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Planstart in Aktion - wie hoch ist der Fahrgastverlust?
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Zitat
182 004
Nochmal: es heißt ABFAHRTzeit.

Wie gut, dass sich die Aufgabenträger auf diesen Schwachsinn mit dem "rollenden Rad" nicht einlassen und in §31 Abs 5 des neuen S-Bahnvertrages eindeutig definiert haben:

" Als unpünktlich gelten Fahrten, wenn sie um mehr als 59 Sekunden nach den fahrplanmäßigen Ankunfts- und Abfahrtszeiten gemäß Jahres-, Sonder-, Baustellen- oder Abweichungsfahrplan an einer Station eintreffen bzw. abfahren. Messzeitpunkt für die Pünktlichkeit ist bei Ankunft die Freigabe der Türen und bei Abfahrt das Ende der Türfreigabe."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2016 14:55 von Logital.
Zitat
Jay
Bingo. Abfahrts- und nicht Losrollzeit!
Da ist jetzt genau wo der Unterschied? Dass Du und vielleicht manch anderer Fahrgast etwas anderes darunter verstehen, als es tatsächlich ist? Was kann die Bahn für millionenfache Fehlinterpretation der Menschen? ABFAHRTzeit ist doch ein eindeutiges Wort, das keiner weiteren Definition bedarf, da es absolut selbsterklärend ist. Sonst würde es ja Türschließzeit heißen.

Zitat
Jay
statt insbesondere Umsteiger zu verarschen, die sich eben nicht aussuchen können, wann sie am Bahnsteig eintreffen.
Wenn ein Zug mit Anschlussreisenden verspätet eintrifft, wird das Warten der Anschlusszüge sowieso vorgemeldet und dann entscheiden wieder andere, welche Züge warten und welche nicht. Dieselbe Prozedur wie bisher, da ändert sich nichts. Im Gegenteil, man meldet sogar noch häufiger vor als früher.


Wenn Umsteiger aus anderen verspäteten Zügen knapp dran sind oder sogar ihren Anschluss verpassen, da gehe ich stets mit, dass die sauer sind, erst recht wenn ein Zug, der nur im Stundentakt oder sogar noch seltener fährt, nicht wartet. Wenn aber jemand zu dusselig ist, seine ganze vorherige Planung zuhause usw. besser zu takten und alles um 5 Minuten nach vorne zu schieben, der hat es auch nicht anders verdient. Manchmal geht es nicht anders, das weiß ich auch (bspw. wenn man Schulkinder hat und die nicht früher abgeben kann, da die Schule nicht früher öffnet). Aber viele kalkulieren auch einfach zu knapp, sind aber in ihren Augen nie selbst schuld, und genau die meine ich damit.
Ziehe sich derjenige die Jacke an, dem sie passt...
Zitat
Logital
Zitat
182 004
Nochmal: es heißt ABFAHRTzeit.

Wie gut, dass sich die Aufgabenträger auf diesen Schwachsinn mit dem "rollenden Rad" nicht einlassen und in §31 Abs 5 des neuen S-Bahnvertrages eindeutig definiert haben:

" Als unpünktlich gelten Fahrten, wenn sie um mehr als 59 Sekunden nach den fahrplanmäßigen Ankunfts- und Abfahrtszeiten gemäß Jahres-, Sonder-, Baustellen- oder Abweichungsfahrplan an einer Station eintreffen bzw. abfahren. Messzeitpunkt für die Pünktlichkeit ist bei Ankunft die Freigabe der Türen und bei Abfahrt das Ende der Türfreigabe."


Die Regelung mit dem Zeigersprung gilt ja auch nur für DB Fernverkehr für alle lokbespannten Züge (außer IC2, der ja generell bei allem ein Sonderling ist) und alle ICE's.
Zitat
182 004
Zitat
Logital
Zitat
182 004
Nochmal: es heißt ABFAHRTzeit.

