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[PNN] Absage an zweites Gleis für die S-Bahn
geschrieben von Tradibahner 
Zwischen Potsdam und Wannsee - Absage an zweites Gleis für die S-Bahn

Für ein zweites S-Bahn-Gleis zwischen Potsdam und Wannsee gibt es kaum Hoffnung. Ein Grund: Die Fahrgastzahlen der S7 könnten zurückgehen. [www.pnn.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Das zweite Gleis würde ja nur die Betriebsstabilität erhöhen, und dies ist ja wohl nicht gewünscht, kann man ja nicht mehr auf das fehlende zweite Gleis schimpfen

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Das zweite Gleis würde ja nur die Betriebsstabilität erhöhen, und dies ist ja wohl nicht gewünscht, kann man ja nicht mehr auf das fehlende zweite Gleis schimpfen

Immer wieder interessant. Der "böse" neue Bahnsteig in Griebnitzsee ist jetzt also Schuld. Dass dafür ein Halt in Berlin "geopfert" wird, der mal Wannsee und mal Charlottenburg heißt, wird hingegen nicht erwähnt.

Deine Schlussfolgerung ist völlig richtig. Für die Erhöhung der Betriebsstabilität gibt es keine Investitionen. Daher wird auch keine dritte Kante in Halensee oder Westend gebaut und auf dem Südring dürfen wir wohl auch noch ewig auf zusätzliche Signale zwischen Hermannstraße und Tempelhof hoffen. Die Umwidmung von Frankfurter Allee vom Haltepunkt zum Bahnhofsteil von Ostkreuz erfolgte ja auch nur, weil das für die Erneuerung der EÜ Wiesenweg gebraucht wird.

Aber so lange die Bundespolitik die Augen vor der Problemen schließt und bei der Bahnreform nicht nachsteuert, wird es so bleiben. Der neue Begegnungsabschnitt in Potsdam entsteht auch nur, weil man damit einen Umlauf spart. Ich fürchte, das wird sich auf die Betriebsstabilität eher negativ auswirken.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Daher wird auch keine dritte Kante in Halensee oder Westend gebaut und auf dem Südring dürfen wir wohl auch noch ewig auf zusätzliche Signale zwischen Hermannstraße und Tempelhof hoffen.

Da wäre ich mir nicht sicher. Ich meine mich zu erinnern, dass in irgendeiner Presentation das versprochen wurde. Denn dort wäre dann tatsächlich eine Erhöhung der Zugfolge möglich. Dass die S47 heute auch zur HVZ schon in Hermannstraße endet liegt ja nicht an fehlenden Zügen, sondern allein an der mangelnden Kapazität auf der Strecke (und der noch fehlenden Wendemöglichkeit in Tempelhof). Für die Ringausschreibung ist tatsächlich die S47 bis Tempelhof vorgesehen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Jay
Daher wird auch keine dritte Kante in Halensee oder Westend gebaut und auf dem Südring dürfen wir wohl auch noch ewig auf zusätzliche Signale zwischen Hermannstraße und Tempelhof hoffen.

Da wäre ich mir nicht sicher. Ich meine mich zu erinnern, dass in irgendeiner Presentation das versprochen wurde. Denn dort wäre dann tatsächlich eine Erhöhung der Zugfolge möglich. Dass die S47 heute auch zur HVZ schon in Hermannstraße endet liegt ja nicht an fehlenden Zügen, sondern allein an der mangelnden Kapazität auf der Strecke (und der noch fehlenden Wendemöglichkeit in Tempelhof). Für die Ringausschreibung ist tatsächlich die S47 bis Tempelhof vorgesehen.

Doch, auch fehlendem Rollmaterial ist die in Hermannstr. endende S47 geschuldet - es hat ja auch Gründe, weshalb die S45 in der HVZ nur mit Halbzügen fährt. Und wir sehen ja, wie es derzeit läuft - bleibt ein Zug wegen eines Zugschadens liegen, wird er so schnell nicht ersetzt. Es ist auf Kante genäht, nach wie vor.

Dennis
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2016 20:23 von Nicolas Jost.
Zitat
drstar
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Logital
Zitat
Jay
Daher wird auch keine dritte Kante in Halensee oder Westend gebaut und auf dem Südring dürfen wir wohl auch noch ewig auf zusätzliche Signale zwischen Hermannstraße und Tempelhof hoffen.

Da wäre ich mir nicht sicher. Ich meine mich zu erinnern, dass in irgendeiner Presentation das versprochen wurde. Denn dort wäre dann tatsächlich eine Erhöhung der Zugfolge möglich. Dass die S47 heute auch zur HVZ schon in Hermannstraße endet liegt ja nicht an fehlenden Zügen, sondern allein an der mangelnden Kapazität auf der Strecke (und der noch fehlenden Wendemöglichkeit in Tempelhof). Für die Ringausschreibung ist tatsächlich die S47 bis Tempelhof vorgesehen.

