Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Zunächst wird die BVG zur Erhöhung des Platzangebots nach Beseitigung der letzten Hindernisse wahrscheinlich ab Fahrplanwechsel 2017 die Linie M1 mit Flexity F8(Z) befahren. Damit gibt es auch die Chance, die auf der Schönhauser Allee angedachten Links-Haltestellen zu realisieren.
Also ab Dezember diesen oder nächsten Jahres?
Wie sieht's mit einer Taktverdichtung aus?

Da die zu engen Gleismittenabstände in der Dietzgenstraße kaum von selbst verschwinden werden, ist hier zunächst die Erneuerung mindestens eines der beiden Gleise nötig. Die dazu erforderlichen Gleisbauarbeiten sind für den kommenden September bis Dezember angemeldet. Hier sind über 1200 Meter (Einfach-)Gleis zu erneuern.
Der Einsatz größerer Fahrzeuge kann deshalb frühestens zum Fahrplanwechsel Dezember 2017 erfolgen, und damit die Erhöhung der Streckenkapazität ohne zusätzliches Personal. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Taktverdichtung einer Metrolinie die Wartezeit für die kreuzenden Linien an den Knotenpunkten vergrößert.

Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2016 18:29 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
[...] Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.

Hallo Mario,

das ist für mich der Knaller des Tages. Endlich dazu etwas Greifbares. Ich drücke auch die Daumen, dass das klappt.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
schallundrausch
Abwarten, noch ist nichts entschieden.

T6JP, dem kann ich nicht zustimmen. Spitzenpositionen mit Frauen zu besetzen, sollte selbstverständlich sein, doch leider ist dieser Wunsch noch lange nicht in der Realität angekommen. In der Übergangszeit ist ein Zwang mittels Quote angezeigt, gerechtfertigt und verhältnismäßig. Dass die Grünen dort vorpreschen, wo andere bremsen, ist programmatisch richtig, da dieses ja eine ihrer Kernforderungen darstellt. Auch Deine Firma ist hier positiv hervorzuheben, das will ich nicht vergessen.

Einzig der konkrete Fall ist leider sehr nervig. 1,5 von 3 ergibt ja keine Sinn, und jetzt müssen halt mal die Statuten verbogen werden, ob man aufrunden muss oder abrunden darf.
Ich wohne selbst im Bezirk Pankow und bin deshalb mit Kirchners Arbeit als Staatssekretär vertraut. Sowohl inhaltlich wie menschlich finde ich ihn sehr überzeugend, und ich würde mich wahnsinnig freuen, ihn auf dem Senatorenposten zu sehen.

Wenn das nun an diversen Proporzregelungen scheitern sollte, (es geht ja nicht nur um Mann/Frau, sondern auch um Realo oder Linker) fände ich das natürlich auch sehr ärgerlich.

Als selbstverständlich finde ich Spitzenpositionen mit Fachleuten der jeweiligen Richtung egal welchen Geschlechts zu besetzen,
nicht einem Politiker/in der/die als Aushängeschild irgendwelcher Quoten oder Parteiflügel gilt.
Es nutzt nichts, wenn der oder diejenige nur als Nickaugust ihrer Verwaltungsbeamten erscheinen.
Meine Firma ist leider auch Beispiel querstudierte Nichtverkehrsfachleute in leitende Positionen zu hieven
wo sie dann rudernderweise ihre Kompetenz versuchen zu beweisen,
weil sie auf die Zuarbeit der eingefahren Abteilungen angewiesen sind, egal ob Mann oder Frau*.

T6JP
* und da grade vllt als Frauenqoute die Besetzung der jeweiligen Stelle durchgedrückt wird.
Bei 1.5 wäre ich auch dafür, jemand Kompetentes, egal welchen Geschlechts, als Senatoren vorzuschlagen. Nur 38% der Parteimiglieder der Grünen sind Frauen - warum müssen sie dann unbedingt 77% der zustehenden Senatorenposten übernehmen?

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Joe
Kommen denn in Hennigsdorf mehr als 6 Wagen an den Bahnsteig?
Den Bahnsteig hat man doch damals eh unterdimensioniert gebaut(für die S25).