Wie gut, dass sich die Aufgabenträger auf diesen Schwachsinn mit dem "rollenden Rad" nicht einlassen und in §31 Abs 5 des neuen S-Bahnvertrages eindeutig definiert haben:

" Als unpünktlich gelten Fahrten, wenn sie um mehr als 59 Sekunden nach den fahrplanmäßigen Ankunfts- und Abfahrtszeiten gemäß Jahres-, Sonder-, Baustellen- oder Abweichungsfahrplan an einer Station eintreffen bzw. abfahren. Messzeitpunkt für die Pünktlichkeit ist bei Ankunft die Freigabe der Türen und bei Abfahrt das Ende der Türfreigabe."


Die Regelung mit dem Zeigersprung gilt ja auch nur für DB Fernverkehr für alle lokbespannten Züge (außer IC2, der ja generell bei allem ein Sonderling ist) und alle ICE's.

Aha, also eine Abfahrtlokbespanntszeit? Wenn 95% der Kunden mit der Abfahrtszeit, die Rücknahme der Türfreigabe verstehen, dann sollte das auch so umgesetzt. Den Fahrdienstleiter kannst du ja gerne nen anderen Betriebsfahrplan geben. Und woher soll der Kunde eigentlich die Abfertigungsdauer der einzelnen Verfahren kennen?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Also:

Regionalverkehr, IC2 = Türschließzeit
ICE, sonstige IC = Abfahrtzeit

Ok, nicht so einfach. Gibt es da eine Weiterbildung für Fahrgäste?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
182 004
Wenn ein Zug mit Anschlussreisenden verspätet eintrifft, wird das Warten der Anschlusszüge sowieso vorgemeldet und dann entscheiden wieder andere, welche Züge warten und welche nicht. Dieselbe Prozedur wie bisher, da ändert sich nichts. Im Gegenteil, man meldet sogar noch häufiger vor als früher.

Wie wird man denn aus einer verspäteten S-Bahn (im 20-Minuten-Takt) als Anschlussreisender vorgemeldet? Oder aus einer Regionalbahn (im Stunden- oder gar 2-Stunden-Takt), die ohne Zugbegleiter fährt?

Hätte ich am Freitag die Zugbegleiterin meines verspäteten RE nochmal drauf hinweisen müssen, dass die vorgesehenen 15 Minuten in Hbf tief durch die Verspätung von 12 Minuten recht knapp sind, um zum Nachbarbahnsteig zu gelangen? Oder erkennt das Personal diesen Anschluss aus der Zugbindung des Tickets?
(Habe den Anschlusszug noch bekommen, weil ich den Hbf inzwischen kenne und passend in den RE eingestiegen bin, um gleich an der richtigen Treppe auszusteigen.)


Zitat
182 004
Wenn aber jemand zu dusselig ist, seine ganze vorherige Planung zuhause usw. besser zu takten und alles um 5 Minuten nach vorne zu schieben, der hat es auch nicht anders verdient. … Aber viele kalkulieren auch einfach zu knapp, sind aber in ihren Augen nie selbst schuld, und genau die meine ich damit.

Wenn es denn nur 5 Minuten wären. Wie oben schon geschrieben, heißt früher losfahren hier nicht nur 5 Minuten, sondern 20 bis 60 (oder gar 120) Minuten!
Mal abgesehen davon, dass die Planung ja in der Regel beim Ticketkauf per Fahrplanauskunft vorgegeben wird. (Ja, ich prüfe die Umsteigeverbindungen kritisch und wälze ggf. noch Karten von mir unbekannten Stationen, wenn mir die Übergangszeit knapp vorkommt. Aber das kann ja nicht Sinn einer Fahrplanauskunft sein.)
So, dann habe ich doch auch mal eine Frage, paßt gerade gut zum Thema:

Da ich ja mit meiner Freundin im Februar mit der Bahn fahren werde, und wir wohl, wie es derzeit ausschaut, DB-Tickets mit Zugbindung haben werden, was passiert bei einem nicht erreichten Anschluß? Wird die Zugbindung, da im Verantwortungsbereich DB, aufgehoben und wir können den nächsten gleichwertigen Zug zur Weiterfahrt auf das Ziel nutzen? Die Frage ist ernstgemeint, im Fernverkehr bin ich seit Jahren nicht unterwegs gewesen, daher kann ich da auch nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.

