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Dora-Zug kehrt in den Liniendienst zurück
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
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southernelectric
Die Sitzanordnung im F ist diesbezüglich sogar effizienter, d.h. Ein Sitzplatz im F nimmt weniger Fläche ein, als im D.

Diese Rechnung ist tatsächlich interessant. Dann sollten bei Überfüllungen die Fahrgäste gebeten werden, auf die Sitze zu steigen, damit die Stehplatzfläche wächst und alle mitkommen ... ;-)

so long

Mario
Zitat
Jay
Interessante Rechnung! Rein mit der Sitzbreite gerechnet ergibt sich also bei der Stehplatzfläche ein Nullsummenspiel. Die "gesparte" Fläche im F-Zug steht ja nicht zusätzlich zur Verfügung.

In der Praxis lassen sich aber deutliche Verhaltensunterschiede erkennen. Eine Vierersitzgruppe wird bereits mit zwei Personen als voll empfunden. Die Einnahme des 4. Platzes, insbesondere, wenn dafür die anderen Sitzenden "belästigt" werden müssen, ist mit einem hohen Widerstand verbunden, so dass dieser Platz manchmal sogar im dicksten Berufsverkehr frei bleibt, weil sich keiner "traut" ihn einzunehmen. Eine 7er-Sitzbank wird dagegen nach und nach belegt, weil die direkte Erreichbarkeit eines Platzes eigentlich immer gegeben ist. Auch hier kommen hin und wieder freie Plätze in der HVZ vor - nämlich dann, wenn die Person, die vor dem Platz steht, diesen nicht einnimmt wenn er frei wird. Der breitere Gang ermöglicht eine Begegnung, während der Gang im F-Zug mit einer stehenden Person bereits als voll empfunden wird. Hinzu kommt, dass sitzende Personen im F-Zug mit Bekleidung und mitgeführten Gegenständen teilweise in den Gang hineinragen. Ausgestreckte Füße können dagegen für eine passierende Person kurz "eingezogen" werden.

Vom Raumeindruck her ist der F-Zug mit seinem "Stangengebirge" eine echte Katastrophe. Beim Raumeindruck ist der H-Zug ungeschlagen.

Aber sehr interessant, dass der Raumeindruck so sehr von der rechnerischen Kapazität abweicht. Spannendes Thema!

PS: Beim IK/Flex-Vergleich wird es noch interessanter. Der IK ist da durch den breiten Sitzeinbau misslungen, so dass die größere Breite des Fahrzeugs vollständig verschenkt wird. Im Flexity ist der Widerstand im Gang zu stehen allerdings sehr hoch, so dass es schnell zu Überfüllungen im Türraum kommt. Immer schön in der M2 zwischen Alex und Mollstraße zu sehen.

Dass der Ik tatsächlich 'enger' wirkt als die Vorgängerbaureihen, ist mir auch schon aufgefallen (der Kommentar kam auch schon von nicht-Freaks, das will was heißen). Ist das nur ein optischer Eindruck oder wurde, wie DU sagst, durch die Sitze tatsächlich die Bombierung wieder 'verschenkt'? Also konkret - wie groß ist der Abstand Sitzkante - Sitzkante beim Ik... und wie groß beim Hk?
Zitat
southernelectric
In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Das bitte nicht zum Vorbild nehmen.
Mir ist beim Linienverkehr allerdings auch aufgefallen, dass auf die Längsbänke nur 6 Leute mit mächtig Raum platz finden.
Da ist es dann schon bei den A3L, H und F-Zügen besser. Denn wer bei den A3x gut sitzt ergibt sich sogar ein fünfter Sitzplatz.
Sofern sich bei den H, Hk und Ik und einigen Fs auch keiner denkt, dass je A****backe ein Sitzplatz besteht geht das überall besser.
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southernelectric
Zitat
Jay
In der Praxis lassen sich aber deutliche Verhaltensunterschiede erkennen. Eine Vierersitzgruppe wird bereits mit zwei Personen als voll empfunden. Die Einnahme des 4. Platzes, insbesondere, wenn dafür die anderen Sitzenden "belästigt" werden müssen, ist mit einem hohen Widerstand verbunden, so dass dieser Platz manchmal sogar im dicksten Berufsverkehr frei bleibt, weil sich keiner "traut" ihn einzunehmen.