Auf der Nordast der S25 passen maximal Dreiviertelzüge.
Zitat
der weiße bim


Da die zu engen Gleismittenabstände in der Dietzgenstraße kaum von selbst verschwinden werden, ist hier zunächst die Erneuerung mindestens eines der beiden Gleise nötig. Die dazu erforderlichen Gleisbauarbeiten sind für den kommenden September bis Dezember angemeldet. Hier sind über 1200 Meter (Einfach-)Gleis zu erneuern.
Der Einsatz größerer Fahrzeuge kann deshalb frühestens zum Fahrplanwechsel Dezember 2017 erfolgen, und damit die Erhöhung der Streckenkapazität ohne zusätzliches Personal. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Taktverdichtung einer Metrolinie die Wartezeit für die kreuzenden Linien an den Knotenpunkten vergrößert.

Bitte... was?! Ach ja, genau, die M1 steht auch nur deswegen immer stundenlang am Rosenthaler Platz, weil der enorme M8-Querverkehr sie einfach nicht durchlässt. Das muss dringend geändert werden.

Zitat

Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.

Nicht im Ernst!? Oh mein Gott, ich bin ja schon seit Tagen in Feierlaune, mir ist mittlerweile der Sekt ausgegangen. Ok, ortsbezogen wären zwo Sterni wahrscheinlich auch angebrachter. Danke für die tollen Neuigkeiten und ich hoffe sehr, dass unsere Vorfreude nicht noch bestraft wird ;)
Zitat
schallundrausch
Zitat
der weiße bim
Der Einsatz größerer Fahrzeuge kann deshalb frühestens zum Fahrplanwechsel Dezember 2017 erfolgen, und damit die Erhöhung der Streckenkapazität ohne zusätzliches Personal. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Taktverdichtung einer Metrolinie die Wartezeit für die kreuzenden Linien an den Knotenpunkten vergrößert.

Bitte... was?! Ach ja, genau, die M1 steht auch nur deswegen immer stundenlang am Rosenthaler Platz, weil der enorme M8-Querverkehr sie einfach nicht durchlässt. Das muss dringend geändert werden.

Schlechtes Beispiel, da die M8 ja heute genauso oft fährt wie die M1, was also bims Argument nicht entkräfigt. Schau mal ein paar Haltestellen weiter nördlich. :)

Ich gehe bei dem Argument aber auch nicht mit. Es ist ja nicht so, dass der parallel zur Straßenbahn verlaufende Autoverkehr immer nur dann Grünphasen bekommt, wenn zufällig eine Straßenbahn da ist. Mittelfristig wird man trotz längerer Züge nicht umhinkommen, die M1 zu verdichten. Auch weil ein 20-min-Takt in Niederschönhausen einfach zu wenig ist.

Zitat
der weiße bim
Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.

Endlich! Es stimmt mich nur wenig optimistisch in Bezug auf die künftigen Verlängerungen, wenn schon solche dringend notwendigen Minimalmaßnahmen Jahre brauchen. Von einem Umbau der Endstelle Warschauer Straße, der eine Verlängerung der M13 erlaubt (inkl. Abmarkierung der Gleise), wage ich ja kaum noch zu träumen.

Auch ansonsten wäre entlang der M10 mal eine Analyse angebracht, wie der Betrieb stabilisiert werden könnte. Sinnvoll wäre z.B. sicherlich, die Hans-Stimmann-Gedenk-Betonfläche in der Eberswalder Straße wieder für das Gleis Richtung Osten zu nutzen, damit die Bahn am Stau vorbeikommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2016 07:46 von def.
Inwieweit ist das grüne Possenspiel um den Senatsposten "Verkehr und Umwelt" relevant für die geplanten Ausbauten?

--------------------------------------
Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
schallundrausch
Auch ansonsten wäre entlang der M10 mal eine Analyse angebracht, wie der Betrieb stabilisiert werden könnte. Sinnvoll wäre z.B. sicherlich, die Hans-Stimmann-Gedenk-Betonfläche in der Eberswalder Straße wieder für das Gleis Richtung Osten zu nutzen, damit die Bahn am Stau vorbeikommt.

Auf der Invalidenstraße müssen zwei Spuren ausschließlich für die Straßenbahn frei werden. Die Mischnutzung führt nur zu Stau und Chaos, das war eine dumme Idee. Der Durchgangsverkehr des MIV muss über eine andere Straße geführt werden.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Ronny_Sommer
Inwieweit ist das grüne Possenspiel um den Senatsposten "Verkehr und Umwelt" relevant für die geplanten Ausbauten?