Dennis
Zitat
drstar
So, dann habe ich doch auch mal eine Frage, paßt gerade gut zum Thema:

Da ich ja mit meiner Freundin im Februar mit der Bahn fahren werde, und wir wohl, wie es derzeit ausschaut, DB-Tickets mit Zugbindung haben werden, was passiert bei einem nicht erreichten Anschluß? Wird die Zugbindung, da im Verantwortungsbereich DB, aufgehoben und wir können den nächsten gleichwertigen Zug zur Weiterfahrt auf das Ziel nutzen? Die Frage ist ernstgemeint, im Fernverkehr bin ich seit Jahren nicht unterwegs gewesen, daher kann ich da auch nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.

Laut Beförderungsbedingungen und gesetzlicher Fahrgastrechte hast du bei einer anzunehmenden Verspätung an deinem Zielort von mindestens 20 Minuten grundsätzlich unverzüglich die Wahl, die Reise mit anderen Zügen und auf anderen Strecken sofort oder später fortzusetzten. (BB Personenverkehr 9.1.1)

Bisher wurde von der DB teilweise kommuniziert, dass es besser wäre, sich die Zugbindung an einem Servicepunkt/DB Information oder im Reisezentrum durch Vermerk auf der Fahrkarte aufheben zu lassen. Mittlerweile hat die DB auf Onlinetickets folgenden Hinweis angebracht
"Bei einer zu erwartenden Verspätung ab 20 Minuten am Zielbahnhof Ihrer Fahrkarte ist die Zugbindung Ihrer Fahrt ohne besondere Bescheinigung aufgehoben ."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2016 21:24 von Arec.
Klasse, die Übergangszeit beträgt lt. Plan 10 Minuten - kommt mein Zug 10 Minuten zu spät, bin ich also gekniffen und darf draufzahlen? Na, das werde ich dann natürlich nicht machen, aber auf den unnötigen Streß im Urlaub hätte ich dann auch keine gesteigerte Lust...

Dennis
Zitat
drstar
Klasse, die Übergangszeit beträgt lt. Plan 10 Minuten - kommt mein Zug 10 Minuten zu spät, bin ich also gekniffen und darf draufzahlen? Na, das werde ich dann natürlich nicht machen, aber auf den unnötigen Streß im Urlaub hätte ich dann auch keine gesteigerte Lust...

Maßgebend sind die 20 Minuten an Ziel Deiner Reise. Also sind dazwischen 10 Minuten Übergang und Du erreichst wegen Verspätung nicht den Anschlußzug bist Du ja mehr als 20 Minuten später am Ziel und die Rechte greifen.

Was anderes ist es, wenn wegen des verspäteten Zuges Deine S-Bahn weg ist. Dann darfst Du nicht ein anderes Verkehrsmittel nehmen sondern muß warten.
Nach meinen Erfahrungen ist die Bahn da relativ kulant. Ich habe mich in solchen Situationen immer an den nächsten Infoschalter gewandt, ruhig die Situation geschildert und dann den richtigen Stempel bekommen.

