Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 20:38 |
Die Videoüberwachung ist ja für Betriebsgelände und nicht im öffentlichen Raum. Weiterhin geht es nicht um Gesichtserkennung sondern, dass in der Leitzentrale gesehen wird, dass sich Personen in der Abstellanlage befinden und die Polizei schneller gerufen werden kann.Zitat
Bäderbahn
Komisch. Erst wehren sich alle gegen die Videoüberwachung und nun wird sie lautstark gefordert. Aber egal.
Um in den Tunnel zu kommen muss man keinen Notausstieg benutzen. Einfach am Bahnsteigende in den Tunnel hinein und fertig. Seit es keine Zugabfertiger auf den Bahnhöfen mehr gibt kann da auch niemand aufpassen. Jeder Bewegungsmelder hätte sicherlich das Problem, dass er bei großen Zügen nicht reagieren soll, bei (im Gegensatz zu den Zügen) kleinen Menschen hingegen schon.
Sehe ich nicht als Problem. Die Kamera mu einfach an der Decke installiert werden und die Bewegungsmelder in Reichweite der Kamera. Der Bewegungsmelder löst die Kamera aus und in der Leitstelle sollte zu sehen sein wenn sie in diesem Moment zugesprüht wird. Wie gesagt, es geht nicht um Personenerkennung sondern, dass Personen in der Abstellanlage sind.Zitat
Bauart Bernau
Oft gilt im Tunnel allerdings der erste Strahl aus der Sprühdose gerade dem Auge der Kamera.
Tun sie das wirklich von der Straße aus und nicht doch über den nächsten Bahnhof in den Tunnel? Doch auch hier (bei den Notausstiegen) kann es technische Möglichkeiten geben, dass beim Öffnen der Gitter ein Signal auf dem Bildschirm der Leitstelle erscheint. Ohne Unfall / Meldung gibt es ja kein Grund, dass der Notausstieg geöffnet wird. Hier kann man umgehend die Security o.ä. anfordern um nachzusehen.Zitat
Jay
Selbstverständlich ergibt das Sinn. Die Retter müssen ja auch irgendwie in den Tunnel kommen können.
Eine automatische Meldung nutzt wenig, wenn kein Personal in der Nähe ist, das in maximal 5, besser 3 Minuten zu Einsatzort kommt. Gegen Vermummte sind Kameras selbst als Beweissicherung weitgehend wertlos.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 20:53 |
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 21:15 |
Zitat
VvJ-Ente
Das lustige (oder viel eher traurige) ist ja, das gerade die "Steuern runter"-Fraktion sich jetzt am lautesten über die Folgen beklagt. Die Graffiti-Schmierfinken sind nämlich nicht anders als andere Gesetzesbrecher. Die interessieren sich eher für die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden als für die Höhe der Strafe. Wo war die Schwarzfahrerquote wohl niedriger - Bei einer Strafe von 20 DM und einem Schaffner in jedem Wagen oder bei 60 Euro und sporadischen Kontrollen?
Zitat
VvJ-Ente
Dementsprechend wird man auch das Graffiti-Problem nur in den Griff bekommen, wenn man wieder mehr Personal einsetzt und das so anständig bezahlt und behandelt, dass es motiviert ist. Wenn man das nicht will, weil es ja Geld kostet, dann darf man sich nicht über beschmierte Züge beschweren.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:41 |
Zitat
der weiße bim
In New York erwies sich eine Null-Toleranz-Strategie und massiver Einsatz von Sicherheitskräften mit entsprechenden Befugnissen als zielführend. Beides ist unter der gegenwärtig in Berlin herrschenden Koalition eher nicht zu erwarten.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:46 |
Zitat
Wollankstraße
Zitat
Henning
In Singapur sind schon zweimal Leute aus Europa wegen Graffitisprühens an U-Bahnwagen zur Prügelstrafe verurteilt worden. So hart soll die Strafe zwar nicht sein, .....