Das Theater ist letztendlich egal. Es könnte nur sein, dass wegen dieses Theaters nacher eine Idiotin* auf dem Stuhl sitzt, die dann ihren Laden nicht im Griff hat und dann garnichts passiert und die VLB immernoch macht, was sie will.

*: Ich habe hier bewusst die weibliche Form gewählt, weil ein Mann auf diesem Posten zwar auch ein Idiot sein könnte, jedoch würde der Idiot nicht wegen sondern evtl. trotz dieses Theaters auf den Posten gehoben. Ich habe keine Ahnung, wie sich die genannten Kandidaten und Kandidatinnen auf dem Posten machen würden. Also möchte ich hier niemanden konkret als Idioten oder Idiotin bezeichnen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ronny_Sommer
Inwieweit ist das grüne Possenspiel um den Senatsposten "Verkehr und Umwelt" relevant für die geplanten Ausbauten?

Es sind im Koalitionsvertrag schon recht durchgreifende Änderungen in der Ausrichtung von Verkehrspolitik und Verkehrsplanung angedacht. Da ist es wichtig, dass eine durchsetzungsstarke Persönlichkeit an der Spitze des Ressorts steht. In dieser Funktion hätte ich mir Herrn Kirchner sehr gut vorstellen können, aber ich bin guter Dinge, dass sich auch noch jemand anders findet, der diese Kompetenzen mitbringt und gleichzeitig zu den parteiintern gewünschten weiteren Aspekten passt.
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Bitte... was?! Ach ja, genau, die M1 steht auch nur deswegen immer stundenlang am Rosenthaler Platz, weil der enorme M8-Querverkehr sie einfach nicht durchlässt. Das muss dringend geändert werden.
Schlechtes Beispiel, da die M8 ja heute genauso oft fährt wie die M1, was also bims Argument nicht entkräfigt. Schau mal ein paar Haltestellen weiter nördlich. :)
Ich gehe mal davon aus, dass der Beitrag Deines Vorredners hier zur M8 doch eher satirisch gemeint war. ;-)
Angeblich mit Straßenbahnen überlastete Knoten als Argument gegen dringend notwendiger Taktverdichtungen anzuführen, sehe ich in Berlin doch eher als Ausrede zur Verhinderung von Mehrleistungen.

Probleme an den Knoten haben wir in Berlin durch die Sabotage jeglicher sinnvoller ÖPNV-Priorisierung zu Gunsten oft eines auch nur vermeintlich psycholgischen Vorteils für den MIV.
Als Beispiel sei hier das Dogma von zwei Fahrspuren je Richtung genannt - dass eine davon nahezu permanent illegal zugeparkt wird, ist dann schon egal - dann stehen eben alle im Stau und ganz hinten die Straßenbahn.
Oder Ampelschaltungen vor Haltestellen vor Kreuzungen, die grundsätzlich den Autoverrkehr vorlassen, damit dieser dann 80 Meter weiter direkt an der Kreuzung wieder warten muss. Erst wenn dieser weg ist, darf die Straßenbahn vorfahren. Vorteil für die Durchlassfähigkeit des Autoverkehrs: Null - dafür aber grundsätzlich mindestens ein zusätzlicher LSA-Umlauf Wartezeit für die Straßenbahn. Alles zu beobachten auf der Linie M10 in den neu gestalteten Beispiele der letzten Jahre.

Zitat
def
Mittelfristig wird man trotz längerer Züge nicht umhinkommen, die M1 zu verdichten. Auch weil ein 20-min-Takt in Niederschönhausen einfach zu wenig ist.
Das sehe ich ähnlich. Dies betrifft eigentlich den Gesamtabschnitt der M1 - sowohl in der Innenstadt als auch weiter draußen.
Allerdings wirkt hier auch eine systeminterne Opposition gegen eine Taktverdichtung: Es besteht immer noch Angst davor, dass eine etwas öfter fahrende M1 in starkem Maße die U2 kannibalisieren würde. Lieber nimmt man dann überfüllte Bahnen und unzufriedene Fahrgäste in Kauf - egal, ob in der übervollen M1 oder der U2.

Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.
Endlich! Es stimmt mich nur wenig optimistisch in Bezug auf die künftigen Verlängerungen, wenn schon solche dringend notwendigen Minimalmaßnahmen Jahre brauchen. Von einem Umbau der Endstelle Warschauer Straße, der eine Verlängerung der M13 erlaubt (inkl. Abmarkierung der Gleise), wage ich ja kaum noch zu träumen.
Ein kompletter Umbau der Endstelle mit mehreren Gleisen wäre mit Sicherheit planfeststellungspflichtig. Beim Zustand unserer Verwaltung (zu wenig Personal, Desinteresse, Angst vor Bürgerprotesten u.s.w.) würde sich dieser Prozess lange hinziehen. Auch wäre es angebracht, diese Planung so flexibel zu gestalten, dass eine Verlängerung südwärts ohne Probleme möglich sein muss.

Eine schlichte Verlängerung des heutigen Endgleises um einige Meter dürfte aber ohne aufwändiges Planungsverfahren rechtlich möglich sein. Und da auf der M10 akuter Handlungsbedarf besteht, sehe ich das als sinnvolle Zwischenlösung.

Zitat
def
Auch ansonsten wäre entlang der M10 mal eine Analyse angebracht, wie der Betrieb stabilisiert werden könnte.
Das sehe ich ebenso. Es ist schon frappierend zu beobachten, dass nicht die die Altanlagen von vor einigen Jahrzehnten Probleme im Betrieb bereiten, sondern die neu gebauten Abschnitte. Das ist fast schon europaweit einmalig, so etwas planerisch-poltisch zuzulassen und eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen und Potenzialen.

Ingolf
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Zitat
der weiße bim
Der Einsatz größerer Fahrzeuge kann deshalb frühestens zum Fahrplanwechsel Dezember 2017 erfolgen, und damit die Erhöhung der Streckenkapazität ohne zusätzliches Personal. Man darf auch nicht vergessen, dass jede Taktverdichtung einer Metrolinie die Wartezeit für die kreuzenden Linien an den Knotenpunkten vergrößert.

Bitte... was?! Ach ja, genau, die M1 steht auch nur deswegen immer stundenlang am Rosenthaler Platz, weil der enorme M8-Querverkehr sie einfach nicht durchlässt. Das muss dringend geändert werden.

Schlechtes Beispiel, da die M8 ja heute genauso oft fährt wie die M1, was also bims Argument nicht entkräfigt. Schau mal ein paar Haltestellen weiter nördlich. :)

Ich gehe bei dem Argument aber auch nicht mit. Es ist ja nicht so, dass der parallel zur Straßenbahn verlaufende Autoverkehr immer nur dann Grünphasen bekommt, wenn zufällig eine Straßenbahn da ist. Mittelfristig wird man trotz längerer Züge nicht umhinkommen, die M1 zu verdichten. Auch weil ein 20-min-Takt in Niederschönhausen einfach zu wenig ist.

Zitat
der weiße bim
Deshalb werden ebenfalls im kommenden September/Oktober größere Gleisbauarbeiten in der Warschauer Straße geplant, um die M10 endlich auch mit F8Z bedienen zu können. Hoffentlich gelingt es, die Genehmigungen der zuständigen Behörden zu erhalten.

Endlich! Es stimmt mich nur wenig optimistisch in Bezug auf die künftigen Verlängerungen, wenn schon solche dringend notwendigen Minimalmaßnahmen Jahre brauchen. Von einem Umbau der Endstelle Warschauer Straße, der eine Verlängerung der M13 erlaubt (inkl. Abmarkierung der Gleise), wage ich ja kaum noch zu träumen.

Auch ansonsten wäre entlang der M10 mal eine Analyse angebracht, wie der Betrieb stabilisiert werden könnte. Sinnvoll wäre z.B. sicherlich, die Hans-Stimmann-Gedenk-Betonfläche in der Eberswalder Straße wieder für das Gleis Richtung Osten zu nutzen, damit die Bahn am Stau vorbeikommt.

