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Aktuelle Fotos aus Berlin/Brandenburg im 1.Quartal 2017 - Thema beendet
geschrieben von 485er-Liebhaber 
Hallo zusammen,

täglich grüßt das Murmeltier, das auf den Namen KT4D hört ;)

Danke übrigens für die Diskussion, aus der ich einige wertvolle Aspekte mitnehmen konnte. Leider ist es selten, dass hier über die Bilder gesprochen wird.

Viele Grüße
Manuel


Erstmal die Gegenlichtaufnahme von gestern hinsichtlich der Tonwerte etwas dunkler abgestimmt. Ich habe das "Problem", dass es bei Sonnenwetter nachmittags an meinem Schreibtisch sehr hell wird, nicht optimal für Bildbearbeitung. Bearbeitungen insbesondere für berufliche Zwecke vermeide ich in dieser Zeit so weit wie möglich.


Heute Nachmittag war ein KT4D-Pärchen etwas später auf der M6 unterwegs. Leider immer noch einen Tick zu früh für die Bernhard-Weiß-Straße, wie sich hier zeigt. Den Schatten rechts und im Hintergrund finde ich noch zu dominierend, zumal der Blick unwillkürlich dort hin gelenkt wird. Ein oder zwei Kurse später wäre das Licht perfekt. Aber es ist ja leider kein Wunschkonzert ;) Wagen 6118+6154.

Zitat

Den Schatten rechts und im Hintergrund finde ich noch zu dominierend, zumal der Blick unwillkürlich dort hin gelenkt wird.
Siehst Du, Manuel, ich bin der Meinung, dass dieses Bild völlig in Ordnung ist da es die gezeigte Tageszeit zeigt bei der der Gebäudeschatten hinten auf das Haus fällt. Ich persönlich nehme es als Beobachtung zur Notiz aber es war nicht das Erste was ich gesehen habe. Das Hauptmotiv ist eindeutig die Straßenbahn.
Ich bleibe bei der Meinung, dass viles in der Profi-Fotografie viel zu übertrieben bzw. unbegründet gesehen wird.
Ich denke die Fotografie hat sich eine Messlatte gesetzt die gerade jüngere Amateure verunsichern läßt. Dazu zähle ich mich gerne. Dies ist auch der Grund weshalb ich auf solche Sachen nicht achte sondern einfach künstlerisch, atmosphärisch meinem Geschmack folge. Kunst (Fotografie, Malerei oder Bildhauerei) kann doch keine Regeln haben, oder? ;-) ;-)
Hallo Carsten,

bitte betrachte meinen letzten Beitrag auch als kleine Provokation in Hinblick auf die vorangegangene Diskussion (die wiederholte Gegenlichtaufnahme).

Darüber hinaus kann ich Deinen Standpunkt absolut nachvollziehen.

Umgekehrt geht es mir aktuell so, dass ich, was Straßenbahn in Berlin allgemein und Tatra-Motive im Besonderen angeht, inzwischen Schwierigkeiten habe, neue Motivideen zu finden. Heute wurde ich ausgerechnet durch den Münchner Frederik Buchleitner auf eine neue Motividee im Berliner Norden gebracht - mal sehen, ob und wann ich sie umsetzen kann und ob sie mir dann noch gefällt.

Größtenteils versuche ich deshalb aktuell, Motive zu wiederholen, die mir zuvor nie zufriedenstellend gelungen sind. Und damit ist der Fokus natürlich auf Optimierung - für viele möglicherweise auf sehr hohem Niveau. Das Motiv in der Bernhard-Weiß-Straße gehört dazu. Man hat es überhaupt zuvor kaum gesehen, eben weil es schwierig ist.


Du stellst die These in den Raum, dass dadurch auch hier eine Messlatte gesetzt wird, die andere davon abschreckt, Fotos zu zeigen, die nach der von Dir vermuteten Ansicht der jeweiligen Fotografen qualitativ nicht mithalten können oder gängigen Gestaltungsidealen nicht entsprechen.

Ich halte diese Vermutung aber für falsch. Es gibt tatsächlich viele Leute, denen sowas nicht wichtig ist und für die entsprechende Beiträge uninteressant sind. Uninteressant, nicht mehr.