Ich wäre dafür Strafen wie in Singapur für diese Schmierfinken anzuwenden.
Die Sprayer-Szene weltweit hat ja in Berlin ihr Touristen-Ziel.
Anti-Schmierfink-Gesetze würden diesen Personenkreis abschrecken. Genauso wie die hiesigen Schmierfinken.
Es ist eine Zumutung, daß die Berliner Bevölkerung diesen Spray-Terrror ertragen soll.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:49 |
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:49 |
Zitat
Jay
Zitat
GraphXBerlin
Bei der U-Bahn muß es doch die die mechanische Möglichkeit geben, dass Notausgänge zum Straßenbereich nur von unten aber nicht von außen zu öffnen sind. Letzteres macht ja auch keinen Sinn.
Selbstverständlich ergibt das Sinn. Die Retter müssen ja auch irgendwie in den Tunnel kommen können.
Eine automatische Meldung nutzt wenig, wenn kein Personal in der Nähe ist, das in maximal 5, besser 3 Minuten zu Einsatzort kommt. Gegen Vermummte sind Kameras selbst als Beweissicherung weitgehend wertlos.
Immerhin konnten ja auch mehrere Täter gestellt werden.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:53 |
Ist das so schwer zu begreifen? Die Durchsetzungskraft und Härte scheitern am ständige n Gegenwind innerhalb der Koalition. Weiterhin hat die BVG-Chefin ja leider keine Eier in der Hose um beiden Politikern mal die Faust auf den Tisch zu hauen um auf das Problem aufmerksam zu machen, welches nicht neu ist. Es muß ja immer alles betucht formuliert werden damit es Pressekonform ist. Schließlich sieht man sich ja wieder alljährlich beim Bundespresseball bei der Bussi-Bussi-Gesellschaft. Kurzum: Keiner traut sich die Schnauze aufzureißen....Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
In New York erwies sich eine Null-Toleranz-Strategie und massiver Einsatz von Sicherheitskräften mit entsprechenden Befugnissen als zielführend. Beides ist unter der gegenwärtig in Berlin herrschenden Koalition eher nicht zu erwarten.
Was sind die genauen Probleme in Berlin, so dass dies hier nicht machbar ist?
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:56 |
Nein, und darum geht es doch gar nicht. Esgeht eher darum die Täter eventuell zu fassen. Im schummrigen Tunnel kannst Du wohl kaum erkennbare Bilder erzeugen, zumal die Sprayer oftmals Atemschutzmasken oder Tücher vor dem Mund tragen.Zitat
Henning
Zitat
Jay
Zitat
GraphXBerlin
Bei der U-Bahn muß es doch die die mechanische Möglichkeit geben, dass Notausgänge zum Straßenbereich nur von unten aber nicht von außen zu öffnen sind. Letzteres macht ja auch keinen Sinn.
Selbstverständlich ergibt das Sinn. Die Retter müssen ja auch irgendwie in den Tunnel kommen können.
Eine automatische Meldung nutzt wenig, wenn kein Personal in der Nähe ist, das in maximal 5, besser 3 Minuten zu Einsatzort kommt. Gegen Vermummte sind Kameras selbst als Beweissicherung weitgehend wertlos.
Immerhin konnten ja auch mehrere Täter gestellt werden.
Kann man die vermummten Täter mit den Bildern nicht identifizieren?
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 22:58 |
Zitat
GraphXBerlin
Tun sie das wirklich von der Straße aus und nicht doch über den nächsten Bahnhof in den Tunnel? Doch auch hier (bei den Notausstiegen) kann es technische Möglichkeiten geben, dass beim Öffnen der Gitter ein Signal auf dem Bildschirm der Leitstelle erscheint. Ohne Unfall / Meldung gibt es ja kein Grund, dass der Notausstieg geöffnet wird. Hier kann man umgehend die Security o.ä. anfordern um nachzusehen.