Davon abgesehen ist die zu erwartende Ankunft am Zielbahnhof interessant, nicht die am Umsteigebahnhof.
Du darfst im Verspätungsfall sogar vom IC auf den ICE wechseln, selbst wenn der deinen ursprünglich gebuchten Zug unterwegs überholen sollte. Aber Achtung: Im Nahverkehr gilt das nur für die S-Bahn und nur, wenn dein S-Bahnhof auf der Fahrkarte auch als Startbahnhof eingetragen ist. Fällt die U-Bahn aus oder kommt der Bus 20 Minuten später, oder steht Berlin Hbf. als Start auf deiner Fernverkehrskarte, bis du Neese, wenn auf der Fahrt zum Bahnhof etwas schiefgeht...
@Dennis
Zu Deiner Frage mit der Zugbindung kann ich in praktisches Beispiel beisteuern:
Wir hatte Ende August den ICE von Berlin nach Hamburg verpasst, da der 15 Minuten früher und auch noch auf einem anderen Bahnsteig abfuhr (nur noch den ausfahrenden Zug gesehen). Wir hatten Zugbindung. Anschließend also zum DB-Infopunkt und den Vorgang geschildert. Erstmal wurden wir rundgemacht, dass wir uns doch vor der Abfahrt über Fahrtplanänderungen informieren müssen und es doch unsere Schuld wäre, dass wir den Zug verpasst hätten. Mein Hinweis, dass das Ticket 7 Wochen vorher Online gekauft wurde und das DB-Onlinesystem doch 7 Wochen vor der Abfahrt über groß angelegte Bauarbeiten auf der Strecke Berlin-Hamburg informiert sein sollte, wurde weggeredet. Mein nächster Hinweis, dass der zubringende RE 6 Minuten zu spät oben ankam und wir bei pünklicher Ankunft den verfrühten ICE trotzdem noch geschafft hätten, wurde erstmal auch ignoriert
Anschließend hat sie dann noch bestritten, dass der ICE vom falschen Bahnsteig abgefahren sei (wäre der vom angegeben abgefahren, hätten wir den Zug nämlich auch noch bekommen). Nach mehrfachen Hinweisen unsererseits, dass den Zug mehrere Personen von Bahnsteig 5 statt von 8 haben abfahren sehen, hat sie dann ihren Telefonhörer genommen. Nach dem Auflegen grinsend: "Der fuhr doch von 5" und sie hat sich dann unseren Ticketausdruck über den Tresen gezogen.
Wir hatten dann insgesamt 3 große Stempel auf dem Ticketausdruck.
- Zugbindung aufgehoben
- geänderte Sitzplatzreservierungen für den Hinzug
- geänderte Sitzplatzreservierungen für den Rückzug aus Hamburg, da es für den gebuchten ICE eine Ersatzzug mit anderer Zugnummer gab

Da die ICE nach Hamburg im Stundentakt fahren und wir dort keinen Anchluss halten mussten, war das für uns insgesamt nicht so schlimm.

In Hamburg Hbf wurde übrigens bei der Rückfahrt auf allen Anzeigern und Zuglaufschildern die falsche (gestrichene) Zugnummer angezeigt. Wir sind dann dort wieder zum DB-Infopunkt und wollten wissen, mit welchen Zug wir denn nun zurück fahren dürfen, da wir doch vor 4 Tagen in Berlin eine Sitzplatzreservierung für einen anderen Zug bekommen haben, der aber momentan nirgends angezeigt wird - nur der angeblich gestrichene? Der Herr meinte dann: "ich ruf mal oben an" und wir sollen uns an den Bahnsteig mit der falschen Zugnummer stellen. Anschließend gab es insgesamt dreimal eine Ansage im gesamten Bahnhof, dass der ICE XX Abfahrtszeit yy vom Bahnsteig z abfährt. Die falschen Anzeigen wurden aber nicht mehr korrigiert und einen Hinweis darauf gab es in den Ansagen auch nicht. Nach jeder Ansage gab es viele fragende Blicke auf dem Bahnsteig ...

Zusammenfassend:
- das Onlinesystem der Bahn wusste 7 Wochen vor der Abfahrt nichts von den Bauarbeiten zwischen Berlin und Hamburg
- in Berlin Hbf tief werden die Abfahrtsbahnsteige gewürfelt - die Ergebnisse aber geheim gehalten
- Zugnummern muss man nicht beachten - man lässt sich vom Infopunkt den Bahnsteig und den Zug zuweisen

Das Aufheben der Zugbindung ist aber möglich. Auch bekommt man eine Sitzplatzreservierung umgeschrieben. Und die DB hat immer Recht.
Zitat
drstar
So, dann habe ich doch auch mal eine Frage, paßt gerade gut zum Thema:

Da ich ja mit meiner Freundin im Februar mit der Bahn fahren werde, und wir wohl, wie es derzeit ausschaut, DB-Tickets mit Zugbindung haben werden, was passiert bei einem nicht erreichten Anschluß? Wird die Zugbindung, da im Verantwortungsbereich DB, aufgehoben und wir können den nächsten gleichwertigen Zug zur Weiterfahrt auf das Ziel nutzen? Die Frage ist ernstgemeint, im Fernverkehr bin ich seit Jahren nicht unterwegs gewesen, daher kann ich da auch nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.