Es aber gibt genug Leute, die sich verbessern möchten und sich an geeigneten Beispielen orientieren und auch jeden textlichen Hinweis dankbar aufnehmen. Jeder, dem ein Thema wichtig ist - sei es, dass es sein Hobby ist, sei es dass er es beruflich macht - sieht nach Vorbildern Ausschau. Und entwickelt im Idealfall daraus seinen eigenen erfolgreichen Stil. Deshalb werde ich mir auch weiterhin Mühe geben, zu bestimmten Bildern etwas entsprechend aussagekräftiges zu schreiben.


Wir haben hier nur diesen einen Fotothread, und darin finden entsprechend alle Bilder von Sichtungsqualität aufwärts Raum. Natürlich auch 'experimentelle' Sichtweisen. Ich hatte bisher nur sehr selten das Gefühl, dass solche Bilder hier nicht willkommen sind oder - von Extremfällen abgesehen - herablassend kommentiert wurden.

In den 90er-Jahren habe ich in einem Internet-Startup mitgearbeitet, das sich in einer Bürogemeinschaft in der Torstraße eingemietet hatte. Einer der anderen Mieter veranstaltete einmal im Monat in den Räumen einen öffentlichen Kurzfilmabend für Nachwuchskünstler (meist Filmstudenten). Irgendwann ist der Typ auf die schräge Idee gekommen, auch in seinen Augen schlechte Filme zu zeigen, um dem jeweiligen Regisseur anhand der Reaktion des Publikums aufzuzeigen, dass der Film schlecht ist. Nach drei derartigen Veranstaltungen war der Kurzfilmabend tot ...

Viele Grüße
Manuel

Zitat
GraphXBerlin
Zitat

Den Schatten rechts und im Hintergrund finde ich noch zu dominierend, zumal der Blick unwillkürlich dort hin gelenkt wird.
Siehst Du, Manuel, ich bin der Meinung, dass dieses Bild völlig in Ordnung ist da es die gezeigte Tageszeit zeigt bei der der Gebäudeschatten hinten auf das Haus fällt. Ich persönlich nehme es als Beobachtung zur Notiz aber es war nicht das Erste was ich gesehen habe. Das Hauptmotiv ist eindeutig die Straßenbahn.
Ich bleibe bei der Meinung, dass vieles in der Profi-Fotografie viel zu übertrieben bzw. unbegründet gesehen wird.
Ich denke die Fotografie hat sich eine Messlatte gesetzt die gerade jüngere Amateure verunsichern läßt. Dazu zähle ich mich gerne. Dies ist auch der Grund weshalb ich auf solche Sachen nicht achte sondern einfach künstlerisch, atmosphärisch meinem Geschmack folge. Kunst (Fotografie, Malerei oder Bildhauerei) kann doch keine Regeln haben, oder? ;-) ;-)


Nochmal zurück zur Bernhard-Weiß-Straße: Dieses Bild ist mein erstes von diesem Motiv, das ich grundsätzlich gelungen finde. Der Schatten ist tatsächlich genauso groß, das hatte ich wohl gedanklich ausgeblendet. Hier störte mich im Nachhinein nur die nicht ganz schöne Stromabnehmerposition. Ich hätte einen Augenblick früher abdrücken sollen. Verursacht wurde dies aber dadurch, dass ausgerechnet in diesem Moment ein ausgerechnet auch noch weißes SUV die Bahn überholte. Das SUV konnte ich wegretuschieren, die Spiegelung des SUV aus der Bahn zu retuschieren war schon schwieriger (die noch vorhandene Spiegelung stammt nicht von dem wegretuschierten SUV, sondern von dem geparkten Transporter). Deshalb hatte ich bei dem Bild immer ein kleines Störgefühl, das mich dazu getrieben hat, es nochmal zu versuchen. Das neue Foto ist in der Rückschau tatsächlich nur in Hinblick auf die Stromabnehmerposition besser, es fühlt sich für mich aber besser an, weil es einfach so, also ohne Retuschen, funktionierte.

Foto vom 17. Januar 2017: 6118+6167 auf der M4.




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2017 02:29 von manuelberlin.
Hi Manuel.
In der Fotografie gibt es halt die Leute die es gerne genau "nach Regeln" machen genauso wie es bei der Musik Leute gibt die den perfekten Klang haben wollen ("Audiophile")
Beides faszinierend und super. Ich bin ein Typ der nach Gefühl und Stimmung fotografiert und Musik nach Harmonie wahrnimmt und mag wo andere Höhen und Tiefen heraushören.

