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Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
Henning
Was ist D-Weg?

Durchrutschweg

Gruß
PEG 650.08
Ich bin verwirrt.

Zitat
Jay
Friedrichstraße Gleis 3 Richtung West wären das sowohl die Spitze der Weiche, über die die RB21/22 wenden, als auch sämtliche Grenzzeichen in beiden möglichen Fahrtrichtungen. Im Fall von Gleis 3 kann sich der Fahrdienstleiter also entscheiden, in welche Richtung er den D-Weg legt. Weiche in Linkslage bedeutet, dass ein Zug zeitgleich aus Gleis 4 ausfahren kann, aber dafür keiner vom Hbf kommend nach Gleis 1-3 einfahren.

Ich dachte immer, der Fahrdienstleiter entscheidet auf Basis des Fahrplans.
Was hat die Einfahrt von Hbf nach Gleis 1 und 2 mit der Ausfahrt aus Gleis 4 nach Hbf zu tun?
Warum kann man nicht nach Gleis 3 einfahren, wenn ein Zug aus Gleis 4 ausfährt?

Zitat
Jay
Umgedreht ist es so, dass bei Einfahrt von RB21/22 nach Gleis 3 kein Zug von Alex kommend in Friedrichstraße einfahren kann - egal in welches Gleis.

Na ja, Gleis 3 schließt sich wohl von selbst aus. Ich hoffe Du meinst nicht noch Gleis 1 und 2. Da wüsste ich nicht, wie man da überhaupt hinkommen soll. Warum geht Gleis 4 nicht? Nur mal so, laut Fahrplanauskunft: Ankunft RE7 aus Wünsdorf Minute 10 Gleis 4, RB22 Ankunft Minute 11 Gleis 3. Wie soll das gehen, nach Deinen "Ausschlüssen"

Zitat
Jay
Allerdings könnte von Gleis 1 oder 2 einer Richtung Alex (oder von Gleis 4 Richtung Hbf) ausfahren.

Einfahrt nach Gleis 3 und Ausfahrt von Gleis 4 Ri Hbf: Geht also doch?

MfG
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Jay
Der D-Weg für 60 km/h liegt bei 100 Metern. Bis 40 km/h sind es immerhin noch 50 Meter.

Die dritte Möglichkeit wäre die Einfahrt mit kurzem D-Weg. Allerdings dann mit 30km/h ab Einfahrsignal. Dadurch wäre jedoch die freie Strecke länger belegt.

Und genau diese Möglichkeit wird auch bei den auf Gleis 3 endenden Zügen angewandt. (in der Praxis tuckert man ab der Luisenstraße sogar größtenteils mit nur 20-25km/h in den Bahnhof aufgrund der 500Hz-Magnete der PZB...)

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MfG, S5M
Zitat
Nahverkehrsplan
Zitat
Arec
Man könnte am Ostkreuz natürlich fernverkehrstaugliche Bahnsteige errichten und dann an beiden Stationen halten und die Züge in Rummelsburg wenden.

Also Ostbahnhof komplett weg und nur noch Ostkreuz, oder wie soll ich das verstehen?
Du weißt anscheinend nicht was an Start- und Endbahnhöfen alles organisatorisch um die Fernzüge passiert (?)

Nein, am Ostbahnhof und Ostkreuz halten (zwei Halte = beide Stationen). Da Du anscheinend nicht weißt, dass ich weiß, was an Stadt und Endbahnhöfen organisatorisch um Fernzüge passiert, habe ich vorgeschlagen, dass sie in Rummelsburg wenden. Wenn man dort aus religiösen Gründen nur ICE-Triebwagen berührt, geht das natürlich nicht, und für andere Stationen zum Wenden ist der Weg dann wieder etwas zu weit.
Die Ausschreibung "Elbe-Spree" wurde jetzt noch einmal überarbeitet. Die Linien wurden neu angepasst und die Lose sind aufgeteilt:

http://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:423803-2017:TEXT:DE:HTML (hier ist u.a. auch das vorige Linienkonzept nochmal zu sehen)

Neu:

RE1 Magdeburg – Brandenburg (Havel) – Berlin – Frankfurt (Oder) – Eisenhüttenstadt (– Cottbus);
RE2 Nauen – Berlin – Cottbus;
RE7 Dessau – Berlin – Lübbenau – Senftenberg;
RE8a Wismar – Wittenberge – Berlin – Flughafen BER;
RE8b Berlin – Wünsdorf-Waldstadt – Elsterwerda/Finsterwalde;
RB10 Nauen – Berlin;
RB14 Nauen – Berlin;
RB20 Oranienburg – Golm – Potsdam – Griebnitzsee;
RB21 Potsdam – Golm – Berlin;
RB22 Königs Wusterhausen – Flughafen BER – Golm – Potsdam – Griebnitzsee;
RB23 Golm – Potsdam – Berlin – Flughafen BER;
RB24a Eberswalde – Berlin – Flughafen BER;
RB24b Flughafen BER – Ludwigsfelde;
RB32a Oranienburg – Berlin – Flughafen BER;
RB32b Flughafen BER – Wünsdorf-Waldstadt;
RB33 Potsdam – Beelitz – Jüterbog;
RB37 Beelitz – Potsdam (Rehbrücke);
RB51 Rathenow – Brandenburg (Havel);
FEX Berlin – Flughafen BER.