Hier beschweren sich ja immer wieder Leute über das Anspruchsdenken, das Fahrgäste angeblich haben. Und ich wundere mich immer wieder dass es Menschen gibt, die glauben, sie müssten für nicht eigenverschuldetes Verpassen des zuggebundenen Zuges eine weitere Fahrkarte kaufen. schon den Gang zur DB Info würde ich mir sparen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Lehrter Bahnhof


Heute ertönt der Pfiff 30 - 40 Sekunden vor der Abfahrtszeit, die Türen werden geschlossen, und der Zf gibt den Abfahrauftrag über das Cordless. Der Zug setzt sich einige Sekunden vor der sog. Abfahrtszeit in Bewegung.

Was ist denn unter Cordless zu verstehen? Wie läuft da ab verglichen zu anderen Zügen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2016 14:59 von dominator.
Zitat
Logital
schon den Gang zur DB Info würde ich mir sparen.

Genau, in meinem letzten Verspätungsfall hätte der Gang zum Informationsschalter möglicherweise sogar zu noch höherer Verspätung geführt.

Ich saß in einem RE via Halle(S) nach Bitterfeld, die soviel Verspätung hatte, dass der Anschluss-ICE in Halle gerade weg war. Da Bitterfeld dichter gen Heimat liegt und ich die geringe Hoffnung hatte, dort vielleicht einen Fernverkehrszug aus Leipzig zu erwischen, bin ich in dem RE sitzen geblieben. Und in Bitterfeld war dann auch keine Zeit mehr, um Informationen für die Weiterfahrt einzuholen oder Fahrkarten umschreiben zu lassen, weil schon eine RB aus Halle via Lutherstadt Wittenberg kam. Die muss im Blockabstand hinter dem verspäteten Zug gefahren sein.
Der Zub in der RB (die ich ja dank Zugbindung an den ICE normalerweise gar nicht hätte nutzen dürfen) meinte nur mehrfach „Autsch!“, als ich auf den verpassten Anschluss hinwies und er den nächstmöglichen Anschluss rausgesucht hatte.

Von Lutherstadt Wittenberg ging es dann mit einem ICE, der wohl aus Leipzig kam, weiter. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen ICE noch bekommen hätte, wenn ich mich in Halle erst an den Infoschalter angestellt hätte. Die RB von Halle nach Wittenberg, mit der ich gefahren bin, wäre mit Sicherheit weg gewesen. Vielleicht wäre noch eine weitere gefahren oder eine S-Bahn nach Leipzig, vielleicht um diese Zeit aber auch nicht mehr.
Zitat
VvJ-Ente
Du darfst im Verspätungsfall sogar vom IC auf den ICE wechseln, selbst wenn der deinen ursprünglich gebuchten Zug unterwegs überholen sollte. Aber Achtung: Im Nahverkehr gilt das nur für die S-Bahn und nur, wenn dein S-Bahnhof auf der Fahrkarte auch als Startbahnhof eingetragen ist.

Nur zur Sicherheit eine Nachfrage: Muss der S-Bahnhof namentlich genannt sein, also z.B. Berlin Nordbahnhof? Theoretisch dürfte doch bei Stationen auf der Ring- oder Stadtbahn + Nöldnerplatz und Lichtenberg nur „Berlin“ als Startbahnhof auf der Fahrkarte stehen.

Wobei ich meine Fahrkarten sicherheitshalber auch in der Regel so buche, dass sie nicht ab bzw. bis zum Hbf gehen, damit die Wegevorschrift (also das, was hinter „via“ auf der Fahrkarte steht) mit „NV“ beginnt oder endet und nicht mit einer Zugbindung.

