Zitat
hansaplatz
Ist M9 jetzt ein offizieller Projekttitel, oder wie muss man das verstehen?

Wenn ich mich recht entsinne, wurde vor einiger Zeit (ich glaube, nach den vorletzten Berlin-Wahlen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen) von den Grünen? ein Konzept vorgelegt, in dem die Liniennummer M9 auftauchte. Mit etwas Geschick müßte das in den Tiefen dieses Forums auffindbar sein. Offiziell ist da gar nichts, abwegig aber auch nicht.

Zitat
Alter Köpenicker
Wenn ich mich recht entsinne, wurde vor einiger Zeit (ich glaube, nach den vorletzten Berlin-Wahlen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen) von den Grünen? ein Konzept vorgelegt, in dem die Liniennummer M9 auftauchte. Mit etwas Geschick müßte das in den Tiefen dieses Forums auffindbar sein. Offiziell ist da gar nichts, abwegig aber auch nicht.

Im Koalitionsvertrag lautet die erste von sechs mittelfristigen Maßnahmen bei der Straßenbahn: "S-Bahnhof Schöneweide - Sonnenallee - Hermannplatz - Potsdamer Platz (M9/M41)". Mittelfristig heißt hier: Beginn der Planungen bis 2021, Baubeginn bis 2026.

Dann ist es ja quasi amtlich. Aber wer weiß, ob man bis dahin nicht das nächsten Liniennummernsystem durch hat. Seit der Einführung des M-Systems sind ja auch schon wieder 11 Jahre vorbei. Das System davor ist ja auch nicht so alt geworden, während das Nicht-System davor ja Jahrzehnte hinter sich hatte und früher auch mal ein System war...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Also amtlich ist relativ: So ein Koalitionsvertrag ist ja eher eine Absichtserklärung und dient der Orientierung als tatsächlich ein verbindliches Dokument. Außerdem, wenn man sich die genaue Formulierung im Vertrag anschaut, so klingt es doch etwas mehr nach "Nice to have", sprich nach Sahnehäubchen, als nach zwingend umzusetzen.

Aus dem Vertrag Seite 54 sei mal direkt zitiert:

Zitat

197 Für die folgenden Strecken wird die Koalition die Vorplanung und
198 Planfeststellungsverfahren sofort einleiten, so dass die bauliche Umsetzung
199 innerhalb der Wahlperiode 2016 bis 2021 beginnen kann: Alexanderplatz –
200 Kulturforum – Kleistpark – Rathaus Steglitz (M48 und M85); Turmstraße –
201 Mierendorffplatz; S+U-Bahnhof Warschauer Straße – Hermannplatz (unter Prüfung
202 alternativer Routen zur Querung des Görlitzer Parks); Erschließung des
203 Neubaugebiets Blankenburger Pflasterweg (Verlängerung M2 ab Heinersdorf) und
204 die Tangentialstrecke Pankow-Heinersdorf-Weißensee Die Planung der
205 mittelfristigen Maßnahmen: S-Bahnhof Schöneweide - Sonnenallee -
206 Hermannplatz - Potsdamer Platz (M9/M41) und Potsdamer Platz -
207 Wittenbergplatz/Zoologischer Garten; Mierendorffplatz - Jungfernheide -
208 Entwicklungsgebiet Urban Tech Republic (Flughafen TXL); Pankow - Wollankstraße
209 - Turmstraße (M 27) - Mierendorffplatz – Luisenplatz; (Alexanderplatz -) Spittelmarkt
210 - Lindenstraße - Hallesches Tor – Mehringdamm (mit der M 2); Johannisthal - U-
211 Bahnhof Zwickauer Damm werden in dieser Wahlperiode begonnen, so dass ein
212 Baubeginn spätestens 2026 möglich ist. Für die Durchführung der konkreten
213 Planverfahren für die Sofortmaßnahmen und die mittelfristigen Maßnahmen sind die
214 personellen Kapazitäten bereitzustellen.