Hehe, ist doch klar, ich wollte nur pöbeln! Ich meine, wenn sich Straßenbahnbefürworter sich schon das autolobbyistische Narrativ zueigen machen, diese Stahlmonstren behinderten jeden fließenden Verkehr und vor allem sich auch gegenseitig, dann können wir ja einpacken. (VvJ <> JVF)

Längere Züge, kürzere Taktzeiten, ich nehme das alles gerne mit. Die M1 ist ja das beste Beispiel, wie man auch mit einem miesen Produkt (unpünktlich, langsam, unzuverlässig) eine überragende Nachfrage erzeugen kann.

Zur Eberswalder/Bernauer:Das würde ich begrüßen, und ich frage mich bis heute, warum der Straßenquerschnitt überhaupt jemals so seltsam aufgeteilt wurde. Ach so ja, die Linksabbiegerspuren, sonst hätte man Menschen im Auto ja Blockumfahrungen zumuten müssen.
Ich geb' dem aber wenig Chancen, für eine Verlegung des Gleises um mehr als einige Zentimeter bräuchtest du ein neues Planfeststellungsverfahren. Bleibt nur die radikale Variante (die aber auch die billigste, pragmatischste und wahrscheinlich einzig funktionierende ist): Eimer Farbe nehmen und die mittleren beiden Fahrspuren abmarkieren.
Was ist denn mit dieser Frau Kapek? Der_die User_in schallundrausch hatte auch schon mal nach ihr gefragt. Ihre Biografie liest sich doch ganz gut für den Job der Verkehrssenatorin. Mehr weiß ich über sie allerdings nicht. Kommt die engagiert und durchsetzungsfähig rüber?
Zitat
der weiße bim
Nun ja, auch die Kremmener Bahn vollzieht zwischen Borsigwerke und Schönholz einen absurden Schlenker mit der Folge, dass sie in Reinickendorf in Ost-West-Richtung verläuft, was länge Fahrzeiten und geringe Nachfrage zur Folge hat. Nicht umsonst reichen ja auf der S25 noch immer die Sechswagenzüge wie in der Zeit der Wiederinbetriebnahme.
Aufgrund wachsender Nachfrage bei der U8 wird zum Fahrplanwechsel die Taktausdünnung zwischen den Hauptverkehrszeiten auf den Abschnitt Paracelsus-Bad - Wittenau beschränkt.

Auch dieses Thema hatte wir hier schon häufiger...
Trotz der umeghaften Führung und der Eingleisigkeit der Kremmener Bahn sind die Fahrzeiten der S-Bahn kaum länger, als die der U-Bahn.
Ein Vergleich von Relationen von S1, S26, U6 und U8:
Wittenau - Gesundbrunnen: S-Bahn: 11/12min - U-Bahn 13/14min
Karl-Bonhoeffer-Klinik - Gesundbrunnen: S-Bahn 11/12min - U-Bahn 10min (beide Richtungen)
Tegel- Friedrichstraße: S-Bahn: 24min - U-Bahn 20min.
Mithin sind dies kaum Fahrzeintunterschiede, die den Bau einer milliardenteuren U-Bahn möglichst in Nähe zu schon vorhandenen S-Bahn-Strecken rechtfertigen würden.

Und warum auf der nördlichen S25 nur alle 20 Minuten eine Bahn mit sechs Wagen kommt, ist anderweitig schon viel geschrieben worden.

Ingolf
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
def
Auch ansonsten wäre entlang der M10 mal eine Analyse angebracht, wie der Betrieb stabilisiert werden könnte. Sinnvoll wäre z.B. sicherlich, die Hans-Stimmann-Gedenk-Betonfläche in der Eberswalder Straße wieder für das Gleis Richtung Osten zu nutzen, damit die Bahn am Stau vorbeikommt.

Auf der Invalidenstraße müssen zwei Spuren ausschließlich für die Straßenbahn frei werden. Die Mischnutzung führt nur zu Stau und Chaos, das war eine dumme Idee. Der Durchgangsverkehr des MIV muss über eine andere Straße geführt werden.

Ups, da ist Dir was verrutscht, das Zitat stammt nicht von mir, sondern von def. Ich hab das heir mal korrigiert. Macht aber nix. Ist eh ziemlich meine Meinung.
Zur Invalidenstraße: Den Durchgangsverkehr kann man schlecht über andere Straßen leiten. Aber sehr wohl reduzieren. Und Platz genug ist auch da! Die Invaliden besitzt auf ganzer länge mindestens vier Fahrstreifen, würden die mittleren beiden der Bim exklusiv zugeteilt, hätten wir nicht die Probleme, die wir hier beklagen. Wie gesagt, zu den Kosten von zwo Eimern Alpinaweiss.