Zitat
VvJ-Ente
Fällt die U-Bahn aus oder kommt der Bus 20 Minuten später, oder steht Berlin Hbf. als Start auf deiner Fernverkehrskarte, bis du Neese, wenn auf der Fahrt zum Bahnhof etwas schiefgeht...

Zusatzfrage: Wie ist das eigentlich, wenn eine Straßenbahnhaltestelle als Startbahnhof auf der Fahrkarte steht (Zwickau Zentrum)?
Zitat
def
Im Ausland kündigt man das aber auch an, ebenso wie im Flugverkehr ("Boarding Time"). Und dass man von einem Fahrgast, der nur von A nach B möchte, nun plötzlich eine Unterscheidung in Abfahrts- und Abfertigungszeit erwartet, zeigt recht deutlich, was in den letzten Jahren bei der Deutschen Bahn schiefläuft.
Bis vor wenigen Wochen hat die DB in den Auskunftsmedien grundsätzlich die Abfertigungszeiten veröffentlicht - und nicht die Abfahrtszeiten. Unterschiede gab es nur sehr selten.

Aktuelle Beispiele dafür sind TGV 9552 an verschiedenen deutschen Bahnhöfen und CNL 470 (+ Anhängsel) in Mannheim.
Im Fahrplanjahr 2011 gab es insgesamt bei DB Fernverkehr 90 Fälle, bei denen die veröffentlichte Abfertigungszeit von der internen Abfahrtszeit um mindestens eine Minute abwich. Die Gründe dafür waren vielfältig und nicht nur lange Abfertigungszeiten.

Wie viele Fälle es im Nahverkehr gab, ist mir nicht bekannt - angesichts der zumeist kürzeren Abfertigungszeiten im Verhältnis wohl weniger. Ich kann mich aber erinnern, dass bei einem zeitweiligen Verkehrshalt des RE5 in Schwaan bei Rostock eine extra Fußnote darauf hingewiesen hat, dass der Zugang zum Bahnsteig bereits 3(?) Minuten vor Abfahrt geschlossen wurde.
Zitat
Jumbo
Wobei ich meine Fahrkarten sicherheitshalber auch in der Regel so buche, dass sie nicht ab bzw. bis zum Hbf gehen, damit die Wegevorschrift (also das, was hinter „via“ auf der Fahrkarte steht) mit „NV“ beginnt oder endet und nicht mit einer Zugbindung.

Wenn ich mal meine Tickets nach Berlin Schönhauser Allee durchsehe, scheint sich da etwas geändert zu haben. Bis irgendwann im letzten Jahr steht da nur der Zug mit Zugbindung und die S-Bahnstrecke ab Hauptbahnhof oder Gesundbrunnen ist einfach im Tarifpunkt Berlin enthalten. Bei neueren Tickets steht dagegen explizit ein NV davor bzw. dahinter.

Zitat
Jumbo
Zusatzfrage: Wie ist das eigentlich, wenn eine Straßenbahnhaltestelle als Startbahnhof auf der Fahrkarte steht (Zwickau Zentrum)?

Zwickau Zentrum müsste aber tariflich auch ein "normaler Bahnhof" sein, da er ja von der Vogtlandbahn bedient wird. Wenn man es mit der Buchungsmaske der DB online probiert, wird da zwischen dem Bahnhof "Zwickau Zentrum" und der Straßenbahnhaltestelle "Zentrum, Zwickau" unterschieden. Löst man ein Ticket zur Straßenbahnhaltestelle, wird darauf verwiesen, dass das Ticket nur für eine Teilstrecke (also bis zum Bahnhof) gilt. Mit dem City-Ticket sieht es dann natürlich nochmal wieder anders aus.
Ich finde ohnehin kurios, dass Personal von "DB Station und Service" Fahrkarten von "DB Fernverkehr" in irgendeiner Form behandeln kann. Zahlt Db fernverkehr für diesen "Service" ein Entgelt an StuS?

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