;-)
Zitat
GraphXBerlin
In der Fotografie gibt es halt die Leute die es gerne genau "nach Regeln" machen genauso wie es bei der Musik Leute gibt die den perfekten Klang haben wollen ("Audiophile")
Beides faszinierend und super. Ich bin ein Typ der nach Gefühl und Stimmung fotografiert und Musik nach Harmonie wahrnimmt und mag wo andere Höhen und Tiefen heraushören.

Fotografie und Musik sind beide ganz wesentlich durch künstlerisches Schaffen getrieben, da gibt es weder richtig noch falsch, weder gut noch schlecht. In dieser Hinsicht gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Allerdings gibt es daneben noch - sowohl in der Fotografie als auch in der Musik - einen handwerklichen Aspekt. Und so wie Musik nur dann richtig wirkt, wenn sie auch handwerklich gut produziert ist, d.h. z.B. nicht verzerrt ist, ausgewogen abgemischt, ohne schiefe Töne, sprich technisch ordentlich und mit Sachverstand gemacht ist, so ist es auch in der Fotografie. Ein Bild, was z.B. schlecht belichtet ist, offensichtlich ungewollt abgeschnitten, unscharf o.ä., macht jede noch so gute künstlerische Idee im Bild kaputt. Daher kann es nie schaden, sich auch mit den technischen Grundlagen und dem handwerklichen "best practice" vertraut zu machen, um zu verstehen, was man da tut. Nur so hat eine gute künstlerische Idee auch die Chance, angemessen zur Geltung zu kommen. In der Fotografie wie in der Musik.

Deine Argumentation zielte bisher ausschließlich auf den ersten (künstlerischen) Aspekt ab, dies stellt sicher auch niemand in Frage. Ich halte es aber für eine argumentative Sackgasse, daraus einen Widerspruch (bzw. ein Entweder-Oder) zwischen "gefällt mir künstlerisch" und "ist handwerklich gut gemacht" zu konstruieren. Eher sind es die beiden Seiten der gleichen Medaille, sie gehören zu einem ausgewogen guten Ergebnis zwingend zusammen.

Viele Grüße
André
Hallo Carsten,

in der Tat ist beides faszinierend. Ich freue mich immer über experimentelle oder besonders stimmungsvolle Bilder. Ich würde gerne mehr davon sehen, aber ich bin nicht der Richtige, diese selbst aufzunehmen. Das liegt mir einfach nicht so. Wenn ich grundsätzliche Gestaltungsregeln einhalte, komme ich persönlich meist zu besseren Ergebnissen. Nachtaufnahmen mache ich sehr gerne, da kommt die Stimmung meist von selbst.

Als Kind habe ich begonnen, Klarinette zu lernen. Meine langjährige Klarinettenlehrerin begann irgendwann, mich zum Jazz und zum Improvisieren zu leiten. Das war nichts für mich, ich habe leider keinen Zugang dazu gefunden. Umgekehrt bin ich bis heute ein völlig begeisterter Zuhörer, wenn es jemand kann. Das ist einfach großartig.

Zeige doch auch mehr Bilder und lasse Dich von (ohnehin seltenen) abfälligen Kommentaren nicht abschrecken.

Schau mal, hier wurde kritisiert, dass auf meinen Bildern die Anzeigen (wir reden von "Flip-Dot") schlecht lesbar seien. Jeder, der auch nur ein Quäntchen Ahnung hat, weiß, dass der Fotograf das gar nicht beeinflussen kann, sondern es im Wesentlichen von zufälligen, unvorhersehbaren und unvermeidlichen Spiegelungen in der Frontscheibe abhängt. Und es ist sowas von nebensächlich. Niemand würde seine Motivauswahl ernsthaft danach ausrichten.

Wenn es jemand glücklich macht, so etwas zu äußern, soll er doch. Das kratzt mich nicht. Lasse Dich selbst auch nicht von sowas abschrecken. Wenn Du ein Bild hast, das Dich selbst anrührt oder begeistert, dann zeige es einfach.

Unten noch ein paar aktuelle sonnige Bilder, einen lieben Gruß an die Fahrerinnen und Fahrer! Ich hatte das große Vergnügen, heute nochmal ein wenig mit Frederik Buchleitner herumziehen zu können, der dem einen oder anderen vielleicht von DSO oder aus dem Straßenbahn-Magazin ein Begriff ist. Er ist jemand, an dem ich mich gerne messe und der mich in meinem Stil zu fotografieren nach wie vor weiterbringt.

Viele Grüße
Manuel


(1) Motivklassiker, der zu jeder Jahreszeit geht: Platz der Vereinten Nationen mit 6100+6162 auf der M8 (gestern).