Die Liniennummer ist quasi amtlich. Hinsichtlich der Straßenbahnplanung kann noch viel passieren. Da kommt es eher auf die nächste oder übernächste Regierung an.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Bevor André. Manuel oder jemand anderes Bilder von der Veranstaltung präsentiert, hier eine erste Kurzzusammenfassung:
Hinter der Haltestelle Hermann-Dorner-Allee entsteht auf dem Groß-Berliner-Damm eine Wendeanlage analog zum FEZ mit zwei Ausfahrten. Anstelle des Prellbocks wird das Gleis allerdings mit einer weiteren Weiche wieder auf das Streckengleis Richtung Schöneweide geführt, so dass im Fall von Störungen in der Haltestelle gewendet und mit einem einzigen Richtungswechsel wieder nach Schöneweide gefahren werden kann.

Betriebskonzept:
Die M17 wird von Schöneweide nach Adlershof verlängert und nutzt dann über den zu ergänzenden Schenkel des Gleisdreiecks die alte Endhaltestelle parallel zum Bahnhof. Es schließt die Betriebsstrecke zum geplanten neuen Betriebshof an, der auf dem ehemaligen Kohlebahnhof entstehen soll. Reines Gewerbe/Industriegebiet ohne Anwohner.

Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert. Die 63 fährt tagsüber nach Schöneweide. Der 163er wird nach Adlershof zurückgezogen, sonst bleibt beim Bus erstmal alles wie es ist.

Die Anbindung Schöneweide erfolgt zunächst provisorisch, sofern das Verfahren sich dort weiter verzögert. Die provisorische Verschwenkung zwischen Seiten- und Mittellage erfolgt dann an der Einfahrt zum Busbahnhof.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay

Betriebskonzept:
Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert.

Toll, wieder eine Einrichtungslinie weg.

Zitat
Slighter
Also amtlich ist relativ: So ein Koalitionsvertrag ist ja eher eine Absichtserklärung und dient der Orientierung als tatsächlich ein verbindliches Dokument. Außerdem, wenn man sich die genaue Formulierung im Vertrag anschaut, so klingt es doch etwas mehr nach "Nice to have", sprich nach Sahnehäubchen, als nach zwingend umzusetzen.

Aus dem Vertrag Seite 54 sei mal direkt zitiert:

Zitat

197 Für die folgenden Strecken wird die Koalition die Vorplanung und
198 Planfeststellungsverfahren sofort einleiten, so dass die bauliche Umsetzung
199 innerhalb der Wahlperiode 2016 bis 2021 beginnen kann: Alexanderplatz –
200 Kulturforum – Kleistpark – Rathaus Steglitz (M48 und M85); Turmstraße –
201 Mierendorffplatz; S+U-Bahnhof Warschauer Straße – Hermannplatz (unter Prüfung
202 alternativer Routen zur Querung des Görlitzer Parks); Erschließung des
203 Neubaugebiets Blankenburger Pflasterweg (Verlängerung M2 ab Heinersdorf) und
204 die Tangentialstrecke Pankow-Heinersdorf-Weißensee Die Planung der
205 mittelfristigen Maßnahmen: S-Bahnhof Schöneweide - Sonnenallee -
206 Hermannplatz - Potsdamer Platz (M9/M41) und Potsdamer Platz -
207 Wittenbergplatz/Zoologischer Garten; Mierendorffplatz - Jungfernheide -
208 Entwicklungsgebiet Urban Tech Republic (Flughafen TXL); Pankow - Wollankstraße
209 - Turmstraße (M 27) - Mierendorffplatz – Luisenplatz; (Alexanderplatz -) Spittelmarkt
210 - Lindenstraße - Hallesches Tor – Mehringdamm (mit der M 2); Johannisthal - U-
211 Bahnhof Zwickauer Damm werden in dieser Wahlperiode begonnen, so dass ein
212 Baubeginn spätestens 2026 möglich ist. Für die Durchführung der konkreten
213 Planverfahren für die Sofortmaßnahmen und die mittelfristigen Maßnahmen sind die
214 personellen Kapazitäten bereitzustellen.

Was bedeuten die Nummer 197 bis 214?

