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Tram Wista II Planfeststellung
geschrieben von 64-094 
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T6Jagdpilot
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Jay
Wie ich vor kurzem erfuhr, war eine Planänderung durch geänderte Vorschriften als Folge von Eschede nötig. Dadurch entstanden die fetten Betonklötzer, die die Haltestellen zu schmal machen. Die massive Ausführung soll verhindern, dass die Brücke einstürzt, wenn ein LKW oder eine entgleiste Bahn dagegen prallt.

Aha... sicher ein (wichtiger) Grund.
Trotzdem mußte man ja schon die Gleise der Bimmel in der Endphase des Baus niedriger legen, weil die Durchfahrtshöhe plötzlich nicht reichte, deshalb diese Senke auf der stadtauswärtigen Fahrbahn-hat vorher keiner gemerkt?? bzw der. Bahn gleich in der Planung von Anfang an eine höhere Lage von Bahndamm/Gleisen/Bahnhof anbefohlen.
Und eine gute Planung hätte ggf die Brücke so breit gemacht, das man von der S-Bahn direkt zur Elektrischen runtergekommen wär, ohne die Straße kreuzen zu müssen.
Der Drops ist aber für die nächsten 100 Jahre gelutscht, man wird wohl kaum die Brücke samt Bahnhof abreißen und neu bauen.

Als der Bahnhof geplant wurde gab es bereits die geänderten Vorschriften. Als Anprallschutz sind die Pfeiler trotzdem überdimensioniert. Damit hält man einen mit 250 km/h fahrenden ICE auf. Ich kann mich aber nicht erinnern, daß dieser mal unter der Brücke durchfahren soll.

Die Idee mit der höheren Lage der Bahngleise ist gut, aber wir leben in Berlin: Damals mußte Berlin sparen koste es was es wolle. Eine Anhebung der Gleisgradiente hätte dem Land Berlin wesentlich mehr Kosten verursacht als die Absenkung nur der mittleren Brückenöffnung. Die Kostenfrage war damals auch das KO-Kriterium für eine direkte Verbindung von der S-Bahn zur Straßenbahn/Bus.

Eine geringe Entlastung der gegenwärtigen Situation kann nur erreicht werden wenn die Kombihaltestelle aufgehoben würde und nur Straßenbahnen unter der Brücke halten. Dann könnte dort der GLeismittenabstand auf 2,80 m verringert werden und die gewonnene Fläche dem Bahnsteig zugeschlagen wird.

Da dies aber eine massive Beeinträchtigung des MIV bedeuten würde, der dann noch seltener durch die Brücke kommt glaube ich nicht an eine Realisierung.
Mich würde es nicht wundern, wenn diese strecke fertig ist und der BER immer noch im Bau ist. :-)

GLG.................Tramy1
Was mich immer wieder wundert ist, dass man keine Buswendestelle auf der Südseite gebaut hat. Diese, gelegen an der Einfahrt zur Straßenbahnschleife (vernünftig planen und beim Bau des Abzweigs Richtung WiSta mit errichten), könnte - im Zusammenhang mit eventuellen Linienmaßnahmen - die Kombihaltestelle und die Busabfahrtstelle Richtung Süden obsolet machen. Vielleicht sogar so einrichten, dass der 260er diesen Platz quasi "von hinten" über die Ernst-Augustin-Straße erreichen kann.

Der Platz wäre sicherlich begrenzt - aber das ist er ja da, wo die Busse jetzt halten auch. Enger geht's ja gar nicht. Und: Der Umsteigeweg Busse <> 61/63 wird länger. Aber mit weniger Klaustrophobiepotenzial.

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Bd2001
Da dies aber eine massive Beeinträchtigung des MIV bedeuten würde, der dann noch seltener durch die Brücke kommt glaube ich nicht an eine Realisierung.

In der anschließenden Dörpfeldstraße reicht ja auch eine Fahrspur je Richtung. Der Durchgangsverkehr zwischen Adlershof und Köpenick wäre mit dem Ausbau der Tangentialverbindung Ost bis zur A113 oder A117 erheblich zu reduzieren.

so long

Mario
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der weiße bim
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Bd2001
Da dies aber eine massive Beeinträchtigung des MIV bedeuten würde, der dann noch seltener durch die Brücke kommt glaube ich nicht an eine Realisierung.

In der anschließenden Dörpfeldstraße reicht ja auch eine Fahrspur je Richtung. Der Durchgangsverkehr zwischen Adlershof und Köpenick wäre mit dem Ausbau der Tangentialverbindung Ost bis zur A113 oder A117 erheblich zu reduzieren.

Den Weiterbau der TVO hat man ja auch über Jahre verschleppt, mal schauen wie lange es noch dauern wird.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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der weiße bim
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Bd2001
Da dies aber eine massive Beeinträchtigung des MIV bedeuten würde, der dann noch seltener durch die Brücke kommt glaube ich nicht an eine Realisierung.

In der anschließenden Dörpfeldstraße reicht ja auch eine Fahrspur je Richtung. Der Durchgangsverkehr zwischen Adlershof und Köpenick wäre mit dem Ausbau der Tangentialverbindung Ost bis zur A113 oder A117 erheblich zu reduzieren.

