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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
OVG - Ergebnisse der Fahrgastzählung auf der Linie 804 vorgestellt

Vom 04.01 bis zum 29.01 wurden die Fahrgäste auf der Linie mittels Sensoren an den Türen gezählt um zu Schauen, ob die Forderung nach mehr Bussen seitens der Gedenkstätte sinnvoll ist.
Insgesamt wurden 21638 Fahrgäste gezählt, die sich auf 324 Fahrten verteilten. Das entspricht durchschnittlich 1012 Fahrgäste/Tag oder 56 Fahrgäste/Fahrt bei einem Einsatz von Gelenkbussen, die laut eigenen Angaben bis zu 150 Fahrgäste befördern können.
Die Spitzenzeit liegt im Bereich 10:00 - 16:30 mit Spitzenwerten um 110 Fahrgäste.
Am Wochenende nutzen durchschnittlich 428 Fahrgäste/Tag den Bus, was 38 Fahrgästen/Fahrt entspricht.
Überfüllte Fahrten wurden nicht festgestellt, allerdings gäbe es viele Fahrgäste, die einfach nicht nach hinten durchgehen (auch nach Aufforderung) und somit die maximale Kapazität nicht genutzt werden könne.
Die OVG sehe keinen Bedarf den Takt der Linie zu erhöhen.
Anmerkung: Es ist natürlich auch die Frage, ob sich im Sommer die Zahl der Fahrgäste nicht steigert.

Hintergrund:
Seit Monaten gibt es Streit zwischen der OVG und der Gedenkstättenleitung. Letztere hatte immer wieder einen dichteren Takt gefordert, da es häufigere Überfüllungen gegeben hatte (MAZ und MOZ berichteten immer wieder mal von Einzelfällen).
Genauso erhoffe man sich von einem dichteren Takt mehr Fahrgäste (insbesondere Leute, die nicht so gut zu Fuß sind) und auch mehr Besucher.
Der Streit artete in einer leicht skandalösen Reaktion des Geschäftsführers der OVG aus, da dieser bei einem vereinbarten Gespräch den Gedenkstättenleiter harsch und unhöflich wieder weggeschickt hatte.
Zusätzlich hat es eine Unterschriftenaktion für einen dichteren Takt gegeben, wobei 15 000 Unterschriften zusammen gekommen sind.

Die Gedenkstätte wird von den Stadtlinien 804 und 821 angefahren.
Die Linie 804 fährt die Gedenkstätte zwischen 8:30 und 18:17 alle 60 Minuten an, wobei die Linie durch vier Fahrten der Linie 821 (und einen Schulbus) unterstützt wird.
Am Wochenende fährt die Linie 804 alle 120 Minuten zwischen 08:30 und 19:17 die Gedenkstätte an.
Ein paar hundert Meter entfernt befindet sich zudem die Haltestelle "Finanzamt" der Linie 805, welche diese unter der Woche mit Lücken zwischen 4:30 und 19:30 annähernd alle 60 Minuten und am Wochenende zwischen 6:30 und 20:30 alle 120 Minuten bedient.

[www.focus.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2017 12:40 von Marc1.
Zitat
Marc1
OVG - Ergebnisse der Fahrgastzählung auf der Linie 804 vorgestellt

Bevor sich die Diskussion auf zwei Threads aufspaltet, möchte ich mal auf den schon existierenden Faden umleiten: [www.bahninfo-forum.de]
Bürgerbus Hoher Fläming rollt nun barrierefrei

Seit exakt einer Woche rollt ein brandneuer barrierefreier Kleinbus auf den Linien, wo der Bürgerbus eingesetzt (555, 583, 586).
Der Kleinbus besitzt neben der Niederflurtechnik, eine Rampe und 8 Sitzplätze.
Der Behindertenverband, der das Angebot getestet hat, freut sich sehr über den Bus und bezeichnet die Investition als "beispielhaft für das Land"
Der Landkreis beteiligt sich zu 50% an den 100 000 Euro Gesamtkosten.

