Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 17.11.2016 19:58 |
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 17.11.2016 21:23 |
Kann nicht, soll nicht, darf nicht. Der RE1 begann als solches 1998 und hat seit zwei Jahrzehnten ein kontinuierlichen Zuwachs an Fahrgästen erlebt. Um dieser gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wird man das Angebot auf die eine oder andere Weise ausweiten müssen. Während ich konstruktive Vorschläge mache, wie man mit 50% zusätzlichen Zugkilometern die Sitzplatzkapazität fast um 100% steigern kann, bekomme ich nur fadenscheinige Ausreden zu lesen, warum das alles nicht möglich sein soll. Ob der RE2 in Cottbus nun zur Minute 01 abfährt oder zur Minute 03 macht für den Taktknoten exakt keinen Unterschied, öffnet aber auf der Stadtbahn möglicher Weise eine Trasse. Höhengleiche Abzweige und eingleisige Strecken auf dem Land lassen sich auch sehr viel leichter ausbauen, als die Stadtbahn in Berlin. Das man die besagten Stellen dennoch nicht ausbaut, liegt vor allem daran, dass dort so wenig Verkehr unterwegs ist, dass man die Trassen leicht aneinander vorbei gelegt bekommt. Das sind alles keine wirklichen Hindernisse, das Angebot des RE1 zu verdichten und etwas umzustrukturieren.Zitat
Jay
Nein, man kann nicht frei schieben! Die Null- und Halbknoten sind festgelegt, z.B. der Nullknoten in Cottbus, den RE1/RB11 und RE2 anfahren. Im Süden drückt der Engpass Königs Wusterhausen und die niveaugleiche Ausfädelung zum BER sowie die Eingleisigkeit Lübbenau - Cottbus.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 17.11.2016 22:00 |
Zitat
flierfy
Kann nicht, soll nicht, darf nicht. Der RE1 begann als solches 1998 und hat seit zwei Jahrzehnten ein kontinuierlichen Zuwachs an Fahrgästen erlebt. Um dieser gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wird man das Angebot auf die eine oder andere Weise ausweiten müssen. Während ich konstruktive Vorschläge mache, wie man mit 50% zusätzlichen Zugkilometern die Sitzplatzkapazität fast um 100% steigern kann, bekomme ich nur fadenscheinige Ausreden zu lesen, warum das alles nicht möglich sein soll. Ob der RE2 in Cottbus nun zur Minute 01 abfährt oder zur Minute 03 macht für den Taktknoten exakt keinen Unterschied, öffnet aber auf der Stadtbahn möglicher Weise eine Trasse.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 17.11.2016 22:51 |
Zitat
Jay
Zitat
flierfy
Auf einer 2-gleisigen Strecke kann man 24 gleich-schnelle Zugpaare verkehren lassen. Davon ist man auf der Stadtbahn noch sehr weit entfernt. Und wenn es wirklich mal eng werden sollte, kann man den Fernverkehr endlich mal von der Strecke schmeissen.Zitat
PEG 650.08
Das dürfte weiterhin aus Trassensicht nicht möglich sein. Immer daran denken, dass zwischen
Wannsee und Charlottenburg noch der RE 7, zwischen Charlottenburg und Ostbahnhof/ Karlshorst
dann noch RB 14 + RE 2 hinzukommen. Fernverkehr gibt es auch noch etwas.
Wie es mit dem Güterverkehr auf dem Frankfurter Abschnitt aussieht, weiß ich nicht.
Der Bahnhof wird mit dem Halt am Ostkreuz entbehrlich.Zitat
Ostkreuzi
Wo ist denn in dem Linienkonzept der Ostbahnhof geblieben???
Da bin ich aber völlig anderer Meinung. Die Stadtbahn ist keine U-Bahn, sondern unterliegt der Einflüssen der Zulaufstrecken und die eingesetzten Fahrzeuge sind sehr unterschiedlich. Selbstverständlich gehört Fernverkehr auf die Stadtbahn und der Halt am Ostbahnhof hat auch nach der Ostkreuzeröffnung seine Berechtigung im Regionalverkehr.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 01:30 |
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 07:14 |
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 17:56 |
Nicht ganz so einfach heisst eben nicht unmöglich, sondern nur dass man eine starke Auslastung mit organisatorischen Massnahmen begleiten muss, um sie gut zu bewältigen. Nur wird das ja nicht mal nötig sein. Vom Maximum von 24 Zugpaaren pro Stunde sind wir selbst mit Fernverkehr noch weit entfernt. Und ein Zugpaar mehr wird das nicht ändern, zumal mit den RB-Linien 21 und 22 auch wieder Züge von der Stadtbahn schwinden würden. An der Kapazität der Stadtbahn scheitert es jedenfalls nicht.Zitat
PEG 650.08
Die sind nicht fadenscheinig, sondern auch begründet. Auch wenn du auf dem Papier vielleicht 24 Züge je Richtung bei einer zweigleisigen Strecke
fahren lassen kannst, ist das in der Realität im Regionalverkehr eben nicht ganz so einfach - bzw. wird man sich keine so engen Zeiträume zwischen den Zügen einbauen. Wenn da einmal was steht, dann steht gleich alles.