Wobei jetzt schon im Berufsverkehr die Glienicker Str zwischen TVO Abfahrt und "Schnapskreuzung" zugestaut ist-
da nehmen noch viele den Stau in der Dörpfeldstr mit in Kauf.
Das gleiche gilt für die Grünauer Str- da steht die 68 auch gerne mal ab Vollkopfkraben Ri Köpenick an.

T6JP
Zitat
Ronny_Sommer
Das hätte nicht nur eine breitere Brücke, sondern auch die Verschiebung des Bahnsteiges notwendig gemacht. Wer weiß schon was da wieder alles an Plänen, Genemigungen, Vorschriften usw. nötig geworden wäre.

Nein, hätte es nicht. Der Bahnsteig ist NACH dem Brückenneubau ja komplett neu errichtet worden, die Planungen/Genehmigungen für Brücke und Bahnsteig standen also im unmittelbaren Zusammenhang.

André
Wie kann denn an der Zwischenendstelle Hermann-Dorner-Allee aus Schöneweide kommend gewendet werden? Bis in die Haltestelle Hermann-Dorner-Allee und dann rückwärts durchs Kehrgleis?
Dann müsste aus dem Gleis Richtung Adlershof ja ebenfalls ein in die LSA eingebundenes Signal für solche Fahrten in Richtung Schöneweide vorgesehen werden, richtig?
Zitat
Tramler
Wie kann denn an der Zwischenendstelle Hermann-Dorner-Allee aus Schöneweide kommend gewendet werden?

In diesem Fall ist an der Haltestelle Landschaftspark für die Kundschaft Endstation. Weiter mit Leerfahrt bis hinter die erste Weiche und nach Fahrerstandswechsel ins Kehrgleis.

so long

Mario
Hat sich erledigt.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2017 23:27 von Florian Schulz.
Zitat
der weiße bim
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Tramler
Wie kann denn an der Zwischenendstelle Hermann-Dorner-Allee aus Schöneweide kommend gewendet werden?

In diesem Fall ist an der Haltestelle Landschaftspark für die Kundschaft Endstation. Weiter mit Leerfahrt bis hinter die erste Weiche und nach Fahrerstandswechsel ins Kehrgleis.

Bei der Infoveranstaltung wurde es so erklärt, wie Tramler vermutet. Zug fährt bis in die Haltestelle Hermann-Dorner-Allee, führt da den Fahrgast- und Fahrerstandswechsel aus und durchfährt von dort die Kehranlage komplett. In der beigefügten Visualisierung ist ein links stehendes Signal zu sehen, das offenbar diesem Zweck dient.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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andre_de
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Ronny_Sommer
Das hätte nicht nur eine breitere Brücke, sondern auch die Verschiebung des Bahnsteiges notwendig gemacht. Wer weiß schon was da wieder alles an Plänen, Genemigungen, Vorschriften usw. nötig geworden wäre.

Nein, hätte es nicht. Der Bahnsteig ist NACH dem Brückenneubau ja komplett neu errichtet worden, die Planungen/Genehmigungen für Brücke und Bahnsteig standen also im unmittelbaren Zusammenhang.

André

Okay, ich kenne den alten Zustand in Adlershof nicht, bin davon ausgegangen, daß hier nur ein vorhandener Zustand neu aufgebaut wurde, quasi als umfassende Sanierung.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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Jay
In der beigefügten Visualisierung ist ein links stehendes Signal zu sehen, das offenbar diesem Zweck dient.

Das fiel mir auch auf. Aber so viel Detailgetreue sind bei Visualisierungen ja eher ungewöhnlich, sodass ich hier eher von einem Zufall in dem Zusammenhang ausging.
Zitat
Tramler
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Jay
In der beigefügten Visualisierung ist ein links stehendes Signal zu sehen, das offenbar diesem Zweck dient.

Das fiel mir auch auf. Aber so viel Detailgetreue sind bei Visualisierungen ja eher ungewöhnlich, sodass ich hier eher von einem Zufall in dem Zusammenhang ausging.

Richtig. Zu viel würde ich da auch nicht rein interpretieren. Es passt aber zufällig zur getätigten Aussage. Wobei auch explizit nur von Betriebsstörungen für dieses Verfahren gesprochen wurde. Im Regelbetrieb soll es nicht angewendet werden. Da müssen wir dann auf entsprechende Aussagen in den Planfeststellungsunterlagen warten. Also in etwa 1-1,5 Jahren.

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Jay
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der weiße bim
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Tramler
Wie kann denn an der Zwischenendstelle Hermann-Dorner-Allee aus Schöneweide kommend gewendet werden?

In diesem Fall ist an der Haltestelle Landschaftspark für die Kundschaft Endstation. Weiter mit Leerfahrt bis hinter die erste Weiche und nach Fahrerstandswechsel ins Kehrgleis.