Kurz was zum Bürgerbus:
2006 startete das Projekt mit der Linie 555, die bis heute unzählige kleine Orte mit einigen Fahrten anbindet. Dadurch erhalten viele Ortschaften (teilweise unter 150 Einwohnern, welche von vielen anderen Verkehrsunternehmen nur noch im Schülerverkehr bedient werden würden) ein gutes ÖPNV Angebot.
So bedient die Linie 555 die Orte auch am Wochenende.
Der Bürgerbus wird seit letztem Fahrplanwechsel auch auf Fahrten der Linie 583 und 586 eingesetzt.
Aktuell gibt es 9 ehrenamtliche Fahrer und Fahrerinnen, optimal wären wohl 15 (es werden also noch welche gesucht).

In Brandenburg gibt es auch andere Bürgerbusse (so zB. in Dalgow-Döberitz oder Brieselang).
Ein ebenfalls sehr gutes Angebot für kleine Orte ist in Teltow-Fläming die Linie R755, womit man auch am Wochenende mittels Rufbus bis 24:00 in viele Orte um die "Zentren" Trebbin und Luckenwalde kommt.

[www.maz-online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2017 14:54 von Marc1.
Ein paar "Kurzmeldungen"

Havelbus

- Retzow - Auto rast ist Bushaltestelle
In Retzow (südlich von Paulinenaue) ist am späten Abend ein Auto in eine leere Bushaltestelle gerast und hat diese so stark beschädigt, dass diese abgerissen werden muss.
Der Schaden beträgt 5000 Euro, der Fahrer ist auf der Flucht, das stark beschädigte Auto wurde sicher gestellt.
Der Vorfall hat eine Diskussion über die Errichtung einer Tempo 30 Zone und eines Fußgängerüberwegs wieder aufgerollt. Allerdings sei die Umsetzung aus Kostengründen unwahrscheinlich, genauso dürfen keine Fußgängerüberwege im Kurvenbereich eingerichtet werden (So der Landkreis).
[www.maz-online.de]

Regiobus PM

- In Werder(Havel) wurde ein 12 Jähriger Schüler beim Aussteigen aus einem Schulbus von einem Auto angefahren.
Demnach überquerte Höhe der Haltestelle Kesselgrundstr nach dem Aussteigen zu erst ein Mädchen die Straße, welches der Autofahrer bemerkte und rechtzeitig abbremste.
Allerdings lief kurz darauf der Junge unmittelbar vors Auto, sodass dieser am Ende einige Schürfwunden und Hüftprobleme hatte.
Der Unfall ging aber sehr glimpflich aus.
[www.maz-online.de]

Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spree(RVS)

- Die Schulwege sollen verkürzt werden:
SPD-Fraktionschefin Sylvia Lehmann sprach von einem „massiven Problem“, das schnell gelöst werden müsse. Die Linken hatten die Lage beispielhaft für die Oberschule Goyatz analysiert. Nach Schulschluss mittags warteten Schüler dort durchschnittlich eine knappe Stunde auf den Bus nach Hause, einige sogar fast drei Stunden. Nachmittags ist die durchschnittliche Wartezeit 43 Minuten, 74 Schüler warteten eine Stunde und zehn Minuten auf den Bus. Hinzu kämen Fahrtzeiten zwischen 60 und 90 Minuten. „Unzumutbar lange“, so Fraktionschef Stefan Ludwig. (Zitat aus dem Artikel).
Laut aktuellem Nahverkehrsplan ist für Grundschüler eine Gesamtfahrzeit von 180 Minuten zumutbar, für Oberschüler gar 230 Minuten.
Letztlich forderte Landrat Stephan Loge eine Erweiterung des ÖPNV (sprich mehr Busse und Personal) um die Fahrtzeiten zu verringern.
Das würde kompliziert, aber leistbar werden.
[www.maz-online.de]


Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming(VTF)

- Der Kreistag Teltow-Fläming freut sich über den ersten ausgeglichenen Haushalt seit 2004.
In dem Artikel wird unter anderem erwähnt worin dieses Jahr vor allem investiert wird (ua. in den Breitbandausbau und in eine Plusbuslinie)
Vermutlich handelt es sich bei der Plusbuslinie um eine Linie zwischen Potsdam und Ludwigsfelde, welche schon letztes Jahr erwähnt wurde.
[www.maz-online.de]