24 Zugpaare auf einer Strecke gelten als schwierig bis unmöglich, aber 3-Minuten-Kurzwenden sind in Ordnung. Wir haben ganz offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen davon, was für den Fahrbetrieb wirklich hinderlich und Verspätungs-potenzierend ist.Zitat
PEG 650.08
Die Taktknoten als zweites sind im brandenburgischen Raum sehr wichtig. (Wittenberge, Cottbus, Frankfurt/ Oder, Brandenburg, Rathenow, Jüterbog)
Gerade das Beispiel Cottbus kann eben NICHT mal einfach so mir nichts, dir nichts um 5 Minuten verschoben werden. Hier kommt der Zug heute
schon "kurz vor knapp" an und wendet mit sagenhaften 3 Minuten.
Das Beispiel zeigt ja deutlich, das an den bestehenden Fahrplanlagen etwas nicht stimmt und es Optimierungsbedarf gibt.Zitat
PEG 650.08
Ich habe jetzt gerade mal einfach so mal im RIS geschaut .... "+7, Grund: Warten auf Fahrgäste aus einem anderen Zug"
Und schon knallt der Cottbusser Anschluss an die RB 65 und an einer anderen Anschlussstelle auf dem Rückweg.
Ich habe nicht die Absicht, es allen Recht zu machen. Jede Massnahme hat für jemanden irgendwelche Nachteile. Daran kann man es aber nicht scheitern lassen.Zitat
PEG 650.08
Und den Fernverkehr komplett von der Stadtbahn zu nehmen - da erntest du aber viel Zuspruch aus der Region Ostbahnhof/ Ostkreuz/
Lichtenberg, die dann erst nach Südkreuz oder zum Hauptbahnhof vorfahren dürfen. Berlin hat seit 2006 so gute Möglichkeiten sowohl in Nord-Süd-
wie auch in Ost-West-Richtung den Fernverkehr anbieten zu können, da wäre es schlecht, den nur noch auf einer Relation fahren zu lassen.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 19:57 |
Zitat
PEG 650.08
Die Taktknoten als zweites sind im brandenburgischen Raum sehr wichtig. (Wittenberge, Cottbus, Frankfurt/ Oder, Brandenburg, Rathenow, Jüterbog)
Zitat
Gerade das Beispiel Cottbus kann eben NICHT mal einfach so mir nichts, dir nichts um 5 Minuten verschoben werden. Hier kommt der Zug heute
schon "kurz vor knapp" an und wendet mit sagenhaften 3 Minuten.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 20:00 |
Zitat
flierfy
Zitat
PEG 650.08
Und den Fernverkehr komplett von der Stadtbahn zu nehmen - da erntest du aber viel Zuspruch aus der Region Ostbahnhof/ Ostkreuz/
Lichtenberg, die dann erst nach Südkreuz oder zum Hauptbahnhof vorfahren dürfen. Berlin hat seit 2006 so gute Möglichkeiten sowohl in Nord-Süd-
wie auch in Ost-West-Richtung den Fernverkehr anbieten zu können, da wäre es schlecht, den nur noch auf einer Relation fahren zu lassen.
Davon abgesehen hat der blose Status als Fernverkehrshalt wenig praktischen Nutzen, wenn ohnehin nur ausgewählte Fernzüge dort halten. Niemand, auch kein Lichtenberger, steigt in einen Zug nach Köln ein, nur weil der vor der Haustür abfährt, wenn man aber eigentlich nach München will.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 20:20 |
Zitat
Global Fisch
Sorry, den Sarkasmus konnte ich mir nicht verkneifen.
Zitat
Man bräuchte freilich eventuell eine andere Durchbindung als nach Wittenberge (was ja im Rahmen einer Ausschreibung auch realisierbar wäre).
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 21:33 |
Zitat
PEG 650.08
Zitat
Global Fisch
Man bräuchte freilich eventuell eine andere Durchbindung als nach Wittenberge (was ja im Rahmen einer Ausschreibung auch realisierbar wäre).
