Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 07.02.2017 19:03 |
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"Die "Mobilitätsstrategie 2030" gibt Leitlinien aus, setzt aber auch konkrete Ziele. So soll beispielsweise ein einheitlicher Takt im Schienen-Nahverkehr angepeilt werden: mit einer Zugverbindung pro Stunde als Grundtakt im ganzen Land, bis zu drei in der Region des Speckgürtels und bei wichtigen Pendlerverbindungen in der Hauptverkehrszeit sogar bis zu sechs."
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"Den Autoverkehr will das Land hingegen nach Möglichkeit begrenzen und Personen- wie Güterverkehr auf Schiene und Wasserwege verlagern. Die Straßen sollen zwar intakt gehalten werden, mehr Geld soll der "Mobilitätsstrategie" zufolge jedoch nicht in die Straßen fließen."
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 07.02.2017 20:45 |
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Stichbahn
Schauen wir mal, ob dies im Sinne des Umweltverbundes (Fuß, Rad, ÖPNV) wirklich ein großer Schub nach vorn in Brandenburg wird.
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Lopi2000
Die Strategie kann auch auf der Internetseite der Landesregierung heruntergeladen werden: [www.mil.brandenburg.de]
Inhaltlich ist allerdings nicht allzu viel zu erwarten. Bei solchen Texten ist es vor allem wichtig, zentrale Grundsätze von der gesamten Regierung absegnen zu lassen, um dann mit der Fachpolitik darauf aufzubauen. Konkreter wird es dann wieder im nächsten Landesnahverkehrsplan, der dann nur vom zuständigen Ministerium bearbeitet und von den Fachausschüssen im Landtag beraten wird. Insofern haben auch die blumig klingenden Worte der Mobilitätsstrategie ihre Berechtigung, wenn man sie hier im Forum auch gut als "Gelaber" abtun könnte.
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 08.02.2017 01:23 |
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Stichbahn
Irgendwie widersprichst Du Dir selbst. Natürlich ist es ein Positionspapier, in dem es nicht um konkrete Einzelentscheidungen geht und gehen sollte (=Strategie).
Die enthaltenen Ansätze eröffnen zumindest über Verbesserungen im brandenburgischen ÖPNV nachzudenken. Die SPNV-Hauptrelationen bleiben jedoch weiterhin im Mittelpunkt der Betrachtung. Ich würde es nicht ganz so düster sehen.
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 08.02.2017 17:51 |
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Jumbo
In der Märkischen Onlinezeitung gibt's einen Artikel vom 08.02.2017, der auf einem Gespräch mit dem Chef des Arbeitskreises Verkehr der brandenburgischen SPD, Stefan Wilhelm, beruht und die Schienenstrecken im Süden Oberhavels zum Schwerpunkt hat: [www.moz.de]
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Global Fisch
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Jumbo
In der Märkischen Onlinezeitung gibt's einen Artikel vom 08.02.2017, der auf einem Gespräch mit dem Chef des Arbeitskreises Verkehr der brandenburgischen SPD, Stefan Wilhelm, beruht und die Schienenstrecken im Süden Oberhavels zum Schwerpunkt hat: [www.moz.de]
Danke, interessanter Artikel! Abgesehen davon, dass die Zeitung den Namen nicht schreiben kann. Stephan Wilhelm heißt er, in Bahnkreisen nicht ganz unbekannt als Chef der Agentur Bahnstadt.
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HermannDuncker
Was spricht eigentlich dagegen, die Heidekrautbahn zumindest zwischen Wilhelmsruh und Basdorf als Strassenbahn (BO-Strab) zu bedienen? Selbst Güterverkehr ist da nicht ausgeschlossen. (Beispiel Heidelberg, Schotterzüge der OEG in der Bergheimer Strasse). Wäre auch ne Option für Strassenbahn von Rosenthal ins Märkische Viertel.