Und, für die automatische Meldung bzgl.der Abstellanlagen nutzt es u.U. schon. Bisher wurden Grafittis erst Stunden später entdeckt. Bei einer technischen Meldung kann die Leitzentrale die Polizei anfordern die einen Bestimmten Bereich einkesselt um an der Flucht zu hindern. Grafittis sind nun auch nicht zwangsläufig in fünf Minuten fertig.
Und, die Kameras sollen keine Beweissicherung sein sondern nur eine Meldung mit Bild abgeben.
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Ich weiß, dass eine Videoüberwachung mit Bewegungsmeldern Geld kostet und nicht eben in einem Monat installiert ist, selbst mit Funkübertragung. Dennoch ist jede Abstellanlage die nach und nach so eine Anlage hätte ein wenig geschützter bzw. könnte eine Meldung zur Polizei schneller erfolgen.
Die Nulltoleranz wie in New York ist nun als Gedanke auch nicht gänzlich unattraktiv. Immerhin fahren die Züge in NY nach meinem Wissen seither ohne Grafitti herum.
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 23:32 |
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 23:34 |
Zitat
GraphXBerlin
Ist das so schwer zu begreifen? Die Durchsetzungskraft und Härte scheitern am ständige n Gegenwind innerhalb der Koalition. Weiterhin hat die BVG-Chefin ja leider keine Eier in der Hose um beiden Politikern mal die Faust auf den Tisch zu hauen um auf das Problem aufmerksam zu machen, welches nicht neu ist. Es muß ja immer alles betucht formuliert werden damit es Pressekonform ist. Schließlich sieht man sich ja wieder alljährlich beim Bundespresseball bei der Bussi-Bussi-Gesellschaft. Kurzum: Keiner traut sich die Schnauze aufzureißen....Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
In New York erwies sich eine Null-Toleranz-Strategie und massiver Einsatz von Sicherheitskräften mit entsprechenden Befugnissen als zielführend. Beides ist unter der gegenwärtig in Berlin herrschenden Koalition eher nicht zu erwarten.
Was sind die genauen Probleme in Berlin, so dass dies hier nicht machbar ist?
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 25.01.2017 23:56 |
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 26.01.2017 01:58 |
Zitat
Ronny_Sommer
Illegales Gesprühe kann niemals Kunst sein und wer das zur Kunst hochstilisieren will ist Mittäter und keinen Deut besser!
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 26.01.2017 05:59 |
Zitat
Lopi2000
Doch natürlich ist es anerkannterweise Kunst....
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 26.01.2017 07:37 |
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 26.01.2017 07:43 |
Zitat
Wollankstraße
Zitat
Lopi2000
Doch natürlich ist es anerkannterweise Kunst....
Von wem anerkannt ? Von irgendwelchen Spinnern die sogar Hundehaufen als Kunst betrachten ?
Re: Grafitti führt zu Zugausfällen 26.01.2017 07:57 |
Zitat
Wollankstraße
Zitat
Lopi2000
Doch natürlich ist es anerkannterweise Kunst....
Von wem anerkannt ? Von irgendwelchen Spinnern die sogar Hundehaufen als Kunst betrachten ?
Zitat
Tyalis
Erschreckend, wie viele hier direkt wieder härtere Strafen (bis hin zu öffentlicher Demütigung und körperlichen Qualen) fordern. Als ob härtere Strafen irgendetwas bringen würden.
Sicher. Härtere Strafen schrecken ungemein ab. Die USA haben ja allein deswegen so sichere Großstädte, weil die so schön abschreckende Strafen haben. Also manchmal fragt man sich...
Was helfen würde - neben dem sofortigen Beseitigen dieser "Werke" - ist die konsequente Ahndung und Verfolgung bei entsprechendem Überwachungsdruck (vulgo: Mehr Personal, das aufpasst). That's it.