Bei der Infoveranstaltung wurde es so erklärt, wie Tramler vermutet. Zug fährt bis in die Haltestelle Hermann-Dorner-Allee, führt da den Fahrgast- und Fahrerstandswechsel aus und durchfährt von dort die Kehranlage komplett. In der beigefügten Visualisierung ist ein links stehendes Signal zu sehen, das offenbar diesem Zweck dient.

Das klingt recht kompliziert, vor allem wenn die Ecke irgendwann bebaut und die Straßenränder bepflanzt sind, ist kein Sichtkontakt mehr möglich. Ein einfacher Fehler am Signal heißt dann Stillstand oder ein ähnliches Problem wie die "Notfall-Kehre" am Nordbahnhof oder der simple Gleiswechsel in der Pappelallee nahe U Eberswalder Straße, die in der Praxis nicht nutzbar sind.
Hier kommt noch ein linksgleisiges Befahren einer Straßenkreuzung einschließlich mehrerer Geh- und Radwege dazu

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2017 23:44 von der weiße bim.
Die Ecke wird nicht bebaut, da sie zum Landschaftspark gehört. Wachsen kann da natürlich was. Ich war von der Aussage durchaus überrascht und nahm sie erfreut zur Kenntnis. Es sind ja schon die kleinen Freuden, wenn einfach mal was "richtig" gemacht wird und sich nicht immer nur das Bedenkenträgertum durchsetzt.

Der Gleiswechsel Pappelallee dürfte übrigens in diesem Jahr nutzbar werden. Bereits jetzt ist der neu gesetzte Bordstein mit seiner Verschwenkung zur Umfahrung einer wendenden Bahn klar erkennbar. Der bisher für den Umbau zuständige Baustadtrat darf uns ja nun als Staatssekretär mit seinen Straßenbahnträumen beglücken. Für die Tangente von Pankow zum Pasedagplatz hatte er ja bereits ein Gutachten erstellen lassen. Nun kann er für deren Umsetzung sorgen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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der weiße bim
Hier kommt noch ein linksgleisiges Befahren einer Straßenkreuzung einschließlich mehrerer Geh- und Radwege dazu

Das finde ich eigentlich nur problematisch, wenn die Richtungsgleise nicht unmittelbar nebeneinander liegen - also z.B. wenn eine Promenade oder ein Anger dazwischenliegt (z.B. am Rathaus Pankow) oder sie in Seitenlage verlaufen - und nicht beide Gleise mit einem Blick erfasst werden können. Ob die zuständige Behörde das im zunehmenden Sicherheits- und Wir-müssen-selbst-die-größten-Lemmingidioten-in-Watte-einpacken-Wahn auch so sieht, ist die andere Frage...
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Hier kommt noch ein linksgleisiges Befahren einer Straßenkreuzung einschließlich mehrerer Geh- und Radwege dazu

Das finde ich eigentlich nur problematisch, wenn die Richtungsgleise nicht unmittelbar nebeneinander liegen - also z.B. wenn eine Promenade oder ein Anger dazwischenliegt (z.B. am Rathaus Pankow) oder sie in Seitenlage verlaufen - und nicht beide Gleise mit einem Blick erfasst werden können. Ob die zuständige Behörde das im zunehmenden Sicherheits- und Wir-müssen-selbst-die-größten-Lemmingidioten-in-Watte-einpacken-Wahn auch so sieht, ist die andere Frage...

Die einzige Sache, die ich - abgesehen vom Gegenfahrschutz - als potenzielles Problem sehe, ist die Tatsache, dass die Gleise im Groß-Berliner-Damm bereits auseinandergezogen werden und die Fußgängerinsel daher zwischen den Gleisen liegt. Damit muss die "Rückwärtsfahrt" mit ihren Räumzeiten auch im Ampelprogramm berücksichtigt werden.

--- Signatur ---
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def
Ob die zuständige Behörde das im zunehmenden Sicherheits- und Wir-müssen-selbst-die-größten-Lemmingidioten-in-Watte-einpacken-Wahn auch so sieht, ist die andere Frage...

Es wird zugelassen, dass die Straßenbahnen am Alexanderplatz (Dircksenstraße) zuweilen genau anders herum fahren als es hierzulande zu erwarten ist - nämlich da, wo man mittig aus dem Bahnhof Richtung Brunnen der Völkerfreundschaft kommt - bedingt durch die Belegung der Haltestellengleise kommt es vor, dass erst eine Bahn von rechts kommt und auf dem Gleis dahinter dann eine von links. Und das alles ohne Warnhinweise!

So schlimm kann's also nicht sein mit der Watte :p

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Jay
Die einzige Sache, die ich - abgesehen vom Gegenfahrschutz - als potenzielles Problem sehe, ist die Tatsache, dass die Gleise im Groß-Berliner-Damm bereits auseinandergezogen werden und die Fußgängerinsel daher zwischen den Gleisen liegt. Damit muss die "Rückwärtsfahrt" mit ihren Räumzeiten auch im Ampelprogramm berücksichtigt werden.

Das zu realisieren kann ja nicht so schwer sein. Notfalls über eine Hilfsschaltung, die der Fahrer der wendenden Bahn schlüsseln muß.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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