- Streit zwischen Busfahrer und Hundehalter
In Großbeuthen(in der Nähe von Thyrow) wollte ein Paar mit einem Hund mit dem Bus (750) zum Tierarzt nach Ludwigsfelde.
Allerdings gefiel es dem Busfahrer wohl gar nicht, dass sie dem Hund den Maulkorb erst im Bus umbinden wollten.
Laut Busfahrer war es wohl nicht mal ersichtlich, ob sie überhaupt den Maulkorb benutzen wollten.
Es entwickelte sich ein Streit, wobei letztlich das Paar von einem unfreundlichen Busfahrer sowie einem aggressiven Fahrgast rausgeschmissen worden wären.
Laut VTF hättte der Busfahrer richtig gehandelt und der andere Fahrgast hätte sich nur um seinen Anschluss Sorgen gemacht, weshalb er schließlich gereizt gewesen wäre.
[www.maz-online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2017 21:27 von Marc1.
Was 3 Stunden Fahrtzeit zur Schule sind zumutbar? Oder ist das die Summe aus beiden Richtungen?

Edit: Sind beide Richtungen in Summe.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2017 20:40 von Logital.
Zitat
Logital
Was 3 Stunden Fahrtzeit zur Schule sind zumutbar? Oder ist das die Summe aus beiden Richtungen?

Edit: Sind beide Richtungen in Summe.
Wobei in Summe 3 Stunden Fahrzeit von und zur Schule m.E. alles sind, aber nicht zumutbar... Bei Ganztagsschulen und dergleichen kommt da ein sehr langer Schultag zusammen...
Blankenfelde-Mahlow wünscht sich einen besseren Busverkehr

Bei der letzten Gemeindesitzung wurde der örtliche Nahverkehr deutlich kritisiert.
Vor allem die schlechten Anschlüsse zwischen Bus und Bus bzw. Bus und Bahn und das schwache Angebot in den Randzeiten und am Wochenende würden viele potenzielle Fahrgäste abschrecken.
Gut seit zwar, dass man selten mehr als 400 Meter zur nächsten Haltestelle laufen muss, aber das würde wenig bringen, wenn der Bus nur in der Hvz und sonst selten fährt.
Genauso müsse der Busverkehr endlich vertaktet werden, um für Pendler überhaupt einen Anreiz zu bieten auf den ÖPNV umzusteigen.
Für viele seien die Fahrpläne unverständlich, an Schultagen seien die wenigen Busse hoffnungslos überfüllt.

Aus dem Gewerbegebiet Dahlewitz wird eine Forderung nach einer Expressbusverbindung zum Bahnhof Blankenfelde immer lauter, da viele Arbeiter von den mit Schülern vollgestopften Bussen genervt seien. Zudem haben die Busfahrer mit vielen Problemen wie Falschparker, verkehrsberuhigte Straßen und Ähnliches zu kämpfen.
Weiter wurde eine Haltestelle für die Mahlower Waldsiedlung im Bereich der B96 gefordert.

Der Ausschuss für Umwelt, Flughafen und Energie (UFE) soll sich nun mit den Problemen beschäftigen und Vorschläge zur Verbesserung des Nahverkehrs machen.

[www.maz-online.de]

Der aktuelle Busverkehr in Blankenfelde-Mahlow

Die 26 000 Einwohner große Gemeinde wird von drei Stadtlinen und einer Schülerlinie durchfahren (792 - 794 + 797)
Die Linie 792 fährt von Blankenfelde Bf ins Dahlewitzer Gewerbegebiet und hat auch das beste Angebot aller in Blankenfelde-Mahlow verkehrenden Linien. Sie fährt von 5 - 22:00 und bietet in der Hvz sogar einen 20 Minutentakt an. Allerdings gibt es unregelmäßige und z.t. große Lücken in den Randzeiten.
Die Linie 793 bedient die südlichen Ortsteile Blankenfeldes und fährt auch nach Jühnsdorf.
Sie fährt überwiegend in der Hvz, aber dafür dann alle 20 Minuten (nach Jühnsdorf sind es Einzelfahrten).
Die Linie 794 fährt vom Bahnhof Blankenfelde nach Mahlow und bedient grob den Ort. Angeboten wird 5:00 - 18:30 ein 60 - 120 Minutentakt mit diversen Verstärkern, die z.t. mit der Line 600 gekoppelt sind.
Die Linie 797 fährt quer durch den Ort und bedient als einzige Linie die nördlichsten Teile Mahlows, aber sie fährt halt nur an Schultagen.