Danke für die Zusammenfassung.
Ich hätte nciht erwartet, dass man schon so konkret nachgedacht hat, super. Hoffen wir auf einen baldigen Baubeginn.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024

Zitat
485er-Liebhaber
Danke für die Zusammenfassung.
Ich hätte nciht erwartet, dass man schon so konkret nachgedacht hat, super. Hoffen wir auf einen baldigen Baubeginn.

18-24 Monate Planfeststellungsverfahren folgen nun. Baubeginn 2019/20, Fertigstellung optimistisch im Jahr 2020. Bis dahin können noch mehr NIMBYs die neuen Häuser beziehen und sich dann über die gefährliche Straßenbahn beschweren, die ihnen da vor die Hütte gesetzt wird. :-(

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Henning
Was bedeuten die Nummer 197 bis 214?

guckst Du hier im PDF auf Seite 39
[www.die-linke-berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2017 22:21 von phönix.

@ Jay: Danke für die Zusammenfassung.

Zitat
Jay
Betriebskonzept:
Die M17 wird von Schöneweide nach Adlershof verlängert und nutzt dann über den zu ergänzenden Schenkel des Gleisdreiecks die alte Endhaltestelle parallel zum Bahnhof. Es schließt die Betriebsstrecke zum geplanten neuen Betriebshof an, der auf dem ehemaligen Kohlebahnhof entstehen soll. Reines Gewerbe/Industriegebiet ohne Anwohner.

Also doch nicht am Groß-Berliner Damm. Interessant.

Wie TMBerlin neulich schon schrieb, hat diese Lösung natürlich den Nachteil, dass die Züge Richtung WISTA am S Adlershof von verschiedenen Haltestellen abfahren. Vielleicht findet man mittelfristig eine Wendemöglichkeit auf der anderen Seite der S-Bahn - vielleicht ein Wendegleis auf dem Adlergestell an Stelle der temporären Ankunfts- oder Abfahrtshaltestelle? Dann könnten allerdings auch auf der M17 keine Einrichtungsbahnen mehr eingesetzt werden...

Zitat
Jay
Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert. Die 63 fährt tagsüber nach Schöneweide.

Jeden Tag, auch sonntags? Und abends endet sie dann auch an der Hermann-Dorner-Allee? Oder vielleicht sogar am S Adlershof (wahrscheinlich dürfte in den Abendstunden die M17 allein völlig ausreichen...)?

@ Henning: Die Zeilennummerierung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2017 22:37 von def.

Zitat
Bd2001

Zitat
Jay

Betriebskonzept:
Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert.

Toll, wieder eine Einrichtungslinie weg.

Eine? Die M17 auch... :-)

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger

Zitat
Bd2001

Zitat
Jay

Betriebskonzept:
Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert.

Toll, wieder eine Einrichtungslinie weg.

Eine? Die M17 auch... :-)

Wieso? Wenn sie in der Wendeschleife Adlershof endet, nicht. Es sei denn, man plant an der Neubaustrecke irgendwelche Bahnsteige auf der linken Seite.

Zitat
def
Wieso? Wenn sie in der Wendeschleife Adlershof endet, nicht. Es sei denn, man plant an der Neubaustrecke irgendwelche Bahnsteige auf der linken Seite.

Die Wendeanlage an der Hermann-Dorner-Allee bedingt den Einsatz von ZR-Wagen für den Notfall. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313

Zitat
def
Wieso? Wenn sie in der Wendeschleife Adlershof endet, nicht. Es sei denn, man plant an der Neubaustrecke irgendwelche Bahnsteige auf der linken Seite.

Die Wendeanlage an der Hermann-Dorner-Allee bedingt den Einsatz von ZR-Wagen für den Notfall. ;-)

Gut, das ist zwar ein "Nice-to-have", aber auch keine dringende Voraussetzung. Mittel- bis langfristig wird man m.E. sowieso vollständig auf Zweirichtungswagen setzen, aber solange es noch Einrichtungswagen gibt, sollten diese sinnvollerweise auch eingesetzt werden. Und so kann es auch vorkommen, dass sich mal ein, zwei Einrichtungsbahnen auf die M17 verirren, so wie heute auch auf die 27 (wo ja wegen der Wendeanlage am FEZ das gleiche gilt). Die Option sollte man sich jedenfalls offen halten. (Und das scheint man ja beim Umbau der noch verbleibenden Abschnitte der Osttangente zu tun: hier plant man mal keine Torheiten wie Mittelbahnsteige an einer einzelnen Haltestelle.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2017 22:51 von def.