Ich empfinde eine H-Zug-Bank, wo die beiden Randplätze besetzt sind, auch als voll, da kein Platz mehr frei ist, wo man sich hinsetzen kann, ohne bei jedem Beschleunigen und Bremsen dem Sitznachbarn aufn Schoß zu rücken. Z.B. In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Die Baureihe F ist der einzige U-Bahntyp Berlins, der Quersitze besitzt. Ich habe dein Empfinden noch nie erlebt. Deiner Theorie nach müssten bei allen anderen U-Bahnbaureihen Berlins das Sitzen unangenehm sein.

Längssitzen sind bei hohem Fahrgastanzahl immer vorteilhaft. Dadurch kann ein Wagen mehr Fahrgäste befördern. In China haben meines Wissens alle U-Bahnzüge Längssitze.
Zitat
Henning

Die Baureihe F ist der einzige U-Bahntyp Berlins, der Quersitze besitzt. Ich habe dein Empfinden noch nie erlebt. Deiner Theorie nach müssten bei allen anderen U-Bahnbaureihen Berlins das Sitzen unangenehm sein.

Längssitzen sind bei hohem Fahrgastanzahl immer vorteilhaft. Dadurch kann ein Wagen mehr Fahrgäste befördern. In China haben meines Wissens alle U-Bahnzüge Längssitze.

Es gibt auch einen H-Zug mit Quersitzen (5018).
Das ist mir schon klar. Es gibt meines Wissens aber auch bei den Vorkriegsbaureihen solche Ausnahmen. Das habe ich nicht erwähnt, weil sie nur sehr geringen Stückzahlen vorhanden sind.
Zitat
Flexist
Mir ist beim Linienverkehr allerdings auch aufgefallen, dass auf die Längsbänke nur 6 Leute mit mächtig Raum platz finden.
Da ist es dann schon bei den A3L, H und F-Zügen besser. Denn wer bei den A3x gut sitzt ergibt sich sogar ein fünfter Sitzplatz.

Ich habe ein Buch über die S- und U-Bahnfahrzeuge in Deutschland. Darin steht, dass alle A3/A3L-Einheiten die gleiche Sitzplatzanzahl haben.
Zitat
Henning
Zitat
Flexist
Mir ist beim Linienverkehr allerdings auch aufgefallen, dass auf die Längsbänke nur 6 Leute mit mächtig Raum platz finden.
Da ist es dann schon bei den A3L, H und F-Zügen besser. Denn wer bei den A3x gut sitzt ergibt sich sogar ein fünfter Sitzplatz.

Ich habe ein Buch über die S- und U-Bahnfahrzeuge in Deutschland. Darin steht, dass alle A3/A3L-Einheiten die gleiche Sitzplatzanzahl haben.

Feines Buch, habe ja auch beide zusammen genommen.




Was ich allerdings nicht erwähnt habe, ein großes Sorry dafür, dass ich mit den 6 Plätzen die Dora meinte.
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Alter Köpenicker
Zitat
southernelectric
In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Das bitte nicht zum Vorbild nehmen.

Doch. Spart Diskussionen, wie viele Sitzplätze auf soner Bank jetzt eigentlich sind.
Zitat
JeDi
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Alter Köpenicker
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southernelectric
In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Das bitte nicht zum Vorbild nehmen.

Doch. Spart Diskussionen, wie viele Sitzplätze auf soner Bank jetzt eigentlich sind.

Das schafft der H-Zug auch ohne Armlehnen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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JeDi
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Alter Köpenicker
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southernelectric
In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Das bitte nicht zum Vorbild nehmen.

Doch. Spart Diskussionen, wie viele Sitzplätze auf soner Bank jetzt eigentlich sind.