Im Busregionalverkehr kommt man werktags mit mehreren Fahrten über Diedersdorf und Großbeeren nach Teltow (Linie 704) und Ludwigsfelde (Linie 720).
Weiter gibt es die Linie 600, die Mo - Sa den ganzen Tag über alle 60 Minuten über Großbeeren nach Teltow fährt, einzelne Fahrten der Linie 713 nach Groß-Machnow über Rangsdorf und zwei Fahrtenpaare am Vormittag auf der Linie 742, die von Mahlow nach Schönefeld bzw. Großziethen fährt.

Vergleicht man Blankenfelde-Mahlow mit Schwedt(Oder) mit 4000 Einwohnern mehr, kann den Frust deutlich verstehen.
Mit 30 000 Einwohnern bietet Schwedt einen vorbildlichen Stadtverkehr (und das auch nach den letzten Einsparungen im Dezember).
Die wichtigsten Linien (481 und 482) verkehren werktags alle 30, am Wochenende alle 60 Minuten.
Sie fahren je nach Tag von 4:30 bis 22:30.
Dazu kommen eine ganze Menge weiterer Stadt und "Stadt-Umland-Linien", die sich oft überlappen und die umliegenden Orte mit einem guten ÖPNV Angebot versorgt (selbst Sonntags um 22:00 mittels Rufbus). Viele Regionallinien bedienen zudem viele Stadtteile mit, ohne große Fahrtzeitverlängerungen.
Dazu muss man bedenken, dass in Schwedt die Bevölkerung seit der Wende abnimmt, während sie in Blankenfelde-Mahlow stetig ansteigt.

Grundsätzlich ist Blankenfelde-Mahlow ein großes ungenutztes Potenzial an Fahrgästen und angesichts der steigenden Einwohnerzahl ist ein guter Stadtverkehr mehr als überfällig (meiner Meinung nach)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2017 08:45 von Marc1.
Was mir bisher unbekannt war, ist das der Berliner Tarifbereich C erweitert wurde.
In Werder kann man nun bis Bliedendorf, Glindow Kemnitz und Phöben fahren ohne Extrakosten.

Quelle: Berliner Verkehrsblätter 3/17 wo man sich auf die Potsdamer Neueste Nachrichten vom 3.Januar 17 bezieht.
Zitat
micha774
Was mir bisher unbekannt war, ist das der Berliner Tarifbereich C erweitert wurde.
In Werder kann man nun bis Bliedendorf, Glindow Kemnitz und Phöben fahren ohne Extrakosten.

Quelle: Berliner Verkehrsblätter 3/17 wo man sich auf die Potsdamer Neueste Nachrichten vom 3.Januar 17 bezieht.

Dies geschah im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Werderaner Busnetzes powerbus.

Jens
Hallo,

nachdem nun nach einiger Zeit meine Freischaltung hier erfolgt ist, so würde ich gern ein paar Antworten auf etwas ältere Beiträge (Dezember 2016, hier im Thema auf Seite 2) schreiben.

Zitat
Marc1
923 alle Fahrten werden nun von der Barnimer Busgesellschaft (BBG) durchgeführt
Auch weiterhin wird das morgendliche Fahrtenpaar Strausberg-Eberswalde-Strausberg ab Strausberg gefahren, hier fährt mobus als Subunternehmer der BBG. Den Ausgleich dafür leistet die BBG auf der Linie 958 mit einem Fahrtenpaar von Bad Freienwalde nach Seelow und zurück.

Zitat
Barnimer
Was auf den VBB-Fahrpläne als Betreiber vermerkt ist, muss nicht zwangsläufig die einzige Wahrheit sein. Beim VBB-Fahrplan von der Linie 893 findet man auch nur das BBG-Logo. Trotzdem werden bzw. müssen weiterhin 2 Umläufe als Ausgleich von der BVG gefahren.
Richtig, angegeben ist im Regelfall der Inhaber der Genehmigung für die jeweilige Linie. Im obigen Beispiel gehört die 923 der BBG, die 958 hingegen mobus.