Bis dahin dürfte auch aufgrund der Strecke die M17 als F8Z unterwegs sein, oder?
Soll die M17 auch nachts nach Adlershof fahren oder da nach wie vor in Schöneweide enden? Ist da was von gesagt worden?

Zitat
BobV
Soll die M17 auch nachts nach Adlershof fahren oder da nach wie vor in Schöneweide enden? Ist da was von gesagt worden?

... was mich direkt zur nächsten Frage führt: die Betriebs- und Taktzeiten zwischen Adlershof und Schöneweide wurden zwar in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet, aber am Wochenende sowie Mo-Fr nach 21 Uhr gibt es weiterhin keinen Busbetrieb - angesichts des derzeitigen Potentials sicher auch verständlich.

Ist denn im Vorlauf zur Straßenbahn wenigstens die Ausdehnung auf einen täglichen 20-Stunden-Betrieb vorgesehen - vielleicht auch schrittweise?

Bedarf für Nachtverkehr sehe ich erstmal nicht, erst recht nicht mit Straßenbahnen. Wenn es der neue Zugang zum S-Bahnhof Betriebsbahnhof Schöneweide eröffnet und die Querung der Bahnstrecke möglich ist, könnte ein zusätzliche Haltestelle des N65 für ein Grundangebot sorgen. (Auch wenn dadurch natürlich die Besonderheit wegfiele, dass die S-Bahn hier öfter hält als die parallele Buslinie. :))

Zitat
Jay
Bevor André. Manuel oder jemand anderes Bilder von der Veranstaltung präsentiert, hier eine erste Kurzzusammenfassung:
Hinter der Haltestelle Hermann-Dorner-Allee entsteht auf dem Groß-Berliner-Damm eine Wendeanlage analog zum FEZ mit zwei Ausfahrten. Anstelle des Prellbocks wird das Gleis allerdings mit einer weiteren Weiche wieder auf das Streckengleis Richtung Schöneweide geführt, so dass im Fall von Störungen in der Haltestelle gewendet und mit einem einzigen Richtungswechsel wieder nach Schöneweide gefahren werden kann.

Betriebskonzept:
Die M17 wird von Schöneweide nach Adlershof verlängert und nutzt dann über den zu ergänzenden Schenkel des Gleisdreiecks die alte Endhaltestelle parallel zum Bahnhof. Es schließt die Betriebsstrecke zum geplanten neuen Betriebshof an, der auf dem ehemaligen Kohlebahnhof entstehen soll. Reines Gewerbe/Industriegebiet ohne Anwohner.

Also wird genau dort ein Betriebshof entstehen, wo vor Mauerfall die damalige 84(spätere 60) nach Altglienicke, Am Falkenberg fuhr?
Könnte man dann nicht auch (wieder) eine ZR-Linie nach Altglienicke-Kirche führen?

Zitat
def

Zitat
Arnd Hellinger

Zitat
Bd2001

Zitat
Jay

Betriebskonzept:
Die Linie 61 wird um eine Haltestelle zur Hermann-Dorner-Allee verlängert.

Toll, wieder eine Einrichtungslinie weg.

Eine? Die M17 auch... :-)

Wieso? Wenn sie in der Wendeschleife Adlershof endet, nicht. Es sei denn, man plant an der Neubaustrecke irgendwelche Bahnsteige auf der linken Seite.

Weil die jetzige Wendeschleife in S Adlershof wegen der Betriebshofanbindung in eine durchgehende Strecke mit Gleiswechsel vor bzw. hinter dem Bahnsteig umgebaut werden soll, damit muss die M17 dort in jedem Fall stumpf enden.

Ein weiterer Punkt unabhängig von Adlershof und WISTA II wäre der geplante Umbau von S Friedrichsfelde Ost, wo ein Mittelbahnsteig direkt über jenem der S-Bahn mit entsprechender Treppenverbindung entstehen soll...

Viele Grüße
Arnd