Doch, auch fehlendem Rollmaterial ist die in Hermannstr. endende S47 geschuldet - es hat ja auch Gründe, weshalb die S45 in der HVZ nur mit Halbzügen fährt. Und wir sehen ja, wie es derzeit läuft - bleibt ein Zug wegen eines Zugschadens liegen, wird er so schnell nicht ersetzt. Es ist auf Kante genäht, nach wie vor.

Quatsch, die S47 fuhr schonmal mit 3 Umläufen bis Südkreuz. Warum sollte sie es dann nicht bis Tempelhof schaffen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
und wie stabil stellst Du Dir den Betrieb vor? Bei Verspätungen heißt es dann wieder Zugausfälle - wir reden hier vom Ring...

Dennis
Zitat
drstar
und wie stabil stellst Du Dir den Betrieb vor? Bei Verspätungen heißt es dann wieder Zugausfälle - wir reden hier vom Ring...

Nein, hast du dich eigentlich schonmal mit dem S47 Fahrplan befasst? Im letzten Jahr standen sich die Züge nur auf dem Ring gegenseitig im Weg, so dass sogar beide Gleise in Herrmanstraße benötigt wurden, und wegen der ewig langen Standzeit die Züge geräumt werden mussten. Bei Störungen musste genau deshalb ständig die S47 zurückgezogen werden. Dieses Fahrplanjahr hat man die Standzeit so viel es geht nach Spindlersfeld verlagert, weitere 6 Minuten stehem die Züge auf der Strecke ab, 4 davon in Schöneweide 2 in Köllnische Heide. Auch im nächsten Fahrplanjahr stehen sich die Züge wieder irgendwo die Räder auf der Strecke platt, weil 3 Umläufe für die Ministrecke eben recht viel sind.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Und warum fährt dann die S47 nicht auch heute schon nach Südkreuz? Kehrmöglichkeiten gibt es dort ja nun inzwischen, und genutzt werden die auch (hin und wieder) seit einiger Zeit. Daran also kann es nicht liegen. Und die Erklärung, der Abschnitt Hermannstr. <> Tempelhof wäre der Grund, kann so auch nicht sein, wenn man in der HVZ 4x Ring + 1x S45 + 1x S46 durchschleust; wenn zwischen 2 Ringfahrten eine S45 / S46 paßt, dann muß ja auch noch eine Lücke für die S47 da sein.

Dennis
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Tradibahner
Zwischen Potsdam und Wannsee - Absage an zweites Gleis für die S-Bahn

Für ein zweites S-Bahn-Gleis zwischen Potsdam und Wannsee gibt es kaum Hoffnung. Ein Grund: Die Fahrgastzahlen der S7 könnten zurückgehen. [www.pnn.de]

Wenn die Regionalbahn schon in Griebnitzsee hält, dann ist es wirklich unnötig, noch die S-Bahnstrecke noch zweigleisig auszubauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2016 23:02 von Henning.
Das denken sich die Verantwortlichen wohl auch.

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Henning
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Tradibahner
Zwischen Potsdam und Wannsee - Absage an zweites Gleis für die S-Bahn

Für ein zweites S-Bahn-Gleis zwischen Potsdam und Wannsee gibt es kaum Hoffnung. Ein Grund: Die Fahrgastzahlen der S7 könnten zurückgehen. [www.pnn.de]

Wenn die Regionalbahn schon in Griebnitzsee hält, dann ist es wirklich unnötig, noch die S-Bahnstrecke noch zweigleisig auszubauen.

Sehe ich anders - die S-Bahn bedient auch Bahnhöfe, an denen die Regios nicht halten. Und mit einem zweiten Gleis könnte sie sogar beschleunigt werden - die Fahrzeit könnte sicherlich um 2- 3 Minuten zwischen Wannsee und Potsdam Hauptbhf. verkürzt werden, von der Stabilität mal ganz zu schweigen.

Dennis
Zitat
drstar
Und warum fährt dann die S47 nicht auch heute schon nach Südkreuz? Kehrmöglichkeiten gibt es dort ja nun inzwischen, und genutzt werden die auch (hin und wieder) seit einiger Zeit. Daran also kann es nicht liegen. Und die Erklärung, der Abschnitt Hermannstr. <> Tempelhof wäre der Grund, kann so auch nicht sein, wenn man in der HVZ 4x Ring + 1x S45 + 1x S46 durchschleust; wenn zwischen 2 Ringfahrten eine S45 / S46 paßt, dann muß ja auch noch eine Lücke für die S47 da sein.

In Südkreuz gibt es 1 Kehrgleis in Richtung Schöneberg, was zum Kehren aus Richtung Tempelhof geeignet ist und von der S45 genutzt wird. Die anderen Gleise mit Richtungswechsel sind suboptimal im Betrieb.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Auch wenn das noch in weiter Zukunft liegt: wird das Kehrgleis in Südkreuz nicht irgendwann (im Rahmen des 4. Realisierungsabschnitts der S21) zum Teil der Ausfädelung für die Cheruskerkurve umgebaut?