Zitat
Barnimer
Laut Pressemitteilung soll es noch eine Linie 960 geben. Auf der Mobus und VBB-Seite lässt sich dieser aber nicht finden.
Diese Linie als Ersatz für den Rufbus Oderbruch-Süd ist nun seit dem 28.02. ganz Geschichte. Im Fahrplanbuch ist sie hingegen leider noch enthalten.

Zitat
Marc1
950 garantiert barrierefrei, verlängerung des 30-Minutentakts bis 09:00 bzw. Beginn schon ab 12:00, zwei neue Fahrtenpaare am späteren Abend (das letzte von Strausberg bis Rüdersdorf als Rufbus), dadurch Verlängerung der Betriebszeiten bis 22:30, das letzte Fahrtenpaar am Wochenende nicht mehr als Rufbus sondern regulär
Kleine Korrektur: Das letzte Fahrtenpaar am Wochenende war zunächst als Rufbus geplant, wird jedoch seit Januar durchgehend als reguläre Fahrt gefahren. Sämtliche Rufbusleistungen auf der 950 (also abends) werden ab Mitte April auch fahrplanmäßig regulär bedient, das wird auch heute schon so gehandhabt.
Seit dem 30.01. und bis Ende November 2018 fährt die 950 zudem nach einem Umleitungsfahrplan, da in Hennickendorf eine Straße von Grund auf neugebaut wird. Das erfordert auch den Einsatz zweier Pendelbusse zwischen Strausberg und Torfhaus bzw. Herzfelde und Hennickendorf.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Philipp Borchert
Was macht denn im neuen Liniennetzplan von Potsdam die Linie 603 im Bereich Babelsberg? Im Fahrplan dieser Linie ist keine Fahrt in diese Gegend zu finden...


Dieses Potsdamer Qualitätsjournal deutet zumindest an, dass es im Sommerhalbjahr (also ab Mitte April) für den 603er-Bus weiter zum Schloss Babelsberg gehen wird.

Jetzt ist es bald soweit: vom 8. April bis zum 5. November fährt der 603er am Wochendende über den Platz der Einheit hinaus bis zum Schloss Babelsberg. Hier der Fahrplan: [www.swp-potsdam.de]
Ich war längere Zeit wegen Abitur inaktiv.

Es gibt einiges zu berichten:

- Die Linie 750 (Potsdam - Ludwigsfelde - Luckenwalde) fährt ab 01.05 auch Sonntags und erhält am Wochenende im Abschnitt Potsdam - Ludwigsfelde 2 zusätzliche Fahrten (macht 4 Fahrten)
[www.vtf-online.de]

- Im Bereich der Ostprignitz-Rupiner Personennahverkehrsgesellschaft gab es neben den Saisonstart mit den üblichen Saisonlinien (ua. Linie 785 Rheinsberg - Mirow) einige Mehrleistungen, wodurch einige Linien nun auch Samstags verkehren, meist im Dreh 10 - 19:00:
Linie 701 (Stadtlinie Kyritz): 4 Fahrtenpaare am Samstag
Linie 706 (Kyritz - Zernitz - Breddin): 4 Fahrtenpaare am Samstag
Linie 745 (Wittstock - Freyenstein - Meyenburg): 4 Fahrtenpaare am Samstag, guter Anschluss an RE6 von/nach Berlin sowie Linie 735 von/nach Plau am See (hier ist der Anschluss deutlich besser, als wenn man über Pritzwalk fährt)
Linie 756 (Neuruppin - Fehrberlin): 3 Fahrtenpaare am Samstag, aber nur testweise bis Dezember, Fortführung von Auslastung abhängig
Linie 770 (Stadtverkehr Neuruppin): Samstag Vormittag nun alle 30 Minuten
[www.orp-busse.de]

- Im Stadtverkehr Brandenburg a.d. Havel wird es demnächst ein bis Dezember befristetes Mehrleistungspaket geben, was vor allem die Abendstunden betrifft (so soll am Wochenende künftig bis 03:00 gefahren werden). Aber auch in der Hvz wird es Verstärker geben und es werden im Schülerverkehr ins Umland zusätzliche Busse fahren.
Auch hier ist es abhängig von der Auslastung, ob das Mehrleistungspaket über den Dezember hinaus fortgeführt wird
[www.maz-online.de]