Nach Inbetriebnahme der Dresdner Bahn in Berlin wird auf den Linien RE8, RB10, RB14, RB23, RB24, RB32 und FEX eine 2. Betriebsstufe gefahren. Dabei kommt es auf den folgenden Linien zu einer veränderten Linienführung:
RE8 Wismar – Berlin – Elsterwerda/Finsterwalde;
RB10 Nauen – Berlin – Wünsdorf-Waldstadt;
RB23 Golm – Potsdam – Berlin;
RB24 Eberswalde – Berlin – Flughafen BER – Ludwigsfelde;
RB32 Oranienburg – Berlin – Flughafen BER – Wünsdorf-Waldstadt.


(2) Die Auftraggeber planen derzeit,
a) das Risiko der Wiederverwendung von Neufahrzeugen nach Ablauf des Verkehrsvertrags unter bestimmten Voraussetzungen zu übernehmen (Wiedereinsatzgarantie),
b) Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2) auf den Linien RB 33, 37 und 51 bei der Wertung der Angebote zu berücksichtigen,
c) die zu vergebenden Linien in Lose wie folgt aufzuteilen:

Los 1: RE1,
Los 2: RE2, FEX, RB10, 14, 24, 32,
Los 3: RE7, RB20, 21, 22, 23 und
Los 4: RE8, RB33, 37, 51 und

d) gleichzeitig vorzugeben, dass ein Bieter den Zuschlag auf maximal 2 Lose erhält und ausschließlich folgende Angebote möglich sind:
Einzellose Los1, Los 2, Los 3 und Los 4 und
Loskombinationen Los 1 + Los 3, Los 1 + Los 4, Los 2 + Los 3, Los 2 + Los 4 und Los 3 + Los 4 (Loslimitierung), wobei die Abgabe eines Angebotes für eine Loskombination zur Abgabe von Angeboten für die entsprechenden Einzellose verpflichtet.

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MfG, S5M



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.10.2017 18:09 von S5 Mahlsdorf.
Zitat
S5 Mahlsdorf
Los 1: RE1,
Los 2: RE2, FEX, RB10, 14, 24, 32,
Los 3: RE7, RB20, 21, 22, 23 und
Los 4: RE8, RB33, 37, 51 und

d) gleichzeitig vorzugeben, dass ein Bieter den Zuschlag auf maximal 2 Lose erhält und ausschließlich folgende Angebote möglich sind:
Einzellose Los1, Los 2, Los 3 und Los 4 und
Loskombinationen Los 1 + Los 3, Los 1 + Los 4, Los 2 + Los 3, Los 2 + Los 4 und Los 3 + Los 4 (Loslimitierung), wobei die Abgabe eines Angebotes für eine Loskombination zur Abgabe von Angeboten für die entsprechenden Einzellose verpflichtet.

Das finde ich ja schon dreist vom VBB - und dumm obendrein.
Dank der letzten Loslimitierung hat damals die teurere ODEG Los 2 gewonnen. Und jetzt darf man nicht mal mehr drei Lose gleichzeitig haben. Finde ich echt ein Unding - und am Ende hauen wir dann brauchbare Fahrzeuge weg und dann kommen noch so ein Unsinn wie NationalExpress um die Ecke.

Fuhrparkmäßig auch viel zu sehr durcheinander:
Los 2: RB24 als einzige nicht Dosto-Linie.
Los 3: RE7 einzige Dosto-Linie
Los 4: Elektrisch-diesel gemischt, RB37 dürfte man dann glaube elektrisch werden - passt aber wieder nicht zum Passvolumen RE8.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.10.2017 14:51 von 485er-Liebhaber.
Ich verstehe den Sinn dahinter auch überhaupt nicht. Ist es nicht genau das Gegenteil von Wettbewerb, wenn sich ein Unternehmen auf eine bestimmte Leistung nicht bewerben darf, weil es bereits an anderer Stelle überzeugt hat?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Ich verstehe den Sinn dahinter auch überhaupt nicht. Ist es nicht genau das Gegenteil von Wettbewerb, wenn sich ein Unternehmen auf eine bestimmte Leistung nicht bewerben darf, weil es bereits an anderer Stelle überzeugt hat?

Natürlich auch, dass kein Monopol entsteht. Allerdings kann es natürlich soweit kommen, dass man auf günstigere/bessere Leistungen so verzichtet. Und jeder macht wieder mit den Fahrzeugen sein eigenes Ding, sodass am Ende Chaos entsteht.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Philipp Borchert
Ich verstehe den Sinn dahinter auch überhaupt nicht. Ist es nicht genau das Gegenteil von Wettbewerb, wenn
sich ein Unternehmen auf eine bestimmte Leistung nicht bewerben darf, weil es bereits an anderer Stelle überzeugt hat?

Bewerben dürfen sich die Unternehmen ja auf alle Lose. Erst beim Zuschlag kommt - wie 2009 auch schon - diese Loslimitierung zum
Tragen, dass gewisse Loskombis nicht zusammen vergeben werden.