@Ingolf, unsere Beiträge haben sich leider überschnitten, deswegen habe ich alles was Du gesagt hattest, nochmal nachgeplappert.

Am Westende der M10 sehe ich auch das Problem, dass in guter Absicht hier der Verkehrsfluss totoptimiert wurde. Die Ampelschaltungen sind sehr ausgefuchst, und lassen zwischen zwei Straßenbahnen eine maximale Anzahl an MIV-Teilnehmern durch. Das damit einhergehende ständige Beschleunugen, Abbremsen, zum Halt kommen und sofort wieder Beschleunigen der Bahn ist zwar nervig, aber für ein gelungenes Ergebnis würde ich diese Einschränkung gerne akzeptieren. In der Regel kann man ja in einem Rutsch vom Hauptbahnhof bis Invalidenpark durchfahren.

Das deprimierende ist nur, dass die Regel so selten vorherrscht: Die hohe Durchlassfähigkeit des Querschnitts wurde erkauft mit einer extremen Fehlerintoleranz. Auf deutsch: sobald nur irgendein Parameter nicht genau den geplanten Vorgaben entspricht, bricht das ganze System zusammen und alle blockieren sich gegenseitig. Gridlock.

Und genau das kritisiere ich so an der Senatsdenke: natürlich ist es eine hehres Zeil, es allen recht machen zu wollen. Hätte man von Anfang an die Straßenbahn komplett auf Eigentrasse verlegt, dann wäre die Durchlassfähigkeit der Invalidenstraße für den MIV bei normal fließendem Verkehr geringer, als sie heute ist. Aber genau die realisierte Mischung führt doch dazu, dass der Verkehr ständig zusammenbricht und Zustand 'normal fließend' tagsüber so gut wie nie existiert! Und jetzt wird es irre: ich glaube, dass der MIV, hätte man ihm von Anfang an eine Spur pro Richtung weggenommen, im täglichen Betrieb sogar von der gewonnenen Stabilität profitiert hätte und geringere Passierzeiten erdulden müsste, als bei der realisierten Verkehrsträgermischung.
Zitat
DasVerkehrswesen
Was ist denn mit dieser Frau Kapek? Der_die User_in schallundrausch hatte auch schon mal nach ihr gefragt. Ihre Biografie liest sich doch ganz gut für den Job der Verkehrssenatorin. Mehr weiß ich über sie allerdings nicht. Kommt die engagiert und durchsetzungsfähig rüber?

Huhu, nee, das war nicht ich. Aber Antje Kapek ist raus, die hat abgesagt.

Ergänzung:
Fraktionschefin Antje Kapek sagte für das Ressort Verkehr und Umwelt ab. (TSP)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2016 14:10 von schallundrausch.
Zitat
schallundrausch
Zur Eberswalder/Bernauer: Das würde ich begrüßen, und ich frage mich bis heute, warum der Straßenquerschnitt überhaupt jemals so seltsam aufgeteilt wurde. Ach so ja, die Linksabbiegerspuren, sonst hätte man Menschen im Auto ja Blockumfahrungen zumuten müssen.

Es war einer noch nicht verifizieren Urban Legend zufolge noch viel profaner (und erschreckender): der damalige Senatsbaudirektor Hans Stimmann habe auf eine symmetrische Straßenaufteilung bestanden.
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Zur Eberswalder/Bernauer: Das würde ich begrüßen, und ich frage mich bis heute, warum der Straßenquerschnitt überhaupt jemals so seltsam aufgeteilt wurde. Ach so ja, die Linksabbiegerspuren, sonst hätte man Menschen im Auto ja Blockumfahrungen zumuten müssen.

Es war einer noch nicht verifizieren Urban Legend zufolge noch viel profaner (und erschreckender): der damalige Senatsbaudirektor Hans Stimmann habe auf eine symmetrische Straßenaufteilung bestanden.

???

Another bucket pour Monsieur, svp.!
Dieses Thema wurde beendet.