- Bei Havelbus ist es ums neue Verkehrskonzept Falkensee leider ruhig geworden. Eigentlich sollte es mit diesem Monat umgesetzt werden. Ein Entwurf ist auf der Website weiterhin einsehbar

- Bei Regiobus PM wird überlegt eine Buslinie von Michendorf über Langerwisch nach Saarmund einzurichten, die regelmäßig fährt (aktuell gibt es auf der Relation nur ein paar Schulbusse). Diese Linie soll vor allem Einwohnern der wachsenden Gemeinden Michendorf und Langerwisch nützen und einen Anschluss an die RB22 von/nach Flughafen Schönefeld (in X Jahren BER) haben.
- Weiter wurde die saisonale Burgenlinie 572 (Bad Belzig - diverse Orte ua. Niemegk - Wiesenburg und über andere kleine Orte zurück) mit einem Art Demographie Preis des Landtags ausgezeichnet. Denn neben Touris sind 40% der Fahrgäste Einwohner aus den Orten. Die Linie verkehrt bis Dezember mit 5 täglichen Fahrten und verzeichnet seit Start im Jahr 2014 kontinuierlich steigende Fahrgastzahlen.
Zusätzlich verkehrt in der Region der Bürgerbus im ganzen Jahr, auch am Wochenende (Linie 555).
[www.maz-online.de]
[www.vgbelzig.de]
[www.maz-online.de]

- Bei der RVS wurde erneut der Schülerverkehr kritisiert, da viele Schüler nach Schulschluss oft 2 Stunden warten müssen, bis ihr Bus fährt.
Zudem wünschen sich die Schüler mehr Fahrten in den Abendstunden und am Wochenende.
[www.maz-online.de]

- Bei Mobus wurde, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den bisherigen Rufbus Oderbruch Süd gestoppt hatte, weil es mehr ein "Gelegenheitscharakter" gehabt hätte und weniger nach Linienverkehr aussah, ein neues System eingerichtet. Es wurden diverse Rufbusse einfach in bestehende Linien integriert, im Einzelnen heißt das:
Linie 927(Strausberg - Wriezen): Bedienung zusätzlicher Haltestellen am Wochenende (ua. wird nach Kritik Reichenow am Wochenende wieder bedient, aber nur befristet bis Dezember, eine Fortführung ist abhängig von der Auslastung aus dem Ort)
Linie 956(Seelow - Küstrin - Letschin): 8 neue Rufbusfahrten an Ferientagen
Linie 957(Seelow - Neuhardenberg - Letschin - Neutrebbin): 8 neue Rufbusfahrten an Ferientagen
Linie 959(Seelow - Marxdorf - Neuhardenberg - Neutrebbin): 4 neue Rufbusfahrten an Ferientagen
Linie 967(Seelow - Lietzen - Alt-Zeschdorf): 4 neue Rufbusfahrten an Ferientagen + einzelne Mehrleistungen im Schülervekehr
Kleine Fahrplanänderungen gab es zudem auf den Linien 931, R931, 934,, 936, 955, 958, 969
- Zudem fährt Mobus übrigens den IGA Shuttle in Berlin
[www.moz.de]
[www.moz.de]

- Bei Prignitzbus gab es wieder mal Kritik. So wurden wohl einige Fahrten mehrfach einfach nicht gefahren, ohne Hinweis und Ersatz. Prignitz Bus bedauert das und verweist auf die Kundenhotline für solche Fälle.
[www.maz-online.de]