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der weiße bim
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HermannDuncker
Was spricht eigentlich dagegen, die Heidekrautbahn zumindest zwischen Wilhelmsruh und Basdorf als Strassenbahn (BO-Strab) zu bedienen? Selbst Güterverkehr ist da nicht ausgeschlossen. (Beispiel Heidelberg, Schotterzüge der OEG in der Bergheimer Strasse). Wäre auch ne Option für Strassenbahn von Rosenthal ins Märkische Viertel.
Dann müssten alle dort einsetzbaren Eisenbahnfahrzeuge nach BOStrab zugelassen werden. Vor allem die nachzuweisende Bremsverzögerung stellt selbst an Betriebsfahrzeuge ziemlich hohe Anforderungen.
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 09.02.2017 16:07 |
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HermannDuncker
Derartige Fahrzeuge gibt es doch schon in den unterschiedlichsten Ausführungen. Z.B. DB BR 450, Triebwagen bei AVG, Kassel Regio Tram und selbst bei der RNV sind bis auf wenige ältere Fahrzeuge der HSB z.B. alle Multigelenkwagen nach EBO und BO-Strab zugelassen und werden dort auch freizügigst eingesetzt.
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HermannDuncker
Derartige Fahrzeuge gibt es doch schon in den unterschiedlichsten Ausführungen. Z.B. DB BR 450, Triebwagen bei AVG, Kassel Regio Tram und selbst bei der RNV sind bis auf wenige ältere Fahrzeuge der HSB z.B. alle Multigelenkwagen nach EBO und BO-Strab zugelassen und werden dort auch freizügigst eingesetzt.
Wenn man will, geht viel.
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 10.02.2017 01:33 |
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Ronny_Sommer
Es sind die Tram Fahrzeuge nach EBO zugelassen worden und nicht etwa Eisenbahnfahrzeuge nach Bo-Strab.
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Lopi2000
Es gibt aber auch das gegenteilige "Zwickauer Modell", wo RegioShuttle-Triebwagen nach EBO nachgerüstet wurden und in einem Teil des Straßenbahnnetzes eingesetzt werden.
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Heidekraut
Schöner Artikel in der MOZ, aber warum spricht man in Bezug auf die Heidekraut davon, dass zwischen Basdorf und Wilhelmsruh bereits die Schienen liegen (was ja nicht ganz stimmt), man dagegen die Strecke zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen für aufwendig hält, da es dort großer Infrastrukturmaßnamen bedarf. aber da liegt genauso bereits ein Gleis. Der Aufwand dürfte doch in etwa gleich sein, mal abgesehen vom Brückenüberbau in Wilhelmsruh. Schienen erneuert werden müssen sicher überall und weitere Signale müssen ebenfalls aufgestellt werden. Mindestens ein Haltepunkt muss gebaut werden. In Wilhelmsruh ebenfalls ein Bahnsteig, während er in Gesundbrunnen bereits vorhanden sein dürfte. Ich sehe jetzt nicht den großen Unterschied zwischen diesen beiden Streckenabschnitten.
Re: Brandenburger Kabinett beschließt "Mobilitätsstrategie 2030" 12.02.2017 11:05 |
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Heidekraut
Schöner Artikel in der MOZ, aber warum spricht man in Bezug auf die Heidekraut davon, dass zwischen Basdorf und Wilhelmsruh bereits die Schienen liegen (was ja nicht ganz stimmt), man dagegen die Strecke zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen für aufwendig hält, da es dort großer Infrastrukturmaßnamen bedarf. aber da liegt genauso bereits ein Gleis. Der Aufwand dürfte doch in etwa gleich sein, mal abgesehen vom Brückenüberbau in Wilhelmsruh. Schienen erneuert werden müssen sicher überall und weitere Signale müssen ebenfalls aufgestellt werden. Mindestens ein Haltepunkt muss gebaut werden. In Wilhelmsruh ebenfalls ein Bahnsteig, während er in Gesundbrunnen bereits vorhanden sein dürfte. Ich sehe jetzt nicht den großen Unterschied zwischen diesen beiden Streckenabschnitten.