Dann hätte Südkreuz keine Wendemöglichkeit aus Richtung Osten mehr und die Züge müssten in Tempelhof enden...
^ abwarten, was realisiert wird. Mir kommen die Planungen oft wie eine Nebelkerze vor. Und wenn das mal gemacht wird, wird es so lange dauern, daß wir es nicht mehr erleben oder man ist dann so alt und klapprig, daß es einen nicht mehr interessiert. Da ist man dann froh noch zum Arzt, zur Apotheke und zum Supermarkt zu kommen...

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Mir ist das schon klar, aber meine Frage war eher prinzipieller Natur. Ich bin mir sicher, dass man hier (im Gegensatz zum "Original") eine kreuzungsfreie Ausfädelung braucht.

Das nördliche bzw. "innere" Ringgleis wird sicherlich keine Probleme bereiten, es wird eine Weiche eingebaut und Problem gelöst.

Die Abzweigung vom südlichen Ringgleis muss aber über bzw. unter dem nördlichen geführt werden, wofür erstmal eine Rampe benötigt wird. Südlich davon gibt es aufgrund der Gütergleise keinen Platz, das mittlere Kehrgleis muss also dran glauben.

Es sei denn, es gibt in der Mitte genügend Platz für zwei Gleise, dann kann das eine wie gewohnt zum Wenden dienen, während das andere zur Ausfädelung benutzt wird.

Die einzige Frage hierbei lautet: richtig oder falsch gedacht?

Überigens, wenn ich mal als wild geratene Zahl das Jahr 2030 wähle, dann werde ich zu dem Zeitpunkt etwa in der Mitte meiner 30er Jahre sein, also noch weit von der Klapprigkeit entfernt. Ja, ich gehöre zu der jüngeren Fraktion ;-)
^wenn ich überlege, 2030 bin ich 63.....

da kann es mir wohl egal sein....
Zitat
drstar
Und warum fährt dann die S47 nicht auch heute schon nach Südkreuz? Kehrmöglichkeiten gibt es dort ja nun inzwischen, und genutzt werden die auch (hin und wieder) seit einiger Zeit. Daran also kann es nicht liegen. Und die Erklärung, der Abschnitt Hermannstr. <> Tempelhof wäre der Grund, kann so auch nicht sein, wenn man in der HVZ 4x Ring + 1x S45 + 1x S46 durchschleust; wenn zwischen 2 Ringfahrten eine S45 / S46 paßt, dann muß ja auch noch eine Lücke für die S47 da sein.

Ey, sach ma... wo kommt denn die ganze Diskussion her? Aus dem Signalabstand zwischen Hermannstr und Tempelhof!

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2016 06:25 von Logital.
Zitat
Jay
Deine Schlussfolgerung ist völlig richtig. Für die Erhöhung der Betriebsstabilität gibt es keine Investitionen. Daher wird auch keine dritte Kante in Halensee oder Westend gebaut und auf dem Südring dürfen wir wohl auch noch ewig auf zusätzliche Signale zwischen Hermannstraße und Tempelhof hoffen. Die Umwidmung von Frankfurter Allee vom Haltepunkt zum Bahnhofsteil von Ostkreuz erfolgte ja auch nur, weil das für die Erneuerung der EÜ Wiesenweg gebraucht wird.

Aber so lange die Bundespolitik die Augen vor der Problemen schließt und bei der Bahnreform nicht nachsteuert, wird es so bleiben. Der neue Begegnungsabschnitt in Potsdam entsteht auch nur, weil man damit einen Umlauf spart. Ich fürchte, das wird sich auf die Betriebsstabilität eher negativ auswirken.

Das ist halt ein Grundproblem bei der aktuellen Konstruktion des Bahnbetriebs: DB Netz hat keinen Kontakt zum Endkunden, die Betreibergesellschaften kaum ein Pfund in der Hand (und dasjenige, das sie vielleicht hätten, werden andere DB-Töchter sicher nicht gegen ihre Schwestergesellschaften einsetzen - so viel zu den Vorteilen eines integrierten Konzerns).

Infrastrukturbedingte Verzögerungen (Signalstörungen, Warten auf verspätete Gegenzüge auf eingleisigen Strecken etc.) müssen DB Netz richtig viel Geld kosten, was dessen "Management" auch im eigenen Portmonee spüren muss. In einer Welt, in der es im Erfolgsfall Boni gibt, muss es auch Strafen im Misserfolgsfall geben. (Nebenbei: Boni sollten außerdem - nicht nur bei der Bahn - zwar zum Jahresende festgelegt, aber erst zehn Jahre später ausgezahlt werden - und nur dann, wenn sich die Erfolge als dauerhaft erweisen. Zeigen sich nach zwei, drei Jahren negative Folgen der Entscheidungen, sind die Boni einzubehalten. Das wäre ein einfacher Trick, um Führungskräfte zum mittel- und langfristigen Denken zu bewegen.)

All das wäre ja kein Problem, wenn der Eigentümer der DB andere Zielvorgaben machte (z.B. einen zuverlässigen Bahnbetrieb oder einen möglichst hohen Anteil am Modal Split bei Schwarzer Null statt einer möglichst hohen Rendite).
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