Armlehnen zwischen den Längssitzen ist nichts anderes als störend. Die allermeisten U-Bahnzüge weltweit mit Längssitzen besitzen ebenfalls keine Armlehnen.
Die Berliner U-Bahntypen AI, AII, alle B-, C-, E- und G-Wagen besitzen senkrechte Haltestangen zur Unterteilung längerer Längssitzbänke. Das funktioniert seit Jahrzehnten recht gut. Gepolsterte Armlehnen gab es teilweise in der 2. Klasse, die jedoch am 15. März 1927 bei der Hochbahngesellschaft endgültig abgeschafft wurde.

so long

Mario
Zitat
Henning


Armlehnen zwischen den Längssitzen ist nichts anderes als störend. Die allermeisten U-Bahnzüge weltweit mit Längssitzen besitzen ebenfalls keine Armlehnen.

Das ist Ansichtssache. Ich habe diese Armlehnen in London nie als störend sondern als sehr angenehm empfunden.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Jay
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JeDi
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Alter Köpenicker
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southernelectric
In London gibt es ja wenigstens Armlehnen zwischen den Längssitzen.

Das bitte nicht zum Vorbild nehmen.

Doch. Spart Diskussionen, wie viele Sitzplätze auf soner Bank jetzt eigentlich sind.

Das schafft der H-Zug auch ohne Armlehnen.

Offensichtlich nicht. Sehe sehr oft nur 5-6 Leute auf einer augenscheinlich vollen Bank.
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der weiße bim
Die Berliner U-Bahntypen AI, AII, alle B-, C-, E- und G-Wagen besitzen senkrechte Haltestangen zur Unterteilung längerer Längssitzbänke. Das funktioniert seit Jahrzehnten recht gut. Gepolsterte Armlehnen gab es teilweise in der 2. Klasse, die jedoch am 15. März 1927 bei der Hochbahngesellschaft endgültig abgeschafft wurde.

Die C-Wagen haben keine Haltestangen zur Unterteilung der Sitzbänke. Siehe [de.wikipedia.org]

Anscheinend haben die sich nicht sehr gut bewährt, so dass alle Nachkriegsbaureihen in Westberlin sie nicht mehr besitzen.
Wars das schon wieder?
Ich hoffe, die Doras kommen nochmal zurück...


@Henning:

Haltestangen zwischen den Sitzbänken gibt es bei den Giselas, die uns leider noch einige Jahre erhalten bleiben.

@Der Fonz:

Wann ist das Foto entstanden?
Zitat
schallundrausch
Dass der Ik tatsächlich 'enger' wirkt als die Vorgängerbaureihen, ist mir auch schon aufgefallen (der Kommentar kam auch schon von nicht-Freaks, das will was heißen). Ist das nur ein optischer Eindruck oder wurde, wie DU sagst, durch die Sitze tatsächlich die Bombierung wieder 'verschenkt'? Also konkret - wie groß ist der Abstand Sitzkante - Sitzkante beim Ik... und wie groß beim Hk?

Hallo zusammen!

Das sollte man einfach mal abmessen. Aber nicht nur zwischen den Vorderkanten der Sitzflächen, sondern auch kurz über den Unterkanten der Rückenlehnen. Die Sitztiefe kann sich ja ebenfalls unterscheiden, was aber nicht unbedingt etwas daran ändert, wie weit die Beine der sitzenden Fahrgäste durchschnittlich in den Gang stehen. (Geringere Sitztiefe = nominell breiterer Gang, bedeutet aber aufgrund der unverändert langen Oberschenkel der Sitzenden nicht mehr Platz für Stehplätze).

Und es macht einen Unterschied, ob der Raum unter der Sitzbank frei ist und man die Füße unter den Sitz zurücknehmen kann (also die Knie am weitesten hervorstehen), oder ob dort ein Kasten ist (und damit die Fußspitzen am weitesten vorstehen).

Viele Grüße
Manuel
@Manuel

Wo hast Du das Zitat jetzt her? Ich verstehe gerade den Zusammenhang zum Dora-Zug nicht. In den falschen Thread gepostet?
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