- Bei der OVG, speziell in Oranienburg ist der Stadtbusverkehr zum Wahlkampfthema geworden. So wird ein O-Bus (kein Oberleitungsbus sonder ein Oranienburg Bus) gefordert, ein Stadtverkehr der alle Ortsteile gut und häufig anbinden soll. Ein vergleichbares Beispiel für solch ein Netz ist in Werder(Havel) zu sehen. Die Busse sollen im "leuchtenden Orange" fahren. Viele Einwohner stimmen den Vorschlag zu, da sie über seltene und wenn dann überfüllte Busse klagen. Ortsteile wie Lehnitz und Wensickendorf sollen ebenfalls davon profitieren.
Die Grünen und SPD fordern ebenfalls deutliche Besserungen im Stadtverkehr, damit mehr Leute das Auto stehen lassen (bisher nutzen die meisten Oranienburger das Auto). Geld wäre auch dafür da, 1,3 Millionen zusätzlich nicht eingeplante Schlüsselzuweisungen hat die Stadt erhalten.
Problem: Die Verantwortlichen verweisen dennoch auf die zusätzlichen Kosten und haben weiterhin kein Interesse an einer Besserung des Busverkehr in Oranienburg. Nebenbei kämpft die Gedenkstätte Sachsenhausen weiter für eine bessere Anbindung.
[www.moz.de]
[www.berliner-zeitung.de]

- Beim Verkehrsmanagement Elbe-Elster gibt es erstmalig außerhalb der Stadt ÖPNV am Wochenende. So wird anlässlich des Reformationsjubiläum die Linie 536 (Falkenberg/Elster - Koßdorf - Mühlberg/Elbe) ab 1. Mai bis zum 3. Oktober auch am Wochenende bedient. Es wird von etwa 09:00 - 18:00 ein 120 Minutentakt angeboten.
Auf dem Brandenburger Reisemarkt zeigten die Besucher ein großes Interesse an der Buslinie und sind wohl generell neugierig die Region Elbe-Elster zu entdecken, so waren am Ende des Reisemarkts sämtliches Infomaterial zur Linie und der Lutherpass restlos vergriffen. Allerdings mangelt es bisher außerhalb der Bahnstrecken an geeigneten ÖPNV Angeboten.
Bisher beschränkte sich das einzige ÖPNV Angebot am Wochenende beim VEE auf die Linie 571 (Stadtverkehr Doberlug-Kirchhain)
[www.focus.de]
[www.verkehrsmanagement-elbeelster.de]
Zitat
Marc1
Bei Mobus wurde, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den bisherigen Rufbus Oderbruch Süd gestoppt hatte, weil es mehr ein "Gelegenheitscharakter" gehabt hätte und weniger nach Linienverkehr aussah, ein neues System eingerichtet.
Mobus wird klein geschrieben: mobus.

Der Vollständigkeit halber: Das Bundesverwaltungsgericht hat nicht in Sachen des ehemaligen Rufbusses Oderbruch Süd ein Urteil gesprochen sondern zu einem ähnlichen Verkehr in einem anderem Landkreis (und Bundesland). Das ist nun schon wieder zwei Jahre (?) her. Das Urteil wird nun auch in Brandenburg angewandt. Zumindest in MOL und da auch nur bei mobus. Bei der BBG gibt es den Rufbus Oderbruch Nord weiterhin. Verstehe das einer.

Das der Rufbus Oderbruch Süd ein besserer (weil für den Fahrgast billigerer) Taxiverkehr war ist sicherlich klar. Aber muss die Allgemeinheit die wirklich individuellen Bedürfnisse einiger weniger finanzieren? Zumal sowas auch kaum in irgendeine Fahrplanauskunft integriert werden kann.
Seit wann haben eigentlich die Fürstenwalder Stadtbuslinien dreistellige Liniennummern?
Zitat
Alter Köpenicker
Seit wann haben eigentlich die Fürstenwalder Stadtbuslinien dreistellige Liniennummern?

Seit dem diese im VBB organisiert sind? Auch z.B. die fünf Eberswalder Stadtbuslinien haben dreistellige Liniennummern, 861 bis 865 [www.bbg-eberswalde.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Zitat
Alter Köpenicker
Seit wann haben eigentlich die Fürstenwalder Stadtbuslinien dreistellige Liniennummern?

Seit dem diese im VBB organisiert sind?

Ein klares Jein! Bislang wurde für die Fürstenwalder Stadtbusse die Liniennummern 1 bis 4 verwendet, hinter denen sich eine dreistellige VBB-Liniennummer verbarg. Ich glaube, in Cottbus wird das ebenso gehandhabt. Seit einiger Zeit steht aber an den Fahrzeugen die dreistellige Linienbezeichnung, also statt 1 nun 411 usw. Da würde ich gerne die Hintergründe erfahren.
Zitat
HS-DPIN
Das der Rufbus Oderbruch Süd ein besserer (weil für den Fahrgast billigerer) Taxiverkehr war ist sicherlich klar. Aber muss die Allgemeinheit die wirklich individuellen Bedürfnisse einiger weniger finanzieren? Zumal sowas auch kaum in irgendeine Fahrplanauskunft integriert werden kann.