(2) Die Kaufhalle in der Wartenberger Straße (Haltestelle Anna-Ebermann-Straße) nochmal neu interpretiert. 6113+6066 auf der M17.


(3) Nochmal die M8, diesmal heute mit 6118+6154 auf der Allee der Kosmonauten zwischen Beilsteiner Straße und Rhinstraße.


(4) Straße Am Tierpark auf Höhe der Haltestelle Criegernweg. Über dieses Foto freue ich mich besonders, da die Straße generell ein extrem hohes Verkehrsaufkommen hat. Hier hat es aber bei drei von vier Versuchen autofrei geklappt - die anderen beiden erfolgreichen Versuche waren mit GT6, hier nun 6172+6167 auf der Linie 37. Von daher zu empfehlen. Sicherlich nicht zur HVZ, aber dann passt auch der Sonnenstand nicht.


(5) Siegfriedstraße auf Höhe Freiaplatz. Auch extrem autoverseucht, insbesondere die Rechtsabbiegerspur im Vordergrund ist problematisch. Großes Glück daher mit 6160+6033.


(6) Schleifenausfahrt in der Gudrunstraße mit 6170+6065.


(7) Am Klinikum Herzberge nochmal 6118+6154 auf der M8.


(8) In der Gegenrichtung dort 6059+6046 (bereits gestern).

Tolle Tatra Bilder. Vielen Dank dafür Manuel!
PESA Link 139 020 im grauen AprilFebruarwetter in Werneuchen

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.


Oh toll, ich wusste gar nicht, dass die Links auch nach Werneuchen fahren.

Gruß
Micha

Zitat
Micha
Oh toll, ich wusste gar nicht, dass die Links auch nach Werneuchen fahren.

Gruß
Micha

Seit ca. 2 Wochen täglich einer auf RB12/25 und werktags abends planmäßig ein Doppel nach Werneuchen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2017 07:22 von 485er-Liebhaber.
Neue DAISYS im U-Bahnhof Kienberg/ Gärten der Welt.

Leider kein perfektes Bild mit Handykamera, aber sollte reichen für den ersten Eindruck.



Darunter steht "Dieser Anzeiger läuft im Testbetrieb".

Die anderen drei Anzeiger zeigen noch keine Züge an, sondern weisen auf die Fahrplanaushänge hin.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2017 18:29 von Flexist.
Irgendwie wirkt das...na ja...wie aus'm Baumarkt. Irgendwie unprofessionell. Kann nur nicht so recht sagen, weshalb ich das so sehe.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Das ähnelt doch sehr den TFT-Digitalanzeigern aus München (siehe z.B. hier (ganz unten auf der Seite). Ich befürchte eher, dass die Anzeigen bei weitem nicht so vanadalismusresistent sind wie die bisherigen DAISY-Anzeigen. Die habe ich zwar schon verdreckt, verklebt oder so gesehen, aber nie mit „gesprungenem“ Display.

Cornelius
Zitat
Philipp Borchert
Irgendwie wirkt das...na ja...wie aus'm Baumarkt. Irgendwie unprofessionell. Kann nur nicht so recht sagen, weshalb ich das so sehe.

Kann es sein, dass Dein Eindruck durch das über dem Monitor befestigte Schild hervorgerufen wird?

Ich könnte mir vorstellen, dass man das wieder entfernt, sobald der Testbetrieb der Anzeige beendet ist bzw. diese zuverlässig läuft.
Ohne diese Pappe sieht das Ganze dann schon viel aufgeräumter aus.

.
Gestern in Strausberg:

T6JP



648 109 als RE 6 nach Hennigsdorf kurz vor Groß Pankow.


Der NE 81 der Hanseatischen Eisenbahn nach Pritzwalk in der Abenddämmerung.
Ein Sichtungsbild von unserem "alten Neuzugang", den Dora-Zug an der VnK.


Hallo zusammen,

tolle Fotos aus dem Umland und vom Dora-Zug. Danke dafür!

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Bahnsteigkante
Ein Sichtungsbild von unserem "alten Neuzugang", den Dora-Zug an der VnK.

Was bedeutet die Abkürzung VnK?
Kann der neue Zugzielanzeiger des Stahldoras alle Ziele im Großprofil anzeigen?
VnK = Verbindung nach Kaulsdorf. Und natürlich kann er alles anzeigen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dieses Thema wurde beendet.