Fand der Linientausch nördlich Spandau nicht 2012 wegen dem VDE 8 statt?
Vorher fuhr man ja Rathenow – Berlin (Stadtbahn) – Cottbus (RE 2) und Wismar – Wittenberge – Berlin (Nord-Süd) – Ludwigsfelde/ Jüterbog (RE 4).
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 21:48 |
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 18.11.2016 22:46 |
Zitat
Ronny_Sommer
Der eingleisige Abschnitt Cottbus - Lübbenau soll doch zweigleisig werden oder ist das schon wieder vom Tisch?
Zitat
Davon RE Züge in bedeutungslosen Kleinstädten/Dörfern enden zu lassen halte ich überhaupt nichts.
Zitat
Ebenso wenig davon bei jeder Ausschreibung das Liniengefüge zwanghaft ändern zu wollen.
Zitat
In Rathenow muß nicht zwingend ein 00-Knoten sein, das lässt sich leicht verschieben, besonders wenn sich der VBB mit der NASA einigen könnte und den RE nach Stendal durchbinden würde.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 09:40 |
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 09:42 |
Zitat
485er-Liebhaber
Eine Frage: Das Nadelöhr in KW will man wirklich mal beseitigen? Man doch jetzt erst groß umgebaut. Es wäre sehr zu wünschen, aber das wird doch auch nichts vor 2025 oder?
Zu Lübbenau-Cottbus: Nur geplant, mehr aber meines Wissens auch nicht. Das ist vor 2025 bestimmt auch nicht realisiert - außer die Landesregierung sieht mal ein, dass man da Druck machen muss zum Ausbau. Aber wer schon über ein Jahr braucht um sich vielleicht auf eine neue S-Bahn Strecke zu einigen ...
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 11:27 |
Zitat
485er-Liebhaber
Eine Frage: Das Nadelöhr in KW will man wirklich mal beseitigen? Man doch jetzt erst groß umgebaut. Es wäre sehr zu wünschen, aber das wird doch auch nichts vor 2025 oder?
Zu Lübbenau-Cottbus: Nur geplant, mehr aber meines Wissens auch nicht. Das ist vor 2025 bestimmt auch nicht realisiert - außer die Landesregierung sieht mal ein, dass man da Druck machen muss zum Ausbau. Aber wer schon über ein Jahr braucht um sich vielleicht auf eine neue S-Bahn Strecke zu einigen ...
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 14:45 |
Zitat
Ronny_Sommer
Der eingleisige Abschnitt Cottbus - Lübbenau soll doch zweigleisig werden oder ist das schon wieder vom Tisch?
Davon RE Züge in bedeutungslosen Kleinstädten/Dörfern enden zu lassen halte ich überhaupt nichts. Ebenso wenig davon bei jeder Ausschreibung das Liniengefüge zwanghaft ändern zu wollen.
In Rathenow muß nicht zwingend ein 00-Knoten sein, das lässt sich leicht verschieben, besonders wenn sich der VBB mit der NASA einigen könnte und den RE nach Stendal durchbinden würde.
Mit einer elektrifizierten Stammstrecke Wustermark - Stendal und der überfälligen Schließung der HGV Lücke vor Rathenow, wäre schon viel gewonnen.
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 15:09 |
Zitat
485er-Liebhaber
Eine Frage: Das Nadelöhr in KW will man wirklich mal beseitigen? Man doch jetzt erst groß umgebaut. Es wäre sehr zu wünschen, aber das wird doch auch nichts vor 2025 oder?
Zu Lübbenau-Cottbus: Nur geplant, mehr aber meines Wissens auch nicht. Das ist vor 2025 bestimmt auch nicht realisiert - außer die Landesregierung sieht mal ein, dass man da Druck machen muss zum Ausbau. Aber wer schon über ein Jahr braucht um sich vielleicht auf eine neue S-Bahn Strecke zu einigen ...
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 18:16 |
Zitat
Beimann
Hallo,
wenn Du die Stammstrecke elektrifizierst, gewinnt man nicht viel. Eher verliert man, z. B. Fahrzeit.
MfG
Re: Neuvergabe der Stadtbahn-Linien soll 2017 beginnen 19.11.2016 19:18 |
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
Beimann
Hallo,
wenn Du die Stammstrecke elektrifizierst, gewinnt man nicht viel. Eher verliert man, z. B. Fahrzeit.
MfG
Man gewinnt Flexibilität und eine Ertüchtigung für 160km/h kann mit der Elektrifizierung einher gehen.