Wenn es für die Allgemeinheit unterm Strich sogar günstiger ist und die Bewohner vor Ort mehr davon haben als von konventionellem Busverkehr - wieso nicht? Ist ja nicht so, dass die Orte alle 20 min oder auch nur stündlich bedient werden und es zusätzlich den Rufbus gibt.

Und letztlich deckt ja auch in der Stadt der ÖPNV letztlich individuelle Bedürfnisse ab (oder sollte dies zumindest tun), nur dass sie sich dank kritischer Masse in konventionellen Bus- und Bahnlinien zusammenfassen lassen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2017 09:26 von def.
Zitat
def
Wenn es für die Allgemeinheit unterm Strich sogar günstiger ist und die Bewohner vor Ort mehr davon haben als von konventionellem Busverkehr - wieso nicht? Ist ja nicht so, dass die Orte alle 20 min oder auch nur stündlich bedient werden oder es zusätzlich den Rufbus gibt.

Und letztlich deckt ja auch in der Stadt der ÖPNV letztlich individuelle Bedürfnisse ab (oder sollte dies zumindest tun), nur dass sie sich dank kritischer Masse in konventionellen Bus- und Bahnlinien zusammenfassen lassen.

Das Thema "Bedarfsgerechtere und individuellere Angebote" wird uns in Stadt und Region in den kommenden Jahren sicher weiter beschäftigen, da - nicht nur, aber auch - durch automatisiertes Fahren und "Ride sharing" die Grenzen zwischen klassischem ÖPNV und klassischem Taxiverkehr zunehmend verwischen. Dabei bleibt es spannend, inwieweit dies sinnvoll und rechtssicher in das bestehende System integriert werden kann und soll und wie verhindert werden kann, dass der klassische ÖPNV darunter leidet.

In Berlin will jetzt die BVG in die Offensive gehen und selbst in den Markt des "Ride sharing", also Sammeltaxen ohne feste Linienführung, einsteigen. Die beiden bisherigen Anbieter clevershuttle und allygator shuttle fahren zwar ziemlich in der Nische, aber die Kombination von dynamisch-aggressiven Start Ups mit großen Unternehmen im Hintergrund hat durchaus das Potenzial etablierte Märkte kräftig neu zu durchmischen, soweit man sie lässt. In Städten sind solche Angebote eher eine Ergänzung oder Lückenschließung im bisherigen System, in der Fläche können sie dagegen unter Umständen auch die Grundmobilität allein stemmen.
Zitat
HS-DPIN
Zitat
Marc1
Bei Mobus wurde, nachdem das Bundesverwaltungsgericht den bisherigen Rufbus Oderbruch Süd gestoppt hatte, weil es mehr ein "Gelegenheitscharakter" gehabt hätte und weniger nach Linienverkehr aussah, ein neues System eingerichtet.
Mobus wird klein geschrieben: mobus.

Wenn man schon die Rechtschreibaufsicht ist, dann bitte richtig: Mobus ist ein Nomen, Nomen schriebt man nach deutscher Rechtschreibung immer groß. "mobus" ist lediglich die Eigenschreibweise als Wortmarke und entspricht nicht der deutschen Rechtschreibung.
Zitat
HS-DPIN

Das der Rufbus Oderbruch Süd ein besserer (weil für den Fahrgast billigerer) Taxiverkehr war ist sicherlich klar. Aber muss die Allgemeinheit die wirklich individuellen Bedürfnisse einiger weniger finanzieren? Zumal sowas auch kaum in irgendeine Fahrplanauskunft integriert werden kann.

So gesehen ist jede Mobilitätsbereitstellung die Befriedigung eines "individuellen Bedürfnisses". Wenn aber auf dem Lande der subventionierte Taxenverkehr die effizienteste Erfüllung dieser -aus meiner Sicht- Pflicht der Daseinsvorsorge ist, warum nicht?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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