Es lässt sich sicherlich darüber streiten, ob da an einigen Stellen nicht teurere Angebote zum Zug kommen (müssen).

Gruß
PEG 650.08
Halte ich für Schwachsinn. Und wie könnte sich ein mögliches Monopol negativ auswirken, wenn (von vornherein festgelegte) Verträge geschlossen werden?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Und wie könnte sich ein mögliches Monopol negativ auswirken, wenn (von vornherein festgelegte) Verträge geschlossen werden?

Im Extremfall, indem durch ein stabiles Monopol wettbewerbsfähige Konkurrenzstrukturen in der Region oder gar bundesweit zerschlagen werden. Solange die DB versucht(e), durch ihre Struktur als integrierter Konzern den Wettbewerb zu behindern, etwa indem Werkstattkapazitäten und andere Infrastrukturen nicht freizugänglich sind, kann/konnte sich kein ernsthafter Konkurrent in der Region etablieren.

Die DB hätte sich also ob dieser Monopolstrukturen bzw. des erheblichen Investitionsbedarfs für Alternativen bei den Angeboten als Monopolist fühlen können und entsprechende Preisaufschläge in die Angebote einkalkulieren können. So ist das Gebot der ODEG für den RE2 möglicherweise teurer als das der DB für den RE1, aber beide Gebote wären sicher noch höher gewesen, wenn sich die DB halbwegs sicher hätte sein können, als Monopolist zu bieten.

Ich habe aus einem Vergabeverfahren mal die Anekdote gehört, dass die Vergabebehörde schon wusste, dass der einzige Konkurrent eines Monopolisten nicht bieten würde. Sie konnte diesen aber dazu bewegen, fristgerecht leere Aktenordner abzugeben. Somit hat der Monopolist, der diese Abgabe beobachtet hat, sich entschieden, die preisgünstigere von 2 vorbereiteten Varianten abzugeben.
Zitat
485er-Liebhaber


Fuhrparkmäßig auch viel zu sehr durcheinander:
Los 2: RB24 als einzige nicht Dosto-Linie.
Los 3: RE7 einzige Dosto-Linie
Los 4: Elektrisch-diesel gemischt, RB37 dürfte man dann glaube elektrisch werden - passt aber wieder nicht zum Passvolumen RE8.

Oh, du kennst bereits die Sitzplatzvorgaben? Wo stehen die denn?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Philipp Borchert
Halte ich für Schwachsinn. Und wie könnte sich ein mögliches Monopol negativ auswirken, wenn (von vornherein festgelegte) Verträge geschlossen werden?

Genau. Eine solche krude Vergabepraxis kann eigentlich nur in wirren Köpfen entstanden sein, die das Wort Wettbewerb irgendwie in einen falschen Hals bekommen haben.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Philipp Borchert
Ich verstehe den Sinn dahinter auch überhaupt nicht. Ist es nicht genau das Gegenteil von Wettbewerb, wenn sich ein Unternehmen auf eine bestimmte Leistung nicht bewerben darf, weil es bereits an anderer Stelle überzeugt hat?

Natürlich auch, dass kein Monopol entsteht. Allerdings kann es natürlich soweit kommen, dass man auf günstigere/bessere Leistungen so verzichtet. Und jeder macht wieder mit den Fahrzeugen sein eigenes Ding, sodass am Ende Chaos entsteht.

Chaos entsteht wohl eher wenn man am Ende wieder mit einem Betreiber dasteht. Ich halte die Loslimitierung für sinnvoll.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Chaos entsteht wohl eher wenn man am Ende wieder mit einem Betreiber dasteht. Ich halte die Loslimitierung für sinnvoll.

Wenn der Betreiber das bessere Angebot eben hat und nicht mit der allerbilligsten Version von Zügen ins Rennen geht, lieber den. Und manche Vereine kriegen ja auch einfach keinen stabilen Betrieb hin, weil sie eben nur sparen und sparen. Woanders klappt es ja auch ohne Loslimitierung. Ich hoffe man wagt hier nochmal einen Rechtsstreit.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Nach meinen Erfahrungen unterscheiden sich die Angebote hinsichtlich des Preises nie besonders stark, sodass der Vorteil mehrerer Anbieter im Sinne des weiteren Wettbewerbs überwiegt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Nach meinen Erfahrungen unterscheiden sich die Angebote hinsichtlich des Preises nie besonders stark, sodass der Vorteil mehrerer Anbieter im Sinne des weiteren Wettbewerbs überwiegt.

Da würde mich interessieren, wohee du das hast. Wäre mir neu, dass die Angebotsunterlagen frei zugänglich sind.
Mehr Wettbewerb zu mehr Dumpinglöhnen ist ja leider die Konsequenz.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Frei nicht aber als Beteiligter kriegt man schon die Info, woran es gelegen hat, damit man sehen kann, dass man nicht beschissen wurde!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hoffen wir mal, dass die Vertragsvorgaben für jedes Los auch entsprechende Ersatzzüge und Zuglängen beinhalten, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten
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