für die braucht man Ladezonen.

Im Prinzip gäbe es dafür 3 Lösungen:
1. Linke Spur Straßenbahn abmarkiert. Haltestellen auf der linken Seite. Mittelspur MIV, Links abbiegen verboten. Rechte Spur alleinige Radspur, eventuell mit Bordsteinkante vom MIV getrennt. Auf dem heutigen Radweg werden in regelmäßigen Abständen Ladezonen eingerichtet. Der restliche heutige Radweg wird den Fußgängern zusätzlich zum heutigen Fußweg zur Verfügung gestellt.

2. Die Straßenbahn wandert auf die rechte Spur, die Haltestellen bleiben wo sie sind. Radspur ist die Mittelspur und der MIV fährt ganz links. Links abbiegen bleibt möglich. Ladezonen wie unter 1.

3. Trennung von MIV und restlichem Verkehr jeweils östlich und westlich der U-Bahn.

Ich fände Variante 1 am besten, 2 am schlechtesten. Bei der 3.Variante sehe ich auf der Seite mit der Straßenbahn wieder das Platzproblem mit 2 Gleisen, 2 Radspuren und notwendigen Ladezonen für die Geschäfte auf dieser Seite.
Zitat
VvJ-Ente
Wenn man denn seriös diskutieren wollte, gäbe es ja durchaus spannende Themen. Beispielsweise die Gestaltung der Schönhauser Allee zwischen Danziger und Wisbyer Str.

Man liest immer wieder davon, die Radspur unter die U-Bahn zu verlegen und/oder die Straßenbahn-Haltestellen auf die linke Seite zu verlegen. Das fände ich ziemlich gefährlich.
1. Sind die Abstände zwischen den Pfeilern teilweise ziemlich gering. Wenn da sich schnelle Radfahrer begegnen, ist das enorm gefährlich, auch weil die sich erst sehen, wenn sie schon Richtung Mitte geschwenkt sind. Und auch wenn man den Autos das Links abbiegen generell verbietet (was wiederum der Straßenbahn zugute käme), gibt es gefährliche kreuzende Wege mit Fußgängern, insbesondere am S+U-Bf.Schönhauser Allee und wenn die Haltestellen noch auf diese Seite verlegt werden.

Man müsste das Linksabbiegen nicht nur verbieten, sondern auch baulich unterbinden. Autofahrer halten sich bei solchen Dingen auch nur ungern an Regeln und würden dann beim Linksabbiegen Fahrradfahrer gefährden oder sie durch zustellen des Weges am Passieren der Kreuzung hindern. Bei großen Kreuzungen heißt das also, dass man zwingend eine Linksabbiegerspur bräuchte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313
Können 40.000 Fahrgäste auf der Strecke zum Hauptbahnhof irren? Muss nach einem solchen Erfolg nicht die Forderung nach einer schnellstmöglichen Verlängerung zur Turmstraße die einzig logische Konsequenz sein?

Es fahren auch 100.000 Autos auf der Stadtautobahn...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Dieses Thema wurde beendet.